Browse Tag

Golf

Wie­der­eröff­nung der Golfclubs

Golf­club Haß­ber­ge: “Wir sind schon froh, dass die Lock­down­zeit in den Win­ter fiel”

Seit 8. März ist Indi­vi­du­al­sport im Frei­en wie­der erlaubt. Eine Nach­richt, die auch die Golf­clubs der Regi­on freu­en dürf­te. Unab­hän­gig von Lock­down-Maß­nah­men hat­ten sie in den letz­ten Mona­ten zwar ohne­hin kaum Publi­kums­ver­kehr, weil sie sich in der Win­ter­pau­se befan­den – der Rück­kehr zum Spiel­be­trieb steht nun aber erst­mal nichts im Weg. Hans-Die­ter Diehm ist Vor­stands­mit­glied des Golf­clubs Haß­ber­ge. Er hat mit uns auf die Tage nach der Wie­der­eröff­nung geblickt.

Der Golf­club Haß­ber­ge hat seit dem 8. März wie­der geöff­net. Wie haben Sie die ers­te Woche der Wie­der­öff­nung erlebt?

Hans-Die­ter Diehm: Nach­dem wir nach drei Mona­ten end­lich wie­der spie­len konn­ten, gab es einen ordent­li­chen Ansturm. Aller­dings haben wir ja seit letz­tem Jahr die Ver­pflich­tung, höchs­tens eine begrenz­te Anzahl von Leu­ten gleich­zei­tig auf den Platz zu las­sen. Das heißt, wer wie­der spie­len woll­te, muss­te nach wie vor eine Start­zeit buchen. Aber jeder Tag seit dem 8. März war von früh bis spät aus­ge­bucht. Selbst Leu­te, die vor­her bei schlech­tem Wet­ter nicht gespielt hät­ten, waren da.


Haben Sie selbst schon gespielt?

Hans-Die­ter Diehm: Ja, gleich am Mon­tag der Wie­der­eröff­nung. Ich war froh, den Schlä­ger mal wie­der schwin­gen zu kön­nen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und bes­ser gespielt als erwartet.


Inwie­weit sind Sie froh, dass sich die Lock­downs auf die Win­ter­mo­na­te, in denen ohne­hin kein Golf gespielt wird, bezogen?

Hans-Die­ter Diehm: Die Golf­sai­son geht in der Regel von April bis Ende Okto­ber. In den Win­ter­mo­na­ten spie­len nur die Hart­ge­sot­te­nen. Wir sind schon froh, dass die Lock­down­zeit in den Win­ter fiel.


Befürch­ten Sie oder hof­fen Sie auf Golf­tou­ris­mus aus Land­krei­sen, in denen auf­grund von Inzi­denz­wer­ten über 100 die Sport­stät­ten wie­der geschlos­sen werden?

Hans-Die­ter Diehm: Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Golf­tou­ris­mus geben wird. Wir haben eine Mit­tei­lung vom Baye­ri­schen Golf­ver­band bekom­men, dass, auch wenn die Inzi­denz über 100 liegt, trotz­dem gespielt wer­den darf – natür­lich mit ent­spre­chen­den Hygie­ne­maß­nah­men und redu­zier­ter Gruppenzahl.


Wel­che Aus­wir­kun­gen, auch unter wirt­schaft­li­chen Gesichts­punk­ten, hat­ten die Schlie­ßun­gen der zurück­lie­gen­den Mona­te auf den Golf­club Haßberge?

Hans-Die­ter Diehm: Letz­tes Jahr um die­se Zeit muss­ten wir im ers­ten Lock­down das ers­te Mal schlie­ßen. Und bis Ende Mai 2020 geschlos­sen haben. Aus die­sen Mona­ten feh­len uns natür­lich Ein­nah­men aus Green­fee­ge­büh­ren, Spon­so­ren­gel­der oder Tur­nie­ren. Das hat weh­ge­tan – genau wie die aus­ge­fal­le­nen Tur­nie­re selbst. Aber in den Tagen und Wochen danach hat sich die Lage wie­der ver­bes­sert. So hat­ten wir zum Bei­spiel viel mehr Green­fee-Spie­ler, also Mit­glie­der ande­rer Golf­ver­ei­ne. Die­se Besu­che haben uns sehr gut getan.


