Am vierten Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg zum vierten Mal verloren. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg unterlag die Mannschaft gestern
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Basketball
Brose Bamberg mit Comeback-Sieg gegen MHP Riesen Ludwigsburg
Gestern Abend besiegte Brose Bamberg in einer vorgezogenen Partie des 29. Spieltags der Basketball-Bundesliga die MHP Riesen Ludwigsburg mit 81:73. Eine Aufholjagd kurz vor Ende machte den Unterschied. Auch wahrt sich die Mannschaft weiterhin ihre Playoffchance.
Bis Mitte des dritten Viertels sah Bambergs Spiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg nach einer weiteren Niederlage für Brose aus. Zeitweise lagen die Bamberger mit 18 Punkten in Rückstand. Allerdings gab sich das Team nie auf und kämpfte sich zurück in die Partie. Ein 19:1‑Lauf in den letzten sieben Minuten sicherte letztlich den 14. Saisonerfolg für Brose.
Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Ludwigsburg hat das Spiel über 27 Minuten vollkommen kontrolliert. Dann haben wir es irgendwie geschafft, den Schalter umzulegen. Dafür gehört jedes erdenkliche Lob den Spielern. Der Sieg ist auch für unsere fantastischen Fans, die in den letzten Wochen schwierige Niederlagen miterleben mussten. Ich will gar nicht so viel ins Detail gehen. Am Ende des Tages war es ein großartiger Sieg gegen ein starkes und sehr gutspielendes Team. Daher: Glückwunsch an meine Spieler, der Blick geht nach vorne.“
Vor 3.656 Zuschauerinnen und Zuschauern lag Brose schnell mit fünf Punkten zurück, ging aber kurz darauf durch zwei Dreier in Führung (5:5, 4.). Diese sollte allerdings nicht lange halten, da es die MHP Riesen Ludwigsburg immer wieder verstanden, ihre großen Spieler in der Zone einzusetzen. 14 Punkte resultierten alleine im ersten Viertel daraus. Jedoch schwächelte Ludwigsburg zunächst etwas von jenseits der Dreierlinie, weshalb die Partie zu Beginn ausgeglichen blieb. Der erste Abschnitt endete mit 19:20.
Im zweiten Viertel zeigten die Gäste jedoch früh, weshalb sie zurecht eines der dreierstärksten Teams der Liga sind. Drei in Folge fanden den Weg in den Bamberger Korb, bis zur Pause folgten weitere vier. Entsprechend lag Brose nach knapp 14 Minuten erstmals zweistellig in Rückstand: 24:34. Die Hausherren fanden zudem kaum Mittel gegen die Ludwigsburger Offensive und die eigenen Distanzwürfe lieferten nur wenig Zählbares. Zur Pause betrug der Bamberger Rückstand 15 Punkte und es ging mit 36:51 in die Kabine.
Broses Comeback im vierten Viertel
Auch nach der Pause bot sich dem Publikum zunächst ein ähnliches Bild. Ludwigsburg bestimmte die Partie, Brose fand keinen Zugriff und lag Mitte des dritten Viertels immer noch mit 15 Punkten zurück: 48:63.
Dann aber lief es plötzlich bei den Hausherren. Angetrieben in dieser Phase von Guard Devon Thomas, spielten sich die Bamberger nun in einen kleinen offensiven Rausch und standen plötzlich auch defensiv sicherer. Ein 12:2‑Lauf beendete den dritten Abschnitt und brachte Bamberg wieder auf sechs Zähler ran: 60:66.
Im vierten Viertel wurden aus diesen sechs Zählern innerhalb von drei Minuten jedoch schnell wieder zehn (62:72, 33.). Dann schien den MHP Riesen Ludwigsburg die Offensivkraft jedoch auszugehen. Bis zum Ende der Partie ließ Brose nämlich nur noch einen einzigen Punkt zu. Offensiv wurden die Hausherren nun von Patrick Miller getragen. Zwölf Zähler steuerte der Aufbauspieler innerhalb von fünf Minuten bei und drehte die Partie. Zwei Minuten vor dem Ende lag Bamberg erstmals seit dem Anfangsviertel wieder in Führung: 74:72.
Die Bamberger hatten nun einen Lauf. Sie stoppten Angriff um Angriff der Riesen und waren selbst in der Offensive kaum aufzuhalten. Mit der Schlusssirene traf Patrick Heckmann den Dreier zum vielumjubelten 81:73-Endstand.
