Starkes Spiel – starker Auswärtssieg! Nach einer über die gesamte Spielzeit höchst konzentrierten und fokussierten Leistung haben die Bamberg Baskets ihr Auswärtsspiel
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Dritter Sieg in Serie
Bamberg Baskets siegen in Ludwigsburg
Starkes Spiel – starker Auswärtssieg! Nach einer über die gesamte Spielzeit höchst konzentrierten und fokussierten Leistung haben die Bamberg Baskets ihr Auswärtsspiel in Ludwigsburg gewonnen. Vor 4.200 Zuschauern in der ausverkauften MHP Arena siegte das Team von Head Coach Arne Woltmann am Samstagabend mit 92:87 (43:41) und konnte so den dritten Sieg in Serie und den zehnten insgesamt feiern.
Nach einer kurzen Anlaufphase fanden die Bamberger gut zu ihrem Spiel und setzten ihren Gameplan gut um. Jedes der vier Viertel konnte man gewinnen und war so am Ende des Spiels auch der verdiente Sieger.
Die besten Werfer im Team der Bamberg Baskets waren Zach Copeland mit 23 Punkten und Trey Woodbury mit 21. Ebenfalls stark agierten auch EJ Onu (13 Punkte, 9 Rebounds) und Patrick Heckmann, der mit einem Wert von 16 das beste Plus/Minus seines Teams vorweisen konnte. Die besten Werfer in Reihen der Gastgeber waren Jaren Lewis und Silas Melson mit je 17 Punkten.
Arne Woltmann hatte seine Bamberg Baskets darauf vorbereitet und auch vor dem gewarnt, was sie beim Gastspiel in Ludwigsburg erwarten würde. Dennoch aber dauerte es einige Minuten, ehe die mit Johnson, Copeland, Wohlrath, Nelson und Stanić ins Spiel gestarteten Baskets zu ihrem Spiel fanden. Die Gastgeber legten gleich einmal vor und führten zur Hälfte des ersten Abschnitts mit 13:6 (das sollte die höchste Führung der RIESEN im gesamten Spiel gewesen sein). Nun aber begann der Baskets-Motor zu laufen und das 9:15 (6.) drehten die Bamberger angetrieben von Trey Woodbury durch einen 12:0‑Run innerhalb von 3:05 Minuten in eine 21:15-Führung (8.). Vier Ballverluste sowie vier abgegebene Offensiv-Rebounds allein im ersten Viertel ließen Ludwigsburg jedoch bis auf 23:22 nach den ersten zehn Minuten wieder herankommen.
Zu Beginn des zweiten Viertels stockte dann zunächst die Offensive auf beiden Seiten. Nur je einen Feldkorb brachten beide Teams in den ersten 3:30 Minuten zustande (25:25/14.). Nachdem bei den Baskets Justin Gray mit Beginn des zweiten Viertels nach langer Verletzungspause endlich wieder ins Spiel eingreifen konnte, hielten die mitgereisten Fans aus Freak City in der 12. Minute den Atem an, als Filip Stanić vom Spielfeld musste und zur Behandlung die Halle in Richtung Umkleidekabine verließ. Doch auch ohne ihren Center boten die Bamberger dem Playoff-Aspiranten einen tollen Schlagabtausch und behaupteten die Führung. Zum Glück hatte sich Bambergs Nummer 65 jedoch nicht schwerer verletzt und konnte gut zwei Minuten vor der Halbzeit beim Stand von 37:35 wieder eingewechselt werden. Nach wie vor gingen die RIESEN ihren Fehlwürfen konsequent hinterher und hatten so zur Pause bereits neun Abpraller unter dem Bamberger Korb einsammeln können. Die Baskets hatten hingegen die besseren Wurfquoten und lagen so zur Pause knapp mit 43:41 in Front.
„Wir haben den Kampf angenommen!“
Schwungvoll kamen die RIESEN aus der Halbzeitpause und mit einem 7:2‑Lauf holten sie sich die Führung erst einmal wieder zurück (45:48/22.). Mit seinem ersten erfolgreichen Dreier in dieser Partie glich Zach Copeland jedoch umgehend wieder aus. Wer auf Ludwigsburger Seite gedacht hatte, dass das 3. Foul von Adrian Nelson (24.) den RIESEN in die Karten spielen würde, sah sich getäuscht. Patrick Heckmann übernahm auf der Power Forward Position und die Baskets erarbeiteten sich durch den Dreier von Justin Gray erneut eine kleine Führung (59:53/25.). Zum Ende des Viertels hatte das Team von RIESEN-Coach Josh King sogar etwas Glück, als Zach Copeland beim Stand von 65:59 seinen Dreiern nicht traf (bis hier nur ein Treffer bei neun Versuchen), Silas Melson stattdessen auf der anderen Seite mit einem Drei-Punkte-Spiel Ludwigsburg nach dem dritten Viertel beim 65:62 weiter im Spiel hielt.