Aus ande­ren Sport­ver­ei­nen hört man, dass Mit­glie­der­zah­len im zurück­lie­gen­den Jahr gesun­ken sind, weil Mit­glie­der im Lock­down schein­bar fest­ge­stellt haben, dass sie ihren Ver­ein nicht all­zu sehr ver­mis­sen. Ver­zeich­net auch der Golf­club Haß­ber­ge fal­len­de Mitgliederzahlen?

Hans-Die­ter Diehm: Bei uns haben sich die Mit­glie­der­zah­len eigent­lich posi­tiv ent­wi­ckelt. Wir haben mehr Mit­glie­der als in den Jah­ren zuvor. Und auch der Deut­sche Golf­ver­band mel­det nach Jah­ren der Sta­gna­ti­on aus dem letz­ten Jahr einen bun­des­wei­ten Mit­glie­der-Anstieg von 1,4 Prozent.


Ist die­ser Anstieg ein Zufall oder hängt er mit der Pan­de­mie zusammen?

Hans-Die­ter Diehm: Ein Zusam­men­hang mit der Pan­de­mie könn­te dar­in bestehen, dass sich die Leu­te, die ihre eigent­li­che Sport­art nicht aus­üben konn­ten, eine neue Sport­art gesucht und mit Golf gefun­den haben. Außer­dem tun wir aber auch viel, um neue Mit­glie­der anzu­zie­hen. So bewer­ben wir bei­spiels­wei­se seit Jah­ren ver­schie­de­ne Ein­stiegs­mög­lich­kei­ten wie unse­re NoNi­Go-Tur­nie­re, bei denen auch Noch-Nicht-Gol­fer ein­ge­la­den sind, den Golf­sport ken­nen zu lernen.


Was erhof­fen Sie sich für den Golf­club von kom­men­den poli­ti­schen Beschlüs­sen bezüg­lich der Pandemie?

Hans-Die­ter Diehm: Die der­zei­ti­gen Infek­ti­ons-Zah­len deu­ten nicht unbe­dingt auf Locke­run­gen hin, aber ich hof­fe, dass wir nach der Öff­nung des Golf­clubs auch unse­re Golf­club-Gas­tro­no­mie wie­der öff­nen kön­nen und, dass die Beschlüs­se für Frei­zeit­sport grund­le­gend etwas nach­voll­zieh­ba­rer wer­den. Die der­zei­ti­ge Coro­na-Poli­tik bezüg­lich Sport­ar­ten, die wie Golf im Frei­en statt­fin­den, ist nicht immer ver­ständ­lich. Wir betrei­ben Frei­zeit­sport, der einem Spa­zier­gang über den Platz ähnelt. Vie­le unse­rer Mit­glie­der haben im Vor­feld für die Wie­der­eröff­nung auf Wie­sen geübt. Dort ist Golf erlaubt, auf dem Golf­platz nicht.

Wei­te­re Informationen:

https://www.golfclub-hassberge.de/

Wie­der­eröff­nung der Golfclubs

Golf­club Hauptsmoor­wald: Sehn­sucht nach Golf

Seit 8. März ist Indi­vi­du­al­sport im Frei­en wie­der erlaubt. Eine Nach­richt, die auch die Golf­clubs der Regi­on freu­en dürf­te. Unab­hän­gig von Lock­down-Maß­nah­men hat­ten sie in den Win­ter­mo­na­ten zwar ohne­hin kaum Publi­kums­ver­kehr – der Rück­kehr zum Spiel­be­trieb, wenn auch mit Ein­schrän­kun­gen, steht nun aber erst­mal nichts im Weg. Danie­la Rein­fel­der ist Prä­si­den­tin des Golf­clubs Hauptsmoor­wald. Sie hat mit uns auf die Tage nach der Wie­der­eröff­nung geblickt.

Der Golf­club Hauptsmoor­wald hat seit dem 8. März wie­der geöff­net. Wie haben Sie die ers­te Woche der Wie­der­öff­nung erlebt?

Danie­la Rein­fel­der: Unglaub­lich posi­tiv und sehr dank­bar von Sei­ten der Mit­glie­der, aber auch vom gesam­ten Team.


Wie war der Andrang? Wie vie­le Leu­te woll­ten spie­len, wie vie­le durf­ten spielen?

Danie­la Rein­fel­der: Der Andrang war da, aber es konn­ten alle, die spie­len woll­ten, auch tat­säch­lich spie­len. Die Anmel­dung über unse­re App bezie­hungs­wei­se direkt über Cam­po Golf-App läuft reibungslos.


