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MHP RIESEN Ludwigsburg

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Kampf­spiel gegen RIESEN knapp

Der letz­te Wurf von Ronal­do Segu hät­te das Spiel in die Ver­län­ge­rung brin­gen kön­nen, doch der Korb­le­ger des Bam­ber­ger Point Guards ging dane­ben und so gewan­nen die MHR RIESEN Lud­wigs­burg letzt­lich knapp in Freak City.

Im 638. BBL-Spiel von Kars­ten Tad­da unter­la­gen die Bam­ber­ger den RIESEN mit 73:75 (53:58), die ihre Chan­cen auf das Errei­chen der Play-Ins damit wei­ter am Leben hal­ten konnten.

4.527 Zuschau­er sahen eine hart umkämpf­te Par­tie, in der die Lud­wigs­bur­ger vor allem beim Rebound am offen­si­ven Brett den Grund­stein zum Sieg leg­ten. Dane­ben leis­te­ten sich die Gäs­te nur vier Ball­ver­lus­te in der gesam­ten Par­tie. Auf Bam­ber­ger Sei­te waren es am Spie­len­de derer 16.

Tops­corer bei den Bam­berg Bas­kets war Kyle Lof­ton mit 15 Punk­ten, bei den RIESEN über­zeug­ten Joel Scott (21 Punk­te, 10 Rebounds) und Jus­tin Simon (10 Punk­te, 11 Assists) jeweils mit einem Dou­ble Double.


Tad­da zieht mit Rekord­spie­ler King gleich

Aktu­ell hat die Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zwei Rekord­spie­ler. Mit 638 gespiel­ten Par­tien hält Alex King die­sen Rekord seit 1. Mai 2022. Seit Sams­tag­abend hat nun auch Bam­bergs Kapi­tän Kars­ten Tad­da die Mar­ke von 638 BBL-Spie­len erreicht. 1.098 Tage nach dem Kar­rie­re-Ende von Alex King schloss Kars­ten Tad­da ges­tern beim Heim­spiel gegen Lud­wigs­burg zu sei­nem ehe­ma­li­gen Natio­nal­mann­schafts­kol­le­gen auf, der es sich nicht neh­men ließ, bei die­sem Mei­len­stein live in der BROSE ARENA dabei zu sein.

Wie zuletzt in Ham­burg begann Anton Gavel auch gegen im Heim­spiel mit Lud­wigs­burg mit Segu, Tad­da, Locke, Krim­mer und Sta­nić in der Start­for­ma­ti­on. Etwas mehr als drei Minu­ten waren gespielt, als Bam­bergs Kapi­tän in sei­nem 638. BBL-Spiel mit dem ers­ten Bam­ber­ger Feld­korb in die­ser Par­tie für die 4:3‑Führung sorg­te. Auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te ant­wor­te­te jedoch Joel Scott umge­hend. Der bul­li­ge Big Man war drei­mal in Fol­ge erfolg­reich und beim Stand von 4:9 (5.) hol­te Head Coach Anton Gavel sein Team erst­mals zur Aus­zeit zusam­men. Das Rebound-Pro­blem, die RIESEN hat­ten in den ers­ten 520 Minu­ten Spiel­zeit bereits sechs Offen­siv­re­bounds ein­ge­sam­melt, beka­men die Bam­ber­ger jedoch nicht in den Griff und so konn­ten die Gäs­te ihre mit 29 Pro­zent schwa­che Feld­wurf­quo­te immer wie­der mit zwei­ten Chan­cen, die sie aus ins­ge­samt neun Offen­siv­re­bounds allein im ers­ten Vier­tel erspiel­ten, kom­pen­sie­ren. Zudem hat­ten sich die Bam­ber­ger im ers­ten Abschnitt schon fünf Ball­ver­lus­te geleis­tet (Lud­wigs­burg kei­nen) und so führ­ten die Gäs­te knapp nach dem ers­ten Abschnitt (14:18).

Knapp drei­ein­halb Minu­ten muss­ten die 4.527 Zuschau­er in der BROSE ARENA dann zu Beginn des 2. Vier­tels auf die ers­ten Bam­ber­ger Zäh­ler war­ten. Der Sprung­wurf von Noah Locke bedeu­te­te das 16:21 (14.), doch auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te sprüh­te Joel Scott nur so vor Spiel­freu­de. Mit sei­nem bereits drit­ten Drei­er gab er Anton Gavel erneut Anlass für eine Aus­zeit (18:26/15.). Aber­mals war es im Anschluss Joel Scott, der den Drei­er von Gabri­el Kuku (21:26/16.) auf der Gegen­sei­te mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf sofort beant­wor­te­te. Auch wenn Joel Scott in die­ser ers­ten Halb­zeit einen wah­ren Sah­n­etag erwischt hat­te (sei­nen neun Punk­ten aus dem ers­ten Vier­tel ließ er neun wei­te­re im zwei­ten Abschnitt fol­gen) blie­ben die Bam­ber­ger an den RIESEN dran. Das zwei­te Vier­tel ende­te 17:17 und so hat­te der 4‑Punk­te-Rück­stand nach den ers­ten zehn Minu­ten auch zur Pau­se noch Bestand. Wäh­rend bei den RIESEN Joel Scott als Scorer mit wei­tem Abstand vor­an­ging, hat­ten auf Bam­ber­ger Sei­te alle ein­ge­setz­ten Spie­ler mit einer Aus­beu­te zwi­schen einem und fünf Zäh­lern bereits gepunktet.


„Wir haben uns 16 teil­wei­se dum­me Ball­ver­lus­te erlaubt“

Wie schon im zwei­ten Vier­tel hat­ten die Lud­wigs­bur­ger auch nach der Pau­se den bes­se­ren Start. Ezra Mañ­jon ver­dop­pel­te den Bam­ber­ger Pau­sen­rück­stand (31:39/22.), ehe Bran­don Hor­vath mit einem Drei-Punk­te-Spiel sowie Noah Locke per Drei­er ihr Team wie­der auf 37:39 (23.) her­an­brin­gen konn­te. Hier hol­te nun auch Gäs­te Coach Lars Masell sein Team zusam­men. Im Anschluss an die­se Aus­zeit leg­ten die Lud­wigs­bur­ger einen 10:2‑Run aufs Par­kett und stell­ten ihre Füh­rung nach dem Drei-Punk­te-Spiel von Ezra Mañ­jon erst­mals in den zwei­stel­li­gen Bereich (39:49/25.). Wie­der ein­mal groß­ar­tig von den Rän­gen unter­stützt, arbei­te­ten sich die Bam­berg Bas­kets wie­der auf 46:49 (28.) her­an. Die­sen Abstand konn­te man dann auch bis kurz vor Ende des drit­ten Vier­tels hal­ten, ehe Hun­ter Mal­do­na­do in letz­ter Sekun­de das 5358 erzielte.

