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Basketball Löwen Braunschweig

90:91-Niederlage nach zwei­fa­cher Verlängerung

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Over­ti­me-Kri­mi in Braunschweig

Span­nung und Dra­ma­tik bescher­te den Bam­berg Bas­kets die Par­tie des 18. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. „Wir hat­ten die Chan­ce zum Sieg, haben sie aber nicht genutzt“, sag­te Bas­kets Coach Oren Amiel nach dem Match sei­nes Teams bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig, das am Ende nach zwei­fa­cher Ver­län­ge­rung mit 90:91 (28:33, 71:71) ver­lo­ren ging.

Gegen die den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig war den Bam­berg Bas­kets im Hin­spiel Ende Novem­ber der ers­te Heim­sieg die­ses Sai­son gelun­gen. Schon allein eine etwas bes­se­re Frei­wurf­quo­te (13 von 23 /​57%) in der regu­lä­ren Spiel­zeit, hät­te den Bam­ber­gern ges­tern vor 4.096 Zuschau­er in der Volks­wa­gen Hal­le die Extra­spiel­zeit erspa­ren und zum erneu­ten Erfolg füh­ren kön­nen. Eige­ne Feh­ler in der Schluss­pha­se des vier­ten Vier­tels, zum Ende bei­der Ver­län­ge­run­gen sowie zwei dis­kus­si­ons­wür­di­ge und jeweils zum Nach­teil der Bam­ber­ger ver­lau­fe­ne Coa­ches Chal­lenges ver­hin­der­ten letzt­lich einen durch­aus mög­li­chen Auswärtssieg.

Oren Amiel hat­te sei­ne Ers­te Fünf erneut umge­baut und star­te­te mit Malik John­son, Kars­ten Tad­da, Trey Wood­bu­ry, Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić in die Par­tie. Bes­ser ins Spiel kamen aber zunächst die Löwen. Nach­dem auf Bam­ber­ger Sei­te die ers­ten vier Wurf­ver­su­che alle­samt ihr Ziel ver­fehl­ten, gin­gen die Gast­ge­ber mit 6:0 in Füh­rung. 3:40 Minu­ten waren gespielt, als Trey Wood­bu­ry für die ers­ten Bam­ber­ger Punk­te sorg­te (2:6/4.). Adri­an Nel­son leg­te per kra­chen­dem Alley Oop nach Anspiel von Malik John­son nach. Offen­siv hat­ten bei­de Teams jedoch wei­ter­hin so ihre Pro­ble­me. Mit der Ein­wechs­lung von EJ Onu erhielt die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung nun mehr Sta­bi­li­tät, denn die Löwen zeig­ten Respekt vor den Shot­blo­cking-Qua­li­tä­ten des Bam­ber­ger Cen­ters. Nach­dem Zach Cope­land zunächst noch die Mög­lich­keit zur Füh­rung ver­ge­ben hat­te, war es in der 8. Minu­te dann Trey Wood­bu­ry, der nach einem Korb­er­folg mit Foul auch den fäl­li­gen Frei­wurf zum 11:10 (8.) ver­wan­del­te. Nach den ers­ten zehn Minu­ten lagen dann aber die Löwen in Front (13:12).

Im zwei­ten Vier­tel wech­sel­te anfangs die Füh­rung nun von Angriff zu Angriff. Zumin­dest fan­den bei­de Teams nun offen­siv etwas bes­ser zu ihrem Rhyth­mus und mar­schier­ten qua­si im Gleich­schritt durch die ers­te Hälf­te des zwei­ten Vier­tels (20:22/15.). Mit einem Drei­er von EJ Onu begann dann die stärks­te Pha­se der Bam­ber­ger in der ers­ten Hälf­te. Ein 9:2‑Lauf zum 29:24 (17.) zwang Braun­schweigs Coach Jesus Rami­rez zur Aus­zeit, mit der er den Lauf der Gäs­te auch stop­pen konn­te. Die fünf Zäh­ler Vor­sprung behaup­te­ten die Bam­berg jedoch bis zur Halbzeitpause.

7‑Punk­te-Füh­rung vor dem letz­ten Viertel

Zu Beginn der zwei­ten Hälf­te hat­ten die Bas­kets nun die Chan­ce, ihren Vor­sprung etwas aus­zu­bau­en. Die Löwen lie­ßen sich aber nicht abhän­gen und hiel­ten den Rück­stand kon­stant (37:32/23.). Wenig spä­ter kamen die Gast­ge­ber durch einen Drei­er von Ahmaad Rorie beim 39:37 sogar wie­der rich­tig dicht an die Bas­kets her­an (25.), doch die Bam­ber­ger kon­ter­te zum 44:37 (26.). Aber­mals ver­kürz­ten die Löwen (44:41/27.), doch die Bas­kets ant­wor­te­ten eben­so prompt. Der Alley Oop-Spiel­zug mit Dunk von EJ Onu auf Zuspiel von Patrick Heck­mann, der anschlie­ßen­de Stopp in der Ver­tei­di­gung sowie die bei­den nach Foul beim Drei­er ver­senk­ten Frei­wür­fe von Zach Cope­land brach­ten die Bas­kets wie­der mit 48:41 in Front (28.). 20 Sekun­den vor Ende das Vier­tels hat­te TJ Cro­ckett nach einem Ball­ge­winn die Chan­ce, mit einem Dun­king für die Löwen auf 45:48 zu ver­kür­zen, doch er häm­mer­te den Ball auf den Ring, von wo er ins Sei­ten­aus sprang. Auf der ande­ren Sei­te legt Zach Cope­land zwei Frei­wurf­tref­fer zum 50:43 nach 30 Minu­ten nach.