Und auch der Schlussabschnitt sollte nichts für schwache Nerven sein. Nach einem Alley-oop von Patrick Heckmann im Fast Break sowie einem Dreier von Justin Gray zogen die Baskets zunächst wieder etwas davon (72:66/34.). Jayvon Graves verkürzte auf vier Zähler Rückstand, ehe Desure Buie von Malik Johnson unsportlich gefoult wurde. Der Amerikaner traf beide Freiwürfe (72:70), doch der anschließende Ballbesitz blieb für die RIESEN ohne zählbaren Erfolg. Stattdessen traf Zach Copeland gegenüber seinen zweiten Dreier des Spiels und legte nach Fehlwurf von Graves zwei weitere Punkte zum 77:70 (35.) nach. Die Hausherren aber ließen sich keineswegs abschütteln und nach dem Dreier von Silas Melson waren die RIESEN beim 79:77 (37.) wieder da. Arne Woltmann zog die Bremse und fand in seiner Auszeit die richtigen Worte. Nach dem Korbleger von Trey Woodbury sowie dem weiten Dreier von Malik Johnson führten die Baskets 2:39 Minuten vor dem Ende wieder mit 84:77. Jonathan Bähre und Silas Melson trafen für die RIESEN zwar noch weitere Dreier, doch die Bamberg Baskets ließen sich die Führung und den Sieg nicht mehr streitig machen. Mit sechs erfolgreichen Freiwürfen aus acht Versuchen hielt man die Ludwigsburger in den letzten 100 Sekunden auf Distanz und belohnte sich mit einem absolut verdienten Auswärtssieg.
„Erst einmal Glückwunsch an meine Mannschaft – ich glaube, wir haben hier heute eine hervorragende Leistung gebracht“, resümierte Baskets-Headcoach Arne Woltmann. „Wir haben natürlich die Zeit genutzt, die Ludwigsburg unter der Woche aufgrund des BCL-Spiels gegen Dijon nicht hatte, um uns vorzubereiten. Wir haben viele junge Leute, die noch nicht in dieser Liga waren. Und ihnen zu erklären, was in Ludwigsburg passieren kann, ist äußerst schwierig. Aber wir haben den Kampf angenommen!“
Basketball
Bamberg Baskets erwarten schweres Auswärtsspiel gegen Riesen Ludwigsburg
In der Basketball-Bundesliga spielen die Bamberg Baskets heute Abend gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Der Tabellenfünfte hat national und international derzeit einen Lauf.
Bambergs heutiger Gegner, der Tabellenfünfte der MHP Riesen Ludwigsburg, zählt wie schon in den letzten vier Spielzeiten auch in dieser Saison zum Kreis der Playoff-Kandidaten. Bamberg zählt auf Tabellenplatz 12 derzeit nicht dazu. Entsprechend erwartet die Bamberger heute Abend (9. März) in Ludwigsburg alles andere als eine leichte Aufgabe.
Baskets-Coach Arne Woltmann sagte vor dem Spiel: „Ludwigsburg ist eine Playoff-Mannschaft, was Tabellenposition fünf und auch ihre aktuellen Statistiken belegen. In Punkto Defensiv-Rating sind sie die zweitbeste Mannschaft der BBL, im Offensiv-Rebounding sogar die beste der gesamten Liga und so müssen wir in diesem Spiel auch Playoff-Härte erwarten. Offensiv müssen wir sehr diszipliniert spielen, unsere Sachen gut und geduldig durchlaufen und als Team agieren, denn im Eins-gegen-eins werden sie nur schwer zu schlagen sein.“
Hinspielniederlage für Bamberg
Und tatsächlich: Mit zuletzt sieben Siegen aus zehn Spielen sind die MHP Riesen Ludwigsburg aktuell gut unterwegs. In der heimischen Arena musste sich die Mannschaft in dieser Spielzeit bislang nur gegen Hamburg, Bonn, den MBC und zuletzt gegen die Würzburg Baskets geschlagen geben.
Auch international sind die Ludwigsburger in Form. In der Round of 16 in der Champions League steht das Team kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale. Nach vier von sechs Spieltagen bringen es die Riesen auf drei Siege. Den letzten Erfolg feierten sie am vergangenen Mittwoch als sie in eigener Halle Dijon mit 71:59 besiegten.
