Brose Bamberg setzte sich am 11. Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups mit 89:58 deutlich gegen Keravnos BC durch. Kommende Woche hat die Mannschaft somit die Chance, beim passenden Ausgang des Parallelspiels, das Viertelfinale zu erreichen.
Im FIBA Europe Cup-Zwischenrundenspiel gegen die Zyprioten des Keravnos BC waren die Bamberger von Beginn an das dominierende Team. Vor 2.801 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Halle lag Bamberg Mitte des ersten Viertels bereits 13:5 vorne. Patrick Miller hatte früh zwei Freiwürfe getroffen, ehe ein 9:0‑Lauf folgte.
Die Hausherren standen gut in der Verteidigung und machten es Keravnos schwer, zu einfachen Würfen zu kommen. Offensiv lief es ebenfalls für Bamberg. Nach einem Dreier von Christian Sengfelder führte Brose 45 Sekunden vor Viertelende erstmals zweistellig: 22:10.
Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte weiterhin Bamberg – nach 30 Sekunden stand es 28:11. Nach weiteren Punkten von Sengfelder und einem Distanztreffer von Bohačík führte Brose nach zwölf Minuten erstmals mit 20 Punkten: 33:13.
Doch Keravnos gab nicht auf, traf zwei Dreier in Folge, dazu zwei Freiwürfe, und verkürzte den Rückstand zur Mitte des Viertels auf zwölf Zähler: 33:21. Brose war jedoch immer dann zur Stelle, wenn es nötig wurde. Mal traf Amir Bell den Dreier, dann Gabriel Chachashvili unter dem Korb (40:21, 17.). Die Gäste trafen jedoch weiterhin zuverlässig von außen, so auch mit der letzten Aktion vor der Pause. Der vierte Dreier von Stylianou bedeutete den 46:34-Halbzeitstand.
Chance auf Gruppensieg für Bamberg
Aus den zwölf Punkten Vorsprung wurden direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem 6:0‑Lauf wieder 18 (52:34, 22.). Es dauerte drei Minuten, ehe Keravnos erstmals die nun wieder gutstehende Bamberger Verteidigung durchbrechen konnte. Doch es blieb dabei: Immer wenn die Gäste zu einem kleinen Run ansetzten, waren die Hausherren zur Stelle. So auch nach gut 27 Minuten. Die Zyprioten kamen durch fünf Punkte in Serie beim 56:44 wieder auf zwölf Zähler an Bamberg ran. Bell, Miller, Chachashvili und Bohačík sorgten im Anschluss aber wieder für klarere Verhältnisse. 15 Punkte betrug die Bamberger Führung vor den letzten zehn Minuten. Beim Stand von 65:50 gingen die Teams in den Schlussabschnitt.
Dort machte Bamberg schnell klar, dass es diesmal keinen Leistungsabfall, wie in einigen der zurückliegenden Spiele, geben würde. Brose blieb defensiv stabil und offensiv treffsicher. Erst nach sieben Minuten im dritten Viertel gelang es Keravnos, aus dem Feld abzuschließen. Da die Gäste zuvor lediglich einen Freiwurf trafen, war die Partie nach dem zwischenzeitlichen 14:0‑Lauf der Gastgeber beim 81:51 drei Minuten vor Schluss entschieden. Letztlich sicherte sich Brose Bamberg das vierte Viertel mit 24:8 und gewann die Partie deutlich mit 89:58.
Kommenden Mittwoch hat Bamberg am letzten Spieltag der Zwischenrunde des FIBA Europe Cups bei Anwil Włocławek nun die Chance, durch einen Sieg als Gruppensieger in die K.o.-Runde einzuziehen. Dazu muss die Mannschaft bei Włocławek entweder gewinnen oder Oradea muss im Parallelspiel gegen Keravnos verlieren.
- Februar 2, 2023
- Redaktion Webecho Bamberg