Mit dem Sieg steht Bamberg, bei fünf verbleibenden Spielen, wieder auf dem 9. Tabellenplatz, dem letzten Playoffplatz.
- April 13, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Playoffs nur noch mit Hilfe der anderen möglich
Brose Bamberg gegen MHP Riesen Ludwigsburg
In einem vorgezogenen Spiel des 29. Spieltags der Basketball-Bundesliga empfängt Brose Bamberg morgen Abend die MHP Riesen Ludwigsburg. Noch kann sich Bamberg die Teilnahme an den Playoffs sichern – allerdings nicht aus eigener Hand.
Am vergangenen Wochenende konnten die MHP Riesen Ludwigsburg einen Negativlauf beenden. Nach Niederlagen gegen Berlin, Ulm und Bonn, gewann das Team von Josh King gegen Crailsheim mit 82:77. Mit diesem Sieg, der 16. der Mannschaft in der laufenden Saison, sicherten sich die Ludwigsburger Tabellenplatz fünf, der zu den Playoffs berechtigt.
Gegen Brose Bamberg sieht die Bilanz der Baden-Württemberger insgesamt zwar eher schlecht aus – seit 1986 gab es 89 Aufeinandertreffen mit 62 Bamberger und 27 Ludwigsburger Siegen. Allerdings gingen die letzten vier Duelle allesamt an die Schwaben.
Brose Bamberg, nach der Niederlage gegen Heidelberg am Wochenende auf Platz zehn, kann sich jedoch nur mit einem Sieg weiterhin Hoffnungen auf die Playoffs machen. Die Teilnahme an der Postseason haben die Bamberger bei noch verbleibenden sechs Spielen allerdings nicht mehr in eigener Hand. Trotzdem kann die Mannschaft nur durch Siege Druck auf den Tabellenachten aus Würzburg den neunten aus Rostock aufbauen und muss auf Ausrutscher der beiden hoffen.
Zunächst aber muss der Blick auf die MHP Riesen Ludwigsburg gehen. Gegen Heidelberg reichten 100 Punkte nicht, um das Spiel zu gewinnen. Denn die 109 kassierten waren zu viel – wieder einmal gab Bambergs Defensive den Ausschlag für die Niederlage.
Guard Spencer Reaves sagte vor dem Spiel gegen Ludwigsburg: „Jetzt müssen wir Charakter zeigen. Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht, daher müssen wir uns da auch selbst wieder rausheben. Es zählen fortan nur noch Siege für uns. Ludwigsburg ist ein sehr schnell spielendes Team, haben hervorragende Schützen. Das heißt für uns, dass wir defensiv sehr präsent sein müssen. Das war unser Manko in den letzten Spielen, das müssen wir definitiv verbessern. Offensiv kommen wir hoffentlich schnell in einen guten Flow. Wir wollen unseren Fans den Sieg schenken und den Glauben an die Playoffs aufrechterhalten.“
- April 11, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg
Bambergs vierte Saisonniederlage
Brose verliert gegen MHP Riesen Ludwigsburg
Am vierten Spieltag der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg zum vierten Mal verloren. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg unterlag die Mannschaft gestern Abend mit 78:92. Auch in diesem Spiel gelang es Bamberg nicht, ein konstantes Leistungsniveau zu halten.
Obwohl Bamberg kurz vor Schluss den Abstand auf die MHP Riesen Ludwigsburg noch auf vier Punkte verkürzen konnte, es stand 74:78, musste sich die Mannschaft am Ende geschlagen geben. Zu gering war Bambergs Zugriff auf das Spiel in der ersten Halbzeit gewesen.
Die ersten drei Minuten des Spiels waren noch ausgeglichen. Brose stand gut in der Verteidigung, traf vorne durch Young (4) und Kariniauskas: 6:4. Ab Minute vier allerdings änderte sich die Spielsituation.
Die MHP Riesen Ludwigsburg machten, was sie besonders gut können: Distanzwürfe treffen. Fünf Stück fanden im ersten Viertel den Weg in den Bamberger Korb. Der letzte davon markierte einen Zwölf-Zähler-Rückstand aus Bamberger Sicht. Da dabei auch noch ein Foul im Spiel war, wurde es zu einem Vier-Punkte-Spiel von Dunn. Brose ging beim Stand von 12:25 in die erste Viertelpause. Zum Vergleich: Bei Bamberg war zu diesem Zeitpunkt keiner der acht Dreierversuche gefallen.
