Heizen wird teurer, weswegen manche Haushalten Holzöfen oder offene Kamine zur Wärme-Erzeugung verwenden. Die Verbraucherzentrale Bayern weist jedoch auf die CO2- und Feinstaubbelastung dieser Art zu heizen hin.
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher suchen angesichts hoher Preise für Gas, Öl und Strom nach alternativen Heizmöglichkeiten. Oft fällt die Entscheidung dabei auf Holzöfen oder Kamine, die ausreichen, zumindest den Raum, in dem sie stehen, zu wärmen.
Holzöfen oder Kamine regelmäßige derartig zu nutzen, sorgt jedoch für erhebliche CO2- und Feinstaubemissionen. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bayern in einer Mitteilung hin und gibt Hinweise, wie man diese Umweltbelastungen reduzieren kann.
Holzscheite sollten an gut belüfteten Orten mindestens ein Jahr, besser zwei, trocknen. In die Öfen gehöre nämlich ausschließlich gut getrocknetes Holz. Zum Beispiel Zeitungen sollte man hingegen nicht verbrennen, sondern im Altpapier entsorgen. Auch Gegenstände wie alte hölzerne Fensterrahmen oder Spanplatten sollten auf Deponien entsorgt werden, keinesfalls jedoch im Ofen oder Kamin.
Prüfung durch Kaminkehrer wichtig
Jede Feuerstätte, hält die Verbraucherzentrale außerdem fest, muss von einem Kaminkehrer abgenommen werden. Dies sei bei einigen zehntausend Öfen in Bayern bislang nicht geschehen. Wegen des erhöhten Risikos für Brände und Rauchgasvergiftungen sollten diese Prüfungen aber dringend nachgeholt werden.
Wer hingegen einen neuen Ofen kaufen will, sollte ein Modell wählen, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Diese Öfen haben unter anderem einen Feinstaubfilter und eine automatische Luftsteuerung. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale kann helfen, im Einzelfall die richtigen Entscheidungen beim Einsatz von Öfen zu treffen.