Wie sahen die Rück­mel­dun­gen der Leu­te nach den ers­ten Run­den über den Platz seit Lan­gem aus?

Danie­la Rein­fel­der: Es waren alle begeistert.

Danie­la Rein­fel­der, Prä­si­den­tin des Golf­clubs Hauptsmoor­wald. Foto: Bar­ba­ra Herbst

Obwohl wegen der fros­ti­gen Nacht­tem­pe­ra­tu­ren der­zeit noch auf den Win­ter­grüns gespielt wer­den muss, kann man erken­nen, dass der Platz per­fekt gepflegt ist. Die Freu­de des Wie­der­spie­len­kön­nens war groß, denn die Sehn­sucht nach Golf und Bewe­gung in der frei­en Natur, das Ein­at­men der guten Luft zwi­schen unse­ren Kie­fern, ist schon etwas besonderes.


Haben Sie selbst schon gespielt?

Danie­la Rein­fel­der: Ja habe ich und es war ein­fach nur super!

Inwie­weit sind Sie froh, dass sich die Lock­downs auf die Win­ter­mo­na­te, in denen ohne­hin kein Golf gespielt wird, bezogen?

Danie­la Rein­fel­der: Sehr froh, denn der lan­ge Win­ter hat zumin­dest die Lust auf Golf etwas geschmä­lert. Es ist ein­fach schö­ner auf einer grü­nen Wie­se, als im Schnee Golf zu spielen.


Wie vie­le über­re­gio­na­le Besucher*innen hat­ten Sie seit dem 8. März?

Danie­la Rein­fel­der: Bis­her noch kei­ne, denn die Schlie­ßung von Hotels und Gast­stät­ten bedingt, dass noch gar kei­ne Gäs­te in der Stadt sind.


Befürch­ten Sie oder hof­fen Sie auf Golf­tou­ris­mus aus Land­krei­sen, in denen auf­grund höhe­rer Inzi­denz­wer­te kein Sport mög­lich ist?

Danie­la Rein­fel­der: Nein, wir hof­fen, dass grund­sätz­lich wie­der vie­le Gäs­te kom­men wer­den und die Regie­rung bei den kon­takt­lo­sen Außen­sport­ar­ten mit Augen­maß ein Wei­ter­spie­len ermög­licht, denn unse­re Mit­glie­der hal­ten sich streng an unser Hygie­ne­kon­zept. Es ist auch gar nicht zu ver­ste­hen, war­um der Spa­zier­gän­ger ohne Schlä­ger über unse­ren Platz lau­fen darf, zumin­dest auf den Wegen, und Gol­fer, die nur den eige­nen Schlä­ger in der Hand hal­ten, eben nicht.


In wel­chem Umfang ist der Betrieb des Golf­clubs der­zeit mög­lich? Was geht, was nicht?

Danie­la Rein­fel­der: Spie­len ist jeder­zeit mög­lich, aber es fin­den kei­ne Tur­nie­re statt und Unter­richt nur in Ein­zel­form. Wir hof­fen, dass bald auch wie­der Grup­pen erlaubt sein wer­den, damit unse­re Koope­ra­ti­on mit Schu­len, der Uni­ver­si­tät und der Lebens­hil­fe im Som­mer, wie gewohnt, statt­fin­den können.


Wel­che Aus­wir­kun­gen, auch wirt­schaft­lich, hat­ten die Schlie­ßun­gen der zurück­lie­gen­den Mona­te auf den Golf­club Hauptsmoorwald?

Danie­la Rein­fel­der: Wir sind in der glück­li­chen Lage, dass unse­re Mit­glie­der uns gran­di­os unter­stüt­zen, indem die Bei­trä­ge auch wäh­rend der Coro­na­zeit gezahlt wur­den, denn der Platz muss dau­er­haft gepflegt wer­den, damit nichts kaputt geht. Daher waren die Min­der­ein­nah­men nur beim Green­fee, also bei den Gäs­ten, und bei den Tur­nie­ren vor­han­den. Aber durch die Lage im Win­ter waren die Aus­fäl­le nicht gravierend.


Was erhof­fen Sie sich für den Golf­club von kom­men­den poli­ti­schen Beschlüs­sen bezüg­lich der Pandemie?

Danie­la Rein­fel­der: Eine grund­sätz­li­che Öff­nung von Außen­sport­ar­ten ohne Kon­takt unab­hän­gig von den Inzidenzzahlen.


Was plant der Golf­club Hauptsmoor­wald für das Jahr 2021?

