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Mar­kus Orths: Pick­nick im Dunkeln

(Hanser Verlag)

1 Min. zu lesen
Die Hand­lung des neu­en Romans von Mar­kus Orths, der schon die Bam­ber­ger Poe­tik-Pro­fes­sur inne­hat­te, spielt kom­plett im Dun­keln, was an sich schon ein­mal ein Novum sein dürf­te. Doch damit nicht genug. Der Autor lässt zwei Per­so­nen auf­ein­an­der los, die in der Rea­li­tät gut 700 Jah­re, und eine kom­plett ver­schie­de­ne Welt­an­schau­ung, trenn­te, den Komi­ker Stan Lau­rel und den Phi­lo­so­phen Tho­mas von Aquin. Die bei­den fin­den sich in einem dunk­len Gang wie­der, ohne zu wis­sen wie sie dort hin­ge­kom­men sind. Die bei­den unter­schied­li­chen Cha­rak­te­re sind froh, nicht allein im Dun­keln zu sit­zen und machen sich auf die Suche nach einer Erklä­rung und dem Sinn. Orths gelingt es gran­di­os, zwei unter­schied­li­che Denk­wei­sen auf­ein­an­der pral­len zu las­sen und die gegen­sei­ti­ge Beein­flus­sung der bei­den Prot­ago­nis­ten zu skiz­zie­ren. Ein phi­lo­so­phi­scher, intel­li­gen­ter Roman in einem durch­dach­ten Set­ting. Sehr zu empfehlen. 
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