Das nächste Festivaljahr starten die Bamberger Kurzfilmtage unter neuer Leitung und mit neuem Vorstand. Nach mehr als 15 Jahren als Programm- und
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Zäsur nach mehr als 15 Jahren
Neuer Kopf bei den Bamberger Kurzfilmtagen
Das nächste Festivaljahr starten die Bamberger Kurzfilmtage unter neuer Leitung und mit neuem Vorstand. Nach mehr als 15 Jahren als Programm- und Festivalleitung verabschiedete sich Volker Traumann nach den 31. Bamberger Kurzfilmtagen aus der Vorstandschaft, an seine Stelle ist seit diesem Sommer Katharina Breinbauer getreten.
Frau Breinbauer kam 2017 zunächst als Ehrenamtliche ins Team der Kurzfilmtage, absolvierte später ein Praktikum und wurde schließlich die Verantwortliche für Sponsoring und Spielort-Organisation. In Bamberg ist sie unter anderem als Finanzleitung bei den Projekten „Offene Werkstatt“ und „kontakt – das kulturprojekt“ tätig. Den Posten als zweiter Vorstand durfte Frau Mariya Zoryk übernehmen, die seit 2015 das Team begleitet und in den Bereichen PR und Gästebetreuung in leitender Funktion tätig war. Wie die Zukunft des Bamberger Festivals aussieht, wird auch durch die drei weiteren neuen Vorstandsmitglieder Julia Flachmann, Christian Kaiser und Johanna Kemmler mitentschieden.
Das nächste Festival soll im Januar stattfinden
Nach einer erfolgreichen Online-Edition im März 2021 kehrt Bambergs Kurzfilmfestival im nächsten Jahr in die Kinos zurück: Die 32. Bamberger Kurzfilmtage werden vom 24. bis 30. Januar 2022 an verschiedenen Spielorten in Bamberg stattfinden. Im Zentrum wird wie jedes Jahr der Wettbewerb um den „Bamberger Zentaur“ – handgefertigt vom Bildhauer Adelbert Heil – stehen, der in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Animations- und Experimentalfilm, Kinderfilm und Regionalfilm vergeben wird. Als Gastfestivals sind unter anderem das Tampere Film Festival (Finnland), die Bukarest Film Schule (Rumänien) sowie das Queer Film Festival aus München mit deren bedeutendsten Kurzfilmen der letzten Jahre eingeladen. Auf Kinovorstellungen kann sich das Publikum in dem als “Bayerns Bestes Kino” mehrfach ausgezeichneten LICHTSPIEL-Kino sowie in den Räumlichkeiten des Kulturpreisträgers der Stadt Bamberg 2021 KUFA freuen. Das finale Programm sowie alle Spielorte des Festivals, die sich aus unterschiedlichen Kooperationen jedes Jahr neu ergeben, werden Ende November auf der Webseite des Festivals und per Pressemitteilung bekannt gegeben.
Das Festival wird unter Einhaltung aller Quarantänevorschriften stattfinden sowie sich an die zu dem Zeitpunkt geltenden Covid-Vorschriften für die Kinovorstellungen in Deutschland richten. Im Fall des erneuten Lockdowns wird die Präsenzveranstaltung abgesagt und das Festival wird in der Onlineversion zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
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Film ab für die Jugend
Rotary Club Bamberg-Domreiter unterstützt Bamberger Kinder und Jugendliche sowie Kinokultur
In Krisenzeiten Mehrwert für junge Menschen schaffen und dabei gleichzeitig die Bamberger Kulturszene fördern. Das war Anlass für den Rotary Club Bamberg-Domreiter, ein besonderes Projekt für die Jugendarbeit und Bamberger Kinokultur ins Leben zu rufen und mit einer Spende von 2.000 Euro zu ermöglichen.
Wechselnd besetzte Klassenzimmer, leere Kinosäle, Distanzunterricht und Kinotafeln mit Titeln wie „The Virus strikes back – Part II“ zeichnen das Bild einer nicht enden wollenden Pandemie. Die Herausforderungen für die Kulturszene und jungen Menschen sind erheblich – das belegen nicht nur wirtschaftliche Zahlen, sondern mittlerweile auch wissenschaftliche Studien oder aktuelle Krankenkassen-Berichte wie zum Beispiel der der Barmer.
Laut diesem sind die Zahlen der Akutbehandlungen sowie der Anträge auf erstmalige Therapie bei Versicherten bis einschließlich 24 Jahren um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Zurückgeführt wird diese Entwicklung unter anderem auf die starken psychischen Belastungen durch die aktuellen Umstände während der Covid-19-Pandemie.
Soziale Arbeit in Krisenzeiten wichtiger denn je
Matthias Gensner, Geschäftsführer von iSo – Innovative Sozialarbeit, betont „neben der Weiter-führung und dem Ausbau digitaler Angebote, liegt unser Augenmerk auf der Zeit nach dem Lock-down. Als Jugendhilfeträger ist es unsere Aufgabe unterstützend für die jungen Menschen da zu sein. Deshalb wollen wir zügig Möglichkeiten und Strukturen schaffen, um Kinder und Jugendliche aus eventuellen Löchern zu holen und wieder mit Gleichaltrigen zusammenzubringen.“ Diese Auffassung teilt auch Michael Zachert, Präsident des Rotary Clubs Bamberg-Domreiter. Im Rahmen einer besonderen Spendenaktion unterstützt der Club die Angebote des Jugendhilfeträgers und fördert gleichzeitig die Bamberger Kinokultur.
Film ab für die Jugend
„Mit dieser besonderen Spende wollen wir Mehrwert für viele Betroffene der Coronapandemie schaffen. Indem wir den Ausbau der Angebote der Jugendarbeit in Bamberg fördern, wollen wir zum einen den jungen Menschen kleine Lichtblicke geben und gleichzeitig die Kulturszene fördern“, so Zachert.
Mit dem Geld sollen Sonderveranstaltungen sowie exklusive Aktionstage und ‑vorstellungen der Offenen Jugendarbeit im Bamberger Lichtspiel- und Odeon-Kino ermöglicht werden. Genauso werden Kinokarten für Kinder und Jugendliche zur Verfügung gestellt, die noch nie ein Lichtspielhaus besuchen konnten oder sich besonders ehrenamtlich engagieren. Die Geschäftsführung des Lichtspiels und Odeons, Diana Linz und Gerrit Zachrich, freuen sich sehr ihre Pforten für die junge Generation zu öffnen. „Gerade in solch schweren Zeiten ist es für junge Menschen wichtig, ab und zu abzuschalten und wieder mal mit Freunden zum Beispiel einen guten Film zu genießen. Wir stellen unsere Kinosäle gerne für die Angebote der Offenen Jugendarbeit zur Verfügung und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
In diesem Sinne kann man nur hoffen, dass die Kinotafeln nicht bald den Titel „The Virus strikes back – Part III. One of the worst movies ever made“ ausrufen.