Danie­la Rein­fel­der: Grund­sätz­lich arbei­ten wir einen schwe­ren Brand der Lager­hal­le auf, der wie jetzt die Kri­po bestä­tigt hat auf­grund eines tech­ni­schen Defek­tes aus­ge­bro­chen war. Wir müs­sen vie­le Maschi­nen, die in die­ser Hal­le gestan­den haben, erset­zen. Dan­ke an alle, die uns mit Rat und Hil­fe zur Sei­te gestan­den haben. Es gilt die Ver­hand­lun­gen mit den Ver­si­che­run­gen abzu­schlie­ßen, auf­zu­bau­en und dann mit dem Blick nach vor­ne in eine wun­der­ba­re tur­nier­rei­che Sai­son zu star­ten. Wir hof­fen, dass bald wie­der unse­re sport­li­chen, gesell­schaft­li­chen und wun­der­ba­ren Spon­so­ren-Tur­nie­re statt­fin­den kön­nen und auch unse­re per­sön­li­chen High­lights wie das Kin­der­krebs­tur­nier oder die Zusam­men­ar­beit mit Gool­kids im Som­mer zum Tra­gen kom­men wer­den. Golf spie­len, Gutes zu tun und den Sport in das Bewusst­sein von allen zu brin­gen, ist unser gro­ßes Ziel.


Wei­te­re Informationen:

https://gc-hauptsmoorwald.de/

Wie­der­eröff­nung der Golfclubs

Golf­club Lei­mers­hof: Aus­ge­gli­che­ne Stimmung

Seit 8. März ist Indi­vi­du­al­sport im Frei­en bei einer Inzi­denz von unter 100 wie­der erlaubt. Eine Nach­richt, die vie­le Golfer*innen freu­en dürf­te. Golf­clubs hat­ten unab­hän­gig von Lock­down-Maß­nah­men zwar ohne­hin geschlos­sen, weil sie sich in der Win­ter­pau­se befan­den – der Rück­kehr zum Spiel­be­trieb steht aber erst­mal nichts im Weg. Bene­dikt Zeng­lein ist Mana­ger des Golf­clubs Lei­mers­hof. Er hat mit uns auf die Tage nach der Wie­der­eröff­nung geblickt.

Herr Zeng­lein, der Golf­club Lei­mers­hof hat seit dem 8. März wie­der geöff­net. Wie haben Sie die ers­te Woche der Wie­der­öff­nung erlebt?

Bene­dikt Zeng­lein: Gott sei Dank durf­ten wir deut­lich frü­her öff­nen als noch vor einem Jahr. Lei­der spiel­te das Wet­ter nicht mit und so bleibt der Spiel­be­trieb aktu­ell noch ver­hal­ten. Aber ich den­ke, sobald die Tem­pe­ra­tu­ren ange­neh­mer wer­den, wird es wie­der sehr voll.


Wie war der Andrang? Wie vie­le Leu­te woll­ten spie­len, wie vie­le durf­ten spielen?

Bene­dikt Zeng­lein: Auch wenn der Andrang auf unse­rer Golf­an­la­ge noch nicht so groß ist, lau­fen den­noch die Tele­fo­ne heiß. Coro­na hat das Inter­es­se an Golf geweckt. Aber zur­zeit spie­len nur Mit­glie­der bei uns. Gäs­te waren in der ers­ten Woche eher sel­ten, aber der ein oder ande­re ver­irrt sich dennoch.


Wie sahen die Rück­mel­dun­gen der Leu­te nach den ers­ten Run­den über Platz seit Lan­gem aus?

Bene­dikt Zeng­lein: Nach­dem wir erst seit kur­zem auch aus der Win­ter­pau­se gekom­men sind, gehen die Rück­mel­dun­gen eher in Rich­tung: End­lich wie­der raus und sich ein biss­chen bewegen.


Unter­schie­den sich die Ein­drü­cke und Emo­tio­nen des Wie­der­spie­len­kön­nens auf­grund der Locke­rung der Lock­down­be­stim­mun­gen von den Ein­drü­cken und Emo­tio­nen des Wie­der­spie­len­kön­nens nach den übli­chen Schlie­ßun­gen in den Wintermonaten?