Mit einem 11:3‑Lauf star­te­ten die Braun­schwei­ger ins letz­te Vier­tel und hol­ten sich durch den Drei­er von Sanan­da Fru die Füh­rung zurück (54:53/33.). Die Span­nung bau­te sich nun immer wei­ter auf und der Dunk von Nicho­las Tisch­ler zum 67:63 schien das Momen­tum bei noch 2:02 Minu­ten Rest­spiel­zeit auf die Sei­te der Löwen zu brin­gen, doch zwei Punk­te von Zach Cope­land und ein Drei­er von Malik John­son brach­ten die Bas­kets wie­der mit 68:67 in Front. 17,6 Sekun­den vor dem Ende stand Jil­son Ban­go nach Foul von Trey Wood­bu­ry für zwei Frei­wür­fe an der Linie. Der Ango­la­ner ver­wan­del­te bei­de. Zach Cope­land über­nahm die Ver­ant­wor­tung und erspiel­te sich den letz­ten Wurf. Zum Ent­set­zen der rund 4.000 Zuschau­er in der Volks­wa­gen Hal­le ging sein Drei­er mit der Sire­ne zum 71:69 in den Korb. Die Schieds­rich­ter jedoch über­prüf­ten die Uhr und lie­ßen noch­mals fünf Zehn­tel­se­kun­den Rest­spiel­zeit ein­stel­len, wel­che die Löwen für ein Alley Oop-Play aus dem Ein­wurf nutz­ten und so durch den Korb von Syl­la doch noch in die Ver­län­ge­rung kamen (71:71).

Mehr­fa­che Wech­sel der Füh­rung in der Verlängerung

Die ers­te Ver­län­ge­rung began­nen die Bas­kets mit zwei Korb­er­fol­gen (75:71), die Ahmaad Rorie jedoch mit einem Vier­punkt­spiel in nur einem Angriff erneut ega­li­sier­te. Bam­berg setz­te sich wie­der auf 81:76 ab, doch Drei­er von Rorie und Zyl­ka brach­ten die Löwen bei noch 18,2 Sekun­den wie­der auf 83:82 her­an – Aus­zeit Bam­berg. Oren Amiel ent­schied sich für Ein­wurf an der Grund­li­nie, doch eben jener von Patrick Heck­mann lan­de­te in den Hän­den der Braun­schwei­ger. Trey Wood­bu­rys fünf­tes Foul schick­te Rorie an die Frei­wurf­li­nie, wo er einen zum 83:83 ver­wan­del­te. Der letz­te Wurf von Zach Cope­land ver­fehl­te sein Ziel und es ging in die zwei­te Verlängerung.

Wie­der wech­sel­te die Füh­rung mehr­fach. Nach­dem Patrick Heck­mann das 88:87 für die Bas­kets erzie­len konn­te, traf Jil­son Ban­go zum 89:88 für die Löwen. Im nächs­ten Ball­vor­trag spiel­te Nico­las Tisch­ler Zach Cope­land den Ball aus der Band ins Aus. Löwen Coach Rami­rez nutz­te hier sei­ne Coa­ches Chall­enge und die Ent­schei­dung die­ser wirk­lich schwer zu erken­nen­den Situa­ti­on wur­de gedreht und Bam­berg ver­lor den Ball. Nach­dem Njie mit sei­nem Dri­ve auf 91:88 erhöht hat­te, stell­te Zach Cope­land mit zwei Frei­wür­fen auf 90:91. Wenig spä­ter hat­te Cope­land die Chan­ce zur Bam­berg Füh­rung, doch Ban­go block­te sei­nen Wurf. Da auch der nächs­te Angriff der Löwen kei­ne Punk­te brach­te (Air­ball von Zyl­ka) hat­te Bam­berg noch ein­mal die Chan­ce das Spiel zu gewin­nen, doch anstatt bei noch gut 18 Sekun­den den Weg zum Korb zu suchen bezie­hungs­wei­se ein Foul zu zie­hen, hielt Cope­land den Ball und ver­drib­bel­te sich am Ende. „Wir hat­ten die Chan­ce zu gewin­nen und haben sie nicht genutzt. Wir waren dumm genug, um das Spiel nicht zu gewin­nen. Und das ist alles, was ich zu sagen haben“, resü­mier­te Bam­berg Bas­kets-Head­coach Oren Amiel.

Gegen die Bas­ket­ball Löwen Braunschweig

Bam­berg Bas­kets star­ten aus­wärts in die Rückrunde

Mit einem Aus­wärts­spiel star­ten die Bam­berg Bas­kets mor­gen in die Rück­run­de der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga. Am 18. Spiel­tag ist das Team von Coach Oren Amiel zu Gast bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig. Das Spiel hat für bei­de Mann­schaf­ten eine gewis­se Bedeutung.

Im Hin­spiel am 25. Novem­ber 2023 konn­ten die Bam­berg Bas­kets mit einem 92:78 gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig den ers­ten Heim­sieg der lau­fen­den Sai­son ein­fah­ren. Nun, zum Auf­takt der Rück­run­de, ste­hen die Löwen auf Tabel­len­platz elf und Bam­berg auf 13 – mit ande­ren Wor­ten: nicht in Reich­wei­te zu den Play-off-Plät­zen. Trotz­dem wird das mor­gi­ge (27. Janu­ar) Auf­ein­an­der­tref­fen für bei­de Mann­schaf­ten eine gewis­se Bedeu­tung haben. Denn bei­den wird es dar­um gehen, den Anschluss an die Play-in Plät­ze zu halten.

Wäh­rend die Tabel­len­plät­ze eins bis sechs nach Abschluss der Haupt­run­de zur Teil­nah­me an den Play­offs berech­ti­gen, kön­nen sich die Mann­schaf­ten der Rän­ge sie­ben bis zehn über die erst­mals in die­ser Sai­son gespiel­te Play-in-Run­de zwei wei­te­re Play-off-Plät­ze erkämpfen.

Auf Platz sie­ben der Tabel­le steht der­zeit Ras­ta Vech­ta vor den Towers aus Ham­burg. Rang neun bele­gen die Tele­kom Bas­kets Bonn, gefolgt von den EWE Bas­kets Olden­burg auf Posi­ti­on zehn. In Lau­er­stel­lung dahin­ter befin­den sich die Teams aus Braun­schweig, Ros­tock, Bam­berg und der Syn­tai­nics MBC.

Zuletzt ging es bei den Löwen auf und ab

Mit zwei star­ken Spie­len haben die Bas­ket­ball Löwen das Jahr 2023 been­det. Unmit­tel­bar vor Weih­nach­ten sieg­ten die Nie­der­sach­sen zunächst in einem Kri­mi bei den MHP Rie­sen Lud­wigs­burg (83:82), ehe sie kurz vor Sil­ves­ter in eige­ner Hal­le der BG Göt­tin­gen mit 110:82 kei­ne Chan­ce ließen.

