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BG Göttingen

Tabel­len­schluss­licht mit ers­tem Saisonsieg

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren in Göttingen

Am 10. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets am Mon­tag­abend ihre drit­te Aus­wärts­nie­der­la­ge in Serie hin­neh­men müs­sen. Auch im Gast­spiel beim Tabel­len­letz­ten in Göt­tin­gen gab es für die Bam­berg Bas­kets letzt­lich nichts zu holen. Vor 2.539 Zuschau­ern unter­la­gen die Bam­ber­ger in der Spar­kas­sen-Are­na bei der BG Göt­tin­gen mit 88:97 (46:57).

Vor allem in der Defen­si­ve hat­te man erneut gro­ße Pro­ble­me. Allein im zwei­ten Vier­tel gestat­te­te man den Nie­der­sach­sen 36 Zäh­ler und bau­te den Geg­ner hier durch eige­ne Unzu­läng­lich­kei­ten mit auf. 

Erfolg­reichs­te Wer­fer auf Sei­ten der Bam­ber­ger waren Bran­don Hor­vath, MaCio Teague und Filip Sta­nić mit je 13 Punk­ten. Für die Veil­chen der BG Göt­tin­gen scor­ten Jim­my Boe­heim und Colin Welp mit je 18 Zäh­lern am besten.

Die Bam­ber­ger star­te­ten gut in die Par­tie und lagen nach nur zwei Minu­ten und einem Korb­er­folg von Filip Sta­nić sowie einem Drei­er von Kars­ten Tad­da mit 5:0 in Front. Der Kapi­tän leg­te wenig spä­ter noch­mals von jen­seits der 6,75-Meter-Linie nach und die Bas­kets führ­ten mit 10:6 (5.). Die Göt­tin­ger fan­den nun aber immer bes­ser ins Spiel und Kost­ja Mus­hi­di glich die Par­tie an der Frei­wurf­li­nie wie­der aus (13:13/7.). Bam­berg kon­ter­te und der Drei­er von einem im ers­ten Vier­tel star­ken MaCio Teague bedeu­te­te das 20:16 (9.). Die Veil­chen tra­fen durch Colin Welp auf der Gegen­sei­te aber eben­falls für drei und als Jim­my Boe­heim sei­nen eige­nen Fehl­wurf in den Korb tipp­te, lagen die Gast­ge­ber erst­mals in die­sem Spiel in Füh­rung (20:21/10.). Noch­mals kam jedoch MaCio Teague. Mit einem Nah­di­stanz­wurf und einem wei­te­ren Drei­er schraub­te er sein Punk­te­kon­to im ers­ten Abschnitt bereits auf acht Zäh­ler (zudem 3 Rebounds) und hol­te die Füh­rung wie­der zurück (25:21).

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels blie­ben die Bam­ber­ger zunächst in Front (30:25/11.). Wie schon im ers­ten Abschnitt zogen aber auch hier die Göt­tin­ger nach und ver­an­lass­ten Anton Gavel beim 32:32 (13.) zur Aus­zeit. Die Unter­bre­chung schien gefruch­tet zu haben, denn durch Kör­be von Lof­ton und Wat­son stand es schnell wie­der 36:32. In den bei­den nächs­ten Minu­ten hat­ten die Bas­kets die Chan­ce, ihren Vor­sprung wei­ter aus­zu­bau­en, doch der Drei­er im Schnell­an­griff von Kars­ten Tad­da ver­fehl­te eben­so sein Ziel, wie der Dun­king-Ver­such von Ibi Wat­son. Aus den Feh­lern der Bam­ber­ger zogen die Göt­tin­ger nun spür­bar Kraft und dreh­ten auf. Ein 13:3‑Run der Veil­chen dreh­te die Par­tie in kür­zes­ter Zeit erneut und 2:37 Minu­ten vor der Pau­se muss­te Anton Gavel beim 39:45 sei­ne nächs­te Aus­zeit neh­men. Die Göt­tin­ger aber drück­ten wei­ter auf die Tube und gin­gen nach dem Drei­er von Zach Ens­min­ger beim 44:55 (20.) erst­mals zwei­stel­lig in Führung. 


„Jetzt müs­sen wir gemein­sam aus die­ser Mise­re herauskommen“

Wie­der mit der Start­for­ma­ti­on auf dem Par­kett lief es für die Bam­ber­ger zu Beginn der zwei­ten Hälf­te zunächst wie­der bes­ser. Ibi Wat­son ver­kürz­te per Drei­er auf 56:61(23.). Doch wie schon im zwei­ten Vier­tel ließ die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung dem Geg­ner zu vie­le Mög­lich­kei­ten, die Tra Hol­der trotz unsport­li­chem Fouls von Ronal­do Segu zu einem And-one nut­zen konn­te und so die Veil­chen wie­der deut­lich in Füh­rung brach­te (62:72/26.). Mus­hi­di, Welp und Boe­heim leg­ten noch­mals nach und so führ­ten die Nie­der­sach­sen zum Ende des drit­ten Vier­tels deut­lich (68:82).

Im Schluss­ab­schnitt ver­stand es die BG es, die Bam­ber­ger auf Distanz zu hal­ten. Als Filip Sta­nić 4:51 Minu­ten vor dem Ende zum 78:90 traf, hol­te BG-Coach Oli­vi­er Fou­cart sein Team noch­mals in einer Time­out kurz zusam­men, das im Anschluss wie­der stark davon­zog (80:97/39.) und so letzt­lich kei­ne Zwei­fel am ers­ten Göt­tin­ger Sai­son­sieg mehr ließ. Noch erwähnt sei, dass Ben Diede­richs 1:35 Minu­ten vor dem Ende ein­ge­wech­selt wur­de und so zu sei­nem BBL-Debüt kam. 

„Ich glau­be, das ist jetzt das drit­te oder vier­te Spiel in Fol­ge, nach dem wir dem geg­ne­ri­schen Team und dem Trai­ner zu einem ver­dien­ten Sieg gra­tu­lie­ren müs­sen. Das Spiel war nach dem Ende des zwei­ten Vier­tels vor­bei“, so das Resü­me von Bam­berg Bas­kets-Head Coach Anton Gavel. „Wir haben in den letz­ten zwölf Angrif­fen im zwei­ten Vier­tel nur einen Stopp gene­riert. Da hat Göt­tin­gen sehr viel Selbst­ver­trau­en getankt, nicht nur weil wir so schlecht waren, son­dern weil sie es auch sehr gut gemacht haben. Mal wie­der haben wir 97 Punk­te kas­siert. Nor­ma­ler­wei­se soll­te man, wenn man 88 Punk­te in der geg­ne­ri­schen Hal­le erzielt, sich min­des­tens in die Posi­ti­on brin­gen das Spiel zu gewin­nen. Das waren wir ab dem zwei­ten Vier­tel aber gar nicht mehr. So wer­den wir kei­ne Spie­le gewin­nen. Wir haben das zwar ange­spro­chen, aber anschei­nend war das nicht genug. Jetzt müs­sen wir gemein­sam aus die­ser Mise­re herauskommen.“

BG Göt­tin­gen bis­her sieg­los in der Liga

Bam­berg Bas­kets rei­sen zum Tabellenletzten

Mit der Par­tie zwi­schen Hei­del­berg und Ros­tock beginnt am Sams­tag­abend der 10. Spiel­tag in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. Alle Fans aus Freak City müs­sen jedoch bis Mon­tag­abend war­ten, ehe ihre Bam­berg Bas­kets ins Gesche­hen ein­grei­fen und mit dem Gast­spiel bei der BG Göt­tin­gen den Spiel­tag abschließen.