Bene­dikt Zeng­lein: Nein, es ist eine sehr aus­ge­gli­che­ne Stim­mung. Natür­lich ist Coro­na noch ein ste­ti­ges The­ma, das wird es auch noch wäh­rend der gesam­ten Sai­son blei­ben. Aber im Hin­blick auf die aktu­ell stei­gen­den Zah­len über­wiegt die Freu­de dar­über, die ers­ten Bäl­le nach der Win­ter­pau­se zu schlagen.


Haben Sie selbst schon gespielt?

Bene­dikt Zeng­lein: Ich habe wäh­rend der Anfangs­pha­se eher sel­ten Zeit, um den Golf­schlä­ger zu schwin­gen, dafür gibt es ein­fach zu viel zu orga­ni­sie­ren und zu pla­nen. Die ers­te Run­de Golf wird es bei mir wahr­schein­lich erst im Mai oder Juni geben.


Inwie­weit sind Sie froh, dass sich die Lock­downs auf die Win­ter­mo­na­te, in denen ohne­hin kein Golf gespielt wird, bezogen?

Bene­dikt Zeng­lein: Sehr froh. Selbst­ver­ständ­lich ist der Lock­down eine Belas­tung, aber wenn ich es hät­te pla­nen kön­nen, dann doch wäh­rend der Wintermonate.


Wie vie­le über­re­gio­na­le Besucher*innen hat­ten Sie seit dem 8. März?

Bene­dikt Zeng­lein: Weni­ge bis ein paar. Unser Platz ist für Gäs­te geöff­net, da wir uns wit­te­rungs­be­dingt noch auf Win­ter­grüns bewe­gen, ist der Andrang noch überschaubar.


Befürch­ten Sie oder hof­fen Sie auf Golf­tou­ris­mus aus Land­krei­sen, in denen auf­grund höhe­rer Inzi­denz­wer­te kein Sport mög­lich ist?

Bene­dikt Zeng­lein: Grund­sätz­lich ist das Gol­fen in jedem Land­kreis erlaubt, ob nur inner­halb des eige­nen Haus­hal­tes oder auf zwei Haus­hal­te begrenzt. Rein wirt­schaft­lich wür­de ich einen gewis­sen Tou­ris­mus begrü­ßen. Es wird auch schon flei­ßig reser­viert und gebucht. Ich befürch­te jedoch, dass es erneut zu einem wei­te­ren Lock­down inklu­si­ve Schlie­ßun­gen kommt, wenn es zu über­la­den wird.


In wel­chem Umfang ist der Betrieb des Golf­clubs der­zeit möglich? 

Bene­dikt Zeng­lein: Eigent­lich gibt es kei­ne Ein­schrän­kun­gen, die man nicht schon aus dem All­tag bereits kennt bezie­hungs­wei­se an die man nicht schon gewohnt ist. Mas­ken­pflicht bis zum Abschlag steht an ers­ter Stel­le ansons­ten muss auf den Abstand geach­tet wer­den. Die Umklei­de­ka­bi­nen blei­ben geschlos­sen, alle Anlie­gen rund­um das Sekre­ta­ri­at ver­su­chen wir, so gut wie mög­lich tele­fo­nisch oder per E‑Mail zu erle­di­gen, um auch unse­re Mit­ar­bei­ter zu schüt­zen. Gol­fen ist Stand heu­te auch zu viert möglich.


Wel­che Aus­wir­kun­gen, auch wirt­schaft­lich, hat­ten die Schlie­ßun­gen der zurück­lie­gen­den Mona­te auf den Golf­club Leimershof?

Bene­dikt Zeng­lein: Die Pan­de­mie ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, beson­ders wirt­schaft­lich. Vie­le Men­schen den­ken um und fra­gen sich, ob sie Golf brau­chen. Will ich das? So konn­ten wir zwar nicht alles umset­zen, was wir geplant hat­ten. Den­noch bin ich der Mei­nung, dass wir aus dem ver­gan­ge­nen Jahr das Bes­te gemacht haben. An die­ser Stel­le möch­te ich mich auch bei unse­ren Mit­glie­dern bedan­ken, dass die Atmo­sphä­re sehr har­mo­nisch und ver­ständ­nis­voll geblie­ben ist, was nicht selbst­ver­ständ­lich ist.


Was erhof­fen Sie sich für den Golf­club von kom­men­den poli­ti­schen Beschlüs­sen bezüg­lich der Pandemie?

Bene­dikt Zeng­lein: Wenn ich ehr­lich bin, erhof­fe ich mir gar nichts. Wir neh­men es so, wie es kommt und machen erneut das Bes­te daraus.


