Bevor für die Bamberg Baskets am 22. September der erste Spieltag der kommenden Bundesligasaison ansteht, galt es am Wochenende, die erste Runde im Pokal zu bestreiten. Gegner um den Einzug ins Achtelfinale waren die PS Karlsruhe Lions. Nach einem schwachen Start hatten sich die Baskets spätestens nach der Halbzeit gefangen und konnten gewinnen.
Die Bamberg Baskets haben ihr Spiel gegen die PS Karlsruhe Lions in der ersten Runde des BBL-Pokals gewonnen und stehen im Achtelfinale. Vor 2.497 Zuschauer:innen in der Karlsruher Europahalle siegte das Team von Neu-Trainer Anton Gavel am Samstagabend (14. September) mit 78:57 (37:32).
Während auf Seiten der Gastgeber Topscorer O’Showen Williams verletzungsbedingt nicht spielen konnte, mussten die Bamberg Baskets auf Mannschaftskapitän Karsten Tadda sowie Filip Stanić und Noah Locke verzichten.
In der nächsten Pokalrunde hat Bamberg nun Heimrecht. Am Wochenende des 12. Oktobers empfängt die Mannschaft Gavels Ex-Team Ratiopharm Ulm in der Brose Arena.
Der Spielverlauf
Mit ihrer heimischen Kulisse im Rücken starteten die PS Karlsruhe Lions mit viel Intensität und großer Spielfreude in die Partie. Vor allem Lukas Herzog übernahm gegen seinen Ex-Club von Beginn an die Initiative und brachte sein Team schnell in Front (4:0, 4. Minute). 4:32 Minuten waren im ersten Abschnitt bereits gespielt, ehe Moritz Krimmer an der Freiwurflinie die ersten Bamberger Zähler der Partie erzielen konnte.
Die Karlsruher Löwen blieben aber tonangebend und beim Rückstand von 11:2 (6. Minute) nahm Anton Gavel seine erste Auszeit. Seine Worte und vor allem die Auswechslungen zeigten Wirkung. Brandon Horvath und Moritz Krimmer brachten die nötige Stabilität ins Bamberger Spiel und ein Dreier von Kyle Lofton glich das Spiel beim 11:11 (9. Minute) wieder aus. Nach einem Dreier von Dennis Tunstall lagen die Gastgeber nach dem ersten Viertel allerdings wieder in Führung – 17:14.
Auch im zweiten Viertel schenkten sich beide Mannschaften nichts und die Partie blieb spannend. In der Bamberger Offensive fand Ibi Watson nun seinen Touch. Nach zwei erfolgreichen Dreiern Watsons war es Kyle Lofton, der von der Freiwurflinie die erste Baskets-Führung des Abends erzielen konnte (22:21, 13. Minute).
Die Lions ließen sich aber nicht abschütteln und nachdem KeyShawn Feazell 2:24 Minuten vor der Halbzeit sein drittes Foul kassiert hatte, wurden die Sorgenfalten bei den rund 70 mitgereisten Bamberger Fans nicht weniger. Moritz Krimmer und Brandon Horvath, die beide zur Pause bereits zweistellig gepunktet hatten, war es zu verdanken, dass die Baskets trotz 12 abgegebener Offensivrebounds mit 32:37 führten.
Entscheidung nach 30 Minuten
Mit Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Bambergern, die Intensität in der Verteidigung zu erhöhen. Zudem wurden in der Offensive die Plays konzentrierter durchgespielt und so die Trefferquote erhöht. Hatten die Karlsruher zunächst noch dranbleiben können (43:49, 26. Minute), zogen die Baskets bis zum Ende des dritten Abschnitts davon. Den 13:2‑Run beendete Kevin Wohlrath mit einem Tip-In zum 45:62 nach 30 Minuten.
Die Entscheidung in dieser Erstrundenpartie war gefallen, zumal die Karlsruher nach dem Dreier von Julian Albus in der 31. Minute für die nächsten fünf Minuten ohne Punkt blieben. Spätestens nach dem Dunk von KeyShawn Feazell zum 48:70 für Bamberg (36. Minute) zweifelte keiner in der Europahalle mehr am Bamberger Sieg, der nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit insgesamt verdient und letztlich souverän ausfiel.
Entsprechend sagte Anton Gavel nach dem Spiel: „Insgesamt hätte unser Spiel besser sein können. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir viel zu viele Offensivrebounds zugelassen. Wir waren einfach zu passiv und hatten auch viele Ballverluste. Das muss besser werden, aber heute zählt am Ende nur der Sieg und wir sind froh, dass wir hier gewonnen haben.“