Am Wochenende bezwangen die Bamberg Baskets die Basketball Löwen Braunschweig mit 92:78. Damit haben die Bamberger im dritten Anlauf ihren ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Und einen Teddy Bear Toss für den guten Zweck gab es auch.
4.647 ZuschauerInnen erlebten am Samstag (25. November) in der Brose Arena den ersten Heimsieg der Bamberg Baskets der aktuellen Basketball-Bundesliga-Saison mit. 92:78 hieß es am Ende für das Team von Trainer Oren Amiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig.
Bester Werfer im Team der Baskets, die erstmals in dieser Saison vollzählig in eine Partie gehen konnte, war erneut Zach Copeland. 14 Punkte (darunter vier Dreier bei fünf Versuchen) seiner insgesamt 27 Zähler erzielte der US-Amerikaner im Schlussviertel. Ebenfalls stark auf Seiten der Hausherren präsentierten sich Trey Woodbury, der mit sieben Zählern in Folge nahezu im Alleingang für die 67:56-Führung nach dem dritten Abschnitt sorgte.
Teddy Bear Toss nach den ersten Punkten
Beide Mannschaften gingen hoch konzentriert ins Spiel. Nachdem Jilson Bango von den Basketball Löwen Braunschweig den ersten Angriff erfolgreich abgeschlossen hatte, legte auf der anderen Seite Filip Stanic umgehend nach.
Dann musste das Spiel jedoch erst einmal pausieren, um einer Benefiz-Aktion Zeit einzuräumen. So flogen nach 42 Sekunden beim Teddy Bear Toss hunderte Stofftiere von den Rängen auf das Spielfeld. Die Aktion stammt aus dem US-amerikanischen Sport und findet meist in der Weihnachtszeit statt. Das Publikum wird dabei angeregt, Teddybären mitzubringen und diese nach den ersten Punkten ihrer Mannschaft aufs Feld zu werfen. Dann werden die Spielzeuge aufgesammelt, um sie letztlich dem guten Zweck zukommen zu lassen und sie zu spenden.
Nachdem dies geschehen war, konnte es weitergehen und die Bamberg Baskets erspielten sich vor allem dank Filip Stanic schnell eine Führung (11:2, 4. Minute). Während beide Coaches häufig mit dem Abwehrverhalten ihrer Mannschaft nicht zufrieden waren, konnte sich das Publikum hingegen allein im ersten Viertel an insgesamt sieben zum Teil spektakulären Dunks beider Teams erfreuen.
Mit hohem Tempo ging es hin und her, wobei die Basketball Löwen den Rückstand Punkt um Punkt verringerten. Knapp zweieinhalb Minuten vor Ende des Viertels gingen die Niedersachsen dann wieder in Führung. Ein Dreier von Zach Copeland sorgte für das 22:23 nach den ersten zehn Minuten.
Nahezu im Gleichschritt durchliefen beide Teams dann das zweite Viertel. Meist lagen zwar die Gäste in Führung. Mit mehr als vier Zählern ließen die Oberfranken die Niedersachsen aber nicht davonziehen.
Häufig taten sich die Baskets offensiv jedoch sichtlich schwer gegen die agile Löwen-Verteidigung. Nur ganze sieben Versuche (Braunschweig 14) von jenseits der 6,75-Meter-Linie konnten die Bamberger in der ersten Halbzeit herausspielen (bei zwei Treffern). Zudem leistete man sich acht Ballverluste bis zur Pause. Beim Stand von 41:41 ging es in die Kabinen.
Verdienter Heimsieg
Wie aufgedreht kamen die Basketball Löwen Braunschweig aus der Halbzeitpause. Ihre ersten drei Angriff schlossen sie allesamt mit Dreiern ab und gingen so nach 57 Sekunden im dritten Viertel mit neun Punkten in Führung. In der anschließenden Auszeit wurde Oren Amiel dementsprechend laut und deutlich. Und das mit Erfolg, denn plötzlich spielten die Baskets beinahe wie ausgewechselt. Angriff um Angriff der Braunschweiger konnten sie stoppen und konterten einen 9:0‑Lauf der Löwen mit einem eigenen 26:6‑Run. Bei eigener Führung ging es mit 67:56 ins letzte Viertel.
Dort hatten beide Mannschaften zunächst einmal Startschwierigkeiten. Beinahe zweieinhalb Minuten dauert es, ehe EJ Onu von der Freiwurflinie die ersten Zähler des letzten Viertels erzielte (69:56, 33. Minute). Dann hatten die Baskets die Partie allerdings im Griff. Immer weiter bauten sie den Vorsprung aus und erspielten sich nach einem Dreier von Zach Copeland beim 81:61 (36.) die höchste Führung des Abends. Diesen Vorsprung konnte die Mannschaft zwar nicht ganz mit bis ins Ziel nehmen, aber am Ende den ersten und verdienten Heimsieg feiern.