Was plant der Golf­club Lei­mers­hof für das Jahr 2021?

Bene­dikt Zeng­lein: Unser Plan für die­se Sai­son steht. Jedes Wochen­en­de ein ande­res Event. Unser Tur­nier­ka­len­der ist voll. Wenn Gol­fer oder Gol­fin­ter­es­sier­te auf unse­re Anla­ge kom­men, sol­len sie Coro­na so gut wie mög­lich ver­ges­sen und ein­fach Spaß haben. Ein High­light ist wie­der unser Bene­fiz-Tur­nier mit Rah­men­tag zuguns­ten des För­der­ver­eins gool­kids. Dazu sind alle herz­lich ein­ge­la­den. Ansons­ten möch­ten wir an den Erfolg anknüp­fen, jun­ge Men­schen für Golf zu begeis­tern und zei­gen, dass es ein super Hob­by gera­de wäh­rend der Pan­de­mie ist.


Wei­te­re Informationen:

https://www.leimershof-golfanlage.de

För­der­ver­ein goolkids 

Bene­fiz-Golf­tur­nier zuguns­ten von Inte­gra­ti­on und Inklusion

Men­schen durch Sport zu ver­bin­den! Das ist der Leit­ge­dan­ke, den der För­der­ver­ein gool­kids ver­folgt. Ob klein oder groß, mit oder ohne Behin­de­rung, wel­cher Nati­on oder Reli­gi­on auch immer sie ange­hö­ren, bei gool­kids geht es um das Mit­ein­an­der, oder in der gool­kids-Schreib­wei­se MIT­ein­an­der. Im Okto­ber fand zum zwei­ten Mal das „BKM-Man­nes­mann-Bene­fiz-Golf­tur­nier“ auf der Golf­an­la­ge Gut Lei­mers­hof statt, das dazu die­nen soll­te, auf den För­der­kreis gool­kids und des­sen Pro­jekt ginaS auf­merk­sam zu machen und des­sen Erlös deren Pro­jek­ten zukam. Robert Bartsch, der Initia­tor von gool­kids, und Lau­ra Stel­zer, die Pro­jekt­lei­te­rin von ginaS, blick­ten für uns zurück auf die Veranstaltung.

Im ver­gan­ge­nen Jahr kam Bene­dikt Zeng­lein von der Golf­an­la­ge Gut Lei­mers­hof auf Robert Bartsch zu und schlug vor, ein Bene­fiz-Golf­tur­nier auf die Bei­ne zu stel­len. „Die Idee dahin­ter war es, gemäß dem Wunsch vie­ler Akteu­re, den Golf­sport und sei­ne Anla­gen etwas offe­ner für die Bevöl­ke­rung zu hal­ten, um zu zei­gen, dass Golf nicht immer nur eli­tär sein muss. Die­se Idee ver­band man mit dem Wunsch, dabei auch etwas Gutes für gool­kids zu tun“, erin­nert sich Herr Bartsch. Gesagt, getan, die Pre­mie­ren­ver­an­stal­tung zeig­te den gewünsch­ten Erfolg. Nach dem Gol­fen inklu­si­ve Rah­men­pro­gramm gab es ein gemüt­li­ches Bei­sam­men­sein umrahmt von Show­gril­len und Musik.

Im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie stand die dies­jäh­ri­ge zwei­te Auf­la­ge unter beson­de­ren Vor­zei­chen. Nach dem Lock­down im Früh­jahr war die Pla­nung schwie­rig. Dem­entspre­chend war zunächst das Prin­zip Hoff­nung vor­herr­schend, wie Lau­ra Stel­zer betont. „Ein Bene­fiz­tag soll­te ja nicht nur den Gol­fern, son­dern auch den Besu­chern Spaß machen. Dies schien im Früh­jahr noch undenk­bar. Wir muss­ten dann den Ter­min um drei Mona­te nach hin­ten ver­le­gen. Aber für uns war es wich­tig, den­noch ein Pro­jekt die­ses Jahr statt­fin­den zu lassen.“ 

Gün­ter Lückemei­er (links) von Haupt­spon­sor BKM-Man­nes­mann und Bene­dikt Zeng­lein von der Golf­an­la­ge Gut Lei­mers­hof nah­men gemein­sam die Sie­ger­eh­rung vor