Im neu­en Jahr ging dem Team Coach Jesus Rami­rez dann der Schwung jedoch ein wenig ver­lo­ren. Auf die erwart­ba­re Nie­der­la­ge beim Meis­ter in Ulm (73:90) folg­te eine wei­te­re bei den Veo­lia Towers Ham­burg (72:81). Über­ra­schend kam dann aller­dings die drit­te Nie­der­la­ge in Serie. Auf hei­mi­schem Par­kett muss­ten sich die Löwen dem stark dezi­mier­ten Tabel­len­vor­letz­ten der MLP Aca­de­mics in Hei­del­berg geschla­gen geben (83:84).

Zuletzt ging die Form­kur­ve der Löwen jedoch wie­der nach oben. Im Aus­wärts­spiel beim Tabel­len­letz­ten, den Hakro Mer­lins, in Crails­heim erkämpf­te dich die Mann­schaft einen 80:70-Erfolg.

Bam­bergs Guard Kevin Wohl­rath sag­te vor dem Beginn der Rück­run­de: „Das Spiel gegen Braun­schweig inso­fern für uns wich­tig, dass wir an den Plät­zen für die Play-Ins dran­blei­ben und atta­ckie­ren wol­len. Um den Sieg zu holen, müs­sen wir den Rebound kon­trol­lie­ren. Das wird der Schlüs­sel sein, so wie schon im Hin­spiel, als wir durch die Rebound-Über­le­gen­heit vie­le zusätz­li­che Angrif­fe gene­rie­ren konn­ten. Wir müs­sen ihr Spiel unter­bin­den, dür­fen sie nicht ins Lau­fen kom­men las­sen und auf der ande­ren Sei­te müs­sen wir uns unse­rer Stär­ken besin­nen und unse­rem Game­plan folgen.“

92:78

Ers­ter Heim­sieg: Bas­kets gewin­nen gegen die Bas­ket­ball Löwen Braunschweig

Am Wochen­en­de bezwan­gen die Bam­berg Bas­kets die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig mit 92:78. Damit haben die Bam­ber­ger im drit­ten Anlauf ihren ers­ten Heim­sieg der Sai­son ein­ge­fah­ren. Und einen Ted­dy Bear Toss für den guten Zweck gab es auch.

4.647 Zuschaue­rIn­nen erleb­ten am Sams­tag (25. Novem­ber) in der Bro­se Are­na den ers­ten Heim­sieg der Bam­berg Bas­kets der aktu­el­len Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga-Sai­son mit. 92:78 hieß es am Ende für das Team von Trai­ner Oren Amiel gegen die Bas­ket­ball Löwen Braunschweig.

Bes­ter Wer­fer im Team der Bas­kets, die erst­mals in die­ser Sai­son voll­zäh­lig in eine Par­tie gehen konn­te, war erneut Zach Cope­land. 14 Punk­te (dar­un­ter vier Drei­er bei fünf Ver­su­chen) sei­ner ins­ge­samt 27 Zäh­ler erziel­te der US-Ame­ri­ka­ner im Schluss­vier­tel. Eben­falls stark auf Sei­ten der Haus­her­ren prä­sen­tier­ten sich Trey Wood­bu­ry, der mit sie­ben Zäh­lern in Fol­ge nahe­zu im Allein­gang für die 67:56-Führung nach dem drit­ten Abschnitt sorgte.

Ted­dy Bear Toss nach den ers­ten Punkten

Bei­de Mann­schaf­ten gin­gen hoch kon­zen­triert ins Spiel. Nach­dem Jil­son Ban­go von den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig den ers­ten Angriff erfolg­reich abge­schlos­sen hat­te, leg­te auf der ande­ren Sei­te Filip Sta­nic umge­hend nach.

Dann muss­te das Spiel jedoch erst ein­mal pau­sie­ren, um einer Bene­fiz-Akti­on Zeit ein­zu­räu­men. So flo­gen nach 42 Sekun­den beim Ted­dy Bear Toss hun­der­te Stoff­tie­re von den Rän­gen auf das Spiel­feld. Die Akti­on stammt aus dem US-ame­ri­ka­ni­schen Sport und fin­det meist in der Weih­nachts­zeit statt. Das Publi­kum wird dabei ange­regt, Ted­dy­bä­ren mit­zu­brin­gen und die­se nach den ers­ten Punk­ten ihrer Mann­schaft aufs Feld zu wer­fen. Dann wer­den die Spiel­zeu­ge auf­ge­sam­melt, um sie letzt­lich dem guten Zweck zukom­men zu las­sen und sie zu spenden.

Nach­dem dies gesche­hen war, konn­te es wei­ter­ge­hen und die Bam­berg Bas­kets erspiel­ten sich vor allem dank Filip Sta­nic schnell eine Füh­rung (11:2, 4. Minu­te). Wäh­rend bei­de Coa­ches häu­fig mit dem Abwehr­ver­hal­ten ihrer Mann­schaft nicht zufrie­den waren, konn­te sich das Publi­kum hin­ge­gen allein im ers­ten Vier­tel an ins­ge­samt sie­ben zum Teil spek­ta­ku­lä­ren Dunks bei­der Teams erfreuen.

Mit hohem Tem­po ging es hin und her, wobei die Bas­ket­ball Löwen den Rück­stand Punkt um Punkt ver­rin­ger­ten. Knapp zwei­ein­halb Minu­ten vor Ende des Vier­tels gin­gen die Nie­der­sach­sen dann wie­der in Füh­rung. Ein Drei­er von Zach Cope­land sorg­te für das 22:23 nach den ers­ten zehn Minuten.

Nahe­zu im Gleich­schritt durch­lie­fen bei­de Teams dann das zwei­te Vier­tel. Meist lagen zwar die Gäs­te in Füh­rung. Mit mehr als vier Zäh­lern lie­ßen die Ober­fran­ken die Nie­der­sach­sen aber nicht davonziehen.

Häu­fig taten sich die Bas­kets offen­siv jedoch sicht­lich schwer gegen die agi­le Löwen-Ver­tei­di­gung. Nur gan­ze sie­ben Ver­su­che (Braun­schweig 14) von jen­seits der 6,75-Meter-Linie konn­ten die Bam­ber­ger in der ers­ten Halb­zeit her­aus­spie­len (bei zwei Tref­fern). Zudem leis­te­te man sich acht Ball­ver­lus­te bis zur Pau­se. Beim Stand von 41:41 ging es in die Kabinen.