Ludwigsburgs Jayvon Graves führt sein Team in der BBL mit durchschnittlich 16,1 Zählern pro Spiel an. Zudem verteilt der US-Amerikaner 4,1 Assists, holt 4,6 Rebounds und bringt es auf eine Effektivität von 15,3. Unterstützung erfährt Graves durch seine beiden Landsleute Desure Buie (12,6 Punkte und 5,7 Assists) und Silas Melson (11,7 Punkte und 2,1 Assists).
Defensiv stehen durchschnittlich nur 11,9 Ballverluste pro Spiel bei den Riesen zu Buche. Nur Würzburg und der FC Bayern Basketball sind hier noch etwas besser. Bamberg hat im Schnitt 14,1 Ballverluste.
Am 7. Spieltag standen sich Bamberg und Ludwigsburg in der Brose Arena erstmals in dieser Saison gegenüber. Aufgrund eines sehr starken dritten Viertels, das die Riesen mit 29:18 gewannen, setzten sie sich damals etwas ab und siegten am Ende mit 102:90.
Basketball
Bamberg Baskets verlieren gegen die MHP Riesen Ludwigsburg
Auch im zweiten Anlauf in dieser Saison hat es für die Bamberg Baskets nicht zum ersten Heimsieg gereicht. Am 7. Spieltag der Basketball-Bundesliga unterlag die Mannschaft den MHP Riesen Ludwigsburg mit 90:102.
Nach der Niederlage im ersten Heimspiel der laufenden Saison gegen Oldenburg Ende Oktober wollten die Bamberg Baskets am Sonntagnachmittag (12. November) den ersten Heimsieg der Spielzeit einfahren. Am 7. Spieltag waren die MHP Riesen Ludwigsburg zu Gast.
Während beide Trainer nach Spielende wenig zufrieden mit den Verteidigungsleistungen ihrer Teams waren, erlebten die 5.011 ZuschauerInnen in der Brose Arena hingegen ein temporeiches Spiel. Nach drei Korblegern und somit sechs Zählern direkt am Brett, netzte Adrian Nelson den ersten Bamberger Dreier zum 9:6 (4. Minute) ein. Doch auch die Gäste fanden schnell ihren Rhythmus in der Offensive und so entwickelte sich ein offenes Spiel.
Auch im zweiten Viertel blieb das Tempo weiter hoch. Ein kurzer Zwischenspurt der Baskets mit einem Dreier von Malik Johnson sowie einem Dunk von Adrian Nelson brachte die Bamberger mit 33:28 in Führung. Die Riesen aber konterten und zwangen Bambergs Cheftrainer Oren Amiel nach einem Alley-oop von Elijah Childs und einem 10:1 Lauf zum 34:38 zu einer Auszeit. Trey Woodbury, den die Ludwigsburger Verteidigung nie wirklich in den Griff bekommen konnte, brachte Bamberg kurz darauf wieder in Front (39:38).
Beide Teams waren nun wieder gleichauf, ehe erneut Ludwigsburg in Führung ging. Diesmal war es Jayvon Graves, der per Dreier beim Pausensignal für den 49:52 Halbzeitstand sorgte.
„Unsere Verteidigung spielt nicht auf dem Level spielt, wie es in dieser Liga notwendig wäre“
Nach dem Seitenwechsel lagen beide Teams zunächst weiter auf Augenhöhe. Ein Dreier von Malik Johnson glich die Partie in der 22. Minuten zum 52:52 erneut aus. Dann jedoch schlugen die Gäste mit ihren Treffern aus der Distanz zu. Dreier von Childs, Lewis und Hammonds sorgten für den 54:63 Zwischenstand und die Ludwigsburger Führung.
Auch nach einer Bamberger Auszeit waren die Riesen jetzt kaltschnäuziger. Während Jaren Lewis einen sehenswerten Wurf im Bamberg Korb versenkte, scheiterte Kevin Wohlrath gleich zweimal in guter Position auf der anderen Seite. Auch EJ Onus viertes Foul war in dieser Phase alles andere als hilfreich und so setzten sich die Gäste über 58:70, 64:77 bis auf 67:81 nach dem dritten Abschnitt ab.