An die­sem Abstand tat sich zu Beginn des Schluss­vier­tels zunächst nichts (63:68/35.). Dann aber schie­nen die „Kämp­fen Bam­berg kämp­fen!“- Anfeue­run­gen von den Rän­gen die Bam­berg Bas­kets zu beflü­geln. Noah Locke traf per Drei­er zum 66:68 (36.) und wenig spä­ter brach­te Bran­don Hor­vath mit einem Drei-Punk­te-Spiel die Bam­ber­ger bei noch 3:57 Minu­ten Rest­spiel­zeit nach dem 4:3 aus der 4. Minu­te wie­der in Füh­rung (69:68). Das fünf­te Foul in die­ser Pha­se gegen Moritz Krim­mer tat dem Bam­ber­ger Spiel alles ande­re als gut. Die RIESEN star­te­ten einen 60-Lauf und gin­gen 1:32 Minu­ten vor dem Ende in Front (69:74). Mit einem ver­wan­del­ten Frei­wurf erhöh­te Joel Scott 45 Sekun­den vor dem Ende auf 69:75. Bam­berg aber kam auch hier noch­mals zurück. Auch dank fünf ver­wor­fe­ner Frei­wür­fe der Gäs­te ver­kürz­ten die Bas­kets bei noch 8 Sekun­den auf der Spiel­uhr auf 73:75. Nach­dem Ezra Mañ­jon an der Frei­wurf­li­nie wackel­te, hat­te Ronal­do Segu im letz­ten Angriff noch die Mög­lich­keit, das Spiel in die Ver­län­ge­rung zu brin­gen. Sein letz­ter Korb­le­ger aber ging nicht in den Korb und so ging der Sieg letzt­lich an die RIESEN. „Glück­wunsch an Lars und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Wir haben uns 16 teil­wei­se dum­me Ball­ver­lus­te erlaubt und Lud­wigs­burg 14 Wür­fe mehr nach Offen­siv­re­bounds gestat­tet“, so Head Coach Anton Gavel. „Gera­de in der ers­ten Halb­zeit haben uns die zwei­ten Chan­cen der Lud­wigs­bur­ger sehr weh getan, eben­so wie die, ich glau­be sechs Offen­siv­re­bounds in den letz­ten vier Minu­ten, die uns das Genick gebro­chen haben. In der Offen­si­ve haben wir nur teil­wei­se gute Wür­fe bezie­hungs­wei­se die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen gefun­den und sind wie­der öfter in Eins-gegen-eins-Situa­tio­nen verfallen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

RIESEN kom­men nach Bam­berg – Tad­da zieht mit King gleich

Für die Bam­berg Bas­kets steht an die­sem Sams­tag das vor­letz­te Heim­spiel der aktu­el­len Sai­son in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga auf dem Pro­gramm. Zu Gast in der BROSE ARENA hat die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel an die­sem 32. Spiel­tag die MHP RIESEN Ludwigsburg.

Nach der zuletzt star­ken Leis­tung beim Gast­spiel in Ham­burg wol­len die Bam­ber­ger nun so auch auf eige­nem Par­kett wei­ter­ma­chen. Da man jedoch nicht noch ein­mal von einem der­ar­ti­gen Offen­siv­feu­er­werk mit weit über 100 Punk­ten wie in der Han­se­stadt aus­ge­hen kann, wird eine Ver­bes­se­rung in der Defen­si­ve gegen die Barock­städ­ter von­nö­ten sein, um das Dut­zend an Sai­son­sie­gen vollzumachen.

Für die Lud­wigs­bur­ger hat das Spiel in Freak City noch sehr gro­ße Bedeu­tung, will man auch nach dem 11. Mai noch wei­ter­spie­len. Die Tabel­len­pro­gno­se beschei­nigt den Rie­sen der­zeit noch die Mög­lich­keit, sich bis auf Rang sechs ver­bes­sern zu kön­nen. Die­ser sta­tis­tisch mög­li­che Sprung direkt in die Play­offs erscheint jedoch höchst unwahr­schein­lich. Dass die Lud­wigs­bur­ger es noch auf die Plät­ze 7 bis 10 und damit in die Play-Ins schaf­fen, ist hin­ge­gen noch gut mög­lich, beträgt der Abstand zu den Ros­to­ckern auf Rang sie­ben zwei Sie­ge, bezie­hungs­wei­se zum MBC auf Platz zehn nur einen. 


Der Count­down läuft (ab)!

Am Sams­tag ist nun end­lich der Moment gekom­men, an dem Kars­ten Tad­da, neben Alex King, an der Spit­ze der BBL-Sta­tis­tik bezüg­lich der meis­ten absol­vier­ten Bun­des­li­ga-Spie­le ange­kom­men sein wird. Bam­bergs Num­mer 9 wird mit der Par­tie gegen die Rie­sen das 638. BBL-Spiel sei­ner Kar­rie­re absol­vie­ren und mit Alex King, der gemein­sam mit sei­ner Frau am Sams­tag in Freak City beim Spiel zu Gast sein wird, gleich­zie­hen. Mit sei­ner letz­ten Par­tie am 1. Mai 2022 hat­te Alex King die Best­mar­ke von 638 auf­ge­stellt. 1.098 Tage danach wird Bam­bergs Kapi­tän nun aufschließen.

Tur­bu­lent ver­lie­fen die letz­ten Wochen bei den Lud­wigs­bur­gern. Ende März gab der Ver­ein bekannt, dass man die Zusam­men­ar­beit mit Head Coach John Patrick, mit dem Ziel einer neu­en sport­li­chen Aus­rich­tung und der Wür­di­gung der lang­jäh­ri­gen Ver­diens­te des 57-Jäh­ri­gen, been­det. In die­sem Zusam­men­hang ent­schied man sich bei den RIESEN zu einem sofor­ti­gen Neu­an­fang bezüg­lich der Betreu­ung der Mann­schaft und beför­der­te Co-Trai­ner Lars Masell auf den Chef­ses­sel. Beim Gast­spiel in Vech­ta stand Masell dann erst­mals in der Ver­ant­wor­tung und aber­mals wur­de es tur­bu­lent. Nach einem 26:46-Halbzeitrückstand dreh­ten die RIESEN in der zwei­ten Hälf­te das Spiel noch auf den Kopf. 18 RAS­TA-Punk­te gestat­te­te die RIE­SEN-Ver­tei­di­gung nur noch in der zwei­ten Hälf­te und man gewann mit 70:64. Es folg­ten zwei Nie­der­la­gen (89:94 in Ros­tock und 63:79 gegen ALBA BERLIN), ehe man in Göt­tin­gen (79:74) und in eige­ner Hal­le gegen Ham­burg (89:78) gewin­nen konn­te. Am Don­ners­tag­abend gab es nun zuletzt eine extrem ärger­li­che Nie­der­la­ge. Dabei erging es den RIESEN ähn­lich wie den Bam­berg Bas­kets. Erst nach Ver­län­ge­rung hat­te man mit 100:104 das Nach­se­hen. Beson­ders bit­ter für die Lud­wigs­bur­ger war beim Gast­spiel in Sach­sen die Tat­sa­che, dass man 3:32 Minu­ten vor dem Ende der Par­tie noch mit 11 Punk­ten in Füh­rung lag. Heiß dis­ku­tiert wur­de auch die Situa­ti­on knapp zwei Sekun­den vor dem Ende der regu­lä­ren Spiel­zeit. Der Zusam­men­stoß zwi­schen Vic­tor Bai­ley Jr. und Hun­ter Mal­do­na­do wur­de als Foul des Lud­wigs­bur­gers bewer­tet und ermög­lich­te dem Chem­nit­zer über­haupt erst noch die Mög­lich­keit, mit zwei Frei­wür­fen das Spiel noch in die Ver­län­ge­rung zu befördern.


So lief das Hinspiel

Mit­te Janu­ar stan­den sich bei­de Teams das ers­te Mal in die­ser Sai­son gegen­über. In der MHP Are­na lan­de­ten die RIESEN dabei einen Start-Ziel-Sieg und gewan­nen am Ende deut­lich mit 92:73. Vor allem beim Rebound hat­ten die Lud­wigs­bur­ger in die­ser Par­tie deut­li­che Vor­tei­le (50:32).

Wäh­rend die Bam­ber­ger im letz­ten Spiel bei den Towers mit 26 Zäh­lern in den drit­ten zehn Minu­ten ihre „schlech­tes­te“ Vier­tel-Aus­beu­te hat­ten (28 im ers­ten – 31 im zwei­ten – 29 im vier­ten Vier­tel), brach­te man es in kei­nem der Vier­tel beim Hin­spiel in Lud­wigs­burg auf mehr als maxi­mal 19 Zähler.

