Arbeits­markt Mai 2023

Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Region

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Rückgang der Arbeitslosigkeit
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im Mai setz­te sich der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on Bam­berg-Coburg aus dem April fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich um 3,3 Pro­zent. Damit sind Per­so­nen 11.419 vor Ort arbeitslos.

Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ver­mel­de­te ges­tern einen Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in der Regi­on. So sank die Arbeits­lo­sen­quo­te in der Regi­on im Mai um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,3 Pro­zent. Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 2,9 Pro­zent. Der Grund für die Zunah­me liegt laut Agen­tur zum über­wie­gen­den Teil in der Auf­nah­me der seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten Geflüch­te­ten aus der Ukrai­ne. Ins­ge­samt sind 941 von ihnen arbeits­los gemel­det, was eine Zunah­me des Wer­tes der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,3 Pro­zent­punk­te zur Fol­ge hat.

Im Mai wur­den zudem 1.066 Män­ner und Frau­en ent­las­sen, nur zehn Per­so­nen mehr als vor einem Jahr. 1.091 Men­schen fan­den hin­ge­gen eine neue Beschäf­ti­gung. Das waren 27 oder 2,5 Pro­zent mehr als in 2022. Das Risi­ko, den Job zu ver­lie­ren und die guten Chan­cen, einen neu­en zu fin­den, haben sich seit dem Vor­jahr kaum verändert.

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, schätzt die aktu­el­le Situa­ti­on wie folgt ein: „Bereits Ende April war die Früh­jahrs­be­le­bung so gut wie abge­schlos­sen. Der Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit im Mai war daher größ­ten­teils kon­junk­tu­rell bedingt.“

Die Ener­gie­kri­se, Mate­ri­al­eng­päs­se, eine gesun­ke­ne Kauf­lau­ne, Hyper­in­fla­ti­on, ein Anstieg der Insol­ven­zen sowie die jüngst ver­kün­de­te Rezes­si­on belas­ten seit gerau­mer Zeit die Regi­on. „Und den­noch zeigt sich der Arbeits­markt trotz all der Wid­rig­kei­ten rela­tiv robust. Sobald eine Fir­ma schlie­ßen oder ent­las­sen muss, klin­geln bei unse­rem Arbeit­ge­ber­ser­vice die Tele­fo­ne. Die Kon­kur­renz wit­tert ihre Chan­ce, jetzt an heiß begehr­te Fach­kräf­te zu kom­men, die auf dem Markt immer knap­per werden.“

Arbeits­lo­sig­keit sinkt wei­ter in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst die Gebiets­kör­per­schaf­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Die bereits im Febru­ar begon­ne­ne Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt sei laut Arbeits­agen­tur im April bereits so gut wie abge­schlos­sen gewe­sen. Der sich in allen Agen­tur-Regio­nen fort­set­zen­de Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit war daher über­wie­gend kon­junk­tu­rell und demo­gra­phisch bedingt.

Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Rück­gang im Mai mit 5,7 Pro­zent am dyna­mischs­ten fort. Es fol­gen Lich­ten­fels (-4,5 Pro­zent), die Stadt Bam­berg (-3,4 Pro­zent) und die Land­krei­se Coburg und Kro­nach mit einem jewei­li­gen Minus von 3,1 Pro­zent. Aber auch in der Stadt Coburg (-1,7 Pro­zent) und in Forch­heim (-1,4 Pro­zent) nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen in den ver­gan­ge­nen vier Wochen wei­ter ab.

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