Das änderte sich direkt zu Beginn des zweiten Viertels. Patrick Heckmann versenkte den ersten Bamberger Distanzwurf. Es blieb aber weiter ein einigermaßen einseitiges Spiel zugunsten der Gastgeber. Zwei weitere Ludwigsburger Dreier später lag Brose erstmals in der Partie mit 20 Punkten zurück (20:40, 14.).
Hinzu kam, dass Jaromír Bohačík bereits mit vier Fouls zunächst zum Zuschauen verurteilt war. Erst gegen Ende der zweiten zehn Minuten konnte sich Bamberg etwas aus dem Ludwigsburger Klammergriff befreien und den Rückstand durch zwei Dreier von Heckmann und Wright-Foreman zur Pause auf 13 Punkte zurückschrauben: 40:53.
„Wir müssen lernen, was uns diese Liga abverlangt“
Brose kam verbessert aus der Kabine – in der Körpersprache der Bamberger konnte das Publikum mehr Überzeugung erkennen. Dennoch erzielte Ludwigsburg nach den ersten Punkten durch Sengfelder sieben Zähler in Folge (43:60, 24.).
Wright-Foreman streute für Bamberg einen Dreier ein, doch es blieb weiterhin dabei: wann immer die Gäste gute Aktionen hatten, hatten sie auch die Hausherren auf der Gegenseite. Spencer Reaves und abermals der starke Wright-Foreman waren es knapp drei Minuten vor Viertelende, die durch zwei erfolgreiche Distanzwürfe den Rückstand wieder auf zehn Punkte verkürzten: 57:67. Weniger sollten es allerdings nicht mehr werden und so ging es beim Stand von 61:71 in den Schlussabschnitt.
Dort war es zunächst Solomon Young, der Brose wieder in den einstelligen Rückstands-Bereich brachte. Sengfelder legte kurz darauf nach (65:71, 31.). Nachdem Wright-Foreman noch das And1 versenkte, war Bamberg beim 68:73 wieder dran und drin im Spiel. Der Dreier von Ludwigsburgs Brett von Johnson kam dann jedoch zur Unzeit, vor allem, weil der Center noch zwei Punkte nachlegte (68:78, 35.).
Doch Brose kämpfte jetzt, stand besser in der Verteidigung und kam vier Minuten vor Schluss durch Bohačík auf vier Zähler ran: 74:78. Aber was folgte? Natürlich ein Dreier der Ludwigsburger, der von Sengfelder auf der anderen Seite kullerte wieder raus, Whitehead machte es für die Gastgeber nochmals besser (76:84, 38.). Am Ende versuchten es die Bamberger mit der Brechstange, mussten sich schlussendlich jedoch mit 78:92 geschlagen geben.
Brose-Trainer Oren Amiel zog nach dem Spiel ein Fazit, dessen Wortlaut als Resümee grundlegend auch zu den drei vorangegangenen Niederlagen in der Liga gepasst hätte. „Wir haben die Gegner die ganze Zeit gejagt, doch das ist schwer gegen ein physisch starkes Team. Ludwigsburg hat die Partie von Beginn an dominant gespielt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, wir haben gezeigt, dass auch wir Basketball spielen können. Aber es war augenscheinlich nicht genug. Ich wiederhole mich: wir müssen lernen, was uns diese Liga abverlangt, nämlich Schnelligkeit, Physis, Aggressivität.“
- Oktober 24, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
Basketball
Brose Bamberg unterliegt in Ludwigsburg
Brose Bamberg musste sich am 25. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gestern Abend bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 76:95 geschlagen geben und damit die dritte Niederlage in Serie hinnehmen.
Die Gäste konnten zwar einen im ersten Viertel angelaufenen Acht-Punkte-Rückstand Anfang des zweiten Abschnitts egalisieren (30:30, 13.), in der Folgezeit aber verloren sie zu oft den Ball – am Ende standen 20 Ballverluste zu Buche – und ließen den Hausherren aufgrund schlechter Reboundarbeit zu viele zweite, dritte und vierte Chancen, die diese gnadenlos ausnutzten. Das Reboundverhältnis nach 40 Minuten: 25:42 aus Sicher der Bamberger, wobei Ludwigsburg alleine 18 am offensiven Brett einsammelten. Bester Bamberger Werfer war Omar Prewitt mit 16 Punkten.
