Erneu­te Nie­der­la­ge gegen das Schlusslicht

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen der BG Göttingen

2 Min. zu lesen
Göttingen
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Bam­berg Bas­kets haben auch das zwei­te Auf­ein­an­der­tref­fen in die­ser Sai­son mit der BG Göt­tin­gen ver­lo­ren. Ges­tern Abend gab es eine 92:101-Heimniederlage.

Nach­dem man das Hin­spiel beim Tabel­len­schluss­licht der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga abge­ge­ben hat­te, unter­lag die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel auch im Rück­spiel gegen die bereits als Abstei­ger fest­ste­hen­den Nie­der­sach­sen. Vor 4.606 Zuschau­ern zogen die Bam­ber­ger am Frei­tag­abend in der BROSE ARENA mit 92:101 (56:49) gegen die Veil­chen den Kür­ze­ren und haben nun auch rech­ne­risch kei­ne Chan­ce mehr, die Play-Ins noch zu erreichen.

Gäs­te-Coach Mik­ko Riipi­nen brach­te den Grund für den Aus­gang des Spiels nach der Schluss­si­re­ne auf den Punkt. Wäh­rend sein bereits abge­stie­ge­nes Team die Par­tie ange­gan­gen war, als wäre es das wich­tigs­te Spiel der gesam­ten Sai­son, prä­sen­tier­te sich die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung ins­ge­samt ein­fach zu schwach und gestat­te­te dem Geg­ner über 100 Punkte.

Der X‑Faktor der Par­tie war Göt­tin­gens Kost­ja Mus­hi­di, der im drit­ten Vier­tel mit 11 Punk­ten inner­halb von 108 Sekun­den einen 56:63-Rückstand in eine 67:63-Führung dreh­te und so sein Team ins Lau­fen brachte.


Bam­ber­ger gehen mit 56:49-Fürung in die Halbzeitpause

Auch ohne Ibi Wat­son (Hand), Kevin Wohl­rath (krank) und den zu Wochen­mit­te nach Isra­el gewech­sel­ten KeyShawn Fea­zell leg­ten die Bam­ber­ger rich­tig gut los. Locke, Krim­mer, Tad­da und Segu tra­fen alle aus der Distanz und so führ­ten die Haus­her­ren nach gut drei­ein­halb Minu­ten mit 15:7. Die dar­auf­fol­gen­de Göt­tin­ger Aus­zeit zeig­te ihre gewünsch­te Wir­kung, denn Mit­te des ers­ten Abschnitts hat­ten die Nie­der­sach­sen schon fast wie­der auf­ge­schlos­sen (15:12/5.). Zunächst aber blie­ben die Bam­ber­ger stets leicht in Füh­rung (30:25/9.), ehe Tra Hol­der mit einem Drei­er sowie einem Ball­ge­winn und anschlie­ßen­dem Korb­le­ger die Par­tie nach zehn Minu­ten doch wie­der für die Veil­chen aus­glei­chen konn­te (30:30).

Nach­dem Kost­ja Mus­hi­di die Gäs­te per Drei­er erneut in Front gewor­fen hat­te (32:33/11.), wech­sel­te die Füh­rung in den fol­gen­den Minu­ten mehr­fach (40:39/15.). Dann aber zogen die Haus­her­ren etwas an und es gelang, einen klei­nen Vor­sprung her­aus­zu­spie­len (47:41/16.). Gepusht von der Ener­gie von Moritz Krim­mer (9 Punk­te & 6 Rebounds zur Pau­se) konn­te man den Vor­sprung hal­ten und die Bam­ber­ger gin­gen mit einer 56:49-Fürung in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zwei­ten Hälf­te behaup­te­ten die Bam­berg Bas­kets den 7‑Punk­te-Abstand (63:56/24.). Nun aber kamen die ver­rück­ten Minu­ten des Kost­ja Mus­hi­di. Drei Drei­er sowie zwei erfolg­rei­che Frei­wür­fe nach einem Foul bei einem wei­te­ren Drei­er-Ver­such bedeu­te­ten 11 Punk­te für den Göt­tin­ger Small For­ward, der die Par­tie hier buch­stäb­lich im Allein­gang kipp­te (63:67/26.). Die Bam­ber­ger aber schie­nen die pas­sen­de Ant­wort auf den 11:0‑Lauf der Gäs­te zu haben, als Ronal­do Segu eben­falls von jen­seits der 6,75-Meter-Linie zum 68:67 (27.) traf. Die Nie­der­sach­sen aber hat­ten noch einen wei­te­ren Run im Köcher und nach einer 11:2‑Serie erspiel­ten sie sich nach dem drit­ten Vier­tel ihre bis dahin höchs­te Füh­rung (70:78). 

Mit einem 5:0‑Lauf kamen die Bas­kets zum Start des Schluss­vier­tels zunächst schnell wie­der her­an (75:78/32.). Die Göt­tin­ger blie­ben jedoch ruhig und leg­ten, auch dank eini­ger wirk­lich wil­der Abschlüs­se, aber­mals etwas vor. 5:55 Minu­ten vor dem Ende der Par­tie gin­gen die Veil­chen erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (77:87/35.), bei noch 3:50 Minu­ten Rest­spiel­zeit erhöh­te Tra Hol­der per Korb­le­ger auf 79:91 (37.) und sorg­te hier für die Ent­schei­dung, da die Göt­tin­ger in der Schluss­pha­se ihre Angrif­fe sehr gedul­dig her­un­ter­spiel­ten. „Glück­wunsch an Coach Riipi­nen und Göt­tin­gen zum Sieg. Wir haben heu­te wie­der 100 Punk­te kas­siert. Gera­de im drit­ten Vier­tel haben wir den Göt­tin­gern einen zu gro­ßen Lauf zuge­las­sen und sind dann in alte Mus­ter ver­fal­len“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Jedes Mal, wenn wir gese­hen haben, dass unser Vor­sprung schmilzt, sind wir in Panik ver­fal­len. Zum Schluss sah das dann auch offen­siv nicht mehr gut aus.“

Weiterer Artikel

Neu­es Raum­kon­zept ver­eint Kun­den­ser­vice und Sicherheit

Wie­der­eröff­nung der VR Bank-Filia­le Strul­len­dorf nach Geldautomatensprengung

Nächster Artikel

Ver­bes­se­run­gen für Beschäf­tig­te erreicht – Refi­nan­zie­rung gesichert

Eini­gung im Haus­ta­rif­ver­trag der GKG