Nach über zwei Wochen ohne Spiel ist die Par­tie in der Spar­kas­sen Are­na für bei­de Teams eine enorm wich­ti­ge, gilt es die aktu­el­le Nie­der­la­gen­se­rie mit einem Sieg zu been­den. Wäh­rend die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel nach zuletzt knap­pen Nie­der­la­gen in Vech­ta und in Wei­ßen­fels nach Nie­der­sach­sen reist, haben die Veil­chen in der bis­he­ri­gen BBL-Sai­son noch über­haupt kein Erfolgs­er­leb­nis ver­bu­chen können. 

„Ganz klar ist die­ses Spiel für bei­de Mann­schaf­ten extrem wich­tig. Wir konn­ten in der ver­gan­ge­nen Woche viel und hart arbei­ten“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets. „Natür­lich konn­te das Göt­tin­gen auch und so kön­nen uns vie­le neue Sachen am Mon­tag erwar­ten. Für uns war es wich­tig, dass wir uns auf uns kon­zen­triert haben und ver­schie­de­ne Sachen auch ein­mal etwas detail­lier­ter ange­hen und auch umsetz­ten konn­ten. In die­ser Par­tie geht es um sehr viel und es ist für uns enorm wich­tig, mit die­sem Spiel wie­der zurück in die Spur zu kommen.“


Noch ohne BBL-Saisonsieg

Alle ihre bis­he­ri­gen sie­ben Bun­des­li­ga-Par­tien haben die Göt­tin­ger ver­lo­ren. In eige­ner Hal­le zog man bis­her gegen Frank­furt (72:100), den FC Bay­ern (81:95) und gegen Hei­del­berg (73:95) den Kür­ze­ren. Auch aus­wärts setz­te es in Ros­tock (74:102), Lud­wigs­burg (62:91), Chem­nitz (88:96) und in Ulm (70:109) teils def­ti­ge Nie­der­la­gen. Fasst man die Ergeb­nis­se der Veil­chen zusam­men, ste­hen durch­schnitt­lich 74,3 selbst erziel­ten Punk­ten aktu­ell 98,3 kas­sier­te Zäh­ler gegenüber. 

Was in der BBL noch nicht gelin­gen woll­te, klapp­te im BBL-Pokal hin­ge­gen bereits zwei Mal. Nach­dem die Veil­chen in der ers­ten Run­de des Cup-Wett­be­werbs beim ProA-Ligis­ten in Hagen mit 83:80 gewin­nen konn­ten, setz­te sich das Team von Chef­trai­ner Oli­vi­er Fou­cart auch im Ach­tel­fi­na­le gegen die FIT/​ONE Würz­burg Bas­kets durch. Mit 86:78 warf man die Unter­fran­ken aus dem Pokal und zeig­te nicht nur hier, wor­auf sich jeder in Göt­tin­gen ein­zu­stel­len hat. Der Kampf der Veil­chen bis zur letz­ten Sekun­de des Spiels wur­de in die­ser Par­tie Mit­te Okto­ber belohnt. Mit 29:19 gewann die BG damals das letz­te Spiel­vier­tel und zog so ins Pokal-Vier­tel­fi­na­le ein, wo man nun am 7. Dezem­ber in eige­ner Hal­le im Duell mit den SKYLINERS aus Frank­furt um den Ein­zug ins BBL-Pokal Top Four spie­len wird. 

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets: Sieg gegen BG Göt­tin­gen, Wolt­mann bleibt

Am Wochen­en­de haben die Bam­berg Bas­kets ihr Heim­spiel gegen die BG Göt­tin­gen gewon­nen. Auch ver­kün­de­te der Ver­ein eine Per­so­nal­ent­schei­dung den Trai­ner Arne Wolt­man betreffend.

Zurück auf die Gewin­ner­sei­te woll­te Bas­kets Head Coach Arne Wolt­mann mit sei­nem Team am 30. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga wech­seln. Dies ist ihm und sei­nem Team am Sams­tag­abend (27. April) im Heim­spiel gegen die BG Göt­tin­gen gelungen.

Vor 4.522 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der Bro­se Are­na star­te­te Bam­berg ohne Kevin Wohl­rath. Der Guard hat­te sich einer Blind­darm­ope­ra­ti­on unter­zie­hen müs­sen und fällt nun bis Sai­son­ende aus. Ent­spre­chend muss­te Wolt­mann sei­ne Start­ing Lin­e­up umbau­en und stell­te Jus­tin Gray neben Malik John­son, Zach Cope­land, Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić in die Startformation.

Zunächst taten sich bei­de Teams schwer, offen­siv ins Spiel zu fin­den. Die ers­ten bei­den Spiel­mi­nu­ten waren geprägt von vie­len Ball­ver­lus­ten. Trotz­dem war die BG Göt­tin­gen zu Beginn leicht über­le­gen, nach fünf Minu­ten führ­ten die Nie­der­sach­sen mit 6:10. Kurz vor dem Ende des ers­ten Vier­tels hat­ten sie ihre Füh­rung auf 7:13 aus­ge­baut. Dann jedoch star­te­ten Adri­an Nel­son mit einem Drei­er sowie EJ Onu mit einem spek­ta­ku­lä­ren Block auf der ande­ren Sei­te einen 10:0‑Run der Bas­kets. So ende­te das ers­te Vier­tel mit einer Bam­ber­ger Füh­rung: 17:13.

Patrick Heck­mann und Filip Sta­nić bau­ten den Bas­kets-Vor­sprung zu Beginn des zwei­ten Vier­tels wei­ter aus (21:13, 11. Minu­te). Die BG Göt­tin­gen schlug aber zurück und beim Stand von 22:26 (15. Minu­te) rief Bam­bergs Coach Arne Wolt­mann sein Team zur Auszeit.

Einer auf Bam­ber­ger Sei­te dreh­te danach auf: Malik John­son. Immer wie­der über­nahm der Point Guard die Ver­ant­wor­tung im Abschluss und erziel­te alle sei­ne ins­ge­samt 16 Punk­te in den zwei­ten zehn Minu­ten. Den­noch aber konn­ten sich die Bas­kets nicht rich­tig abset­zen. Die Gäs­te aus Göt­tin­gen blie­ben dran (35:31). Erst der letz­te Korb­er­folg der ers­ten Halb­zeit, ein Drei­er von Adri­an Nel­son, sorg­te beim 40:33 zur Pau­se für wie­der etwas mehr Abstand.

Ver­dien­ter Heimsieg

Gera­de ein­mal 1:49 Minu­ten waren in Halb­zeit zwei gespielt, als die Göt­tin­ger durch einen Drei­er ihres Bes­ten, Umoja Gib­son, wie­der bis auf 41:42 ver­kür­zen konn­ten. Schon früh war Bam­bergs Chef­trai­ner somit gezwun­gen, eine wei­te­re Aus­zeit zu nehmen.

Die­se zeig­te die gewünsch­te Wir­kung und durch einen 17:7‑Lauf lag Bam­berg in der 26. Minu­te mit 59:48 in Füh­rung. Nach wie vor hat­ten die Bas­kets die bei­den gefähr­lichs­ten Angrei­fer der Gäs­te bes­tens im Griff. David DeJu­li­us (vier Punk­te nach dem 3. Vier­tel) und Kar­lis Silins (zwei Zäh­ler nach dem 3. Vier­tel) fan­den offen­siv nicht zu ihrem Spiel. Den­noch kamen die Göt­tin­ger noch­mals stark zurück. Ein 11:2‑Run ließ die Bas­kets-Füh­rung nach dem drit­ten Vier­tel bis auf 61:59 schrumpfen.

Die­ses Momen­tum kipp­te dann aber nicht auf die Sei­te der Gäs­te, denn Drei­er der Rou­ti­niers Tad­da und Heck­mann sowie fünf Zäh­ler von Zach Cope­land sorg­ten beim 72:62 (33. Minu­te) erneut für eine zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Führung.