Ver­dien­ter Heimsieg

Wie auf­ge­dreht kamen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig aus der Halb­zeit­pau­se. Ihre ers­ten drei Angriff schlos­sen sie alle­samt mit Drei­ern ab und gin­gen so nach 57 Sekun­den im drit­ten Vier­tel mit neun Punk­ten in Füh­rung. In der anschlie­ßen­den Aus­zeit wur­de Oren Amiel dem­entspre­chend laut und deut­lich. Und das mit Erfolg, denn plötz­lich spiel­ten die Bas­kets bei­na­he wie aus­ge­wech­selt. Angriff um Angriff der Braun­schwei­ger konn­ten sie stop­pen und kon­ter­ten einen 9:0‑Lauf der Löwen mit einem eige­nen 26:6‑Run. Bei eige­ner Füh­rung ging es mit 67:56 ins letz­te Viertel.

Dort hat­ten bei­de Mann­schaf­ten zunächst ein­mal Start­schwie­rig­kei­ten. Bei­na­he zwei­ein­halb Minu­ten dau­ert es, ehe EJ Onu von der Frei­wurf­li­nie die ers­ten Zäh­ler des letz­ten Vier­tels erziel­te (69:56, 33. Minu­te). Dann hat­ten die Bas­kets die Par­tie aller­dings im Griff. Immer wei­ter bau­ten sie den Vor­sprung aus und erspiel­ten sich nach einem Drei­er von Zach Cope­land beim 81:61 (36.) die höchs­te Füh­rung des Abends. Die­sen Vor­sprung konn­te die Mann­schaft zwar nicht ganz mit bis ins Ziel neh­men, aber am Ende den ers­ten und ver­dien­ten Heim­sieg feiern.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets wol­len ers­ten Heim­sieg der Saison

Wenn die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend in eige­ner Hal­le in den 9. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gehen, gibt es nur ein Ziel für die Mann­schaft von Head Coach Oren Amiel: der ers­te Heim­sieg der neu­en Sai­son soll her. Gast von Bam­bergs Bun­des­li­ga Bas­ket­bal­lern sind ab 18.30 Uhr die Bas­ket­ball Löwen Braunschweig.

Nach dem ver­lo­re­nen Spiel in Ham­burg am ver­gan­ge­nen Sams­tag möch­ten die Bas­kets wie­der in die Spur kom­men und vor allem erst­mals vor eige­nem Publi­kum gewinnen.

„Braun­schweig ist ein sehr ath­le­ti­sches Team, das auch sehr phy­sisch spielt. Dar­auf müs­sen wir uns ein­stel­len“, blickt Patrick Heck­mann vor­aus. „Es wird für uns wich­tig sein, dass wir auf ihre inten­si­ve Ver­tei­di­gung vor­be­rei­tet sind und unse­re Angrif­fe orga­ni­siert spie­len, um Ball­ver­lus­te zu ver­mei­den. Braun­schweig ist eine sehr jun­ge Mann­schaft, gegen die viel Ener­gie und Wil­le von­nö­ten sein wird, um die­ses Spiel zu gewin­nen und des­halb hof­fen wir natür­lich wie­der auf die groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung unse­rer Fans, die uns genau in die­ser Hin­sicht noch­mals pushen und unheim­lich hel­fen können.“

In der Par­tie gegen die Nie­der­sach­sen wird es den all­jähr­li­chen Ted­dy Bear Toss geben. Nach dem Tip-Off um 18:30 Uhr gilt es für alle in der Hal­le auf die ers­ten Bam­ber­ger Punk­te des Spiels zu war­ten. Nach­dem die ers­ten Zäh­ler für die Bas­kets auf der Anzei­ge­ta­fel sind, dür­fen die mit­ge­brach­ten Ted­dy­bä­ren und Plüsch­tie­re auf das Par­kett der bro­se Are­na gewor­fen wer­den. Die so zusam­men­ge­kom­me­nen Kuschel­tie­re wer­den im Nach­gang an gemein­nüt­zi­ge Ein­rich­tun­gen gespendet.


Löwen sehr gut in die Sai­son gestartet

Obwohl Head Coach Jesus Rami­rez nach dem Weg­gang von Robin Amai­ze und David Krä­mer doch ordent­lich umbau­en muss­te, hat sein Team einen beacht­li­chen Sai­son­start hin­ge­legt. Dem Sieg in der ers­ten BBL-Pokal-Run­de in Tübin­gen (78:64) folg­ten wei­te­re in den bei­den ers­ten BBL-Par­tien. Gleich im ers­ten Heim­spiel der neu­en Serie setz­te man beim 91:86 gegen die EWE Bas­kets Olden­burg ein dickes Aus­ru­fe­zei­chen und auch beim 85:77 in Wei­ßen­fels bot man eine star­ke Leis­tung. Im Anschluss muss­te man zwar vier Nie­der­la­gen in Serie hin­neh­men, doch außer beim Pokal­spiel in der Bun­des­haupt­stadt war man stets gut im Spiel und unter­lag nur knapp (gegen Chem­nitz ‑5, in Ber­lin (Pokal) ‑25, in Würz­burg ‑8 und in Vech­ta ‑7). Den posi­ti­ven Trend unter­stri­chen die Nie­der­sach­sen dann am 6. Spiel­tag, als sie in eige­ner Hal­le den Titel­fa­vo­ri­ten die­ser Sai­son aus Mün­chen in die Knie zwin­gen konn­ten. Mit 83:81 sieg­te man gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball und fei­er­te einen wei­te­ren Heim­sieg. Die­ses Spiel hat­te man sich in Ber­lin ganz offen­sicht­lich beson­ders gut ange­se­hen, dann die Alba­tros­se lie­ßen sich auch in der anschlie­ßen­den BBL-Par­tie nicht von den Löwen über­ra­schen (64:92). Auch am letz­ten Spiel­tag gin­gen die Braun­schwei­ger leer aus. In eige­ner Hal­le unter­lag man gegen den Auf­stei­ger aus Tübin­gen (87:92) und steht so aktu­ell mit drei Sie­gen und fünf Nie­der­la­gen auf Tabel­len­po­si­ti­on elf.

