„Thank you and Prost“

Frank-Wal­ter Stein­mei­er in Bamberg

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Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier bei seiner Abschlussrede im Rosengarten, Foto: Jürgen Schraudner/Stadtarchiv Bamberg
Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er hat am Diens­tag, 5. Juli, mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps Bam­berg besucht. Das Staats­ober­haupt blieb knapp drei Stun­den in der Stadt.

Am spä­ten Nach­mit­tag begrüß­ten die Bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Jonas Glüsen­kamp Frank-Wal­ter Stein­mei­er am Obst­markt. Eine Mit­tei­lung des Rat­hau­ses zitiert Star­ke mit den Wor­ten: „Hoch ver­ehr­ter Herr Bun­des­prä­si­dent, ich hei­ße Sie in Bam­berg herz­lich will­kom­men!“ Und der Ange­spro­che­ne habe „Ich kom­me ger­ne“ geantwortet.

Frank-Wal­ter Stein­mei­er führ­te am Diens­tag eine Dele­ga­ti­on von rund 150 in Deutsch­land täti­gen aus­län­di­schen Bot­schaf­te­rin­nen und Bot­schaf­tern und Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen an. Die­ses Diplo­ma­ti­sche Korps trifft sich seit 1996 ein­mal jähr­lich zu einer Infor­ma­ti­ons- und Begeg­nungs­rei­se. Dies­mal war die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg mit dem the­ma­ti­schen Fokus auf Kli­ma- und Umwelt­schutz das Ziel. Nach Sta­tio­nen in Nürn­berg und Erlan­gen fand der Abschluss des Tages in Bam­berg statt. Ein Unfall auf der Auto­bahn hat­te dazu geführt, dass sich die Ankunft in Bam­berg um eine hal­be Stun­de verzögerte.

Bam­berg­pro­gramm

Vom Obst­markt aus spa­zier­te die gro­ße Grup­pe um Frank-Wal­ter Stein­mei­er durch die Innen­stadt hin­auf zum Dom­berg. Auf dem Weg erfüll­te Stein­mei­er Sel­fie-Wün­sche und begut­ach­te­te die Fas­sa­den­ma­le­rei am Brückenrathaus.

Am Dom­platz war­te­te bereits Erz­bi­schof Lud­wig Schick und nahm die Grup­pe in Emp­fang. „Dan­ke, dass wir kom­men dür­fen“, sag­te Frank-Wal­ter Stein­mei­er. Im Publi­kum sahen das nicht alle so – beim Grup­pen­fo­to auf der Dom­trep­pe gab es ver­ein­zel­te Buhrufe.

Nach der anschlie­ßen­den Füh­rung durch den Dom ging es wei­ter in den Rosen­gar­ten der Neu­en Resi­denz. Dort hielt der Bun­des­prä­si­dent die Abschluss­re­de sei­ner Rei­se mit dem Diplo­ma­ti­schen Korps.

Zuvor, in einer Rede am Mit­tag in Nürn­berg, war Stein­mei­er unter ande­rem auf den Krieg in der Ukrai­ne und sei­ne Fol­gen ein­ge­gan­gen. „Er ist ein mör­de­ri­sches Ver­bre­chen, für das allein Russ­lands Prä­si­dent Wla­di­mir Putin ver­ant­wort­lich ist.“ 2023 kön­ne es außer­dem zu Ver­sor­gungs­knapp­hei­ten kom­men, nach­dem es in die­sem Jahr bereits Preis­stei­ge­run­gen gege­ben habe. Dem­ge­mäß sei es die Pflicht rei­che­rer Län­der, ärme­ren Staa­ten zu hel­fen. Außer­dem beton­te Stein­mei­er, das Deutsch­land fest an der Sei­te der Ukrai­ne ste­he, was in ers­ter Linie poli­ti­sche und mili­tä­ri­sche Unter­stüt­zung bedeute.

In Bam­berg sprach Frank-Wal­ter Stein­mei­er vor­nehm­lich über Fran­ken. „Wir haben heu­te gese­hen, war­um Fran­ken so eine selbst­be­wuss­te Regi­on ist.“ Nürn­berg, Erlan­gen und Bam­berg sei­en wun­der­schö­ne Städ­te. Am Ende hat­te er noch einen Tipp für die Diplo­ma­tin­nen und Diplo­ma­ten. „My last advice being in Bam­berg: You should not miss the smo­ked beer!“ Mit den Wor­ten „Thank you and Prost“ been­de­te er sei­ne Rede.

Nach einem Abend­essen im Rosen­gar­ten ende­te auch der Bam­berg­be­such. Die Dele­ga­ti­on um Frank-Wal­ter Stein­mei­er brach wie­der auf und steu­er­te bereit­ste­hen­de Bus­se am Kra­nen an. „Es war für alle ein groß­ar­ti­ges Ereig­nis und eine Ehre für die Stadt. Ich glau­be, der Bun­des­prä­si­dent hat einen guten Ein­druck mit­ge­nom­men“, sag­te Andre­as Star­ke am Abend.

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