Zehn Minuten blieben den Bamberg Baskets noch, um gegen den Champions-League-Vertreter die Wende herbeizuführen. Angeführt von einem starken Trey Woodbury versuchten die Baskets alles. Die Ludwigsburger verstanden es jedoch zu gut, den Vorsprung zu verwalten. Durch zwei Freiwurf-Punkte von Malik Johnson holte Bamberg 91 Sekunden vor dem Ende zwar nochmals bis auf 90:96 auf. Doch die MHP Riesen Ludwigsburg ließen sich das Spiel nicht mehr nehmen und gewannen mit 102:90.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Der positive Aspekt in diesem Spiel ist, dass wir auch gegen eine bekanntlich sehr physisch spielende Mannschaft Wege gefunden haben, um zu scoren, auch wenn wir in der Offensive keineswegs großartig gespielt haben. Die Sache aber ist, dass unsere Verteidigung nicht auf dem Level spielt, wie es in dieser Liga notwendig wäre, um so ein Spiel auch zu gewinnen. Hier müssen wir weiter ansetzen und herausfinden, wie wir das in den Griff bekommen können, denn wenn man mit den Top-Teams in dieser Liga mitspielen möchte, dann muss man einfach besser verteidigen.“
Basketball-Bundesliga
Die RIESEN kommen nach Freak City
Auf eine intensive Partie dürfen sich die Bamberg Baskets einstellen, wenn sie am 7. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga am morgigen Sonntag die MHP RIESEN Ludwigsburg zu Gast haben. Spielbeginn ist um 15.30 Uhr.
Nach dem 2. Saisonsieg am vergangenen Wochenende in Heidelberg möchten die Bamberg Baskets zu Hause nachlegen. Wie nicht anders zu erwarten, zählen ihre Gäste, die MHP RIESEN, auch in dieser Serie erneut zu den defensivstärksten Teams der Liga. In ihren bisherigen fünf Bundesliga-Partien gestatteten sie ihren Gegnern im Schnitt nur ganze 77,0 Punkte pro Partie. Vor allem die Würfe aus der Distanz weiß das Team von Cheftrainer Josh King seinen Kontrahenten extrem schwierig zu gestalten. Nur ganze 25,9 Prozent betrug die Trefferquote der bisherigen Ludwigburger Gegner in der Liga von jenseits der 6,75-Meter-Linie.
Tip-Off zum Feuerwehr-Familien-Spieltag mit vielen Highlights rund ums Thema Feuerwehr in und um die BROSE ARENA ist um 15:30 Uhr.
„Mit Ludwigsburg erwartet uns eine sehr physische Mannschaft, die immer sehr hart spielt. Genau diese Physis gilt es für uns zu matchen, dann können wir gut dagegenhalten, unser Spiel durchziehen und am Ende hoffentlich den ersten Heimsieg der Saison mit unseren Fans feiern“, blickt Lukas Herzog auf das Duell mit seinem Stammverein.
„Logisch ist die Partie gegen Ludwigsburg etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe dort meine ganze Jugend gespielt und hatte dort im Anschluss auch mit den Profis und der Vizemeisterschaft oder auch dem dritten Platz in der Champions League eine sehr schöne und auch erfolgreiche Zeit. Ich bin in Ludwigsburg aufgewachsen und deshalb freue ich mich natürlich auch darauf, alte Gesichter wiederzusehen. Besonders freue ich mich natürlich auf David McCray, der in meiner Zeit in Ludwigsburg eine Art Mentor für mich war und mit dem ich gemeinsam auf dem Spielfeld, aber auch mit ihm als Trainer, sehr viel erlebt habe.“
Auswärts in der BBL noch ungeschlagen
Mit zuletzt zwei BBL-Siegen in Serie kommen die MHP RIESEN am Sonntag nach Bamberg. Nachdem man am ersten Spieltag durchaus überraschend in eigener Halle mit 79:87 den Veolia Towers Hamburg unterlegen war, meldete man sich umso eindrucksvoller in der nächsten Runde zurück. Mit 78:60 gewann das Team von Trainer Josh King in Würzburg und demonstrierte hier ebenso seine Defensiv-Qualitäten, wie auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison in Ulm, das man nach den beiden Heimniederlagen gegen Bonn (79:80 im Pokal-Achtelfinale und 86:91 in der BBL) nicht weniger imponierend mit 99:70 für sich entschied. Den dritten Saisonsieg konnten die RIESEN am letzten Spieltag mit dem ersten Heimsieg der Saison einfahren. Gegen Rostock gewannen die RIESEN mit 96:77.
Auch international ist der Playoff-Halbfinalist der Vorsaison in dieser Serie unterwegs. In der Basketball Champions League steht man in Gruppe D aktuell bei einem Sieg (82:78 gegen die Polen aus Stettin) und zwei Niederlagen (79:84 bei AEK Athen und 79:89 gegen Dinamo Sassari).