Filip Sta­nić war mit 12 Punk­ten Bam­bergs bes­ter Wer­fer im Hin­spiel. Ezra Mañ­jon (17), Joel Scott (16) und Jor­man Polas Bar­to­lo (15), der sei­nen Ver­trag bei den RIESEN übri­gens um eine wei­te­re Sai­son (mit der Opti­on auf noch eine Spiel­zeit) ver­län­gert hat und zuletzt beim Gast­spiel in Chem­nitz nur zuschau­te, waren die bes­ten Scorer der Ludwigsburger.

Deut­li­che Nie­der­la­ge in Ludwigsburg

Nichts zu holen für die Bam­berg Baskets

Eine deut­li­che Nie­der­la­ge haben die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag in ihrer Par­tie des 16. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hin­neh­men müs­sen. Im Gast­spiel bei den MHP RIESEN Lud­wigs­burg unter­lag man in der mit 4.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten MHP Are­na mit 73:92 (38:49).

Die Gast­ge­ber domi­nier­ten die Par­tie, lagen kein ein­zi­ges Mal in Rück­stand und gewan­nen jedes ein­zel­ne Vier­tel. Auch das Rebound-Duell ging ein­deu­tig mit 50:32 an die RIESEN, die sich zudem nur halb so vie­le Ball­ver­lus­te wie die Bam­ber­ger leis­te­ten (16:8).

Bes­ter Punk­te­samm­ler bei den Bam­berg Bas­kets war Filip Sta­nic mit 12 Zäh­lern. In Rei­hen der Gast­ge­ber traf Ezra Man­jon mit 17 Punk­ten am besten.

Mit der aggres­si­ven Spiel­wei­se der Lud­wigs­bur­ger und deren gif­ti­ger Ver­tei­di­gung hat­ten die Bam­ber­ger von Beginn an ihre lie­be Mühe. Schnell über­nah­men die RIESEN so das Kom­man­do auf dem Par­kett und nach nur 3:25 Minu­ten lagen die Gast­ge­ber nach einem Drei­er von Yor­man Polas Bar­to­lo klar in Front (2:11). Anton Gavel nahm sei­ne ers­te Aus­zeit und sein Team kam mit einem Drei­er von Ronal­do Segu sowie einem Dunk von Ibi Wat­son schnell wie­der zurück (7:11/5.). Mit die­sen vier Zäh­lern Rück­stand ging es auch in die ers­te Vier­tel­pau­se (19:23).

Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts schie­nen die Bam­ber­ger den Dreh nun gefun­den zu haben und nach dem Drei­er von Moritz Krim­mer war man bis auf 24:25 (12.) wie­der her­an­ge­kom­men. Nun aber zogen die RIESEN wie­der etwas an und auch auf­grund vie­ler zwei­ter Chan­cen (13 Offen­siv-Rebounds in der ers­ten Halb­zeit) konn­te sich das Team von John Patrick wie­der etwas abset­zen (27:36/14.). 3:25 Minu­ten vor der Halb­zeit­pau­se sorg­te Jus­tin Simon per Drei­er für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung der Haus­her­ren (31:42), die exakt die­sen Vor­sprung auch in die Halb­zeit­pau­se mit­neh­men konn­ten (38:49).


„So kann es sicher­lich nicht weitergehen“

Auch nach der Pau­se änder­te sich wenig. Zunächst ver­stan­den es die Lud­wigs­bur­ger geschickt, ihren Vor­sprung zu hal­ten (43:55/23.), ehe die cir­ca 70 Bam­ber­ger Fans in der MHP Are­na einen wei­te­ren Zwi­schen­spurt der RIESEN mit anse­hen muss­ten. In knapp gut drei­ein­halb Minu­ten leg­te man einen 11:3‑Run aufs Par­kett und schraub­te die Füh­rung nach den bei­den erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Dea­ne Wil­liams erst­mals auf 20 Zäh­ler. Die Bam­berg Bas­kets bemüh­ten sich, wenn auch nur wenig gelin­gen woll­te und so lag man nach drei­ßig Minu­ten mit 56:73 zurück.

Am Ergeb­nis tat sich im Schluss­ab­schnitt dann nicht mehr viel. Die Lud­wigs­bur­ger beherrsch­ten wei­ter die Bret­ter und hiel­ten sou­ve­rän ihren Vor­sprung. 3:53 Minu­ten vor der Schluss­si­re­ne sorg­te Joel Scott an der Frei­wurf­li­nie beim 63:86 für die höchs­te RIE­SEN-Füh­rung. Am abso­lut ver­dien­ten Heim­sieg der Lud­wigs­bur­ger (73:92) gab es aber schon weit vor­her kei­ne Zwei­fel. Ein Lob für ihre Leis­tung auf Sei­ten der Bam­berg Bas­kets ver­dien­ten sich Kevin Wohl­rath (6 Punk­te, 2 Rebounds), der viel Ener­gie aufs Par­kett brach­te sowie Gabri­el Kuku, der sei­ne knapp vier Minu­ten Ein­satz­zeit zu zwei erfolg­rei­chen Drei­punk­te­wür­fen und 6 Zäh­lern nutzte.

„Glück­wunsch an John und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Ich glau­be, dass wir die Aggres­si­vi­tät nicht matchen konn­ten. Wir haben zu vie­le Offen­siv­re­bounds [21], zu vie­le zwei­te Chan­cen und Punk­te [15] zuge­las­sen. Dazu hat­te Lud­wigs­burg 20 Frei­wür­fe mehr“, sag­te Head Coach Anton Gavel nach dem Spiel. „Wir waren in kei­nem Zustand, dass irgend­je­mand uns irgend­ei­nen Spot oder vor allem einen defen­si­ven Stopp gibt. Wir woll­ten das dann immer mal wie­der offen­siv lösen – wozu wir nicht in der Lage sind. Wir müs­sen uns nach den paar Spie­len, die wir jetzt ver­lo­ren haben, wie­der an die Arbeit machen. So kann es sicher­lich nicht wei­ter­ge­hen. Das war jetzt kei­ne Per­for­mance, mit der wir uns bei unse­ren Fans emp­feh­len kön­nen. Da muss ich sicher­lich einen bes­se­ren Job machen, um die Mann­schaft anders aus­se­hen zu las­sen, als dies in den letz­ten Spie­len der Fall war.“

Try-Out-Ver­trag für Craig Moller

Bam­berg Bas­kets zu Gast in Ludwigsburg

Am 16. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga sind die Bam­berg Bas­kets zu Gast in Lud­wigs­burg. Beim Tabel­len­ach­ten der Vor­sai­son will die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel am Sonn­tag ab 15 Uhr ein ande­res Gesicht zei­gen als im Heim­spiel gegen Ham­burg. Als zusätz­li­che per­so­nel­le Opti­on steht Craig Mol­ler bereit, der mit einem Try-Out-Ver­trag aus­ge­stat­tet wurde.

Sowohl die Bam­ber­ger als auch die MHP RIESEN Lud­wigs­burg haben in der Bun­des­li­ga zuletzt zwei Nie­der­la­gen hin­neh­men müs­sen, wes­halb die Par­tie in der MHP Are­na für bei­de Mann­schaf­ten durch­aus rich­tungs­wei­sen­den Cha­rak­ter hat.

