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Maskenpflicht

Neue Coro­na-Basis­schutz­maß­nah­men ab heu­te in Kraft 

Bay­ern setzt auf Umsicht und Eigenverantwortung

Ab heu­te und zunächst bis zum 30. April gel­ten in Bay­ern die neu­en Coro­na-Basis­schutz­maß­nah­men. Der Frei­staat sieht Umsicht und Eigen­ver­ant­wor­tung als bes­ten Schutz für vul­nerable Grup­pen und das Gesundheitswesen.

Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­nis­ter Klaus Holet­schek beton­te, Bay­ern set­ze um, was der Bund als Basis­schutz­rah­men las­se. „Die Hot­spot-Rege­lung ist für ein Flä­chen­land wie Bay­ern nicht umsetz­bar, es feh­len hier­für schlicht­weg rechts­si­che­re Kri­te­ri­en. Die Län­der müs­sen nun lei­der das schlech­te Gesetz der Ber­li­ner Ampel­re­gie­rung aus­ba­den.“
Die Ver­ord­nung ent­hiel­te zu man­chen Maß­nah­men wie etwa dem all­ge­mei­nen Mas­ken­tra­gen in Innen­räu­men oder der Erstel­lung eines Hygie­ne­kon­zepts nur Emp­feh­lun­gen. Recht­lich anord­nen könn­ten Bay­ern dies nicht mehr und set­ze hier auf die Ver­nunft und das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein der Menschen.

Der Minis­ter füg­te hin­zu, Bay­ern wol­le vul­nerable Grup­pen wei­ter­hin best­mög­lich schüt­zen. Des­halb blei­be die Mas­ken­pflicht in bestimm­ten Ein­rich­tun­gen bestehen. Dazu zäh­len Arzt­pra­xen, Kran­ken­häu­ser, Vor­sor­ge- und Reha-Ein­rich­tun­gen, in denen eine den Kran­ken­häu­sern ver­gleich­ba­re Ver­sor­gung erfolgt, Ein­rich­tun­gen für ambu­lan­tes Ope­rie­ren, Dia­ly­se­ein­rich­tun­gen, Tages­kli­ni­ken, Ret­tungs­diens­te, ambu­lan­te Pfle­ge­diens­te, voll- und teil­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und Ein­rich­tun­gen für Men­schen mit Behin­de­rung. Dar­über hin­aus gel­te die Mas­ken­pflicht nach wie vor im ÖPNV und außer­dem in Obdach­lo­sen- und Flücht­lings­ein­rich­tun­gen, außer in den pri­va­ten Räumlichkeiten.

In allen ande­ren Innen­räu­men, wie zum Bei­spiel im Ein­zel­han­del, fällt die Mas­ken­pflicht – außer die Betrei­ber bezie­hungs­wei­se Inha­ber ord­nen sie in eige­ner Ver­ant­wor­tung per Haus­recht an. „Der Bund hat es sich hier ein­fach gemacht und schiebt die Ver­ant­wor­tung ab“, beton­te Holet­schek. „Aus mei­ner Sicht wäre es sinn­voll gewe­sen, die Mas­ken­pflicht im Ein­zel­han­del oder bei Ver­an­stal­tun­gen sowie in kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen ange­sichts der Infek­ti­ons­la­ge für vier wei­te­re Wochen beizubehalten.“

„Voll­stän­di­ger Impf­schutz ent­las­tet alle im Gesund­heits­we­sen Tätigen“ 

Der Minis­ter erklär­te, Bay­ern blei­be in Schu­len und Kitas bei den bis­he­ri­gen Test­erfor­der­nis­sen. Soll­te es einen bestä­tig­ten Infek­ti­ons­fall in einer Klas­se oder Grup­pe geben, fän­den auch wei­ter­hin ver­stärkt Tes­tun­gen statt. Auch der Zutritt zu vul­ner­ablen Ein­rich­tun­gen wie Kran­ken­häu­sern, Alten- und Pfle­ge­hei­men sowie der Zugang zu Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten sei für Besu­che­rin­nen und Besu­cher nur mit einem tages­ak­tu­el­len Schnell­test mög­lich. Beschäf­tig­te der vul­ner­ablen Ein­rich­tun­gen brauch­ten wei­ter­hin zwei Tests pro Woche, wenn sie geimpft oder gene­sen sei­en, und tages­ak­tu­el­le Tests, wenn sie nicht geimpft oder gene­sen seien.