Sehr starkes Guard-Duo
Im Spiel zwischen Bamberg und Ludwigsburg treffen zwei der aktuell stärksten Teams am offensiven Brett aufeinander. Während die Bamberg Baskets mit 14,8 Rebounds in der gegnerischen Zone auf Platz zwei der Liga-Rangliste stehen, belegen die RIESEN mit einem Schnitt von 13,6 derzeit Rang vier. Das Rebounding wird sicherlich ein Schlüssel in dieser Partie werden, griffen sich die Ludwigsburger in ihren bisherigen Spielen insgesamt knapp sechs Abpraller mehr pro Spiel als ihr jeweiliger Gegner. Die wohl gefährlichsten Akteure auf Seiten der Gäste sind die beiden US-amerikanischen Guards Desure Buie (26 Jahre /1,82m /74 kg) und Jayvon Graves (24 Jahre /1,91m /91 kg), die ihr Team sowohl bei Spielzeit, Punkten, Assists und Effektivität anführen. Gemeinsam mit Center Eddy Edigin und Small Forward Yorman Polas Bartolo standen sie in allen fünf BBL-Spielen in der Startformation, die Coach Josh King je nach Größe des jeweiligen Gegners entweder mit Jonathan Bähre oder dem aus Crailsheim gekommenen Jaren Lewis komplettierte.
Basketball
Brose Bamberg mit Comeback-Sieg gegen MHP Riesen Ludwigsburg
Gestern Abend besiegte Brose Bamberg in einer vorgezogenen Partie des 29. Spieltags der Basketball-Bundesliga die MHP Riesen Ludwigsburg mit 81:73. Eine Aufholjagd kurz vor Ende machte den Unterschied. Auch wahrt sich die Mannschaft weiterhin ihre Playoffchance.
Bis Mitte des dritten Viertels sah Bambergs Spiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg nach einer weiteren Niederlage für Brose aus. Zeitweise lagen die Bamberger mit 18 Punkten in Rückstand. Allerdings gab sich das Team nie auf und kämpfte sich zurück in die Partie. Ein 19:1‑Lauf in den letzten sieben Minuten sicherte letztlich den 14. Saisonerfolg für Brose.
Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Ludwigsburg hat das Spiel über 27 Minuten vollkommen kontrolliert. Dann haben wir es irgendwie geschafft, den Schalter umzulegen. Dafür gehört jedes erdenkliche Lob den Spielern. Der Sieg ist auch für unsere fantastischen Fans, die in den letzten Wochen schwierige Niederlagen miterleben mussten. Ich will gar nicht so viel ins Detail gehen. Am Ende des Tages war es ein großartiger Sieg gegen ein starkes und sehr gutspielendes Team. Daher: Glückwunsch an meine Spieler, der Blick geht nach vorne.“
Vor 3.656 Zuschauerinnen und Zuschauern lag Brose schnell mit fünf Punkten zurück, ging aber kurz darauf durch zwei Dreier in Führung (5:5, 4.). Diese sollte allerdings nicht lange halten, da es die MHP Riesen Ludwigsburg immer wieder verstanden, ihre großen Spieler in der Zone einzusetzen. 14 Punkte resultierten alleine im ersten Viertel daraus. Jedoch schwächelte Ludwigsburg zunächst etwas von jenseits der Dreierlinie, weshalb die Partie zu Beginn ausgeglichen blieb. Der erste Abschnitt endete mit 19:20.
Im zweiten Viertel zeigten die Gäste jedoch früh, weshalb sie zurecht eines der dreierstärksten Teams der Liga sind. Drei in Folge fanden den Weg in den Bamberger Korb, bis zur Pause folgten weitere vier. Entsprechend lag Brose nach knapp 14 Minuten erstmals zweistellig in Rückstand: 24:34. Die Hausherren fanden zudem kaum Mittel gegen die Ludwigsburger Offensive und die eigenen Distanzwürfe lieferten nur wenig Zählbares. Zur Pause betrug der Bamberger Rückstand 15 Punkte und es ging mit 36:51 in die Kabine.
Broses Comeback im vierten Viertel
Auch nach der Pause bot sich dem Publikum zunächst ein ähnliches Bild. Ludwigsburg bestimmte die Partie, Brose fand keinen Zugriff und lag Mitte des dritten Viertels immer noch mit 15 Punkten zurück: 48:63.
Dann aber lief es plötzlich bei den Hausherren. Angetrieben in dieser Phase von Guard Devon Thomas, spielten sich die Bamberger nun in einen kleinen offensiven Rausch und standen plötzlich auch defensiv sicherer. Ein 12:2‑Lauf beendete den dritten Abschnitt und brachte Bamberg wieder auf sechs Zähler ran: 60:66.
Im vierten Viertel wurden aus diesen sechs Zählern innerhalb von drei Minuten jedoch schnell wieder zehn (62:72, 33.). Dann schien den MHP Riesen Ludwigsburg die Offensivkraft jedoch auszugehen. Bis zum Ende der Partie ließ Brose nämlich nur noch einen einzigen Punkt zu. Offensiv wurden die Hausherren nun von Patrick Miller getragen. Zwölf Zähler steuerte der Aufbauspieler innerhalb von fünf Minuten bei und drehte die Partie. Zwei Minuten vor dem Ende lag Bamberg erstmals seit dem Anfangsviertel wieder in Führung: 74:72.