„Wir müs­sen uns in Lud­wigs­burg wie­der auf unse­re alten Stär­ken besin­nen, die unser Spiel wäh­rend der Sie­ges­se­rie im Dezem­ber aus­ge­zeich­net haben. In die­ser Woche haben wir gut trai­niert und sind als Mann­schaft noch­mals näher zusam­men­ge­rückt“ betont Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da. „Zudem haben uns die Coa­ches gut auf das vor­be­rei­tet, was uns am Sonn­tag in der MHP Are­na erwar­ten wird. Klar ist, dass es nie ein­fach ist in Lud­wigs­burg zu spie­len, denn sie spie­len immer sehr aggres­siv in der Ver­tei­di­gung und machen es dem Geg­ner beson­ders schwer. Wich­tig wird es für uns daher sein, aggres­siv und vor allem phy­sisch dage­gen­zu­hal­ten, als Mann­schaft zu spie­len und den Ball gut zu bewegen.“

Für den Bam­ber­ger Mann­schafts­ka­pi­tän gibt es beim Spiel am Sonn­tag ein Wie­der­se­hen gleich mit drei ehe­ma­li­gen Mann­schafts­ka­me­ra­den. In der Sai­son 2015/​2016 stand er gemein­sam mit Yor­man Polas Bar­to­lo für die GIESSEN 46ers auf dem Par­kett. 2017 spiel­te er gemein­sam mit Jonas Wohlf­arth-Bot­ter­mann für ratio­ph­arm ulm und in der Sai­son 202223 gewann Tad­da gemein­sam mit Dea­ne Wil­liams im Tri­kot der Tele­kom Bas­kets Bonn die deut­sche Vize­meis­ter­schaft sowie den Titel in der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League.

Das Team von Head Coach John Patrick steht aktu­ell mit einer Bilanz von 8 Sie­gen und 7 Nie­der­la­gen auf Tabel­len­po­si­ti­on 8. In der hei­mi­schen MHP Are­na konn­ten die RIESEN bereits fünf Sie­ge ein­fah­ren – unter ande­rem gegen den FC Bay­ern Mün­chen (78:70) und gegen die NINERS Chem­nitz (69:65). Nie­der­la­gen gab es hin­ge­gen gegen Hei­del­berg (63:67), Würz­burg (82:91) und Vech­ta (77:79) sowie im BBL-Pokal Ach­tel­fi­na­le gegen den MBC (77:85). Ins­ge­samt gestat­ten die Lud­wigs­bur­ger ihrem Geg­ner durch­schnitt­lich nur 70,9 Punk­te pro Spiel und kom­pen­sie­ren damit ihre schwa­che Punkt­aus­beu­te (74,3 Zäh­ler pro Spiel – das ist der schlech­tes­te Wert in der BBL). Bei einer Tref­fer­quo­te aus dem Feld von 38,9% (2er: 48,0% und 3er: 26,8% – alle Quo­ten bedeu­ten Platz 17 in der BBL) ist es offen­sicht­lich, dass sich das Spiel der RIESEN auf deren Ver­tei­di­gung auf­baut. Hier ist man Liga­spit­ze. Zum einen leis­tet man sich selbst pro Par­tie nur 11,1 Ball­ver­lus­te und zum ande­ren for­ciert man beim Geg­ner durch­schnitt­lich pro Spiel sage und schrei­be 19,1 Turnovers.


Craig Mol­ler erhält Try-Out-Vertrag

Mit dem bereits bun­des­li­gaer­fah­re­nen Craig Mol­ler haben die Bam­berg Bas­kets einen neu­en Spie­ler unter Ver­trag genom­men. Der 30-Jäh­ri­ge erhält einen Try-Out-Ver­trag mit Optio­nen sowohl bis zum Sai­son­ende als auch für die kom­men­de Spiel­zeit. Der im aus­tra­li­schen Sut­her­land gebo­re­ne Power For­ward ist 203 Zen­ti­me­ter groß, 98 Kilo­gramm schwer und besitzt neben der aus­tra­li­schen auch die deut­sche Staats­bür­ger­schaft. In der abge­lau­fe­nen Spiel­zeit muss­te Mol­ler auf­grund einer Knie­ver­let­zung pau­sie­ren und wird nun im Team der Bam­berg Bas­kets sein Come­back starten.

„Nach einem Jahr Pau­se füh­le ich mich groß­ar­tig. Es war ein sehr lan­ger und schwie­ri­ger Pro­zess, ins­be­son­de­re nach­dem ich drei Jah­re zuvor in Würz­burg eine ähn­li­che Ver­let­zung erlit­ten hat­te“, so Craig Mol­ler. „In Mel­bourne habe ich mir jedoch zusätz­li­che Zeit genom­men, um sicher­zu­stel­len, dass der Reha-Pro­zess kor­rekt ver­läuft. Ich weiß, dass man sich hier in Bam­berg um mich küm­mern und mich ins Team inte­grie­ren wird. Ich freue mich dar­auf, end­lich wie­der raus­zu­ge­hen und zu spielen!“

Gemein­sam mit Filip Sta­nić in Würzburg

Die Bas­ket­ball-Kar­rie­re von Craig Mol­ler begann erst im Jahr 2016. Zuvor ver­such­te er sich in der aus­tra­li­schen und um eini­ges här­te­ren Vari­an­te des Foot­balls. Zwi­schen 2013 und 2015 spiel­te er für ver­schie­de­ne Teams Aus­sie Rules Foot­ball, hat­te in der Pro­fi­li­ga AFL aber nur einen Ein­satz. In der Sai­son 201617 wech­sel­te er in die Hal­le zum Bas­ket­ball und schloss sich dem aus­tra­li­schen Erst­li­gis­ten Sid­ney Kings an. Wäh­rend ver­schie­de­ner ande­rer Sta­tio­nen in Aus­tra­li­en und Neu­see­land gewann Craig 2018 im Team von Mel­bourne United die aus­tra­li­sche Meis­ter­schaft und zähl­te in die­sem Jahr im Rah­men der WM-Qua­li auch zum Auf­ge­bot der Natio­nal­mann­schaft von Down Under.

Zwi­schen 2019 und 2021 stand er erneut in Syd­ney unter Ver­trag und erhielt 2021 die deut­sche Staatsbürgerschaft.

Sein deut­scher Pass mach­te ihn natür­lich auch für Clubs der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga inter­es­sant und so hol­te ihn Head Coach Denis Wuche­rer in der Sai­son 202122 nach Würz­burg, wo Craig eine Sai­son an der Sei­te von Filip Sta­nić spiel­te. Bei den Unter­fran­ken brach­te es der 30-Jäh­ri­ge auf 32 Ein­sät­ze in denen er im Durch­schnitt 8,9 Punk­te, 4,9 Rebounds und 1,6 Assists (Effek­ti­vi­tät: 11,8) bei­steu­er­te. Im letz­ten Heim­spiel der Würz­bur­ger zog er sich jedoch eine Knie­ver­let­zung zu, die ihn zu einer ein­jäh­ri­gen Pau­se zwang.

Craig kämpf­te sich zurück und gab in der Sai­son 202324 sein Come­back im Tri­kot der South East Mel­bourne Phoe­nix. Doch auch hier ereil­te ihn das Ver­let­zungs­pech und nach nur 12 Spie­len (6,2 Punk­te und 5,2 Rebounds in 22:24 Minu­ten Ein­satz­zeit) zog er sich Anfang Dezem­ber 2023 erneut eine Knie­ver­let­zung zu.

Trotz die­ser Rück­schlä­ge war ein Kar­rie­re­en­de für den Mann mit den Ras­ter­lo­cken kei­ne Alter­na­ti­ve und so biss er sich mit der ihm von vie­len Coa­ches attes­tier­ten Kämp­fer­men­ta­li­tät erneut durch die Reha und will es nun im Team der Bam­berg Bas­kets noch ein­mal ver­su­chen. Sein ers­ter Ein­satz ist bereits am Sonn­tag beim Aus­wärts­spiel in Lud­wigs­burg geplant.

Drit­ter Sieg in Serie

Bam­berg Bas­kets sie­gen in Ludwigsburg

Star­kes Spiel – star­ker Aus­wärts­sieg! Nach einer über die gesam­te Spiel­zeit höchst kon­zen­trier­ten und fokus­sier­ten Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Aus­wärts­spiel in Lud­wigs­burg gewon­nen. Vor 4.200 Zuschau­ern in der aus­ver­kauf­ten MHP Are­na sieg­te das Team von Head Coach Arne Wolt­mann am Sams­tag­abend mit 92:87 (43:41) und konn­te so den drit­ten Sieg in Serie und den zehn­ten ins­ge­samt feiern.

