Grü­nes Licht aus Bayreuth

Städ­ti­scher Haus­halt bewilligt

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Haushalt
Die Sanierung des Quartiers Rathaus am Maxplatz ist eine der größeren Maßnahmen der nächsten Jahre in Bamberg, Foto: Stadt Bamberg
Was sich bereits Ende April münd­lich ange­deu­tet hat, liegt der Stadt Bam­berg nun schrift­lich vor. Die Regie­rung von Ober­fran­ken hat den städ­ti­schen Haus­halt für das Jahr 2022 offi­zi­ell geneh­migt, die­sen aller­dings auch mit Auf­la­gen verbunden.

„Wir sind froh, die Frei­ga­be für den Haus­halt aus Bay­reuth jetzt Schwarz auf Weiß zu haben“, sag­te Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke. „So kön­nen wir zuletzt auf­ge­scho­be­ne, neue Auf­trä­ge den Beschlüs­sen des Stadt­rats fol­gend zeit­nah vergeben.“

Star­ke hat­te hat am 27. April eine Dele­ga­ti­on des Stadt­rats nach Bay­reuth geführt und sich dort mit Ober­fran­kens Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Piwer­netz aus­ge­tauscht. Vor­an­ge­gan­gen waren am 3. März Zwei­fel der Bezirks­re­gie­rung an der Leis­tungs­fä­hig­keit im Haus­halts­jahr 2022 und in den Finanz­plan­jah­ren 2023 bis 2025.

Die­se Zwei­fel konn­te Bam­berg aber aus­räu­men. Nun wur­den sowohl die Kre­di­te der Stadt über 50,4 Mil­lio­nen Euro als auch ihre Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen über 52,7 Mil­lio­nen Euro und der Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be (BSB) über 24,3 Mil­lio­nen Euro von der Regie­rung von Ober­fran­ken genehmigt.

Auf­la­gen aus Bayreuth

Aller­dings ist das Grü­ne Licht aus Bay­reuth auch mit meh­re­ren Auf­la­gen ver­bun­den. Unter ande­rem ver­weist die Bezirks­re­gie­rung dar­auf, dass der Über­schuss von 29,1 Mil­lio­nen Euro nach dem Rech­nungs­er­geb­nis aus dem Vor­jahr zur Stär­kung der Rück­la­ge ver­wen­den wer­den muss. Zusätz­li­che Inves­ti­ti­ons­maß­nah­men dürf­ten damit nicht finan­ziert wer­den. Wört­lich heißt es in dem Schrei­ben: „Das vor­ge­leg­te Haus­halts­kon­so­li­die­rungs­kon­zept ist fort­zu­schrei­ben und umzu­set­zen.“ Damit die Haus­halts­sat­zung wirk­sam wird, fehlt nun nur noch die amt­li­che Bekannt­ma­chung, die am 17. Juni im Amts­blatt erfolgt.

Haus­halts­pro­jek­te

„Nun ist der Weg frei für eine zukunfts­fä­hi­ge Stadt­ent­wick­lung“, sag­te Andre­as Star­ke. Der Ober­bür­ger­meis­ter nann­te neben Schul­sa­nie­run­gen, Kita-Offen­si­ve, Bahn­aus­bau und Kon­ver­si­on exem­pla­risch vier weg­wei­sen­de Pro­jek­te, die die Haus­halts­pla­nun­gen vorsehen.

Für die Sanie­rung des Quar­tiers Rat­haus am Max­platz sieht de Haus­halt 25,7 Mil­lio­nen Euro vor. An den Kos­ten der unter ande­rem aus Grün­den des Brand­schut­zes und der Ener­gie­ef­fi­zi­enz drin­gend not­wen­di­gen Maß­nah­me betei­li­gen sich die ver­schie­dens­ten För­der­mit­tel-Geber. Für die Stadt Bam­berg blei­ben so 1,5 Mil­lio­nen Euro als Eigen­an­teil. Neben der Moder­ni­sie­rung des Rat­hau­ses beinhal­tet das Pro­jekt auch die Neu­ge­stal­tung des Umfeldes.

Für das Pro­jekt Mit­mach­kli­ma sol­len ver­schie­de­ne Pro­jek­te aus dem Bereich Kli­ma- und Umwelt­schutz mit ins­ge­samt 3.325.000 Euro ange­scho­ben und unter­stützt wer­den. Finan­ziert wird das Pro­gramm fast kom­plett durch För­der­mit­tel des Bun­des in Höhe von 3.300.000 Euro.

Auch kann mit dem Kauf eines Nach­bar-Grund­stücks nun die Erwei­te­rung des Kli­ni­kums auf den Weg gebracht wer­den. Die­se soll zur wei­te­ren Stär­kung Bam­bergs als Stand­ort der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung beitragen.

Seit eini­gen Mona­ten läuft in Bam­berg das Pro­jekt „Smart City“, das die Stadt zum Vor­rei­ter in Sachen Digi­ta­li­sie­rung machen soll. Für die­ses Pro­jekt rech­net die Stadt mit Inves­ti­ti­ons­zu­wei­sun­gen vom Bund in Höhe von 13,5 Mil­lio­nen Euro bei Aus­ga­ben von 14,5 Mil­lio­nen Euro. Somit bleibt der Stadt Bam­berg ein Finan­zie­rungs­an­teil von einer Mil­li­on Euro.

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