Die Bamberger hatten nun einen Lauf. Sie stoppten Angriff um Angriff der Riesen und waren selbst in der Offensive kaum aufzuhalten. Mit der Schlusssirene traf Patrick Heckmann den Dreier zum vielumjubelten 81:73-Endstand.
Mit dem Sieg steht Bamberg, bei fünf verbleibenden Spielen, wieder auf dem 9. Tabellenplatz, dem letzten Playoffplatz.
Playoffs nur noch mit Hilfe der anderen möglich
Brose Bamberg gegen MHP Riesen Ludwigsburg
In einem vorgezogenen Spiel des 29. Spieltags der Basketball-Bundesliga empfängt Brose Bamberg morgen Abend die MHP Riesen Ludwigsburg. Noch kann sich Bamberg die Teilnahme an den Playoffs sichern – allerdings nicht aus eigener Hand.
Am vergangenen Wochenende konnten die MHP Riesen Ludwigsburg einen Negativlauf beenden. Nach Niederlagen gegen Berlin, Ulm und Bonn, gewann das Team von Josh King gegen Crailsheim mit 82:77. Mit diesem Sieg, der 16. der Mannschaft in der laufenden Saison, sicherten sich die Ludwigsburger Tabellenplatz fünf, der zu den Playoffs berechtigt.
Gegen Brose Bamberg sieht die Bilanz der Baden-Württemberger insgesamt zwar eher schlecht aus – seit 1986 gab es 89 Aufeinandertreffen mit 62 Bamberger und 27 Ludwigsburger Siegen. Allerdings gingen die letzten vier Duelle allesamt an die Schwaben.
Brose Bamberg, nach der Niederlage gegen Heidelberg am Wochenende auf Platz zehn, kann sich jedoch nur mit einem Sieg weiterhin Hoffnungen auf die Playoffs machen. Die Teilnahme an der Postseason haben die Bamberger bei noch verbleibenden sechs Spielen allerdings nicht mehr in eigener Hand. Trotzdem kann die Mannschaft nur durch Siege Druck auf den Tabellenachten aus Würzburg den neunten aus Rostock aufbauen und muss auf Ausrutscher der beiden hoffen.
Zunächst aber muss der Blick auf die MHP Riesen Ludwigsburg gehen. Gegen Heidelberg reichten 100 Punkte nicht, um das Spiel zu gewinnen. Denn die 109 kassierten waren zu viel – wieder einmal gab Bambergs Defensive den Ausschlag für die Niederlage.
Guard Spencer Reaves sagte vor dem Spiel gegen Ludwigsburg: „Jetzt müssen wir Charakter zeigen. Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht, daher müssen wir uns da auch selbst wieder rausheben. Es zählen fortan nur noch Siege für uns. Ludwigsburg ist ein sehr schnell spielendes Team, haben hervorragende Schützen. Das heißt für uns, dass wir defensiv sehr präsent sein müssen. Das war unser Manko in den letzten Spielen, das müssen wir definitiv verbessern. Offensiv kommen wir hoffentlich schnell in einen guten Flow. Wir wollen unseren Fans den Sieg schenken und den Glauben an die Playoffs aufrechterhalten.“
Bambergs vierte Saisonniederlage
Brose verliert gegen MHP Riesen Ludwigsburg
Am vierten Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg zum vierten Mal verloren. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg unterlag die Mannschaft gestern Abend mit 78:92. Auch in diesem Spiel gelang es Bamberg nicht, ein konstantes Leistungsniveau zu halten.
Obwohl Bamberg kurz vor Schluss den Abstand auf die MHP Riesen Ludwigsburg noch auf vier Punkte verkürzen konnte, es stand 74:78, musste sich die Mannschaft am Ende geschlagen geben. Zu gering war Bambergs Zugriff auf das Spiel in der ersten Halbzeit gewesen.
Die ersten drei Minuten des Spiels waren noch ausgeglichen. Brose stand gut in der Verteidigung, traf vorne durch Young (4) und Kariniauskas: 6:4. Ab Minute vier allerdings änderte sich die Spielsituation.