Gol­fen sehr gut, Rah­men­pro­gramm regen­be­dingt nur ein­ge­schränkt möglich 

Um die Hygie­ne­maß­nah­men ein­zu­hal­ten, wur­de im Ver­gleich zum Vor­jahr Per­so­nal auf­ge­stockt. „Wir brauch­ten Kenn­zeich­nun­gen für Weg­ab­läu­fe, Mas­ken­pflicht, Abstand hal­ten und Gäs­te­re­gis­trie­rung am Ein­gang. All dies ist ja aktu­ell gang und gäbe. Dadurch, dass das Golf­tur­nier im Außen­be­reich statt­fand, konn­te jedoch dar­auf gut geach­tet wer­den“, so Herr Bartsch. Da dies­mal das Tur­nier erst im Herbst statt­fand, wur­de ein Zelt auf­ge­baut, das vom Haupt­spon­sor der Ver­an­stal­tung orga­ni­siert wur­de, Heiz­pil­ze und war­me Geträn­ke hal­fen zusätzlich.

„Kom­men denn auch wirk­lich alle gemel­de­ten Spie­ler? Und kom­men über­haupt Gäs­te mit Kin­dern?“ Die­se Fra­gen gin­gen Herrn Bartsch durch den Kopf, als er am Sams­tag­mor­gen bei leich­tem Regen von Bam­berg gen Lei­mers­hof fuhr. Und letz­ten Endes unter­schei­det er beim Resu­mee. „Golf lief sehr gut. Bei der Zahl der akti­ven Gol­fer wur­den wir sogar sehr posi­tiv über­rascht. Trotz schlech­ten Wet­ters gab es deut­lich mehr Akti­ve als Vor­anmel­dun­gen. Was die Infor­ma­ti­on über unse­re Pro­jek­te betrifft, so waren per­sön­li­che Gesprä­che lei­der nur begrenzt durch­führ­bar. Da fehl­ten uns die Begeg­nun­gen in klei­nen Grup­pen. Wir hät­ten auch ger­ne mehr Kin­der mit Fami­li­en sowie Men­schen mit Behin­de­rung ange­spro­chen, um mit­ein­an­der einen schö­nen Tag zu erle­ben. Lei­der war uns dies durch die aktu­el­le Lage nicht mög­lich.“
Dies ist beson­ders scha­de, weil gool­kids dies­mal im Ver­gleich zur Pre­mie­re für ein Kin­der­pro­gramm in Form einer Spie­le­wie­se mit vie­len kos­ten­lo­sen Aktio­nen sowie für Begeg­nungs­or­te für Men­schen mit Behin­de­rung gesorgt hatte.

Ins­ge­samt zei­gen sich die Ver­ant­wort­lich jedoch sehr zufrie­den, nicht nur wegen des hohen zusam­men­ge­kom­me­nen Erlö­ses. „Zu sehen, wie trotz der schlech­ten Wet­ter­la­ge so vie­le Gol­fer Spaß hat­ten und den Tag genie­ßen konn­ten“ sei sein per­sön­li­ches High­light an die­sem Tag gewe­sen, so Robert Bartsch.

Aktu­ell trei­ben den För­der­ver­ein Fra­gen um, wie er trotz der aktu­el­len Situa­ti­on wei­ter­hin für sei­ne Schütz­lin­ge da sein kann, ob Pro­jek­te gestar­tet wer­den kön­nen, in Klein­grup­pen oder sogar digi­tal, und wel­che Hilfs­an­ge­bo­te mög­lich sind bei einem Weih­nach­ten unter Distanz­re­geln. „Zusätz­lich haben wir bei ginaS eine neue bar­rie­re­freie Web­site ent­wi­ckelt, die für mehr Infor­ma­ti­ons­aus­tausch unter­ein­an­der sor­gen soll“, berich­tet Lau­ra Stelzer.

Und auch einen Ter­min für das drit­te Bene­fiz­golf­tur­nier gibt es bereits. „Es gibt eine Neu­auf­la­ge, die schon für den 12. Juni kom­men­den Jah­res fest­ge­legt wur­de“, so Lau­ra Stel­zer. „Wir hof­fen auf einen son­ni­gen Tag, mehr Begeg­nun­gen, ein ein­ge­dämm­tes Coro­na und vie­le freu­di­ge Gesich­ter, die nicht nur auf dem Golf­platz zu sehen sind.”

