Zu einem Spitzenspiel kommt es am morgigen Samstag für den FC Eintracht Bamberg in der Fußball-Bayernliga Nord: Der Tabellenzweite ist ab 14 Uhr beim punktgleichen Dritten SpVgg Ansbach zu Gast.
Die Enttäuschung am vergangenen Samstag im Lager des FC Eintracht Bamberg war riesengroß. Die Domreiter machten kein gutes Spiel gegen den Tabellenletzten ASV Cham und unterlagen folgerichtig mit 2:3. Mit Blick auf die Tabelle jedoch hat der FC Eintracht noch Glück im Unglück. Tabellenführer ATSV Erlangen konnte ebenfalls nicht gewinnen, die Mittelfranken unterlagen bei der DJK Vilzing mit 1:3. Somit hat sich an der Tabellenspitze nichts verändert. Der FC Eintracht Bamberg ist mit 51 Punkten nach wie vor Tabellenzweiter und punktgleich mit dem Spitzenreiter. Jedoch haben die Bamberger nach wie vor zwei Spiele weniger absolviert als die Erlanger.
Überhaupt bleibt es spannend an der Tabellenspitze. Die ersten vier Mannschaften trennen gerade einmal drei Punkte. Hinzu kommt, dass diese Mannschaften bisher nicht die gleiche Anzahl an Spielen absolviert haben. Für den FC Eintracht Bamberg gilt es, die Niederlage vom letzten Wochenende aus den Köpfen zu bekommen und in Ansbach mit neuem Mut das Spiel anzugehen. Das ist auch notwendig, denn die SpVgg Ansbach sitzt dem FC Eintracht im Nacken. Die Fußballer aus der mittelfränkischen Bezirkshauptstadt haben ebenfalls 51 Punkte auf dem Konto. Am letzten Wochenende blieben sie ohne Gegentor, beim starken Aufsteiger ASV Neumarkt siegten die Ansbacher mit 3:0. Im Hinspiel behielten die Domreiter mit 2:1 die Oberhand, die Torschützen waren Lukas Schmittschmitt und Jakob Tranziska.
„Nicht aus der Bahn geworfen“
„Es ist ein Topspiel in Ansbach, ein ganz heißes Spiel. Ein Spiel, in dem es natürlich in Sachen Aufstieg um viel geht“, blickt Trainer Julian Kolbeck voraus. „Wir müssen und werden eine Reaktion auf die Niederlage gegen Cham zeigen. Definitiv werden wir ein anderes Gesicht zeigen und uns vom Cham-Spiel nicht aus der Bahn werfen lassen. Wir sind von uns überzeugt, wir sind von unserer Qualität überzeugt. Und wir sind auch überzeugt, in Ansbach gewinnen zu können, wenn wir, wie überwiegend in der Saison, unseren Ansprüchen gerecht werden. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe werden, in dem Nuancen entscheiden werden. Wir freuen uns auf das Spiel, haben richtig Bock drauf.”
Auch Simon Heinz meint, die Domreiter müssten nach dem letzten Spiel „auf jeden Fall eine Reaktion zeigen. Trotz der bitteren Niederlage bin ich mir sicher, dass sie uns nicht aus der Bahn geworfen hat, und wir umso motivierter in dieses Top-Spiel gehen. Wir wissen, was wir drauf haben. Genau das müssen wir gegen Ansbach abrufen. Es wird mit Sicherheit heiß zugehen, aber unser Trainer wird uns bestens auf das Spiel vorbereiten und einstellen. Auch schon im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir mit Topspielen stark umgehen können. Da haben wir daheim 2:1 gewonnen. Jetzt heißt es, am Samstag unser Bestes zu geben. Wir freuen uns extrem auf das Spiel und auf die Bamberger Fans, die uns bei Auswärtsspielen immer fleißig unterstützen. Das treibt uns immer nochmal nach vorne.”
Voraussichtliches FC Eintracht-Aufgebot
Dellermann, Olschewski– Elshani, Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Valdez