Die MHP Riesen Ludwigsburg machten, was sie besonders gut können: Distanzwürfe treffen. Fünf Stück fanden im ersten Viertel den Weg in den Bamberger Korb. Der letzte davon markierte einen Zwölf-Zähler-Rückstand aus Bamberger Sicht. Da dabei auch noch ein Foul im Spiel war, wurde es zu einem Vier-Punkte-Spiel von Dunn. Brose ging beim Stand von 12:25 in die erste Viertelpause. Zum Vergleich: Bei Bamberg war zu diesem Zeitpunkt keiner der acht Dreierversuche gefallen.
Das änderte sich direkt zu Beginn des zweiten Viertels. Patrick Heckmann versenkte den ersten Bamberger Distanzwurf. Es blieb aber weiter ein einigermaßen einseitiges Spiel zugunsten der Gastgeber. Zwei weitere Ludwigsburger Dreier später lag Brose erstmals in der Partie mit 20 Punkten zurück (20:40, 14.).
Hinzu kam, dass Jaromír Bohačík bereits mit vier Fouls zunächst zum Zuschauen verurteilt war. Erst gegen Ende der zweiten zehn Minuten konnte sich Bamberg etwas aus dem Ludwigsburger Klammergriff befreien und den Rückstand durch zwei Dreier von Heckmann und Wright-Foreman zur Pause auf 13 Punkte zurückschrauben: 40:53.
„Wir müssen lernen, was uns diese Liga abverlangt“
Brose kam verbessert aus der Kabine – in der Körpersprache der Bamberger konnte das Publikum mehr Überzeugung erkennen. Dennoch erzielte Ludwigsburg nach den ersten Punkten durch Sengfelder sieben Zähler in Folge (43:60, 24.).
Wright-Foreman streute für Bamberg einen Dreier ein, doch es blieb weiterhin dabei: wann immer die Gäste gute Aktionen hatten, hatten sie auch die Hausherren auf der Gegenseite. Spencer Reaves und abermals der starke Wright-Foreman waren es knapp drei Minuten vor Viertelende, die durch zwei erfolgreiche Distanzwürfe den Rückstand wieder auf zehn Punkte verkürzten: 57:67. Weniger sollten es allerdings nicht mehr werden und so ging es beim Stand von 61:71 in den Schlussabschnitt.
Dort war es zunächst Solomon Young, der Brose wieder in den einstelligen Rückstands-Bereich brachte. Sengfelder legte kurz darauf nach (65:71, 31.). Nachdem Wright-Foreman noch das And1 versenkte, war Bamberg beim 68:73 wieder dran und drin im Spiel. Der Dreier von Ludwigsburgs Brett von Johnson kam dann jedoch zur Unzeit, vor allem, weil der Center noch zwei Punkte nachlegte (68:78, 35.).
Doch Brose kämpfte jetzt, stand besser in der Verteidigung und kam vier Minuten vor Schluss durch Bohačík auf vier Zähler ran: 74:78. Aber was folgte? Natürlich ein Dreier der Ludwigsburger, der von Sengfelder auf der anderen Seite kullerte wieder raus, Whitehead machte es für die Gastgeber nochmals besser (76:84, 38.). Am Ende versuchten es die Bamberger mit der Brechstange, mussten sich schlussendlich jedoch mit 78:92 geschlagen geben.
Brose-Trainer Oren Amiel zog nach dem Spiel ein Fazit, dessen Wortlaut als Resümee grundlegend auch zu den drei vorangegangenen Niederlagen in der Liga gepasst hätte. „Wir haben die Gegner die ganze Zeit gejagt, doch das ist schwer gegen ein physisch starkes Team. Ludwigsburg hat die Partie von Beginn an dominant gespielt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, wir haben gezeigt, dass auch wir Basketball spielen können. Aber es war augenscheinlich nicht genug. Ich wiederhole mich: wir müssen lernen, was uns diese Liga abverlangt, nämlich Schnelligkeit, Physis, Aggressivität.“
Basketball
Brose Bamberg unterliegt in Ludwigsburg
Brose Bamberg musste sich am 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gestern Abend bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 76:95 geschlagen geben und damit die dritte Niederlage in Serie hinnehmen.
Die Gäste konnten zwar einen im ersten Viertel angelaufenen Acht-Punkte-Rückstand Anfang des zweiten Abschnitts egalisieren (30:30, 13.), in der Folgezeit aber verloren sie zu oft den Ball – am Ende standen 20 Ballverluste zu Buche – und ließen den Hausherren aufgrund schlechter Reboundarbeit zu viele zweite, dritte und vierte Chancen, die diese gnadenlos ausnutzten. Das Reboundverhältnis nach 40 Minuten: 25:42 aus Sicher der Bamberger, wobei Ludwigsburg alleine 18 am offensiven Brett einsammelten. Bester Bamberger Werfer war Omar Prewitt mit 16 Punkten.