Auf­fäl­ligs­ter Akteur in Rei­hen der Nie­der­sach­sen ist nicht nur wegen sei­ner 208 Zen­ti­me­ter Kör­per­grö­ße der Ango­la­ner Jil­son Ban­go. Der 24-jäh­ri­ge Cen­ter­spie­ler ist der Effek­tivs­te bei den Löwen (19,4) und bringt es durch­schnitt­lich nach acht gespiel­ten Par­tien auf ein Dou­ble-Dou­ble aus 12,3 Punk­ten und 10,3 Rebounds pro Spiel. Neben ihm bestim­men das Spiel der Braun­schwei­ger die bei­den Point Guards TJ Cro­ckett Jr. (16,5 Punk­te & 3,5 Assists) sowie Ahmaad Rorie (11,7 Punk­te & 5,0 Assists), die mit Rück­keh­rer Mar­tin Peter­ka und den Tisch­ler-Zwil­lin­gen die meis­te Spiel­zeit von Head Coach Jesus Rami­rez ein­ge­räumt bekommen.

Bas­ket­ball Bundesliga

Bro­se Bam­berg unter­liegt Bas­ket­ball Löwen Braunschweig

In einem vor­ge­zo­ge­nen Spiel des 18. Spiel­tags der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg zuhau­se gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig mit 83:92 ver­lo­ren. Nach einem guten ers­ten Vier­tel pas­sier­te Bam­berg, was der Mann­schaft in der Sai­son schon öfter pas­siert war: Sie ver­lor den Zugriff auf das Spiel.

Vor 2.766 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern spiel­te Bro­se Bam­berg gegen die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig zu Beginn treff­si­cher auf. Nach sechs Minu­ten stand es 17:10 und die Bam­ber­ger konn­ten sich erst­mals ein wenig absetzen.

Braun­schweig reagier­te mit einer Aus­zeit. Nach die­ser gelang den Gäs­ten mit einem 6:0‑Lauf bei­na­he der Aus­gleich (16:17). Doch Bro­se bau­te sei­nen Vor­sprung bis zum Ende des ers­ten Vier­tels wie­der auf sie­ben Punk­te aus (27:20).

In zwei­ten Vier­tel erhöh­te Bam­berg sogar auf eine zwei­stel­li­ge Dif­fe­renz (32:22, 12.), doch die Löwen lie­ßen nicht locker. Vier Minu­ten vor der Pau­se netz­te Braun­schweig einen Drei­er zum ers­ten Bam­ber­ger Rück­stand ein: 39:40. Das rüt­tel­te die Gast­ge­ber wach. Die letz­ten vier Punk­te der ers­ten Hälf­te gin­gen auf das Kon­to von Solo­mon Young. Bam­bergs Cen­ter dreht damit das Spiel wie­der und zur Halb­zeit stand es 45:42.

„Das Spiel hat­te etwas von Euro Disney“

In der zwei­ten Halb­zeit pas­siert Bam­berg, was der Mann­schaft schon in den Spie­len gegen Syn­tai­nics MBC oder Medi Bay­reuth pas­siert war. Das Team ver­lor Zugriff und Anschluss. Nach eini­gen Minu­ten dreh­ten die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig mit einem Drei­er von Bray­don Hobbs das Spiel erneut. Es stand 68:69 gegen Bamberg.

Braun­schweig fand Gefal­len an der Füh­rung. Denn nach dem letz­ten Aus­gleich zum 77:77 (35.) spiel­ten sie frei auf und mach­ten mit einem klei­nen Lauf zum 77:82 den ent­schei­den­den Sprung. Auch ver­senk­ten die Löwen in den letz­ten Minu­ten ihre Frei­wür­fe sicher. Bam­berg konn­te nichts mehr gegen den Geg­ner aus­rich­ten und ver­lor nach zuletzt vier BBL-Sie­gen in Serie 83:92.

Bro­se Coach Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Wir waren heu­te nicht gut. Bezie­hungs­wei­se anders: Braun­schweig hat es heu­te bes­ser gemacht als wir. Wir waren ein biss­chen zu zuver­sicht­lich nach unse­rem Lauf der letz­ten Spie­le. Wir haben die Ener­gie ver­mis­sen las­sen, die es für sol­che Art von Spie­len braucht. In den ver­gan­ge­nen Wochen haben wir gut ver­tei­digt, heu­te hat­te es etwas von Euro Disney.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg mit knap­pem Sieg in Braunschweig

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 15. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mit 85:83 bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig durch, hol­te damit den vier­ten BBL-Erfolg in Serie und hat nun mit sie­ben Sie­gen und acht Nie­der­la­gen wie­der Tuch­füh­lung zu den Playoffplätzen.

Es war ein har­tes Stück Arbeit, die sich Bro­se vor allem durch 20 her­ge­ge­be­ne Rebounds am eige­nen Brett selbst ver­schul­de­te. Bam­berg aber hat­te am Ende Chris­ti­an Seng­fel­der, der über wei­te Stre­cken glück­los agier­te, jedoch 79 Sekun­den vor Schluss den wich­ti­gen Drei­er zum 83:83 ein­netz­te. Der star­ke Patrick Mil­ler war es dann, der kurz dar­auf dank zwei­er sei­ner ins­ge­samt 23 Punk­te den Sieg ein­tü­te­te. Neben Tops­corer Mil­ler punk­te­ten noch Gerel Sim­mons (14) und Jaromír Bohačík (16) zwei­stel­lig. Wich­tig auch: Bro­se blieb feh­ler­los von der Frei­wurf­li­nie (13/​/​13).

„Jedes Aus­wärts­spiel in der BBL ist nicht ein­fach und die Bilanz von Braun­schweig zeigt nicht ihr wah­res Gesicht. Sie haben zuletzt etli­che Spie­ler ver­misst und haben ihren Kader ein wenig ver­än­dert“, so Bro­se-Trai­ner Oren Amiel im Anschluss an die Par­tie. „Jetzt kamen auch eini­ge Spie­ler zurück und wir wuss­ten, dass es ein Kampf sein wür­de. Ich den­ke aber, dass das Reboun­ding uns in gewis­ser Wei­se gekillt hat und das ist nicht zu akzep­tie­ren. Aber dafür gehört Braun­schweig auch der Respekt, sie haben da einen guten Job gemacht und wir haben dar­un­ter gelit­ten. Am Ende haben mei­ne Spie­ler das Spiel gewon­nen. Kei­ne Tak­tik, kein Plan, nicht ich. Die Spie­ler haben wich­ti­ge Plays umge­setzt und Wür­fe getrof­fen und das führ­te zum Sieg.“

