„Nach­denk­lich, gedul­dig und den Men­schen zugewandt“

Dank an Weih­bi­schof Her­wig Gössl für sei­ne Tätig­keit bei der Caritas

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Gössl
Foto: Dr. Klaus-Stefan Krieger
Bei einer Grill­fei­er im Innen­hof der Dom­props­tei hat der Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band Weih­bi­schof Her­wig Gössl für sein Wir­ken in der Cari­tas gedankt.

Gössl war seit 2014 Bischofs­vi­kar für Cari­tas und Sozia­le Diens­te sowie Vor­sit­zen­der des Cari­tas­ver­ban­des für die Erz­diö­ze­se Bam­berg e.V., nach des­sen Sat­zungs­re­form 2016 Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der. Zum 1. Sep­tem­ber über­nimmt er die Lei­tung der Haupt­ab­tei­lung Seel­sor­ge im Ordi­na­ri­at der Erz­diö­ze­se Bam­berg und gibt daher die Funk­tio­nen bei der Cari­tas ab.

Stell­ver­tre­ten­de Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­to­rin Ursu­la Kund­mül­ler wür­dig­te Weih­bi­schof Gössl als „gedul­dig und nach­denk­lich“. Auch unan­ge­neh­me Ent­schei­dun­gen habe er mit­ge­tra­gen und auf die­se Wei­se die Ver­bands­ent­wick­lung der Cari­tas, ihre neu­en Auf­sichts­struk­tu­ren und die Aus­grün­dung der Cari­tas gGmbH St. Hein­rich und Kuni­gun­de mit­ge­stal­tet. Gössls zwei­te Stär­ke sei es gewe­sen, für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Cari­tas als Seel­sor­ger da zu sein. In der Bis­tums­lei­tung habe er die Inter­es­sen der Cari­tas ver­tre­ten und ihre Bedeu­tung als Teil der Kir­che ins Bewusst­sein gehoben.

Gerd-Richard Neu­mei­er über­nimmt die Nachfolge

Bei einer Kon­fe­renz in Vier­zehn­hei­li­gen zoll­ten auch die geschäfts­füh­ren­den Vor­stän­de der Kreis-Cari­tas­ver­bän­de dem Weih­bi­schof Aner­ken­nung. In Kon­flik­ten zwi­schen dem Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band und sei­nen Glie­de­run­gen habe Gössl es ver­stan­den, durch gedul­di­ges Nach­fra­gen wie­der Ein­ver­neh­men zu schaf­fen und die Zusam­men­ar­beit zu för­dern. Micha­el Groß von der Cari­tas Nürn­ber­ger Land sag­te als Spre­cher der Vor­stän­de, Gössl habe sich nie in den Vor­der­grund gespielt. Gleich­zei­tig habe er vor­ge­lebt, wie jemand als Mensch an der Spit­ze einer gro­ßen Orga­ni­sa­ti­on ste­he – nicht als Funk­ti­ons­trä­ger, son­dern als Per­son. „Her­wig Gössl hat stets eine eige­ne Posi­ti­on ver­tre­ten und konn­te gleich­zei­tig ande­re, gegen­sätz­li­che Posi­tio­nen gel­ten las­sen.“ Dafür sei­en ihm die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Cari­tas gera­de bei kon­tro­ver­sen Fra­gen – wie den der­zeit stark dis­ku­tier­ten Anfor­de­run­gen der Kir­che an die Lebens­füh­rung ihrer Beschäf­tig­ten – dank­bar gewe­sen. Micha­el Bischof von der Cari­tas Fürth strich her­aus, dass Gössl sich immer für die Men­schen inter­es­siert habe.

Weih­bi­schof Her­wig Gössl bekann­te, dass er sich in die kom­ple­xen Auf­ga­ben und Struk­tu­ren der Cari­tas erst habe ein­ar­bei­ten müs­sen. Dabei habe er „gelernt, welch groß­ar­ti­ge Men­schen hin­ter die­ser gro­ßen und weit ver­zweig­ten Orga­ni­sa­ti­on ste­hen.“ Sie erzeug­ten eine gro­ße Kraft. Die Cari­tas strah­le durch ihre Tätig­keit als Licht für die Men­schen. Gössl ver­si­cher­te, dass er ja Weih­bi­schof blei­be und in die­ser Funk­ti­on ger­ne wei­ter­hin für die Cari­tas zur Ver­fü­gung stehe.

Die Nach­fol­ge als Vor­sit­zen­der der Auf­sichts­rä­te des Cari­tas­ver­ban­des für die Erz­diö­ze­se Bam­berg e.V. und der Cari­tas gGmbH St. Hein­rich und Kuni­gun­de über­nimmt der bis­he­ri­ge Dekan von Ans­bach, Gerd-Richard Neumeier.

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