Nach einer kur­zen Anlauf­pha­se fan­den die Bam­ber­ger gut zu ihrem Spiel und setz­ten ihren Game­plan gut um. Jedes der vier Vier­tel konn­te man gewin­nen und war so am Ende des Spiels auch der ver­dien­te Sieger.

Die bes­ten Wer­fer im Team der Bam­berg Bas­kets waren Zach Cope­land mit 23 Punk­ten und Trey Wood­bu­ry mit 21. Eben­falls stark agier­ten auch EJ Onu (13 Punk­te, 9 Rebounds) und Patrick Heck­mann, der mit einem Wert von 16 das bes­te Plus/​Minus sei­nes Teams vor­wei­sen konn­te. Die bes­ten Wer­fer in Rei­hen der Gast­ge­ber waren Jaren Lewis und Silas Mel­son mit je 17 Punkten.

Arne Wolt­mann hat­te sei­ne Bam­berg Bas­kets dar­auf vor­be­rei­tet und auch vor dem gewarnt, was sie beim Gast­spiel in Lud­wigs­burg erwar­ten wür­de. Den­noch aber dau­er­te es eini­ge Minu­ten, ehe die mit John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son und Sta­nić ins Spiel gestar­te­ten Bas­kets zu ihrem Spiel fan­den. Die Gast­ge­ber leg­ten gleich ein­mal vor und führ­ten zur Hälf­te des ers­ten Abschnitts mit 13:6 (das soll­te die höchs­te Füh­rung der RIESEN im gesam­ten Spiel gewe­sen sein). Nun aber begann der Bas­kets-Motor zu lau­fen und das 9:15 (6.) dreh­ten die Bam­ber­ger ange­trie­ben von Trey Wood­bu­ry durch einen 12:0‑Run inner­halb von 3:05 Minu­ten in eine 21:15-Führung (8.). Vier Ball­ver­lus­te sowie vier abge­ge­be­ne Offen­siv-Rebounds allein im ers­ten Vier­tel lie­ßen Lud­wigs­burg jedoch bis auf 23:22 nach den ers­ten zehn Minu­ten wie­der herankommen.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels stock­te dann zunächst die Offen­si­ve auf bei­den Sei­ten. Nur je einen Feld­korb brach­ten bei­de Teams in den ers­ten 3:30 Minu­ten zustan­de (25:25/14.). Nach­dem bei den Bas­kets Jus­tin Gray mit Beginn des zwei­ten Vier­tels nach lan­ger Ver­let­zungs­pau­se end­lich wie­der ins Spiel ein­grei­fen konn­te, hiel­ten die mit­ge­reis­ten Fans aus Freak City in der 12. Minu­te den Atem an, als Filip Sta­nić vom Spiel­feld muss­te und zur Behand­lung die Hal­le in Rich­tung Umklei­de­ka­bi­ne ver­ließ. Doch auch ohne ihren Cen­ter boten die Bam­ber­ger dem Play­off-Aspi­ran­ten einen tol­len Schlag­ab­tausch und behaup­te­ten die Füh­rung. Zum Glück hat­te sich Bam­bergs Num­mer 65 jedoch nicht schwe­rer ver­letzt und konn­te gut zwei Minu­ten vor der Halb­zeit beim Stand von 37:35 wie­der ein­ge­wech­selt wer­den. Nach wie vor gin­gen die RIESEN ihren Fehl­wür­fen kon­se­quent hin­ter­her und hat­ten so zur Pau­se bereits neun Abpral­ler unter dem Bam­ber­ger Korb ein­sam­meln kön­nen. Die Bas­kets hat­ten hin­ge­gen die bes­se­ren Wurf­quo­ten und lagen so zur Pau­se knapp mit 43:41 in Front.


„Wir haben den Kampf angenommen!“

Schwung­voll kamen die RIESEN aus der Halb­zeit­pau­se und mit einem 7:2‑Lauf hol­ten sie sich die Füh­rung erst ein­mal wie­der zurück (45:48/22.). Mit sei­nem ers­ten erfolg­rei­chen Drei­er in die­ser Par­tie glich Zach Cope­land jedoch umge­hend wie­der aus. Wer auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te gedacht hat­te, dass das 3. Foul von Adri­an Nel­son (24.) den RIESEN in die Kar­ten spie­len wür­de, sah sich getäuscht. Patrick Heck­mann über­nahm auf der Power For­ward Posi­ti­on und die Bas­kets erar­bei­te­ten sich durch den Drei­er von Jus­tin Gray erneut eine klei­ne Füh­rung (59:53/25.). Zum Ende des Vier­tels hat­te das Team von RIE­SEN-Coach Josh King sogar etwas Glück, als Zach Cope­land beim Stand von 65:59 sei­nen Drei­ern nicht traf (bis hier nur ein Tref­fer bei neun Ver­su­chen), Silas Mel­son statt­des­sen auf der ande­ren Sei­te mit einem Drei-Punk­te-Spiel Lud­wigs­burg nach dem drit­ten Vier­tel beim 65:62 wei­ter im Spiel hielt.

Und auch der Schluss­ab­schnitt soll­te nichts für schwa­che Ner­ven sein. Nach einem Alley-oop von Patrick Heck­mann im Fast Break sowie einem Drei­er von Jus­tin Gray zogen die Bas­kets zunächst wie­der etwas davon (72:66/34.). Jay­von Gra­ves ver­kürz­te auf vier Zäh­ler Rück­stand, ehe Desu­re Buie von Malik John­son unsport­lich gefoult wur­de. Der Ame­ri­ka­ner traf bei­de Frei­wür­fe (72:70), doch der anschlie­ßen­de Ball­be­sitz blieb für die RIESEN ohne zähl­ba­ren Erfolg. Statt­des­sen traf Zach Cope­land gegen­über sei­nen zwei­ten Drei­er des Spiels und leg­te nach Fehl­wurf von Gra­ves zwei wei­te­re Punk­te zum 77:70 (35.) nach. Die Haus­her­ren aber lie­ßen sich kei­nes­wegs abschüt­teln und nach dem Drei­er von Silas Mel­son waren die RIESEN beim 79:77 (37.) wie­der da. Arne Wolt­mann zog die Brem­se und fand in sei­ner Aus­zeit die rich­ti­gen Wor­te. Nach dem Korb­le­ger von Trey Wood­bu­ry sowie dem wei­ten Drei­er von Malik John­son führ­ten die Bas­kets 2:39 Minu­ten vor dem Ende wie­der mit 84:77. Jona­than Bäh­re und Silas Mel­son tra­fen für die RIESEN zwar noch wei­te­re Drei­er, doch die Bam­berg Bas­kets lie­ßen sich die Füh­rung und den Sieg nicht mehr strei­tig machen. Mit sechs erfolg­rei­chen Frei­wür­fen aus acht Ver­su­chen hielt man die Lud­wigs­bur­ger in den letz­ten 100 Sekun­den auf Distanz und belohn­te sich mit einem abso­lut ver­dien­ten Auswärtssieg.

„Erst ein­mal Glück­wunsch an mei­ne Mann­schaft – ich glau­be, wir haben hier heu­te eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung gebracht“, resü­mier­te Bas­kets-Head­coach Arne Wolt­mann. „Wir haben natür­lich die Zeit genutzt, die Lud­wigs­burg unter der Woche auf­grund des BCL-Spiels gegen Dijon nicht hat­te, um uns vor­zu­be­rei­ten. Wir haben vie­le jun­ge Leu­te, die noch nicht in die­ser Liga waren. Und ihnen zu erklä­ren, was in Lud­wigs­burg pas­sie­ren kann, ist äußerst schwie­rig. Aber wir haben den Kampf angenommen!“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets erwar­ten schwe­res Aus­wärts­spiel gegen Rie­sen Ludwigsburg

In der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga spie­len die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend gegen die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg. Der Tabel­len­fünf­te hat natio­nal und inter­na­tio­nal der­zeit einen Lauf.

