Die Bamberg Baskets haben ihre Nachholpartie des 3. Spieltags in der Basketball-Bundesliga gewonnen und so ihren zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen eingefahren. Nach dem Erfolg gegen Braunschweig besiegte die Mannschaft Dienstagabend (28. November) zuhause auch die Rostock Seawolves.
93:83 hieß es am Ende vor knapp 3.500 ZuschauerInnen in der Brose Arena im Spiel der Bamberg Baskets gegen die Rostock Seawolves. Vor allem der Verlauf des zweiten Viertels war bestimmend für den Spielausgang.
Wie schon am Samstag gegen Braunschweig begannen die Bamberg Baskets auch gegen die Seawolves stark. Ein ums andere Mal fand die Mannschaft von Oren Amiel in der Offensive der Anfangsphase den richtigen Mix und führte, unter anderem durch Dreier von Gray, Tadda und Nelson, nach nur fünf Minuten mit 17:7.
Unnötige Bamberger Ballverluste brachten danach jedoch die norddeutschen Gäste ins Laufen und ermöglichten den Rostockern teils einfache Korberfolge. Knapp drei Minuten vor Ende des ersten Abschnitts hatten sich die Seawolves wieder herangespielt (22:19, 8. Minute). Und nachdem Matt Bradley zum 24:24 ausgeglichen hatte, erzielte Wes Clark per Dreier sogar die Gäste-Führung nach den ersten zehn Minuten (24:27).
Noch nicht ganz zwei Minuten waren im zweiten Viertel gespielt, als allerdings Kevin Wohlrath die Bamberger Führung wieder zurückeroberte (30:29). Die Gastgeber waren in dieser Phase dominant beim Rebound und plötzlich komplett im Flow. Während den Rostocker bis zur Pause nur noch weitere vier Zähler gelangen, waren es auf Bamberger Seite 19. Darunter befanden sich mit einem Alley-Oop von EJ Onu und einem Dunk von Trey Woodbury auch zwei besonders sehenswerte Treffer. Mit 25:6 gewannen die Baskets das zweite Viertel und gingen so mit einer 49:33-Führung in die Pause.
Zwei Auszeiten mit den richtigen Worten
Mit dem Start der zweiten Hälfte bauten die Baskets ihre Führung zunächst weiter aus. Nach einem unsportlichen Foul von Wes Clark erhöhte Justin Gray den Vorsprung an der Freiwurflinie erstmals auf 20 Punkte (53:33, 21. Minute).
Fünf schnelle Rostocker Zähler veranlassten Oren Amiel dann aber, eine Auszeit zu nehmen. Diese schien zu fruchten: Den Baskets gelang in der Folge mit einem 6:0‑Lauf ihre höchste Führung des Abends (59:38, 24. Minute). Die Mannschaft von Gäste-Coach Christian Held gab sich aber deswegen nicht auf. Bis zum Ende des Viertels konnten die Seawolves den Rückstand wieder bis auf 13 Zähler verringern (70:57).
Nach zwei Dreiern von Tyler Nelson stand es in der 33. Minute plötzlich sogar nur noch 70:63. Erneut rief Oren Amiel sein Team zur Auszeit zusammen und auch diesmal gab er ihnen die richtigen Worte mit auf den Weg. Trey Woodbury sorgte per Dreier zum 73:63 im folgenden Angriff erst einmal wieder für etwas Abstand. Der bis hierhin doch eher ruhige Zach Copeland sorgte fünf Minuten vor dem Ende der Partie dann für die Entscheidung. Mit drei Dreiern stellte er das Ergebnis innerhalb von nur 65 Sekunden von 76:65 auf 85:66. Bis zur Schlusssirene kämpften sich die Gäste zwar nochmals heran, der insgesamt verdiente Bamberger 93:83-Sieg kam aber nicht mehr in Gefahr.