„Ich denke beim Basketball im Allgemeinen verhält es sich so: Die Identität sagt etwas über einen aus und bei diesem Team zeigt sich das. Sie haben eine seit vielen Jahren gewachsene Identität und man weiß genau, was zu erwarten ist. Genau das bekommt man auch und es trifft einen mitten ins Herz“, resümierte Brose-Trainer Oren Amiel über Ludwigsburg. „Das war ein harter Abend für uns. Wir müssen den Fans, die extra anreisen und uns unterstützen, den gebührenden Respekt zollen. Das ist nichts, was wir für selbstverständlich erachten sollten – erst recht nicht mit und nach so einer Vorstellung. Für sie müssen wir uns mehr anstrengen.“
Akil Mitchell kehrte bei Brose ins Team und direkt in die Startformation zurück. Für ihn pausierte Shannon Scott. Kenny Ogbe hielt sein Team durch fünf Punkte in Folge zunächst im Spiel (5:6, 3.), musste aber in der Folgezeit wie auch die mitgereisten rund 30 Bamberger Fans mit erleben, wie Ludwigsburg den Druck offensiv erhöhte und Broses Verteidigung ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Mitte des Viertels lagen die Gäste mit neun Punkten zurück: 6:15. Lockhart und Sengfelder trafen jedoch in den nächsten Minuten jeweils den Dreier und verkürzten den Rückstand wieder etwas (12:17, 7.). In den entscheidenden Momenten fehlte den Gästen aber oftmals das Fortune, sprang der Rebound in die Ludwigsburger Hände zurück, die das gnadenlos ausnutzten. Nach zehn Minuten lag Brose mit sechs Zählern hinten, nachdem Dowe kurz vor der Sirene noch den Dreier einnetzte: 21:27.
Jordan Hulls beendet Bamberger Hoffnungen
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann zunächst jedoch den Bambergern. Prewitt mit dem Dreier, dazu Sengfelder ebenfalls aus der Distanz und nochmals Prewitt mit einem And1 sorgten bei einem Gegendreier nach gut 13 Minuten für den ersten Ausgleich der Partie: 30:30. Allerdings gab es anschließend ein ähnliches Bild wie in Viertel eins. Die 50/50-Bälle sicherten sich nahezu ausschließlich die Gastgeber, die wieder sukzessive davonzogen. Simon war es schließlich, der einen erneuten Bamberger Ballverlust ausnutzte und zum erstmaligen zweistelligen Rückstand aus Gästesicht dunkte (36:46, 18.). Zur Pause lag Brose noch mit neun Zählern zurück, nachdem Prewitt in letzter Sekunde den Ball noch zum 40:49 versenkte. Eine Zahl bis dato, die den Spielverlauf aufzeigt: das Reboundduell ging in der ersten Halbzeit mit 26 (elf davon am offensiven Brett) zu 13 an die Hausherren.
Brose startete mit einem schnellen Robinson-Dreier in Hälfte zwei, gefolgt allerdings von einem 7:2‑Lauf der Hausherren (45:56, 24.). Der erneute knappe zweistellige Rückstand sollte sich in den Folgeminuten bis zum 53:71 auf 18 Punkte ausbauen. Der Grund: neben der nach wie vor schwachen Reboundarbeit kamen nun auch noch einfachste Ballverluste im Bamberger Spiel hinzu. Ganze zehn Mal verloren die Gäste alleine im dritten Abschnitt die Kugel. Dazu wollte offensiv nach wie vor zu wenig fallen. Das lag zum einen an der aggressiven Ludwigsburger Verteidigung, zum anderen aber auch teilweise einfach am an diesem Abend nicht vorhandenen Fortune. Das dritte Viertel ging mit 24:16 an die Hausherren. Nach 30 Minuten stand es 56:73.
Die Frage im Schlussabschnitt war dennoch: kann Brose nochmals einen Lauf starten, eventuell sogar den Turnaround schaffen? Vier Punkte gleich zu Beginn des Viertels ließen nochmals kurzzeitig Feuer aufblitzen, das jedoch durch einen weiteren Ludwigsburger Dreier sofort im Keim wieder erstickt wurde. Spätestens, nachdem Jordan Hulls fünf Minuten vor Schluss den erneuten Distanzwurf zum 69:85 aus Bamberger Sicht versenkte, war klar, Brose würde dieses Spiel nicht mehr drehen können. Am Ende stand mit der 76:95-Niederlage die dritte in Folge zu Buche. Weiter geht es für Brose Bamberg am kommenden Sonntag, dann ist um 15 Uhr der SYNTAINICS MBC zu Gast in der BROSE ARENA. Das Hinspiel konnten die Bamberger in Weißenfels für sich entscheiden.