Und dies­mal lie­ßen sich die Haus­her­ren den Vor­sprung nicht noch ein­mal strei­tig machen. Gedul­dig agier­ten die Bas­kets in der Offen­si­ve und gestat­te­te der BG auf der ande­ren Sei­te kei­ne leich­ten Zäh­ler. Beim 79:66 (38. Minu­te) stand die höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung auf der Anzei­ge­ta­fel zu lesen. Die­sen Vor­sprung nutz­ten die Bas­kets bis zum Spie­len­de, um einen ver­dien­ten Heim­sieg über die Ziel­li­nie zu brin­gen. End­stand 85:76 für Bam­berg. Für die Bam­ber­ger war es der 13. Sai­son­sieg, mit dem man im Ren­nen um die Play-In-Plät­ze erst ein­mal wie­der etwas Druck auf die vor ihnen lie­gen­den Ham­burg Towers auf­bau­en konnte.

Arne Wolt­mann verlängert

Arne Wolt­mann sag­te nach dem Spiel: „Wir haben den Fokus heu­te ganz klar auf die Defen­se gelegt, da Göt­tin­gen eine sehr talen­tier­te Offen­siv-Mann­schaft ist. Unser Ziel war es, ihre Offen­si­ve irgend­wo um die 80 Punk­te zu hal­ten, was uns mit 76 zuge­las­se­nen Zäh­lern ganz gut gelun­gen ist. Den­noch haben wir noch ein paar ein­fa­che Kör­be abge­ge­ben, die man nicht abge­ben muss. Gene­rell aber haben wir uns defen­siv doch ins­ge­samt ganz gut ange­stellt. Offen­siv haben wir den Ball manch­mal zu leicht her­ge­ge­ben, wes­halb wir kei­ne Geschwin­dig­keit ins Spiel beka­men und dann auch nicht so sco­ren konn­ten, wie wir das woll­ten. Am Ende aber sind wir froh, dass wir das Spiel gewon­nen haben und in die End­pha­se der Sai­son mit einem Sieg gehen.“

Arne Wolt­mann wird den Bam­berg Bas­kets unter­des­sen auch in der nächs­ten Sai­son zur Ver­fü­gung ste­hen. So hat­te der Ver­ein vor dem Spiel gegen Göt­tin­gen bekannt­ge­ge­ben, dass Arne Wolt­mann dem Coa­ching Staff der erhal­ten blei­ben. Der 49-Jäh­ri­ge unter­schrieb einen Drei­jah­res­ver­trag und wird ab der Spiel­zeit 2024 /​/​2025 Anton Gavel als neu­em Chef­trai­ner der Bas­kets assistieren.

85:92 in Göttingen

Bam­berg Bas­kets kön­nen nicht nachlegen

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Sie­ges­se­rie nicht fort­füh­ren kön­nen. Nach zuletzt zwei Sie­gen in eige­ner Hal­le unter­lag die Mann­schaft von Head Coach Oren Amiel am Sams­tag­abend bei der BG Göt­tin­gen mit 85:92 (46:50) und konn­te so ihre Bilanz nach dem 10. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga nicht ausgleichen.

Gegen die zuletzt in sie­ben Bun­des­li­ga-Spie­len sieg­lo­sen Nie­der­sach­sen fan­den die Bam­ber­ger über die gesam­te Spiel­zeit nie rich­tig zu ihrem Spiel und muss­ten sich die sechs­te Sai­son­nie­der­la­ge somit mehr oder min­der selbst zuschrei­ben. Bes­ter Punk­te­samm­ler der Bam­berg Bas­kets in der Spar­kas­sen-Are­na war Trey Wood­bu­ry mit 16 Zählern.

„Wir haben es heu­te ein­fach nicht geschafft, die Göt­tin­ger als Team mit unse­rer Ver­tei­di­gung zu stop­pen. Zudem haben wir ein­fach zu vie­le Feh­ler gemacht“, resü­mier­te Wood­bu­ry. „Die Drei-Punk­te-Wür­fe, die wir genom­men haben, waren gute Wür­fe. Die Quo­te war zwar nicht so gut, aber wir haben den­noch 85 Punk­te erzielt. Aus mei­ner Sicht war es unse­re Ver­tei­di­gung, war­um wir das Spiel heu­te hier nicht gewon­nen haben.“

Mit der iden­ti­schen Start­for­ma­ti­on wie beim Heim­sieg gegen Ros­tock gin­gen die Bam­berg Bas­kets in die Par­tie. Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da gab gleich ein­mal den Ton an und ver­senk­te im ers­ten Angriff, trotz Foul­spiel, einen Drei­er. Auch den fäl­li­gen Frei­wurf ver­wan­del­te er eben­so sicher, wie auch Adri­an Nel­son bei sei­nem And-one im nächs­ten Bam­ber­ger Angriff zum 7:0 nach gera­de ein­mal 46 gespiel­ten Sekun­den. Die Veil­chen fin­gen sich jedoch schnell und Umoja Gib­son brach­te sein Team per Drei­er erst­mals in Füh­rung (7:8/3.). Ab hier ging es nun erst ein­mal im Gleich­schritt wei­ter, ehe sich die Bas­kets gut drei Minu­ten vor Ende des ers­ten Vier­tels wie­der etwas abset­zen konn­ten (23:18). Schon hier aber war zu sehen, war­um Kars­ten Tad­da vor den Nie­der­sach­sen gewarnt hat­te, die bis zum Ende der ers­ten zehn Minu­ten wie­der auf 25:24 ver­kür­zen konnten.

So rich­tig in ihren Rhyth­mus woll­ten die Bas­kets auch im zwei­ten Vier­tel nicht kom­men. Zumin­dest prä­sen­tier­te man sich am offen­si­ven Brett erneut stark und konn­te so Mit­te des Vier­tels wie­der etwas vor­le­gen (35:30/15.). Die anschlie­ßen­de Aus­zeit von Veil­chen-Coach Oli­vi­er Fou­cart änder­te zunächst wenig, denn der Rück­stand sei­nes Teams blieb erst ein­mal bestehen (39:34/16.). Nach der Bam­ber­ger Aus­zeit jedoch leg­ten die Veil­chen nun noch­mals einen Gang zu und zogen mit einem 13:3‑Lauf selbst mit fünf Punk­ten in Füh­rung, wel­che sie auch mit in die Halb­zeit­pau­se neh­men konn­ten (46:50).

„Wir wer­den wei­ter­kämp­fen und Anpas­sun­gen vornehmen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blieb die Par­tie wei­ter eng, wobei die Gast­ge­ber stets leicht die Nase vor­ne hat­ten. Es dau­er­te bis zur 28. Minu­te, ehe EJ Onu die Bas­kets beim 67:65 wie­der in Füh­rung brach­te. Der Vor­sprung währ­te aber nicht lan­ge, denn Göt­tin­gens Bes­ter, Kar­lis Silins, brach­te mit fünf sei­ner ins­ge­samt 25 Punk­ten die BG auch nach dem drit­ten Vier­tel in Füh­rung (67:70).

Im Schluss­vier­tel hoff­ten die rund 30 mit­ge­reis­ten Bas­kets-Fans auch wei­ter dar­auf, dass der Kno­ten im Spiel ihrer Mann­schaft nun end­lich plat­zen möge. Zunächst aber blie­ben die Veil­chen wei­ter stark und zogen wie­der leicht davon (68:74/32.). Als Patrick Heck­mann per Drei­er und einem 11:4‑Lauf die erneu­te Bam­ber­ger Füh­rung mar­kier­te (36.), schien die Par­tie zuguns­ten der Bas­kets kip­pen zu kön­nen. Die Nie­der­sach­sen aber woll­ten ihre Nega­tiv­se­rie unbe­dingt been­den und war­fen noch­mals alles in die Waag­scha­le. Zwei Minu­ten vor dem Ende war noch immer alles offen (83:83) und das Team von Oren Amiel hat­te mehr­fach die Chan­ce, die Par­tie an sich zu rei­ßen. Unnö­ti­ge Fouls, ein ins Aus ver­lo­re­ner Defen­si­ve-Rebound sowie ein­fach zu vie­le Fehl­wür­fe öff­ne­ten den Veil­chen letzt­lich den Weg zum Sieg, wel­chen die Gast­ge­ber am Ende nicht unver­dient mit ihren Fans fei­ern durften.

