Die Bamberg Baskets haben ihr erstes Spiel der neuen Basketball-Bundesliga verloren. Auswärts bei Rasta Vechta unterlag die Mannschaft zum Saisonauftakt mit 79:101. Vor allem im dritten Viertel gaben die Baskets das Spiel aus der Hand.
Mit dem Pokalerfolg im Rücken starteten die Bamberg Baskets vor 2.965 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter etwa 30 aus Bamberg, gut in den Saisonauftakt gegen Aufsteiger Rasta Vechta. Unter anderem ein Dreier von Justin Gray sorgte für eine Bamberger 9:2‑Führung nach drei Minuten. Die folgende Auszeit von Vechtas Coach Ty Harrelson zeigte zunächst keine Wirkung. Erst ein And-One von Wes Iwundu brachte beim 12:12 den Ausgleich.
Immer wieder war es auf Seiten der niedersächsischen Gastgeber Aufbauspieler Tommy Kuhse, der für Vechta den Abschluss suchte und so nach den ersten zehn Minuten bereits zehn Punkte gesammelt hatte. Übertroffen wurde er nur von Bambergs Zach Copeland. Er hatte elf Zähler auf seinem Konto, darunter auch ein Dreier zum 25:22 für die Baskets nach dem ersten Viertel.
Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Bamberg Baskets. Vor allem EJ Onu wurde in der Offensive nun vermehrt gefunden. Sein Alley-oop zum 34:27 (16. Minute) stellte die höchste Bamberger Führung im Spielverlauf her.
Beide Mannschaften spielten weiterhin mit hoher Intensität und schenkten sich nichts. Rasta Vechta war zu diesem Zeitpunkt besonders aus der Distanz gefährlich. Zehn ihrer 20 Versuche von jenseits der 6,75-Meter-Linie fanden den Weg in den Korb. Auf Bamberger Seite waren es nur fünf von 14 Versuchen. Dennoch blieben die Baskets zur Halbzeit in Führung (48:46).
10:37 im dritten Viertel
Nach dem Seitenwechsel gelang den Baskets jedoch so gut wie nichts mehr. Innerhalb von nur 13 Sekunden kassierte zunächst Malik Johnson sein drittes und viertes Foul. Hatten sich die Baskets in der ersten Hälfte nur ganze vier Ballverluste erlaubt, stieg nun außerdem die Fehlerquote deutlich an. Vechta zog mit einem 13:0‑Lauf auf 48:59 davon.
Drei Minuten und 20 Sekunden dauerte es, ehe Justin Gray per Dreier die ersten Bamberger Zähler der zweiten Halbzeit erzielen konnte. Die Vechtaer Gastgeber hingegen blieben weiterhin treffsicher aus der Distanz. Sie ließen in diesem Abschnitt sechs weitere erfolgreiche Dreier bis zum 56:70 folgen. Die Halle kochte als Rasta einen weiteren 13:2‑Lauf zum 83: 58 nach dem dritten Viertel nachlegte und die Partie bereits hier entschied.
Das letzte Viertel gestaltete sich ausgeglichen. Der Abstand zwischen beiden Teams blieb nahezu durchgehend konstant – am Ende gewann Rasta Vechta den Saisonauftakt verdient mit 101:79.
Bamberg Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Gratulation an Coach Harrelson und das Team von Rasta Vechta. Sie haben ein unglaubliches Spiel gespielt. Auch bereits in der ersten Halbzeit, in der wir noch in Führung lagen, waren sie die bessere Mannschaft. Sie waren konzentrierter und viel aggressiver in der zweiten Halbzeit. Darauf konnten wir nicht antworten und wenn du nicht antworten kannst, passiert genau das.“
Nur wenig Zeit bleibt dem Coach, um die Mannschaft auf das nächste Spiel vorzubereiten. Bereits am Montagabend wartet die nächste Auswärtsaufgabe gegen die Chemnitz Niners.