Ehrung mit Brot­tel­ler und Verdienstmedaille

Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor Hel­mar Fexer geht in Ruhestand

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Helmar Fexer
Bei der Medaillenverleihung, von links: Weihbischof Herwig Gössl, Ursula und Helmar Fexer, Erzbischof Schick, Foto: Klaus-Stefan Krieger/Diözesan-Caritasverband Bamberg
Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor Hel­mar Fexer geht nach 40-jäh­ri­gem Wir­ken für Kir­che und Cari­tas in den Ruhe­stand. Zum Abschied erhielt er die Ver­dienst­me­dail­le des Erz­bis­tums Bam­berg und die höchs­ten Aus­zeich­nung der Cari­tas, den Brotteller.

Bei der offi­zi­el­len Ver­ab­schie­dung am Diens­tag, 22. März, im Bis­tums­haus St. Otto wür­dig­te Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick Fexers Ver­bun­den­heit mit den Men­schen, die ohne die Hil­fe ande­rer nicht zurecht­kom­men. Er habe für die Zukunft der Cari­tas­ver­bän­de not­wen­di­ge struk­tu­rel­le Ände­run­gen vor­ge­nom­men und dabei stets die ethi­schen Grund­la­gen hochgehalten.

Eva Maria Wel­skop-Def­faa. Prä­si­den­tin des Deut­schen Cari­tas­ver­ban­des, erin­ner­te an die Zusam­men­ar­beit in der Kom­mis­si­on Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on der Cari­tas. Sie hob Zuver­sicht als ein Wesens­merk­mal Fexers hervor.

Als Spre­cher der Vor­stän­de der 14 Cari­tas­ver­bän­de im Erz­bis­tum Bam­berg lob­te Micha­el Groß die „hohe per­sön­li­che Inte­gri­tät“ von Hel­mar Fexer. Sei­ne Amts­füh­rung sei trans­pa­rent und gerecht gewe­sen. Er habe die Gemein­sam­keit unter den Cari­tas­ver­bän­den geför­dert und jeder davon habe sei­ne Inter­es­sen ein­brin­gen kön­nen. Hel­mar Fexer habe sich Pro­ble­me erklä­ren las­sen, statt die eige­ne fer­ti­ge Lösung „schon in der Tasche zu haben“.

Auch Weih­bi­schof Her­wig Gössl hat­te bereits am Frei­tag bei der Ver­ab­schie­dung durch die Auf­sichts­rä­te des Diö­ze­san-Cari­tas­ver­ban­des und der Cari­tas gGmbH St. Hein­rich und Kuni­gun­de das gute Mit­ein­an­der betont. Nicht als Geg­ner, son­dern gemein­sam mit den Kon­troll­orga­nen habe Fexer auf die Arbeit des Ver­ban­des geschaut. Das Ver­bin­den­de zu fin­den, sei sein Anlie­gen gewesen.

Mah­nen­de Wor­te zum Abschied

In sei­nen Abschieds­wor­ten beton­te Hel­mar Fexer die vie­len Frei­heits- und Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten, die er beim Arbeit­ge­ber Kir­che gehabt habe. Dem eige­nen Gewis­sen ver­pflich­tet, sei Raum für strit­ti­ge Debat­ten gewe­sen – über Sexu­al­mo­ral, Rüs­tung, Öko­lo­gie oder Fröm­mig­keits­for­men. „Es beschämt mich, dass ande­re Men­schen in der Kir­che Gewalt und Leid erfah­ren haben.“ Sei­ne eige­nen Ent­täu­schun­gen hät­ten aber nie mit der Kir­che an sich zu tun gehabt. Sie gal­ten ihm selbst und ande­ren als fehl­ba­re Menschen.

Fexer dank­te Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, sei­nem Team, den Bischö­fen, den Ver­ant­wort­li­chen in den Kreis-Cari­tas­ver­bän­den, den Auf­sichts­rä­ten und den frü­he­ren Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­to­ren für gutes Zusam­men­wir­ken, Unter­stüt­zung und mensch­li­che Begeg­nun­gen. Für die Zukunft wünsch­te er den Mut, den sozi­al­po­li­ti­schen Auf­trag der Cari­tas wahrzunehmen.

Hel­mar Fexer begann sei­ne beruf­li­che Lauf­bahn 1982 im Erz­bi­schöf­li­chen Jugend­amt. 1989 wech­sel­te er zum Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band. 1994 wur­de der Sozi­al­päd­ago­ge Lei­ter der Abtei­lung Ein­glie­de­rungs- und Gefähr­de­ten­hil­fe, 1997 Stabs­stel­len­lei­ter Haupt­be­ruf­li­che Sozi­al­ar­beit. 2001 über­nahm er die Lei­tung des Bereichs Sozia­les. 2007 wur­de er zugleich stell­ver­tre­ten­der Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor, nach der Sat­zungs­re­form 2016 stell­ver­tre­ten­der Vor­stands­vor­sit­zen­der. 2018 folg­te er Ger­hard Öhlein als Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor und Vor­stands­vor­sit­zen­der des Cari­tas­ver­ban­des für die Erz­diö­ze­se Bamberg.

Hel­mar Fexers Nach­fol­ger steht bereits fest. Zum 1. April über­nimmt der frü­he­re Pas­sau­er Cari­tas-Direk­tor Micha­el End­res die Stel­le Direk­tor des Cari­tas­ver­bands für die Erz­diö­ze­se Bamberg.

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