„Glück­wunsch an Coach Fou­cart und sein Team. Göt­tin­gen hat den Sieg am Ende ver­dient. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wir sind ein jun­ges Team. Wir wer­den wei­ter­kämp­fen und Anpas­sun­gen vor­neh­men. Das ist alles, was es heu­te zu sagen gibt“, so Bam­bergs Head­coach Oren Amiel.

Für die Bam­berg Bas­kets geht es am kom­men­den Wochen­en­de im BBL-Pokal um den Ein­zug ins Top Four. Um in die Run­de der letz­ten vier Teams ein­zu­zie­hen, muss am Sams­tag bereits ab 14:00 Uhr ein Sieg bei RASTA Vech­ta her.

85:92 in Göttingen

Bam­berg Bas­kets kön­nen nicht nachlegen

Die Bam­berg Bas­kets haben ihre Sie­ges­se­rie nicht fort­füh­ren kön­nen. Nach zuletzt zwei Sie­gen in eige­ner Hal­le unter­lag die Mann­schaft von Head Coach Oren Amiel am Sams­tag­abend bei der BG Göt­tin­gen mit 85:92 (46:50) und konn­te so ihre Bilanz nach dem 10. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga nicht ausgleichen.

Gegen die zuletzt in sie­ben Bun­des­li­ga-Spie­len sieg­lo­sen Nie­der­sach­sen fan­den die Bam­ber­ger über die gesam­te Spiel­zeit nie rich­tig zu ihrem Spiel und muss­ten sich die sechs­te Sai­son­nie­der­la­ge somit mehr oder min­der selbst zuschrei­ben. Bes­ter Punk­te­samm­ler der Bam­berg Bas­kets in der Spar­kas­sen-Are­na war Trey Wood­bu­ry mit 16 Zählern.

„Wir haben es heu­te ein­fach nicht geschafft, die Göt­tin­ger als Team mit unse­rer Ver­tei­di­gung zu stop­pen. Zudem haben wir ein­fach zu vie­le Feh­ler gemacht“, resü­mier­te Wood­bu­ry. „Die Drei-Punk­te-Wür­fe, die wir genom­men haben, waren gute Wür­fe. Die Quo­te war zwar nicht so gut, aber wir haben den­noch 85 Punk­te erzielt. Aus mei­ner Sicht war es unse­re Ver­tei­di­gung, war­um wir das Spiel heu­te hier nicht gewon­nen haben.“

Mit der iden­ti­schen Start­for­ma­ti­on wie beim Heim­sieg gegen Ros­tock gin­gen die Bam­berg Bas­kets in die Par­tie. Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da gab gleich ein­mal den Ton an und ver­senk­te im ers­ten Angriff, trotz Foul­spiel, einen Drei­er. Auch den fäl­li­gen Frei­wurf ver­wan­del­te er eben­so sicher, wie auch Adri­an Nel­son bei sei­nem And-one im nächs­ten Bam­ber­ger Angriff zum 7:0 nach gera­de ein­mal 46 gespiel­ten Sekun­den. Die Veil­chen fin­gen sich jedoch schnell und Umoja Gib­son brach­te sein Team per Drei­er erst­mals in Füh­rung (7:8/3.). Ab hier ging es nun erst ein­mal im Gleich­schritt wei­ter, ehe sich die Bas­kets gut drei Minu­ten vor Ende des ers­ten Vier­tels wie­der etwas abset­zen konn­ten (23:18). Schon hier aber war zu sehen, war­um Kars­ten Tad­da vor den Nie­der­sach­sen gewarnt hat­te, die bis zum Ende der ers­ten zehn Minu­ten wie­der auf 25:24 ver­kür­zen konnten.

So rich­tig in ihren Rhyth­mus woll­ten die Bas­kets auch im zwei­ten Vier­tel nicht kom­men. Zumin­dest prä­sen­tier­te man sich am offen­si­ven Brett erneut stark und konn­te so Mit­te des Vier­tels wie­der etwas vor­le­gen (35:30/15.). Die anschlie­ßen­de Aus­zeit von Veil­chen-Coach Oli­vi­er Fou­cart änder­te zunächst wenig, denn der Rück­stand sei­nes Teams blieb erst ein­mal bestehen (39:34/16.). Nach der Bam­ber­ger Aus­zeit jedoch leg­ten die Veil­chen nun noch­mals einen Gang zu und zogen mit einem 13:3‑Lauf selbst mit fünf Punk­ten in Füh­rung, wel­che sie auch mit in die Halb­zeit­pau­se neh­men konn­ten (46:50).


„Wir wer­den wei­ter­kämp­fen und Anpas­sun­gen vornehmen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blieb die Par­tie wei­ter eng, wobei die Gast­ge­ber stets leicht die Nase vor­ne hat­ten. Es dau­er­te bis zur 28. Minu­te, ehe EJ Onu die Bas­kets beim 67:65 wie­der in Füh­rung brach­te. Der Vor­sprung währ­te aber nicht lan­ge, denn Göt­tin­gens Bes­ter, Kar­lis Silins, brach­te mit fünf sei­ner ins­ge­samt 25 Punk­ten die BG auch nach dem drit­ten Vier­tel in Füh­rung (67:70).

Im Schluss­vier­tel hoff­ten die rund 30 mit­ge­reis­ten Bas­kets-Fans auch wei­ter dar­auf, dass der Kno­ten im Spiel ihrer Mann­schaft nun end­lich plat­zen möge. Zunächst aber blie­ben die Veil­chen wei­ter stark und zogen wie­der leicht davon (68:74/32.). Als Patrick Heck­mann per Drei­er und einem 11:4‑Lauf die erneu­te Bam­ber­ger Füh­rung mar­kier­te (36.), schien die Par­tie zuguns­ten der Bas­kets kip­pen zu kön­nen. Die Nie­der­sach­sen aber woll­ten ihre Nega­tiv­se­rie unbe­dingt been­den und war­fen noch­mals alles in die Waag­scha­le. Zwei Minu­ten vor dem Ende war noch immer alles offen (83:83) und das Team von Oren Amiel hat­te mehr­fach die Chan­ce, die Par­tie an sich zu rei­ßen. Unnö­ti­ge Fouls, ein ins Aus ver­lo­re­ner Defen­si­ve-Rebound sowie ein­fach zu vie­le Fehl­wür­fe öff­ne­ten den Veil­chen letzt­lich den Weg zum Sieg, wel­chen die Gast­ge­ber am Ende nicht unver­dient mit ihren Fans fei­ern durften.

„Glück­wunsch an Coach Fou­cart und sein Team. Göt­tin­gen hat den Sieg am Ende ver­dient. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wir sind ein jun­ges Team. Wir wer­den wei­ter­kämp­fen und Anpas­sun­gen vor­neh­men. Das ist alles, was es heu­te zu sagen gibt“, so Bam­bergs Head­coach Oren Amiel.

Für die Bam­berg Bas­kets geht es am kom­men­den Wochen­en­de im BBL-Pokal um den Ein­zug ins Top Four. Um in die Run­de der letz­ten vier Teams ein­zu­zie­hen, muss am Sams­tag bereits ab 14:00 Uhr ein Sieg bei RASTA Vech­ta her.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets wol­len Sie­ges­se­rie gegen BG Göt­tin­gen ausbauen

Nach zuletzt zwei Heim­sie­gen in Fol­ge wol­len die Bam­berg Bas­kets am 10. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga nun auch aus­wärts wei­ter gewin­nen. Heu­te Abend im Spiel gegen die natio­nal schwä­cheln­de BG Göt­tin­gen hat Bam­berg die Chan­ce dazu.