„Ich denke beim Basketball im Allgemeinen verhält es sich so: Die Identität sagt etwas über einen aus und bei diesem Team zeigt sich das. Sie haben eine seit vielen Jahren gewachsene Identität und man weiß genau, was zu erwarten ist. Genau das bekommt man auch und es trifft einen mitten ins Herz“, resümierte Brose-Trainer Oren Amiel über Ludwigsburg. „Das war ein harter Abend für uns. Wir müssen den Fans, die extra anreisen und uns unterstützen, den gebührenden Respekt zollen. Das ist nichts, was wir für selbstverständlich erachten sollten – erst recht nicht mit und nach so einer Vorstellung. Für sie müssen wir uns mehr anstrengen.“
Akil Mitchell kehrte bei Brose ins Team und direkt in die Startformation zurück. Für ihn pausierte Shannon Scott. Kenny Ogbe hielt sein Team durch fünf Punkte in Folge zunächst im Spiel (5:6, 3.), musste aber in der Folgezeit wie auch die mitgereisten rund 30 Bamberger Fans mit erleben, wie Ludwigsburg den Druck offensiv erhöhte und Broses Verteidigung ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Mitte des Viertels lagen die Gäste mit neun Punkten zurück: 6:15. Lockhart und Sengfelder trafen jedoch in den nächsten Minuten jeweils den Dreier und verkürzten den Rückstand wieder etwas (12:17, 7.). In den entscheidenden Momenten fehlte den Gästen aber oftmals das Fortune, sprang der Rebound in die Ludwigsburger Hände zurück, die das gnadenlos ausnutzten. Nach zehn Minuten lag Brose mit sechs Zählern hinten, nachdem Dowe kurz vor der Sirene noch den Dreier einnetzte: 21:27.
Jordan Hulls beendet Bamberger Hoffnungen
Der Beginn des zweiten Abschnitts gehörte dann zunächst jedoch den Bambergern. Prewitt mit dem Dreier, dazu Sengfelder ebenfalls aus der Distanz und nochmals Prewitt mit einem And1 sorgten bei einem Gegendreier nach gut 13 Minuten für den ersten Ausgleich der Partie: 30:30. Allerdings gab es anschließend ein ähnliches Bild wie in Viertel eins. Die 50/50-Bälle sicherten sich nahezu ausschließlich die Gastgeber, die wieder sukzessive davonzogen. Simon war es schließlich, der einen erneuten Bamberger Ballverlust ausnutzte und zum erstmaligen zweistelligen Rückstand aus Gästesicht dunkte (36:46, 18.). Zur Pause lag Brose noch mit neun Zählern zurück, nachdem Prewitt in letzter Sekunde den Ball noch zum 40:49 versenkte. Eine Zahl bis dato, die den Spielverlauf aufzeigt: das Reboundduell ging in der ersten Halbzeit mit 26 (elf davon am offensiven Brett) zu 13 an die Hausherren.
Brose startete mit einem schnellen Robinson-Dreier in Hälfte zwei, gefolgt allerdings von einem 7:2‑Lauf der Hausherren (45:56, 24.). Der erneute knappe zweistellige Rückstand sollte sich in den Folgeminuten bis zum 53:71 auf 18 Punkte ausbauen. Der Grund: neben der nach wie vor schwachen Reboundarbeit kamen nun auch noch einfachste Ballverluste im Bamberger Spiel hinzu. Ganze zehn Mal verloren die Gäste alleine im dritten Abschnitt die Kugel. Dazu wollte offensiv nach wie vor zu wenig fallen. Das lag zum einen an der aggressiven Ludwigsburger Verteidigung, zum anderen aber auch teilweise einfach am an diesem Abend nicht vorhandenen Fortune. Das dritte Viertel ging mit 24:16 an die Hausherren. Nach 30 Minuten stand es 56:73.
Die Frage im Schlussabschnitt war dennoch: kann Brose nochmals einen Lauf starten, eventuell sogar den Turnaround schaffen? Vier Punkte gleich zu Beginn des Viertels ließen nochmals kurzzeitig Feuer aufblitzen, das jedoch durch einen weiteren Ludwigsburger Dreier sofort im Keim wieder erstickt wurde. Spätestens, nachdem Jordan Hulls fünf Minuten vor Schluss den erneuten Distanzwurf zum 69:85 aus Bamberger Sicht versenkte, war klar, Brose würde dieses Spiel nicht mehr drehen können. Am Ende stand mit der 76:95-Niederlage die dritte in Folge zu Buche. Weiter geht es für Brose Bamberg am kommenden Sonntag, dann ist um 15 Uhr der SYNTAINICS MBC zu Gast in der BROSE ARENA. Das Hinspiel konnten die Bamberger in Weißenfels für sich entscheiden.
- März 13, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg
- Foto: Pixabay