Bam­bergs heu­ti­ger Geg­ner, der Tabel­len­fünf­te der MHP Rie­sen Lud­wigs­burg, zählt wie schon in den letz­ten vier Spiel­zei­ten auch in die­ser Sai­son zum Kreis der Play­off-Kan­di­da­ten. Bam­berg zählt auf Tabel­len­platz 12 der­zeit nicht dazu. Ent­spre­chend erwar­tet die Bam­ber­ger heu­te Abend (9. März) in Lud­wigs­burg alles ande­re als eine leich­te Aufgabe.

Bas­kets-Coach Arne Wolt­mann sag­te vor dem Spiel: „Lud­wigs­burg ist eine Play­off-Mann­schaft, was Tabel­len­po­si­ti­on fünf und auch ihre aktu­el­len Sta­tis­ti­ken bele­gen. In Punk­to Defen­siv-Rating sind sie die zweit­bes­te Mann­schaft der BBL, im Offen­siv-Reboun­ding sogar die bes­te der gesam­ten Liga und so müs­sen wir in die­sem Spiel auch Play­off-Här­te erwar­ten. Offen­siv müs­sen wir sehr dis­zi­pli­niert spie­len, unse­re Sachen gut und gedul­dig durch­lau­fen und als Team agie­ren, denn im Eins-gegen-eins wer­den sie nur schwer zu schla­gen sein.“

Hin­spiel­nie­der­la­ge für Bamberg

Und tat­säch­lich: Mit zuletzt sie­ben Sie­gen aus zehn Spie­len sind die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg aktu­ell gut unter­wegs. In der hei­mi­schen Are­na muss­te sich die Mann­schaft in die­ser Spiel­zeit bis­lang nur gegen Ham­burg, Bonn, den MBC und zuletzt gegen die Würz­burg Bas­kets geschla­gen geben.

Auch inter­na­tio­nal sind die Lud­wigs­bur­ger in Form. In der Round of 16 in der Cham­pi­ons League steht das Team kurz vor dem Ein­zug ins Vier­tel­fi­na­le. Nach vier von sechs Spiel­ta­gen brin­gen es die Rie­sen auf drei Sie­ge. Den letz­ten Erfolg fei­er­ten sie am ver­gan­ge­nen Mitt­woch als sie in eige­ner Hal­le Dijon mit 71:59 besiegten.

Lud­wigs­burgs Jay­von Gra­ves führt sein Team in der BBL mit durch­schnitt­lich 16,1 Zäh­lern pro Spiel an. Zudem ver­teilt der US-Ame­ri­ka­ner 4,1 Assists, holt 4,6 Rebounds und bringt es auf eine Effek­ti­vi­tät von 15,3. Unter­stüt­zung erfährt Gra­ves durch sei­ne bei­den Lands­leu­te Desu­re Buie (12,6 Punk­te und 5,7 Assists) und Silas Mel­son (11,7 Punk­te und 2,1 Assists).

Defen­siv ste­hen durch­schnitt­lich nur 11,9 Ball­ver­lus­te pro Spiel bei den Rie­sen zu Buche. Nur Würz­burg und der FC Bay­ern Bas­ket­ball sind hier noch etwas bes­ser. Bam­berg hat im Schnitt 14,1 Ballverluste.

Am 7. Spiel­tag stan­den sich Bam­berg und Lud­wigs­burg in der Bro­se Are­na erst­mals in die­ser Sai­son gegen­über. Auf­grund eines sehr star­ken drit­ten Vier­tels, das die Rie­sen mit 29:18 gewan­nen, setz­ten sie sich damals etwas ab und sieg­ten am Ende mit 102:90.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen die MHP Rie­sen Ludwigsburg

Auch im zwei­ten Anlauf in die­ser Sai­son hat es für die Bam­berg Bas­kets nicht zum ers­ten Heim­sieg gereicht. Am 7. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga unter­lag die Mann­schaft den MHP Rie­sen Lud­wigs­burg mit 90:102.

Nach der Nie­der­la­ge im ers­ten Heim­spiel der lau­fen­den Sai­son gegen Olden­burg Ende Okto­ber woll­ten die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag (12. Novem­ber) den ers­ten Heim­sieg der Spiel­zeit ein­fah­ren. Am 7. Spiel­tag waren die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg zu Gast.

Wäh­rend bei­de Trai­ner nach Spie­len­de wenig zufrie­den mit den Ver­tei­di­gungs­leis­tun­gen ihrer Teams waren, erleb­ten die 5.011 Zuschaue­rIn­nen in der Bro­se Are­na hin­ge­gen ein tem­po­rei­ches Spiel. Nach drei Korb­le­gern und somit sechs Zäh­lern direkt am Brett, netz­te Adri­an Nel­son den ers­ten Bam­ber­ger Drei­er zum 9:6 (4. Minu­te) ein. Doch auch die Gäs­te fan­den schnell ihren Rhyth­mus in der Offen­si­ve und so ent­wi­ckel­te sich ein offe­nes Spiel.

Auch im zwei­ten Vier­tel blieb das Tem­po wei­ter hoch. Ein kur­zer Zwi­schen­spurt der Bas­kets mit einem Drei­er von Malik John­son sowie einem Dunk von Adri­an Nel­son brach­te die Bam­ber­ger mit 33:28 in Füh­rung. Die Rie­sen aber kon­ter­ten und zwan­gen Bam­bergs Chef­trai­ner Oren Amiel nach einem Alley-oop von Eli­jah Childs und einem 10:1 Lauf zum 34:38 zu einer Aus­zeit. Trey Wood­bu­ry, den die Lud­wigs­bur­ger Ver­tei­di­gung nie wirk­lich in den Griff bekom­men konn­te, brach­te Bam­berg kurz dar­auf wie­der in Front (39:38).

Bei­de Teams waren nun wie­der gleich­auf, ehe erneut Lud­wigs­burg in Füh­rung ging. Dies­mal war es Jay­von Gra­ves, der per Drei­er beim Pau­sen­si­gnal für den 49:52 Halb­zeit­stand sorgte.

„Unse­re Ver­tei­di­gung spielt nicht auf dem Level spielt, wie es in die­ser Liga not­wen­dig wäre“

Nach dem Sei­ten­wech­sel lagen bei­de Teams zunächst wei­ter auf Augen­hö­he. Ein Drei­er von Malik John­son glich die Par­tie in der 22. Minu­ten zum 52:52 erneut aus. Dann jedoch schlu­gen die Gäs­te mit ihren Tref­fern aus der Distanz zu. Drei­er von Childs, Lewis und Ham­monds sorg­ten für den 54:63 Zwi­schen­stand und die Lud­wigs­bur­ger Führung.

Auch nach einer Bam­ber­ger Aus­zeit waren die Rie­sen jetzt kalt­schnäu­zi­ger. Wäh­rend Jaren Lewis einen sehens­wer­ten Wurf im Bam­berg Korb ver­senk­te, schei­ter­te Kevin Wohl­rath gleich zwei­mal in guter Posi­ti­on auf der ande­ren Sei­te. Auch EJ Onus vier­tes Foul war in die­ser Pha­se alles ande­re als hilf­reich und so setz­ten sich die Gäs­te über 58:70, 64:77 bis auf 67:81 nach dem drit­ten Abschnitt ab.