Unter­schied­li­cher könn­ten die Form­kur­ven zwei­er Mann­schaf­ten kaum sein. Wäh­rend die Bam­berg Bas­kets das Spiel mit zwei Heim­sie­gen im Rücken antre­ten, fin­den sich die Nie­der­sach­sen der BG Göt­tin­gen nach zuletzt sie­ben Nie­der­la­gen in Serie auf dem vor­letz­ten Tabel­len­platz der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga. Ledig­lich gegen die Hakro Mer­lins Crails­heim konn­ten die soge­nann­ten Veil­chen im ers­ten Sai­son­spiel gewin­nen. Zuletzt gab es für das Team von Trai­ner Oli­vi­er Fou­cart aller­dings eine 76:104-Niederlage gegen die MHP Rie­sen Ludwigsburg.

Ein bes­se­re Leis­tung zei­gen die Göt­tin­ger der­zeit hin­ge­gen im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb. Im FIBA Euro­pe Cup been­de­te die BG die ers­te Run­de auf Platz eins ihrer Grup­pe. So zog sie mit fünf Sie­gen und nur einer Nie­der­la­ge in die zwei­te Run­de ein. Dort trifft die BG nun auf die Mann­schaft des bul­ga­ri­schen Botew­grads, die Spa­ni­er aus Bil­bao und die Por­tu­gie­sen des FC Porto.

Trotz der nega­ti­ven Liga­se­rie der BG Göt­tin­gen warnt im Ange­sicht ihrer inter­na­tio­na­len Auf­trit­te Bam­bergs Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da davor, die Bas­ket­ball­ge­mein­schaft zu unter­schät­zen. „Es ist schwer, in Göt­tin­gen zu spie­len. Sie haben zuletzt zuhau­se deut­lich gegen Lud­wigs­burg ver­lo­ren und wer­den sicher­lich eine Reak­ti­on zei­gen. Wir müs­sen voll kon­zen­triert in die Par­tie rein­ge­hen. Wir müs­sen wie­der das umsetz­ten, was uns der Coach vor­gibt und den Schwung aus den letz­ten bei­den Spie­len mitnehmen.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ringt BG Göt­tin­gen nieder

Bro­se Bam­berg hat am 19. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die BG Göt­tin­gen mit 95:92 besiegt. Dabei sah Bam­berg Mit­te des drit­ten Vier­tels schon wie der siche­re Ver­lie­rer aus. Am Ende muss­te jedoch eine Ver­län­ge­rung das Spiel entscheiden.

In der Anfangs­pha­se des Spiels von Bro­se Bam­berg gegen die BG Göt­tin­gen hieß es zunächst eigent­lich eher Bro­se gegen Harald Frey, spä­ter dann Bro­se gegen Rayshaun Ham­monds. Vor 3.354 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der Bam­ber­ger Are­na war Erst­ge­nann­ter für die ers­ten sechs Göt­tin­ger Zäh­ler zustän­dig, ehe der Zweit­ge­nann­te für die dar­auf­fol­gen­den fünf sorgte.

Für die Bam­ber­ger Gast­ge­ber war es das Kol­lek­tiv, das dem Spiel von Beginn an sei­nen Stem­pel auf­zu­drü­cken ver­such­te. So hat­ten bis Mit­te des ers­ten Vier­tels alle ein­ge­setz­ten Spie­ler getrof­fen. Nach fünf Minu­ten stand es 9:11 und das Spiel blieb eng.

Zwar konn­ten sich die Gäs­te der BG Göt­tin­gen kurz­fris­tig mit fünf Punk­ten abset­zen (9:14, 6.), aber Bro­se blieb dran. Dies vor allem in Gestalt von Guard Gerel Sim­mons, der nach zehn Minu­ten bereits sie­ben Punk­te erzielt hat­te. Die letz­ten vier davon fie­len in den Schluss-Sekun­den des Vier­tels zur Bam­ber­ger 25:24-Führung.

Im zwei­ten Vier­tel kam Bam­berg gut ins Spiel, stand defen­siv sicher und blieb offen­siv treff­si­cher. Ein 6:0‑Lauf brach­te nach gut 14 Minu­ten die bis dahin höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung: 40:32. Die­se schwand in der Fol­ge aller­dings schnell, denn die BG Göt­tin­gen kam immer wie­der zu zwei­ten Chan­cen und traf soli­de von der Drei­er­li­nie. Der letz­te Göt­tin­ger Distanz­wurf fand mit der Sire­ne den Weg in den Bam­ber­ger Korb und brach­te Bro­se mit 46:48 in Rückstand.

Bam­ber­ger Schwä­che­pha­se im drit­ten Viertel

Die zwei­te Halb­zeit begann für Bro­se schlecht. Die Haus­her­ren fin­gen sich zwei schnel­le Drei­er und fan­den offen­siv nicht mehr ins Spiel. Bis zur 27. Minu­te gelang den Bam­ber­gern kein ein­zi­ger Korb aus dem Spiel, ledig­lich vier Frei­wür­fe brach­ten Punkte.

Göt­tin­gen nut­ze die­se Bam­ber­ger Schwä­che­pha­se und zog davon – aller­dings nicht in dem Umfang, den man hät­te erwar­ten kön­nen, wenn der Geg­ner kaum punk­tet. So war der Bam­ber­ger Rück­stand trotz allem nie höher als zwölf Zäh­ler (46:58, 23.).

Sie­ben Minu­ten dau­er­te es, bis Guard Patrick Mil­ler im drit­ten Vier­tel mit einem Korb­le­ger die offen­si­ve Erlö­sung brach­te: 54:63. Patrick Heck­mann leg­te ein And1 nach und Bro­se war beim 57:63 plötz­lich wie­der zumin­dest ansatz­wei­se im Spiel. Vor dem Schluss­ab­schnitt betrug der Rück­stand noch acht Zäh­ler, es stand 59:67.

Erst die Ver­län­ge­rung brach­te die Entscheidung

Die letz­ten zehn Minu­ten boten dem Publi­kum dann ein völ­lig ande­res Bild. Plötz­lich traf Bro­se aus allen Lagen, dafür hat­ten die BG Göt­tin­gen Pro­ble­me. Nach zwei frü­hen Frei­wür­fen tra­fen die Nie­der­sach­sen nichts mehr. Statt­des­sen trumpf­te Bro­se auf.

Drei­er von Rea­ves, Seng­fel­der, Bell, noch­mals Rea­ves und ein And1 von Seng­fel­der und Gabri­el Chach­ash­vi­li sorg­ten bin­nen fünf Minu­ten für einen 15:0‑Lauf und die Bam­ber­ger 74:69-Führung. Bam­bergs Fans reagier­ten laut­stark, vor allem als Bro­se nach­leg­te und den Vor­sprung vier Minu­ten vor Ende auf neun Punk­te erhöh­te: 80:71.

Dann pas­siert aber, was Bam­berg im Ver­lauf der Sai­son schon mehr­mals pas­siert war – urplötz­lich schlaff­te die Mann­schaft ab. Vor­ne fiel nichts mehr, hin­ten wur­den die Lücken wie­der grö­ßer und Bäl­le gin­gen leicht­fer­tig ver­lo­ren. Das nutz­ten die Göt­tin­ger aus, fan­den zurück ins Spiel und gli­chen durch Frei­wür­fe zwei Sekun­den vor Schluss zum 81:81 aus – Verlängerung.