Bro­se erwisch­te einen schlech­ten Start, lag schnell mit 0:5 in Rück­stand und benö­tig­te rund 90 Sekun­den, um erst­mals erfolg­reich zum Abschluss zu kom­men. Dann aller­dings waren die Gäs­te im Spiel, gin­gen nach vier Minu­ten und einem zwi­schen­zeit­li­chen 8:2‑Lauf erst­mals in Füh­rung: 10:9. Den Vor­sprung hiel­ten die Bam­ber­ger auf­grund einer star­ken Tref­fer­quo­te. In den ers­ten zehn Minu­ten tra­fen sie elf von 14 Wurf­ver­su­chen, dar­un­ter drei Drei­er und zusätz­lich alle ihre vier Frei­wür­fe. Aller­dings: sie erlaub­ten sich auch eini­ge Aus­set­zer am defen­si­ven Brett, gestat­te­ten Braun­schweig so sechs Offen­siv­re­bounds, die die jedoch zu ledig­lich fünf Punk­ten ver­wer­ten konn­ten. Daher ging es für Bro­se mit einer Sie­ben-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se: 29:22.

Im zwei­ten Abschnitt war es zunächst das glei­che Bild, wie zu Beginn des Spiels: Braun­schweig traf, Bam­berg schau­te zu oft hin­ter­her. Anders aller­dings als im Abschnitt zuvor, dau­er­te es nun gan­ze drei Minu­ten, ehe die Gäs­te erst­mals erfolg­reich waren. Bis dahin hat­ten die Haus­her­ren aber bereits elf Zäh­ler erzielt und Bro­se wie­der in Rück­stand gebracht: 31:33. Und es blieb auch in den Fol­ge­mi­nu­ten dabei: Bam­berg war offen­siv zu harm­los, stand zudem defen­siv oft­mals zu weit von den Gegen­spie­lern weg. Fol­ge­rich­tig ver­grö­ßer­te sich der Rück­stand auf teil­wei­se sie­ben Punk­te (33:40, 16.). Gerel Sim­mons über­nahm in die­ser Pha­se für Bro­se, scor­te sie­ben Zäh­ler in Serie und sorg­te gemein­sam mit einem And1 von Gabri­el Chach­ash­vi­li für den erneu­ten Füh­rungs­wech­sel (43:42, 19.). Mit der Sire­ne traf Solo­mon Young noch den Floa­ter, so dass es mit 45:42 in die Kabi­ne ging.

Braun­schweig ver­gibt beim letz­ten Angriff

Vier­tel Num­mer drei begann mit einem Frei­wurf für Krä­mer, nach­dem sich Mil­ler noch nach der Pau­sen­si­re­ne ein tech­ni­sches Foul abge­holt hat­te. Für Bro­se war es Bohačík, der dies­mal bereits nach zehn Sekun­den erfolg­reich abschloss. Das Spiel war nach wie vor nicht hoch­klas­sig, aber enorm span­nend. Braun­schweig scor­te gut von jen­seits der 6,75-Meter-Linie, traf allei­ne in die­sem Abschnitt vier Drei­er. Bro­se indes fand immer wie­der den Weg unter den Korb, erziel­te nach 30 Minu­ten bereits 34 Punk­te „in the paint“. Das Bam­ber­ger Pro­blem aber nach wie vor: sie lie­ßen zu vie­le Braun­schwei­ger Offen­siv­re­bounds zu, gestat­te­ten den Haus­her­ren so zwei­te, teils drit­te und vier­te Chan­cen. Und den­noch: die Gäs­te behiel­ten auch nach Ende des drit­ten Vier­tels ihre Füh­rung – die bis­lang bereits ins­ge­samt sie­ben Mal wech­sel­te – und gin­gen mit 68:66 in den Schlussabschnitt.

Dort gab es dann zunächst wie­der das Pro­blem aus Vier­tel eins und zwei: Bro­se traf nichts. Anders die Haus­her­ren, die durch zwei Drei­er von Krä­mer Bam­berg wie­der in Rück­stand brach­ten (68:72, 33.). Die­ser wuchs zeit­wei­se auf noch einen wei­te­ren Zäh­ler, so dass es vier Minu­ten vor Ende 74:79 stand. Patrick Mil­ler nahm sich nun immer wie­der den Ball, zog zum Korb und konn­te meist nur durch ein Foul gestoppt wer­den. Sein And1 brach­te Bro­se zunächst wie­der auf zwei Zäh­ler ran, ehe Myl­es für Braun­schweig den Korb­le­ger traf (77:81, 37.). Für Bam­berg war es erneut Mil­ler, dies­mal mit dem Drei­er, der den Rück­stand bei noch ver­blei­ben­den zwei Minu­ten und 15 Sekun­den auf einen Punkt ver­kürz­te: 80:81. Für die Nie­der­sach­sen traf Bray­don Hobbs, auf der Gegen­sei­te der bis­lang glück­los agie­ren­de Chris­ti­an Seng­fel­der mit dem wich­ti­gen Drei­er zum Aus­gleich. 89 Sekun­den vor dem Ende stand es aus­ge­gli­chen 80:80. Was folg­te waren wei­te­re, teils hoch­ka­rä­ti­ge Chan­cen für Braun­schweig, da Bro­se aber­mals zu pas­siv beim Defen­siv­re­bound war. Aller­dings konn­ten die Haus­her­ren nicht erfolg­reich abschlie­ßen, dafür erziel­te auf der ande­ren Sei­te Patrick Mil­ler per Korb­le­ger das 85:83. Der letz­te Angriff gehör­te den Gast­ge­bern, die jedoch aber­mals vergaben.

Nach Sieg in Heidelberg

Bro­se Bam­berg will gegen Braun­schweig nachlegen

Am Frei­tag­abend ist Bro­se Bam­berg mit einem 94:81-Erfolg bei den MLP Aca­de­mics Hei­del­berg auf einen Play­off-Platz zurück­ge­kehrt. Mor­gen sind am 34. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig ab 18 Uhr zu Gast in der Bro­se Arena.

