Den Spielplan im Landestheater Coburg macht in der der Saison 2024 //2025 ein vielseitiges Programm aus. Politischer Anspruch wechselt sich mit leichten Stücken ab, Klassiker mit Zeitgenössischem.
Das Direktorium im Landestheater Coburg um Neil Barry Moss, Daniel Carter, Matthias Straub und Mark McClain hat am Montag (29.4.) den Spielplan der Spielzeit 2024 //2025 bekanntgegeben. Auf dem Programm im „Globe“-Gebäude stehen neben italienischer Oper, Musicals, Handlungsballett und modernem Tanz, auch Konzerte, politischen Schauspielstücken und Klassiker.
Das Musiktheater startet am 5. Oktober mit der italienischen Oper. Giacomo Puccinis „Il trittico“. Regie führt Neil Barry Moss, die musikalische Leitung hat Daniel Carter inne. Am 16. November folgt die Premiere von Gioachino Rossinis komödiantischer Oper „Il barbiere di Sevilla“.
Am 25. Januar 2025 kommt mit „Der fliegende Holländer“ eine romantische Oper von Richard Wagner auf die Bühne des Landestheaters, ebenfalls unter der Leitung von Daniel Carter und Neil Barry Moss. Ab dem 22. März gibt es das Musical „Chicago“ zu erleben, am 17. Mai feiert Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ Premiere.
Als Wiederaufnahme kehrt die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck als Familienstück ins Programm zurück. Bei der Weihnachtsrevue „Santa Baby!“ kann man ab 22. November mit amerikanischen Weihnachtsliedern in die Weihnachtszeit swingen.
Die Spielzeit des Schauspiels steht unter dem Motto „Macht und Machtstrukturen“. Bereits am 21. September macht sie den Auftakt mit dem Klassiker „Don Carlos“ von Friedrich Schiller. Ab 28. September bespielt das Schauspiel das Landgericht Coburg mit dem Monolog „Prima Facie“ von Suzie Miller, der im Zeichen der MeToo-Debatte steht.
Eine spartenübergreifende Produktion ist „Bernarda Albas Haus“ von Federico García Lorca. Der Stoff über das Aufbegehren von Schwestern aus einer strengen Familie kommt ab 11. Januar 2025 unter der Leitung von Matthias Straub und der Tänzerin und Choreografin Mireia Martinez Pineda mit dem Schauspiel und dem Ballett auf die Bühne. Am 22. Februar feiert mit Tenessee Williams’ „Endstation Sehnsucht“ ein Theaterklassiker im „Globe“ Premiere.
Die letzte Schauspielpremiere der Spielzeit ist am 14. Juni 2025 mit der historisch verbrieften Geschichte der „Comedian Harmonists“ in einer Co-Regie von Dirk Mestmacher und Matthias Straub.
Rocky Horror, KI, Weihnachtsmärchen, Sinfoniekonzerte
Außerdem kommen zwei der beliebtesten Unterhaltungsstücke zurück nach Coburg. Am 31. Oktober steht „Richard O’ Brian’s The Rocky Horror Show“ an und am 9. Oktober die Komödie „Ewig jung“.
In der Reithalle sind verschiedene Formate von jungen Regisseuren zu sehen. Der Konzertabend „Where is Dylan?“ widmet sich am 17. Januar Bob Dylan. Mit „®Evolution“ inszeniert Lilian Prent eine Politsatire über die Tücken der KI. Premiere ist am 21.02.
In „Liv Strömquist denkt über sich nach“ setzt sich die schwedische Graphic-Novel-Autorin Liv Strömquist mit feministischen Themen auseinander. Das Stück feiert am 2. Mai 2025 Premiere.
Als Weihnachtsmärchen zeigt das Landestheater Coburg „Meister Eder und sein Pumuckl“ ab 30. November mit Puppenspiel und dem langjährigen Ensemblemitglied Stephan Mertl als Meister Eder.
Mit einem Stück für das junge Publikum startet auch das Ballett in die neue Spielzeit. Am 28. September bringt Ensemblemitglied Takashi Yamamoto „Karneval der Tiere“ auf die Reithallenbühne. Ballettdirektor Mark McClain zeigt mit „1001 Nacht“ ab dem 26. Oktober ein großes dramatisches Handlungsballett mit Orchester. Der zweite Ballettabend mit dem Arbeitstitel „Kaleidoskop“ zeigt ab dem 12. April zeitgenössische Choreografien, zum Beispiel John Neumeier. Nicht fehlen wird auch das junge Format „First Steps“, bei dem Ensemblemitglieder persönliche Choreografien präsentieren. Es ist ab dem 13. Juni in der Reithalle zu erleben.
In sieben Sinfoniekonzert-Programmen präsentiert Generalmusikdirektor Daniel Carter eine Mischung aus Klassikern und Neuentdeckungen. Bereits im ersten Sinfoniekonzert kann man den Europameister im Vogelzwitschern, Helmut Wolferstetter, in einem Stück des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara erleben. Weiterführen wird Daniel Carter zudem seine Reihe „COburger COmponisten“, bei dem er die Werke historischer wie zeitgenössischer Komponisten aus Coburg oder mit Coburgbezug aufführt.