Dort traf zunächst Seng­fel­der einen Drei­er, Ham­monds glich direkt im Gegen­zug aus (84:84, 41.). Crand­all hol­te per Frei­wurf die Füh­rung für die Gäs­te zwar zurück, doch im Gegen­zug traf Bam­bergs Young einen Drei­er und kurz dar­auf zwei Frei­wür­fe. Nach­dem dann auch Mil­ler feh­ler­frei von der Linie blieb, führ­te Bro­se Mit­te der Ver­län­ge­rung mit 91:85.

Doch Bam­berg gelang es nicht, die Füh­rung abzu­si­chern. Zu einer abso­lu­ten Unzeit pro­du­zier­te Bro­se zwei Offen­siv­fouls in Fol­ge, das zwei­te zudem unsport­lich. Göt­tin­gen nutz­te die Frei­wür­fe und kam auf einen Punkt ran: 93:92.

In den Schluss­se­kun­den hielt Bro­se dann aber cle­ver den Ball und dies­mal foul­te Göt­tin­gen – eben­falls unsport­lich. Sim­mons traf einen Frei­wurf, kurz dar­auf Mil­ler eben­so. Am Ende setz­te sich Bro­se Bam­berg knapp mit 95:92 gegen die BG Göt­tin­gen durch. Mit die­sem Sieg im Rücken kann die Mann­schaft nun das Ent­schei­dungs­spiel um den Vier­tel­fi­nal­ein­zug im FIBA Euro­pe Cup gegen Włocła­wek antreten.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg emp­fängt Göttingen

Bro­se Bam­berg ist am 19. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Gast­ge­ber für die BG Göt­tin­gen. Spiel­be­ginn ist am Sonn­tag um 18 Uhr.

Die BG Göt­tin­gen steht aktu­ell mit zehn Sie­gen aus 16 Spie­len auf Rang fünf und damit einem siche­ren Play­off­platz. Einen die­ser Erfol­ge gab es gegen Bro­se Bam­berg. Im Hin­spiel Mit­te Dezem­ber behiel­ten die Veil­chen mit 95:79 deut­lich die Ober­hand. Har­per Kamp (26) und Rayshaun Ham­monds (23) bekam Bro­se damals nie wirk­lich in den Griff. Der Sieg über Bam­berg war der­einst der Start einer fünf Sie­ge umfas­sen­den Serie, die erst Anfang Janu­ar beim 75:78 in Frank­furt ende­te. Im Anschluss gewan­nen die Nie­der­sach­sen noch in Ham­burg, zogen zuletzt jedoch mit 74:105 in Mün­chen den kür­ze­ren. Den­noch, alles in allem, sind die Göt­tin­ger voll­kom­men im Soll, wol­len ihre star­ke Bilanz aus der Hin­run­de nun auch in den ver­blei­ben­den Par­tien kon­ser­vie­ren. Die posi­ti­ven Ergeb­nis­se sind in ers­ter Linie einer soli­den Team­leis­tung geschul­det. Fünf Spie­ler punk­te­ten bis­lang im Schnitt zwei­stel­lig, Mark Smith sticht aus die­sem Quin­tett mit durch­schnitt­lich erziel­ten 17,6 Zäh­lern noch­mals etwas her­aus. Vor allem von jen­seits der 6,75-Meter-Linie sind die Göt­tin­ger treff­si­cher. Knapp 40 Pro­zent aller Ver­su­che fan­den bis­lang den Weg in den Korb, pro Spiel streu­ten sie ihren Geg­nern so durch­schnitt­lich 33 Punk­te ein – der bes­te Wert in der gesam­ten BBL. Till Pape, Javon Bess, aber allen vor­an Harald Frey sind dabei die nie­der­säch­si­schen Drei­er­kö­ni­ge, tref­fen alle­samt deut­lich über 40 Pro­zent ihrer Drei­er­ver­su­che. Tun­lichst ver­mei­den soll­te man als Veil­chen­geg­ner auch, die Man­nen von Ex-Bro­se-Coach Roel Moors an die Frei­wurf­li­nie zu schi­cken. Die getrof­fe­nen 81,6 Pro­zent stel­len hier näm­lich eben­so den Spit­zen­wert aller BBL-Teams dar. Wenn es über­haupt eine Schwä­che gibt, dann sind es die Rebounds. 33,3 Abpral­ler sicher­te sich die BG bis­lang im Schnitt pro Spiel und damit weni­ger als alle ande­ren Bun­des­li­ga­mann­schaf­ten. Dafür pas­sen sie umso bes­ser auf den Ball auf, kom­men im Schnitt auf ledig­lich 11,6 Tur­no­ver pro Par­tie – ein wei­te­res Mal der BBL-Spit­zen­wert. Ihr in die­ser Kate­go­rie bes­tes Spiel mach­ten sie dabei übri­gens gegen Bro­se, wo sie am Ende nur sie­ben Ball­ver­lus­te in der Sta­tis­tik ste­hen hat­ten. Trotz all der Spit­zen­wer­te und des deut­li­chen Hin­spiel­sie­ges warnt BG-Assis­tenz­trai­ner Oli­vi­er Fou­cart vor der Par­tie am Sonn­tag gegen Bro­se: „Sie haben zwi­schen­durch vie­le Spie­le gespielt und wir auch. Dar­um wird es eine ande­re Par­tie wer­den. Bam­berg hat zwar immer noch die­sel­be Phi­lo­so­phie, aber in Mil­ler, Bell und Gerel Sim­mons ande­res Per­so­nal zur Ver­fü­gung. Bam­bergs größ­te Stär­ke ist die Offen­si­ve. Sie haben vie­le ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge: gute Wer­fer, aggres­si­ve und phy­si­sche Guards, in Seng­fel­der und Young zwei gro­ße Spie­ler, die das Feld weit machen können.“


„Sie spie­len sehr phy­sisch, sind zudem extrem wurfstark“

Genau das von Fou­cart zuletzt skiz­zier­te will und muss Bro­se Bam­berg am Sonn­tag umset­zen. Zuletzt hat das im FIBA Euro­pe Cup gegen Kerav­nos unter der Woche gut geklappt. Der 89:58-Erfolg hielt dabei nicht nur die Tür zum Wei­ter­kom­men ins Vier­tel­fi­na­le des euro­päi­schen Wett­be­werbs offen, son­dern war zugleich auch ein wich­ti­ger Erfolg für die Psy­che. Zuvor gab es bekannt­lich vier Nie­der­la­gen in Serie, daher war der Sieg enorm hilf­reich fürs Selbst­be­wusst­sein, wie auch Chef­trai­ner Oren Amiel im Nach­gang kon­sta­tier­te: „Der Sieg tut gut und gibt den Jungs hof­fent­lich Selbst­ver­trau­en für die kom­men­den Auf­ga­ben.“ Die wer­den näm­lich defi­ni­tiv nicht ein­fa­cher und müs­sen, wol­len Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. die Play­off­plät­ze nicht aus den Augen ver­lie­ren, auch posi­tiv gestal­tet wer­den. Der Fokus ist in jedem Fall wie­der da. Patrick Mil­ler bezeich­ne­te die 107 Gegen­punk­te vom letz­ten Wochen­en­de in Ulm im Fan­talk unter der Woche als schril­len­den Weck­ruf, dass es so defen­siv nicht wei­ter­ge­hen kön­ne. Gegen Kerav­nos war die Ver­tei­di­gung denn auch deut­lich sta­bi­ler als in den Par­tien zuvor. Für Göt­tin­gen müs­sen die Bam­ber­ger jedoch noch­mals min­des­tens eine Schip­pe drauf­le­gen, denn die Nie­der­sach­sen sind defi­ni­tiv stär­ker als die Zyprio­ten – mit allem Respekt für deren Leis­tung. Daher wird es am Sonn­tag wie­der auf die Balan­ce zwi­schen Defen­si­ve und Offen­si­ve ankom­men. Und auf das rich­ti­ge Set­play. Denn wenn es von außen nicht läuft, dann sind die gro­ßen Jungs unter dem Korb in den letz­ten Spie­len immer bereit und anspiel­bar gewe­sen. Egal dabei ob Chris­ti­an Seng­fel­der, Solo­mon Young oder Gabri­el Chach­ash­vi­li – auf die drei war in der Zone Ver­lass. Aktu­ell bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer ist Patrick Mil­ler mit im Schnitt erziel­ten 16,6 Punk­ten. Solo­mon Young führt die inter­ne Rebound­sta­tis­tik mit durch­schnitt­lich gesi­cher­ten 5,3 Abpral­lern an, wäh­rend aber­mals Pat Mil­ler mit im Schnitt 5,6 ver­teil­ten Assists Bro­ses bes­ter Vor­la­gen­ge­ber ist.
„Man kann das Spiel am Sonn­tag nicht mit dem Hin­spiel ver­glei­chen. Damals hat­ten Pat Mil­ler und ich gefehlt“, blickt Amir Bell auf die Begeg­nung. „Den­noch waren wir bis ins letz­te Vier­tel eben­bür­tig, ehe uns dann die Luft aus­ging. Daher wird es nun eine ganz ande­re Par­tie wer­den. Wir wis­sen, was auf uns zukommt. Sie spie­len sehr phy­sisch, sind zudem extrem wurf­stark. Gegen das eine müs­sen wir dage­gen­hal­ten, das ande­re müs­sen wir ver­su­chen ihnen so gut wie mög­lich weg­zu­neh­men. Wir spie­len vor unse­ren Fans, das gibt uns natür­lich einen extra Push.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Dezi­mier­te Bam­ber­ger unter­lie­gen in Göttingen