Die Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig kön­nen kom­plett ohne Druck die Rei­se nach Bam­berg antre­ten. Mit aktu­ell zwölf Sie­gen auf der Haben­sei­te ste­hen sie gesi­chert auf dem 13. Tabel­len­platz. Das war vor der Sai­son so nicht unbe­dingt zu erwar­ten, denn es gab eini­ge Pro­ble­me bei den Nie­der­sach­sen. Die aber haben sie im Lau­fe der Spiel­zeit kom­plett hin­ter sich gelas­sen, sich als Team gefun­den und mit Jesús Ramí­rez einen Coach an der Sei­ten­li­nie, der die jun­gen Wil­den zu bän­di­gen wuss­te, wenn es nötig war, sie aber auch von der Lei­ne ließ, wenn sie es brauch­ten. Mit einem Durch­schnitts­al­ter von 23,5 Jah­ren sind die Braun­schwei­ger das jüngs­te Team der Liga, hat­ten zudem immer wie­der mit Ver­let­zun­gen zu kämp­fen – so fällt Vete­ran Robin Amai­ze seit Mona­ten mit einer Knie­ver­let­zung aus. Und den­noch fan­den sie immer wie­der einen Weg, die Spie­le zu gewin­nen. Zuletzt vor einer Woche bei den NINERS Chem­nitz, wo sie mit 77:68 die Ober­hand behiel­ten. Am Frei­tag aller­dings gab es eine 79:91-Niederlage beim SYNTAINICS MBC. Die war aller­dings eini­ger­ma­ßen ver­meid­bar, lagen die Nie­der­sach­sen doch drei Minu­ten vor Ende noch mit 76:73 in Front. Dem Wei­ßen­fel­ser Schluss­spurt hat­ten sie dann aller­dings nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen. Vor allem die Drei­er­ver­tei­di­gung klapp­te nur sub­op­ti­mal. Die Haus­her­ren tra­fen 16 ihrer 31 Ver­su­che. Für Braun­schweig war David Krä­mer mit 19 Punk­ten bes­ter Wer­fer. Der Natio­nal­spie­ler ist auch über die gesam­te Sai­son gese­hen der treff­si­chers­te Akteur der Nie­der­sach­sen mit im Schnitt erziel­ten 14,5 Punk­ten. Mar­tin Peter­ka (12,2), Too­kie Brown (11,8) und Owen Klas­sen punk­te­ten alle­samt bis dato eben­falls durch­schnitt­lich zwei­stel­lig. Vor allem von jen­seits der Drei­er­li­nie sind die Braun­schwei­ger gefähr­lich, tra­fen bis­lang rund 37 Pro­zent ihrer Wür­fe und sind damit das viert­bes­te BBL-Team aus der Distanz. Mit im Schnitt gegrif­fe­nen 37,2 Rebounds pro Spiel sind die Man­nen um Topre­boun­der Klas­sen (6,4) sogar die zweit­bes­te Mann­schaft der Liga. Wenn es eine Schwach­stel­le im Spiel der Braun­schwei­ger gibt, dann ist es die Aus­beu­te von der Frei­wurf­li­nie. Mit 66,7 Pro­zent sind sie in die­ser Sta­tis­tik näm­lich Bun­des­li­ga­letz­ter. Das Hin­spiel übri­gens hat­ten die Nie­der­sach­sen am 5. Spiel­tag mit 90:84 gewon­nen und Bro­se damals die ers­te Sai­son­nie­der­la­ge beigebracht.

„Sol­che Spie­le gegen Teams, die nichts zu ver­lie­ren haben, kön­nen manch­mal schwie­rig sein“

Danach folg­ten zwar noch eini­ge wei­te­re, zuletzt aber zeig­ten sich die Bam­ber­ger mehr als gefes­tigt, erspiel­ten sich sie­ben Sie­ge in den letz­ten neun Par­tien und haben sich damit auf einen Play­off-Platz zurück­ge­kämpft. Ges­tern Abend beim Sieg in Hei­del­berg mach­ten es die Gäs­te vor 2.712 Zuschau­ern, dar­un­ter rund 50 laut­star­ke Bam­ber­ger Anhän­ger, Anfang des Schluss­ab­schnitts unnö­tig span­nend, nach­dem sie einen zwi­schen­zeit­li­chen 17-Punk­te-Vor­sprung (36:19, 12.) beim 75:73 bei­na­he wie­der ver­spiel­ten. Am Ende aber behielt Bro­se die Ner­ven und war in der ent­schei­den­den Pha­se das treff­si­che­re­re Team (54% Feld­wurf­quo­te), zudem deut­lich beim Rebound über­le­gen (37:25) und ver­teil­te star­ke 30 Assists. Fünf Bam­ber­ger Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, am bes­ten Mar­ti­nas Geben mit 19 Zählern.

Oren Amiel: „Ich den­ke, sol­che Spie­le gegen Teams, die nichts zu ver­lie­ren haben, kön­nen manch­mal schwie­rig sein. Hei­del­berg hat den Klas­sen­er­halt geschafft und konn­te heu­te ohne Druck spie­len. Das kann gefähr­lich sein. Aber am Ende haben wir den Sieg mehr gebraucht als Hei­del­berg und wir waren prä­zi­ser mit den Details, die so ein Spiel ent­schei­den kön­nen. Ich den­ke, das war der aus­schlag­ge­ben­de Punkt. Mor­gen müs­sen wir uns erst­mal rege­ne­rie­ren und uns dann auf das nächs­te Spiel fokus­sie­ren. Für die letz­ten acht Par­tien konn­ten wir immer nur von Spiel zu Spiel den­ken. Und die­sem Ansatz blei­ben wir treu.”

Bro­se kam gut in die Par­tie, vor allem offen­siv fiel von Beginn an viel und, anders als in den letz­ten Spie­len, tra­fen die Gäs­te auch aus der Distanz. Allen vor­an Chris Dowe, der inner­halb der ers­ten knapp vier Minu­ten drei­mal von jen­seits der 6,75m-Linie ein­netz­te. Aller­dings lie­ßen sich die Bam­ber­ger in der Defen­si­ve ein ums ande­re Mal auf dem fal­schen Fuß erwi­schen, so dass sie sich nicht wirk­lich abset­zen konn­ten (15:14, 5.). Ein Drei­er von Jus­tin Robin­son war drei Minu­ten vor Vier­tel­en­de dann aber eine klei­ne Initi­al­zün­dung. Vor­ne blie­ben die Quo­ten wei­ter­hin gut, aber nun stand Bro­se auch defen­siv eng am Mann, ließ die Hei­del­ber­ger zu kei­nen ein­fa­chen Abschlüs­sen mehr kom­men. Die Fol­ge war ein 12:3‑Lauf in den letz­ten 150 Sekun­den des ers­ten Abschnitts und die Zehn-Punk­te-Füh­rung nach zehn Minu­ten: 29:19.