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um ginaS unter http://www.ginas.net

Gol­fen für den guten Zweck

För­der­kreis gool­kids: Inte­gra­ti­on und Inklusion

Sport ver­bin­det Men­schen. Auch die mit oder ohne Behin­de­rung. Der För­der­kreis gool­kids för­dert den frei­en und offe­nen Zugang zum Sport und orga­ni­siert dafür gemein­sam mit Kin­dern, Jugend­li­chen und Men­schen mit Behin­de­rung ver­schie­de­ne Pro­jek­te und Aktio­nen. Am 10. Okto­ber wird auf der Golf­an­la­ge Gut Lei­mers­hof das „BKM-Man­nes­mann-Bene­fiz-Golf­tur­nier“ aus­ge­tra­gen, um auf den För­der­kreis gool­kids und das Pro­jekt ginaS auf­merk­sam zu machen und deren Auf­ga­ben zu unterstützen.

gool­kids gibt Sport­be­geis­ter­ten eine Chan­ce, ihre sport­li­che Zukunft selbst zu gestal­ten, steht ihnen bei den ers­ten Schrit­ten zur Sei­te und ver­mit­telt För­de­rer und geeig­ne­te Part­ner für ihr Vor­ha­ben. Die jähr­li­che Sport­ga­la, das tra­di­tio­nel­le Bene­fiz­spiel und den MIT­ein­an­der-Cup hob der För­der­kreis genau­so aus der Tau­fe wie das Pro­jekt Sam­mel­box. Außer­dem bie­tet gool­kids das gan­ze Jahr über Trai­nings­mög­lich­kei­ten an und ver­mit­telt Spie­ler an Sport-Vereine.

Das The­ma Inte­gra­ti­on wur­de durch die Grün­dung von gool­kids stark ins ört­li­che öffent­li­che Blick­feld gerückt, hin­zu kam vor zwei Jah­ren das Pro­jekt ginaS. „Wir sind jetzt in Sachen inte­gra­ti­vem Sport der Part­ner vie­ler Ein­rich­tun­gen sowie der Inte­gra­ti­ons­stel­len der Stadt“, so Pro­jekt­lei­ter Robert Bartsch. Neben der Inte­gra­ti­on sozi­al benach­tei­lig­ter Kin­der war es Bartsch auch immer wich­tig, Men­schen mit Behin­de­rung die Mög­lich­keit zu eröff­nen, am Sport teilzunehmen.

gool­kids tat sich für das Pro­jekt ginaS (steht für: „gool­kids inte­griert natür­lich alle Sport­ler“) mit der Lebens­hil­fe zusam­men, fach­li­ches Know­how auf der einen Sei­te wur­de mit bestehen­den Kon­tak­ten und Koope­ra­tio­nen mit Ver­ei­nen auf der ande­ren Sei­te zusam­men­ge­fasst, um den  Inklu­si­ons­ge­dan­ken zu leben.

Gol­fen zuguns­ten von ginaS

Zu Guns­ten von ginaS ver­an­stal­tet gool­kids am 10. Okto­ber auf der Golf­an­la­ge Gut Lei­mers­hof zum zwei­ten Mal das BKM-Bene­fiz-Golf­tur­nier. „Das Tur­nier steht allen Inter­es­sier­ten offen“, so Robert Bartsch. Tur­nier­be­ginn ist um 12 Uhr, die Sie­ger­eh­rung ist für 18 Uhr geplant. Im Anschluss bie­tet sich die Mög­lich­keit eines gemüt­li­chen Bei­sam­men­seins umrahmt von Musik. „Wir wer­den selbst mit einem Info­stand mit Infos zum The­ma Inklu­si­on im Sport vor Ort sein“, so Bartsch.

Das Tur­nier wird als 18 Loch-Tur­nier aus­ge­tra­gen. Mög­lich sind an die­sem Tag neben dem eigent­li­chen Tur­nier auch Gol­fen auf den Übungs­flä­chen, Fahr­ten über die Golf­an­la­ge und Schnup­per-Golf für alle Besu­cher. Vor allem auch Neu­lin­ge, ob mit oder ohne Han­di­cap, sind will­kom­men und erhal­ten Unter­stüt­zung durch Golflehrer.

BKM-Man­nes­mann-Bene­fiz-Golf­tur­nier auf Gut Leimershof

10. Okto­ber, 12 Uhr, Golf­an­la­ge Gut Leimershof

Lei­mers­hof 9, 96149 Breitengüßbach

Anmel­dung unter:

www.leimershof-golfanlage.de

Tele­fon: 09547 – 870 99 39

E‑Mail: info@leimershof-golfanlage.de

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter:

www.goolkids.de