Bro­se Bam­berg muss­te am 10. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei der BG Göt­tin­gen eine 79:95-Niederlage hin­neh­men. Die dezi­mier­ten Gäs­te – es fehl­ten Bell und Mil­ler, dazu ver­letz­te sich Blunt – hiel­ten 33 Minu­ten gut dage­gen, muss­ten am Ende aber abrei­ßen las­sen. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Chris­ti­an Seng­fel­der mit 22 Punkten.

Nach­dem vor einer Woche mit der Nie­der­la­ge gegen Syn­tai­nics MBC eine fünf Spie­le andau­ern­de Sie­ges­se­rie geris­sen war, setz­te sich nach dem 80:82 gegen CSM CSU Ora­dea unter der Woche die Rei­he an ver­lo­re­nen Spie­len jetzt gegen Göt­tin­gen fort.
Die ers­te Hiobs­bot­schaft kam vor Spiel­be­ginn. Bro­se muss­te ver­let­zungs­be­dingt auf Amir Bell und Patrick Mil­ler ver­zich­ten. Der Rest mach­te sei­ne Sache aber zunächst mehr als ordent­lich. Ein­zig Har­per Kamp beka­men die Bam­ber­ger nicht in den Griff. Der Göt­tin­ger war für die ers­ten elf Punk­te der Haus­her­ren ver­ant­wort­lich. Die Gäs­te aber hiel­ten ansons­ten gut dage­gen, gin­gen durch Kevin Wohl­rath nach drei Minu­ten erst­mals mit 5:4 in Füh­rung und hiel­ten die­se auch kon­stant. Spen­cer Rea­ves und Gabri­el Chach­ash­vi­li schos­sen zwei Minu­ten vor Vier­tel­en­de den höchs­ten Vor­sprung her­aus: 17:11. Fünf Punk­te davon blie­ben nach dem ers­ten Abschnitt beim Stand von 22:17 noch übrig.

Im zwei­ten Vier­tel war es zunächst Rayshaun Ham­monds, der mit zwei schnel­len Drei­ern Bro­se wie­der in Rück­stand brach­te (22:23, 11.). Über­haupt die Drei­er. Tra­fen die Haus­her­ren im ers­ten Vier­tel kei­nen ein­zi­gen, waren es in den zwei­ten zehn Minu­ten deren sie­ben, fünf davon am Stück direkt zu Beginn. Da aber auch Bro­se zunächst beim mun­te­ren Distanz­wer­fen erfolg­reich mit­mach­te, blieb es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie (32:32, 14.). Aller­dings soll­te das in der Fol­ge nicht so wei­ter­ge­hen. Die Gäs­te hat­ten nun zuse­hends Pro­ble­me, in der Offen­si­ve den Ball an den rich­ti­gen Mann zu bekom­men, hin­ten waren sie oft­mals einen Schritt zu lang­sam. Das nutz­te vor allem Ham­monds wei­ter aus, der zur Pau­se auf 17 Punk­te kam. Mit einem 41:50-Rückstand ging es in die Kabine.


Blunt mit Wadenverletzung

Die zwei­te Hiobs­bot­schaft kam mit Wie­der­be­ginn. Tyree­se Blunt konn­te auf­grund einer Waden­ver­let­zung nicht mehr mit­spie­len. Die ver­blie­be­nen nun sie­ben Bam­ber­ger – Jan­nis Son­ne­feld und Leon Bulič hat­ten bereits ein ProB-Spiel in den Kno­chen und waren nur im äußers­ten Not­fall für einen Ein­satz vor­ge­se­hen – hiel­ten sich wacker. Mehr noch: sie konn­ten den Rück­stand suk­zes­si­ve ver­kür­zen. Chach­ash­vi­li brach­te sei­ne Mann­schaft mit einem And1 Mit­te des Vier­tels wie­der auf fünf Punk­te ran: 56:61. Vor allem von der Frei­wurf­li­nie mach­ten die Bam­ber­ger kaum Feh­ler (14÷15 nach drei Abschnit­ten). Daher wur­de es wie­der ein span­nen­des Spiel, das nach einem Drei­er von Spen­cer Rea­ves kurz vor der Sire­ne mit 65:69 ins Schluss­vier­tel ging.

Dort war es direkt zu Beginn Kevin Wohl­rath, der den Rück­stand nur noch auf zwei Punk­te stell­te (67:69, 31.). Rea­ves hat­te kurz dar­auf die Chan­ce auf den Aus­gleich, ver­pass­te die jedoch und Bro­se fing sich im Gegen­zug den Drei­er durch Frey, der zwei wei­te­re Punk­te fol­gen ließ (67:74, 33.). Bei Bam­berg merk­te man das Schwin­den der Kräf­te. Vor­ne wur­den die Wür­fe nun schwe­rer, es kamen wei­te­re Ball­ver­lus­te (am Ende 18) hin­zu, hin­ten waren die Gäs­te nun wie­der eini­ge Male zu lang­sam. Göt­tin­gen nutz­te das gna­den­los aus und zog wie­der zwei­stel­lig davon. Zwar zeig­te Bro­se bis zur letz­ten Sekun­de Moral, rich­tig viel bewe­gen konn­ten sie sich und auch im Spiel aber nicht mehr. Am Ende muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 79:95 der BG Göt­tin­gen geschla­gen geben.

„Wir haben unter den gege­be­nen Umstän­den 33 Minu­ten auf Augen­hö­he gespielt. Am Ende ging uns die Luft aus, sie sind davon­ge­zo­gen. Ich kann mei­nen Spie­lern aber kei­nen Vor­wurf machen, sie haben alles auf dem Par­kett gelas­sen“, resü­mier­te Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel.

Dra­ma­tisch bis zum Ende

Bro­se Bam­berg besiegt die BG Göttingen

Bro­se Bam­berg hat am 30. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga in einer bis zur letz­ten Sekun­de span­nen­den Par­tie die BG Göt­tin­gen mit 88:87 besiegt. Damit blei­ben die Bam­ber­ger im Ren­nen um die Playoffplätze.