Zehn Minu­ten blie­ben den Bam­berg Bas­kets noch, um gegen den Cham­pi­ons-League-Ver­tre­ter die Wen­de her­bei­zu­füh­ren. Ange­führt von einem star­ken Trey Wood­bu­ry ver­such­ten die Bas­kets alles. Die Lud­wigs­bur­ger ver­stan­den es jedoch zu gut, den Vor­sprung zu ver­wal­ten. Durch zwei Frei­wurf-Punk­te von Malik John­son hol­te Bam­berg 91 Sekun­den vor dem Ende zwar noch­mals bis auf 90:96 auf. Doch die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg lie­ßen sich das Spiel nicht mehr neh­men und gewan­nen mit 102:90.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Der posi­ti­ve Aspekt in die­sem Spiel ist, dass wir auch gegen eine bekannt­lich sehr phy­sisch spie­len­de Mann­schaft Wege gefun­den haben, um zu sco­ren, auch wenn wir in der Offen­si­ve kei­nes­wegs groß­ar­tig gespielt haben. Die Sache aber ist, dass unse­re Ver­tei­di­gung nicht auf dem Level spielt, wie es in die­ser Liga not­wen­dig wäre, um so ein Spiel auch zu gewin­nen. Hier müs­sen wir wei­ter anset­zen und her­aus­fin­den, wie wir das in den Griff bekom­men kön­nen, denn wenn man mit den Top-Teams in die­ser Liga mit­spie­len möch­te, dann muss man ein­fach bes­ser verteidigen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Die RIESEN kom­men nach Freak City

Auf eine inten­si­ve Par­tie dür­fen sich die Bam­berg Bas­kets ein­stel­len, wenn sie am 7. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga am mor­gi­gen Sonn­tag die MHP RIESEN Lud­wigs­burg zu Gast haben. Spiel­be­ginn ist um 15.30 Uhr.

Nach dem 2. Sai­son­sieg am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in Hei­del­berg möch­ten die Bam­berg Bas­kets zu Hau­se nach­le­gen. Wie nicht anders zu erwar­ten, zäh­len ihre Gäs­te, die MHP RIESEN, auch in die­ser Serie erneut zu den defen­siv­stärks­ten Teams der Liga. In ihren bis­he­ri­gen fünf Bun­des­li­ga-Par­tien gestat­te­ten sie ihren Geg­nern im Schnitt nur gan­ze 77,0 Punk­te pro Par­tie. Vor allem die Wür­fe aus der Distanz weiß das Team von Chef­trai­ner Josh King sei­nen Kon­tra­hen­ten extrem schwie­rig zu gestal­ten. Nur gan­ze 25,9 Pro­zent betrug die Tref­fer­quo­te der bis­he­ri­gen Lud­wig­bur­ger Geg­ner in der Liga von jen­seits der 6,75-Meter-Linie.

Tip-Off zum Feu­er­wehr-Fami­li­en-Spiel­tag mit vie­len High­lights rund ums The­ma Feu­er­wehr in und um die BROSE ARENA ist um 15:30 Uhr.

„Mit Lud­wigs­burg erwar­tet uns eine sehr phy­si­sche Mann­schaft, die immer sehr hart spielt. Genau die­se Phy­sis gilt es für uns zu matchen, dann kön­nen wir gut dage­gen­hal­ten, unser Spiel durch­zie­hen und am Ende hof­fent­lich den ers­ten Heim­sieg der Sai­son mit unse­ren Fans fei­ern“, blickt Lukas Her­zog auf das Duell mit sei­nem Stammverein.

„Logisch ist die Par­tie gegen Lud­wigs­burg etwas ganz Beson­de­res für mich. Ich habe dort mei­ne gan­ze Jugend gespielt und hat­te dort im Anschluss auch mit den Pro­fis und der Vize­meis­ter­schaft oder auch dem drit­ten Platz in der Cham­pi­ons League eine sehr schö­ne und auch erfolg­rei­che Zeit. Ich bin in Lud­wigs­burg auf­ge­wach­sen und des­halb freue ich mich natür­lich auch dar­auf, alte Gesich­ter wie­der­zu­se­hen. Beson­ders freue ich mich natür­lich auf David McCray, der in mei­ner Zeit in Lud­wigs­burg eine Art Men­tor für mich war und mit dem ich gemein­sam auf dem Spiel­feld, aber auch mit ihm als Trai­ner, sehr viel erlebt habe.“


Aus­wärts in der BBL noch ungeschlagen

Mit zuletzt zwei BBL-Sie­gen in Serie kom­men die MHP RIESEN am Sonn­tag nach Bam­berg. Nach­dem man am ers­ten Spiel­tag durch­aus über­ra­schend in eige­ner Hal­le mit 79:87 den Veo­lia Towers Ham­burg unter­le­gen war, mel­de­te man sich umso ein­drucks­vol­ler in der nächs­ten Run­de zurück. Mit 78:60 gewann das Team von Trai­ner Josh King in Würz­burg und demons­trier­te hier eben­so sei­ne Defen­siv-Qua­li­tä­ten, wie auch im zwei­ten Aus­wärts­spiel der Sai­son in Ulm, das man nach den bei­den Heim­nie­der­la­gen gegen Bonn (79:80 im Pokal-Ach­tel­fi­na­le und 86:91 in der BBL) nicht weni­ger impo­nie­rend mit 99:70 für sich ent­schied. Den drit­ten Sai­son­sieg konn­ten die RIESEN am letz­ten Spiel­tag mit dem ers­ten Heim­sieg der Sai­son ein­fah­ren. Gegen Ros­tock gewan­nen die RIESEN mit 96:77.

Auch inter­na­tio­nal ist der Play­off-Halb­fi­na­list der Vor­sai­son in die­ser Serie unter­wegs. In der Bas­ket­ball Cham­pi­ons League steht man in Grup­pe D aktu­ell bei einem Sieg (82:78 gegen die Polen aus Stet­tin) und zwei Nie­der­la­gen (79:84 bei AEK Athen und 79:89 gegen Dina­mo Sassari).


Sehr star­kes Guard-Duo

Im Spiel zwi­schen Bam­berg und Lud­wigs­burg tref­fen zwei der aktu­ell stärks­ten Teams am offen­si­ven Brett auf­ein­an­der. Wäh­rend die Bam­berg Bas­kets mit 14,8 Rebounds in der geg­ne­ri­schen Zone auf Platz zwei der Liga-Rang­lis­te ste­hen, bele­gen die RIESEN mit einem Schnitt von 13,6 der­zeit Rang vier. Das Reboun­ding wird sicher­lich ein Schlüs­sel in die­ser Par­tie wer­den, grif­fen sich die Lud­wigs­bur­ger in ihren bis­he­ri­gen Spie­len ins­ge­samt knapp sechs Abpral­ler mehr pro Spiel als ihr jewei­li­ger Geg­ner. Die wohl gefähr­lichs­ten Akteu­re auf Sei­ten der Gäs­te sind die bei­den US-ame­ri­ka­ni­schen Guards Desu­re Buie (26 Jah­re /​1,82m /​74 kg) und Jay­von Gra­ves (24 Jah­re /​1,91m /​91 kg), die ihr Team sowohl bei Spiel­zeit, Punk­ten, Assists und Effek­ti­vi­tät anfüh­ren. Gemein­sam mit Cen­ter Eddy Edi­gin und Small For­ward Yor­man Polas Bar­to­lo stan­den sie in allen fünf BBL-Spie­len in der Start­for­ma­ti­on, die Coach Josh King je nach Grö­ße des jewei­li­gen Geg­ners ent­we­der mit Jona­than Bäh­re oder dem aus Crails­heim gekom­me­nen Jaren Lewis komplettierte.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg mit Come­back-Sieg gegen MHP Rie­sen Ludwigsburg

Ges­tern Abend besieg­te Bro­se Bam­berg in einer vor­ge­zo­ge­nen Par­tie des 29. Spiel­tags der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg mit 81:73. Eine Auf­hol­jagd kurz vor Ende mach­te den Unter­schied. Auch wahrt sich die Mann­schaft wei­ter­hin ihre Playoffchance.