Der Beginn des zwei­ten Vier­tels gehör­te dann zunächst nur den Gäs­ten. Vier Punk­te von Mit­chell und ein And1 von Ogbe sorg­ten für einen schnel­len 7:0‑Lauf und die 36:19-Führung nach 13 Minu­ten. Es dau­er­te bis Mit­te des Vier­tels, ehe die Gast­ge­ber erst­mals durch Chap­man erfolg­reich abschlie­ßen konn­ten. Jedoch blieb es dabei: Bro­se war die bes­se­re, die akti­ve­re, die treff­si­che­re­re Mann­schaft. Bis zur Pau­se hiel­ten die Bam­ber­ger durch­gän­gig einen zwei­stel­li­gen Vor­sprung, gin­gen beim Stand von 50:35 mit 15 Punk­ten vor in die Kabi­nen. Dort­hin muss­te – und das ist der Wehr­muts­trop­fen einer sehr guten ers­ten Bam­ber­ger Halb­zeit – Chris­ti­an Seng­fel­der bereits nach gut 14 Minu­ten. Der Kapi­tän knick­te bei einer Abwehr­ak­ti­on unglück­lich um und konn­te das rest­li­che Spiel nur noch von der Bank aus verfolgen.

Sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den mach­ten in der zwei­ten Halb­zeit jedoch da wei­ter, wo sie in den ers­ten 20 Minu­ten auf­ge­hört haben. Zumin­dest offen­siv, denn die Quo­ten waren wei­ter­hin gut. In der Abwehr aller­dings hat­ten die Gäs­te nun immer wie­der Pro­ble­me, die Hei­del­ber­ger vor sich zu hal­ten. Zudem fin­gen die Haus­her­ren an, aus der Distanz zu tref­fen. Fünf Drei­er netz­ten sie im drit­ten Vier­tel ein, ins­ge­samt kamen sie auf 31 Punk­te. Der 15-Punk­te-Vor­sprung, den es noch zur Pau­se gab, schmolz auf teil­wei­se acht Zäh­ler zusam­men (67:59, 28.). Der star­ke Mar­ti­nas Geben, der allei­ne im drit­ten Abschnitt sie­ben Punk­te erziel­te und am Ende des Vier­tels bei 17 stand erziel­te die letz­ten bei­den Zäh­ler von der Frei­wurf­li­nie zum 75:66. Bro­se ging also mit einem Elf-Punk­te-Pols­ter ins letz­te Viertel.

Die­se elf Zäh­ler waren aller­dings zügig auf­ge­braucht. Hei­del­berg kam mit der zwei­ten Luft in den Schluss­ab­schnitt und durch einen 8:0‑Lauf wie­der auf zwei Punk­te ran (75:73, 32.). Bro­se aber hat­te in der ent­schei­den­den Pha­se immer die rich­ti­ge Ant­wort parat. Ken­ny Ogbe zunächst mit einem wich­ti­gen And1 und drei Minu­ten vor Schluss mit dem Drei­er sorg­te gemein­sam mit Dowe und Mit­chell, die eben­falls schwie­ri­ge Wür­fe tra­fen, dafür, dass die Gäs­te wie­der zwei­stel­lig in Front gin­gen (89:79, 37.). Und die­se Füh­rung lie­ßen sich die Bam­ber­ger an die­sem Abend nicht mehr neh­men. Am Ende stand ein 94:81-Erfolg auf der Anzei­ge­ta­fel und damit – auf­grund der Crails­hei­mer Nie­der­la­ge gegen Frank­furt – die zwi­schen­zeit­li­che Rück­kehr auf einen Play­off-Platz, der im bes­ten Fall am kom­men­den Sonn­tag gegen Braun­schweig ver­tei­digt wer­den soll.

„Wir müs­sen Braun­schweig direkt von Beginn an unter Druck setzen“

Im Hin­spiel ver­schlief Bam­berg den Start (18:27) und konn­te auch durch ein star­kes Schluss­vier­tel (28:18) die Nie­der­la­ge damals nicht ver­hin­dern. Vor allem die Braun­schwei­ger Drei­er (15÷30) taten den Gäs­ten extrem weh. Daher gilt es ein­mal mehr in der Ver­tei­di­gung von Beginn an hell­wach zu sein.

Mar­ti­nas Geben: „Der Sieg in Hei­del­berg ist nichts wert, wenn wir am Sonn­tag nicht nach­le­gen. Wir haben den Play­off-Ein­zug zwar nach wie vor nicht in der eige­nen Hand, wol­len aber unse­rer­seits alles dafür tun, uns und unse­ren groß­ar­ti­gen Fans noch mehr Spie­le zu besche­ren. Dazu müs­sen wir gegen Braun­schweig wie­der alles auf dem Par­kett las­sen. Das hat am Frei­tag teil­wei­se sehr gut geklappt, aller­dings hat­ten wir auch wie­der eine Pha­se, wo wir sie haben zurück­kom­men las­sen. Das darf uns nicht immer wie­der pas­sie­ren. Wir müs­sen Braun­schweig direkt von Beginn an unter Druck set­zen und ihnen vor allem die Drei­er weg­neh­men. Wenn wir das schaf­fen, dann haben wir gute Chan­cen. Ich zäh­le auch auf unse­re Fans, die uns in den letz­ten Wochen unglaub­lich unter­stützt und in knap­pen Spie­len den Unter­schied gemacht haben.“

Nach der Par­tie gegen Braun­schweig steht für Bro­se Bam­berg am 8. Mai um 20.30 Uhr mit dem Spiel gegen die Ham­burg Towers die letz­te Haupt­run­den­be­geg­nung der Sai­son auf dem Spiel­plan. Je nach­dem wie Bam­berg spielt, aber in ers­ter Linie auch wie die Ergeb­nis­se der direk­ten Kon­kur­ren­ten Crails­heim und Göt­tin­gen aus­fal­len, kann es gegen die Han­se­städ­ter zum alles ent­schei­den­den Spiel um den Ein­zug in die Play­offs kommen.