Vor 3.134 Zuschau­ern war die Par­tie 70 Sekun­den vor Schluss beim Stand von 84:77 eigent­lich schon zuguns­ten von Bro­se ent­schie­den. Doch dann kamen die Gäs­te der BG Göt­tin­gen noch ein­mal zurück. 6,5 Sekun­den vor Schluss gin­gen sie mit drei Punk­ten in Füh­rung: 84:87. Auf­tritt: Jus­tin Robinson.

Stark gestar­tet, aber dann…

Bro­se kam genau so ins Spiel, wie es sich die Mann­schaft vor­ge­nom­men hat­te: kon­se­quent in der Defen­se, aggres­siv in der Offen­se. Inner­halb der ers­ten zwei­ein­halb Minu­ten gab es drei Ball­ge­win­ne, auch dar­aus resul­tie­rend zehn Punk­te (10:0). Es dau­er­te mehr als drei Minu­ten, ehe die BG Göt­tin­gen zum ers­ten erfolg­rei­chen Wurf kam.

Doch Bam­berg hat­te das Gesche­hen wei­ter­hin im Griff, führ­te Mit­te des Vier­tels mit 16 zu 5 nach wie vor zwei­stel­lig. Die Punk­te von Chris Dowe nach etwas mehr als fünf Minu­ten zum 16:5 soll­ten aber die letz­ten für eine lan­ge Zeit sein.

Denn plötz­lich gelang den Haus­her­ren näm­lich nichts mehr. Vor­ne woll­te nichts mehr fal­len, in der Ver­tei­di­gung kam Bam­berg immer wie­der einen Schritt zu spät und gestat­te­te den Gäs­ten ein­fa­che Punk­te. Das nutz­ten die Göt­tin­ger das aus. Bis Ende des Abschnitts leg­ten sie einen 15:0‑Lauf aufs Par­kett und brach­ten Bro­se einen Vier-Punk­te-Rück­stand nach zehn Minu­ten ein: 16:20.

Die­ser Lauf soll­te sich vier­tel­über­grei­fend sogar auf ins­ge­samt 19:0 erhö­hen, denn auch die ers­ten vier Punk­te des zwei­ten Abschnitts gehör­ten der BG Göt­tin­gen. Chris Dowe war es, der den Bam­ber­ger Offen­siv­fluch nach gut zwölf Minu­ten mit einem Drei­er, dem ers­ten im Bam­ber­ger Spiel, durchbrach.

Und spä­tes­tens nach­dem Domi­nic Lock­hart kurz dar­auf eben­falls den Distanz­wurf ein­netz­te, war zum einen das Publi­kum wie­der da, zum ande­ren Bro­se wie­der auf vier Punk­te dran: 25:29. Doch damit nicht genug. Die Haus­her­ren hat­ten sich wie­der in die Par­tie hin­ein­ge­kämpft. Bam­berg blieb nun wei­ter aggres­siv und kame durch Akil Mit­chell nach 17 Minu­ten zum erneu­ten Aus­gleich: 34:34. Ein Drei­er von Jus­tin Robin­son hol­te kurz dar­auf sogar die Füh­rung zurück, die auch beim 43:42-Halbzeitstand Bestand hat­te. Wer­muts­trop­fen aller­dings war das Bam­ber­ger Foul­ma­nage­ment, denn Lock­hart (3), Seng­fel­der (3) und Mit­chell (4) hat­ten früh­zei­tig Probleme.

Spiel auf Augenhöhe

Nach der Pau­se hat­ten sich bei­de Teams gefan­gen, lan­ge Läu­fe, wie noch in den ers­ten bei­den Vier­teln, blie­ben auf bei­den Sei­ten aus. Es war ein Spiel auf Augen­hö­he zwi­schen zwei Teams, für die es um eini­ges ging. Die Inten­si­tät war hoch, vie­le, teils auch dis­kus­si­ons­wür­di­ge, Pfif­fe auf bei­den Sei­ten unter­bra­chen immer wie­der den Spiel­fluss. Die Fol­ge: Frei­wür­fe. Und da tat sich Bro­se schwer. Nach drei Vier­teln hat­ten sie ledig­lich 14 von 22 Ver­su­chen getrof­fen. Eine mehr als aus­bau­fä­hi­ge Bilanz und in knap­pen Spie­len am Ende oft­mals mit entscheidend.

Ein wei­te­res Pro­blem auf Bam­ber­ger Sei­te: Die Drei­er woll­ten nur spo­ra­disch fal­len. Zwar traf Omar Pre­witt zwei im drit­ten Abschnitt, ins­ge­samt lag die Quo­te bis dato aber ledig­lich bei 25 Pro­zent. Und den­noch: Die Bam­ber­ger Gast­ge­ber erziel­ten die letz­ten fünf Zäh­ler des Vier­tels und gin­gen mit einem Vier-Punk­te-Vor­sprung in den letz­ten Durch­gang: 65:61.

Der Schluss­ab­schnitt hat­te es in sich haben. Bro­se konn­te sich zunächst abset­zen, ging durch einen 10:0‑Lauf nach knapp 33 Minu­ten mit 75:67 in Füh­rung. Die­sen Vor­sprung behiel­ten die Bam­ber­ger auch in den kom­men­den Minu­ten. Nach einem Drei­er von Omar Pre­witt 70 Sekun­den vor Schluss lagen sie immer noch mit soli­den sie­ben Zäh­lern vor­ne: 84:77.

Span­nend bis zur letz­ten Sekunde

Aber der sicher geglaub­te Sieg geriet noch ein­mal in Gefahr. Die Bam­ber­ger tra­fen fal­sche Ent­schei­dun­gen, die die BG Göt­tin­gen gna­den­los bestraf­te. 17,5 Sekun­den vor Ende lag Bro­se plötz­lich wie­der in Rück­stand, es stand 84:85. Die­ser Rück­stand wuchs 6,5 Sekun­den vor Ende, nach zwei erfolg­rei­chen Gäs­te­frei­wür­fen, noch auf drei Zäh­ler an.

Der ver­meint­lich letz­te Angriff gehör­te aller­dings den Gast­ge­bern. Das heißt, er gehör­te Jus­tin Robin­son. Der Point Guard warf von der Drei­er­li­nie, traf in den Jubel der 3.134 Fans und wur­de dabei noch gefoult. Mit 2,5 Sekun­den auf der Uhr ver­wan­del­te er den fäl­li­gen Frei­wurf zum Vier-Punkte-Spiel.

Die­ser erneu­ten Bam­ber­ger Füh­rung, konn­te die BG Göt­tin­gen auch mit einem Not­wurf mit ablau­fen­der Spiel­zeit nichts mehr ent­ge­gen­set­zen. Bro­se Bam­berg sieg­te am Ende mit 88:87. Mit die­sem Ergeb­nis hal­ten sich die Bam­ber­ger die Play­off­tür wei­ter­hin einen Spalt weit offen.

Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Omar Pre­witt mit 21 Punk­ten. Chris Dowe schramm­te mit 16 Zäh­lern und acht Rebounds nur knapp an einem Dou­ble-Dou­ble vorbei.

Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Manch­mal benö­tigt man ein­fach Glück. Eigent­lich hat­ten wir das Spiel im Sack, lagen mit sechs Punk­ten vor­ne bei noch einer Minu­te Spiel­zeit. Dann haben wir fal­sche Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Das Spiel muss uns eine War­nung sein. Was uns nach wie vor fehlt ist Kon­stanz. Dar­an müs­sen wir wei­ter arbei­ten. Aber, am Ende des Tages, zählt nur das, was auf der Anzei­ge­ta­fel steht. Und da steht, dass wir gewon­nen haben. Und das dank eines Sen­sa­ti­ons­wur­fes von Jus­tin Robin­son gewon­nen. Ich freue mich für ihn, ich freue mich aber in ers­ter Linie für die Fans, die die­sen Sieg ver­dient haben.“

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