Bis Mit­te des drit­ten Vier­tels sah Bam­bergs Spiel gegen die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg nach einer wei­te­ren Nie­der­la­ge für Bro­se aus. Zeit­wei­se lagen die Bam­ber­ger mit 18 Punk­ten in Rück­stand. Aller­dings gab sich das Team nie auf und kämpf­te sich zurück in die Par­tie. Ein 19:1‑Lauf in den letz­ten sie­ben Minu­ten sicher­te letzt­lich den 14. Sai­son­er­folg für Bro­se.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Lud­wigs­burg hat das Spiel über 27 Minu­ten voll­kom­men kon­trol­liert. Dann haben wir es irgend­wie geschafft, den Schal­ter umzu­le­gen. Dafür gehört jedes erdenk­li­che Lob den Spie­lern. Der Sieg ist auch für unse­re fan­tas­ti­schen Fans, die in den letz­ten Wochen schwie­ri­ge Nie­der­la­gen mit­er­le­ben muss­ten. Ich will gar nicht so viel ins Detail gehen. Am Ende des Tages war es ein groß­ar­ti­ger Sieg gegen ein star­kes und sehr gutspie­len­des Team. Daher: Glück­wunsch an mei­ne Spie­ler, der Blick geht nach vorne.“

Vor 3.656 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern lag Bro­se schnell mit fünf Punk­ten zurück, ging aber kurz dar­auf durch zwei Drei­er in Füh­rung (5:5, 4.). Die­se soll­te aller­dings nicht lan­ge hal­ten, da es die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg immer wie­der ver­stan­den, ihre gro­ßen Spie­ler in der Zone ein­zu­set­zen. 14 Punk­te resul­tier­ten allei­ne im ers­ten Vier­tel dar­aus. Jedoch schwä­chel­te Lud­wigs­burg zunächst etwas von jen­seits der Drei­er­li­nie, wes­halb die Par­tie zu Beginn aus­ge­gli­chen blieb. Der ers­te Abschnitt ende­te mit 19:20.

Im zwei­ten Vier­tel zeig­ten die Gäs­te jedoch früh, wes­halb sie zurecht eines der drei­er­stärks­ten Teams der Liga sind. Drei in Fol­ge fan­den den Weg in den Bam­ber­ger Korb, bis zur Pau­se folg­ten wei­te­re vier. Ent­spre­chend lag Bro­se nach knapp 14 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig in Rück­stand: 24:34. Die Haus­her­ren fan­den zudem kaum Mit­tel gegen die Lud­wigs­bur­ger Offen­si­ve und die eige­nen Distanz­wür­fe lie­fer­ten nur wenig Zähl­ba­res. Zur Pau­se betrug der Bam­ber­ger Rück­stand 15 Punk­te und es ging mit 36:51 in die Kabine.

Bro­ses Come­back im vier­ten Viertel

Auch nach der Pau­se bot sich dem Publi­kum zunächst ein ähn­li­ches Bild. Lud­wigs­burg bestimm­te die Par­tie, Bro­se fand kei­nen Zugriff und lag Mit­te des drit­ten Vier­tels immer noch mit 15 Punk­ten zurück: 48:63.

Dann aber lief es plötz­lich bei den Haus­her­ren. Ange­trie­ben in die­ser Pha­se von Guard Devon Tho­mas, spiel­ten sich die Bam­ber­ger nun in einen klei­nen offen­si­ven Rausch und stan­den plötz­lich auch defen­siv siche­rer. Ein 12:2‑Lauf been­de­te den drit­ten Abschnitt und brach­te Bam­berg wie­der auf sechs Zäh­ler ran: 60:66.

Im vier­ten Vier­tel wur­den aus die­sen sechs Zäh­lern inner­halb von drei Minu­ten jedoch schnell wie­der zehn (62:72, 33.). Dann schien den MHP Rie­sen Lud­wigs­burg die Offen­siv­kraft jedoch aus­zu­ge­hen. Bis zum Ende der Par­tie ließ Bro­se näm­lich nur noch einen ein­zi­gen Punkt zu. Offen­siv wur­den die Haus­her­ren nun von Patrick Mil­ler getra­gen. Zwölf Zäh­ler steu­er­te der Auf­bau­spie­ler inner­halb von fünf Minu­ten bei und dreh­te die Par­tie. Zwei Minu­ten vor dem Ende lag Bam­berg erst­mals seit dem Anfangs­vier­tel wie­der in Füh­rung: 74:72.

Die Bam­ber­ger hat­ten nun einen Lauf. Sie stopp­ten Angriff um Angriff der Rie­sen und waren selbst in der Offen­si­ve kaum auf­zu­hal­ten. Mit der Schluss­si­re­ne traf Patrick Heck­mann den Drei­er zum viel­um­ju­bel­ten 81:73-Endstand.

Mit dem Sieg steht Bam­berg, bei fünf ver­blei­ben­den Spie­len, wie­der auf dem 9. Tabel­len­platz, dem letz­ten Playoffplatz.

Play­offs nur noch mit Hil­fe der ande­ren möglich

Bro­se Bam­berg gegen MHP Rie­sen Ludwigsburg

In einem vor­ge­zo­ge­nen Spiel des 29. Spiel­tags der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga emp­fängt Bro­se Bam­berg mor­gen Abend die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg. Noch kann sich Bam­berg die Teil­nah­me an den Play­offs sichern – aller­dings nicht aus eige­ner Hand.

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de konn­ten die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg einen Nega­tiv­lauf been­den. Nach Nie­der­la­gen gegen Ber­lin, Ulm und Bonn, gewann das Team von Josh King gegen Crails­heim mit 82:77. Mit die­sem Sieg, der 16. der Mann­schaft in der lau­fen­den Sai­son, sicher­ten sich die Lud­wigs­bur­ger Tabel­len­platz fünf, der zu den Play­offs berechtigt.

Gegen Bro­se Bam­berg sieht die Bilanz der Baden-Würt­tem­ber­ger ins­ge­samt zwar eher schlecht aus – seit 1986 gab es 89 Auf­ein­an­der­tref­fen mit 62 Bam­ber­ger und 27 Lud­wigs­bur­ger Sie­gen. Aller­dings gin­gen die letz­ten vier Duel­le alle­samt an die Schwaben.

Bro­se Bam­berg, nach der Nie­der­la­ge gegen Hei­del­berg am Wochen­en­de auf Platz zehn, kann sich jedoch nur mit einem Sieg wei­ter­hin Hoff­nun­gen auf die Play­offs machen. Die Teil­nah­me an der Post­se­a­son haben die Bam­ber­ger bei noch ver­blei­ben­den sechs Spie­len aller­dings nicht mehr in eige­ner Hand. Trotz­dem kann die Mann­schaft nur durch Sie­ge Druck auf den Tabel­len­ach­ten aus Würz­burg den neun­ten aus Ros­tock auf­bau­en und muss auf Aus­rut­scher der bei­den hoffen.

Zunächst aber muss der Blick auf die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg gehen. Gegen Hei­del­berg reich­ten 100 Punk­te nicht, um das Spiel zu gewin­nen. Denn die 109 kas­sier­ten waren zu viel – wie­der ein­mal gab Bam­bergs Defen­si­ve den Aus­schlag für die Niederlage.

Guard Spen­cer Rea­ves sag­te vor dem Spiel gegen Lud­wigs­burg: „Jetzt müs­sen wir Cha­rak­ter zei­gen. Wir haben uns selbst in die­se Situa­ti­on gebracht, daher müs­sen wir uns da auch selbst wie­der raus­he­ben. Es zäh­len fort­an nur noch Sie­ge für uns. Lud­wigs­burg ist ein sehr schnell spie­len­des Team, haben her­vor­ra­gen­de Schüt­zen. Das heißt für uns, dass wir defen­siv sehr prä­sent sein müs­sen. Das war unser Man­ko in den letz­ten Spie­len, das müs­sen wir defi­ni­tiv ver­bes­sern. Offen­siv kom­men wir hof­fent­lich schnell in einen guten Flow. Wir wol­len unse­ren Fans den Sieg schen­ken und den Glau­ben an die Play­offs aufrechterhalten.“

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