„Auch wenn wir uns alle nach Nor­ma­li­tät seh­nen: Dafür ist es noch zu früh. Wir ste­cken nach wie vor in der Coro­na-Pan­de­mie. Der Weg­fall von Maß­nah­men wiegt die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in einer fal­schen Sicher­heit“, so der Minis­ter. „Neben dem Schutz der vul­ner­ablen Grup­pen müs­sen wir end­lich auch die seit zwei Jah­ren andau­ern­de Höchst­last im Gesund­heits­sys­tem redu­zie­ren. Das sind wir den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in die­sem Bereich schul­dig, die seit zwei Jah­ren Über­mensch­li­ches leis­ten.“ Holet­schek unter­stüt­ze hier nach­drück­lich den Auf­ruf der Baye­ri­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, sich und ande­re Men­schen jetzt eigen­ver­ant­wort­lich zu schüt­zen. Des­halb appel­liert er, nach wie vor Abstand zu hal­ten, die Mas­ke in allen Innen­räu­men zu tra­gen und nut­zen die Impf­an­ge­bo­te zu nut­zen. „Ein voll­stän­di­ger Impf­schutz – inklu­si­ve Auf­fri­schungs­imp­fung – ver­hin­dert schwe­re Krank­heits­ver­läu­fe am bes­ten und ent­las­tet alle im Gesund­heits­we­sen täti­gen Menschen.“

Neue Coro­na-Schutz­maß­nah­men ab heu­te in Kraft

Mas­ken­pflicht und Zugangs­re­geln blei­ben wich­ti­ge Instrumente

Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit und Pfle­ge hat auf die neu­en Coro­na-Schutz­maß­nah­men hin­ge­wie­sen, die ab dem heu­ti­gen Sams­tag über­gangs­wei­se bis zum 2. April gel­ten sol­len. Die in Bay­ern bestehen­den all­ge­mei­nen Rege­lun­gen zur Mas­ken­pflicht blei­ben dabei grund­sätz­lich unver­än­dert, Aus­nah­men gel­ten künf­tig in den­je­ni­gen Schu­len, in denen regel­mä­ßi­ge PCR-Pool-Tes­tun­gen stattfinden.

„Die Infek­ti­ons­zah­len sind wei­ter­hin hoch und stie­gen zuletzt sogar wie­der an“, sag­te ein Minis­te­ri­ums­spre­cher in Mün­chen. „Damit ist es aktu­ell drin­gend gebo­ten, die nach den Ände­run­gen im Infek­ti­ons­schutz­ge­setz wei­ter­hin mög­li­chen Maß­nah­men zunächst zu ver­län­gern. Dies betrifft im Kern die Mas­ken­pflicht und die bestehen­den 2G- und 3G-Regeln.“

Die in Bay­ern bestehen­den all­ge­mei­nen Rege­lun­gen zur Mas­ken­pflicht blei­ben dabei grund­sätz­lich unver­än­dert. Mas­ken­stan­dard bleibt in Bay­ern die FFP2-Mas­ke. Aus­nah­men von der Mas­ken­pflicht gel­ten künf­tig in den­je­ni­gen Schu­len, in denen regel­mä­ßi­ge PCR-Pool-Tes­tun­gen statt­fin­den. Die Mas­ken­pflicht am Platz ent­fällt dort stufenweise.

Rege­lun­gen zu Kon­takt­be­schrän­kun­gen entfallen

In einem ers­ten Schritt ent­fällt in den Schu­len ab Mon­tag, 21. März 2022 die Mas­ken­pflicht im Klas­sen­zim­mer am Platz für die Grund­schul­stu­fe sowie an För­der­schu­len. In einem zwei­ten Schritt ent­fällt die Mas­ken­pflicht im Klas­sen­zim­mer am Platz ab Mon­tag, 28. März 2022 dann auch für die 5. und 6. Klas­sen. In den Schu­len und Kitas wird auch wei­ter­hin im bis­he­ri­gen Umfang regel­mä­ßig getes­tet. Bei einem Infek­ti­ons­fall besteht zudem wei­ter­hin ein inten­si­vier­tes Test­re­gime.

Die Zugangs­re­ge­lun­gen nach Impf‑, Gene­se­nen- oder Test­sta­tus – also die Rege­lun­gen zu 2Gplus, 2G oder 3G – blei­ben im schon bis­her gel­ten­den Umfang auf­recht­erhal­ten – zum Bei­spiel in Dis­ko­the­ken (2G plus), bei Sport, Kul­tur und im Frei­zeit­be­reich (2G), in Zoos (2G), auf Mes­sen und Kon­gres­sen (2G), bei öffent­li­chen und pri­va­ten Ver­an­stal­tun­gen (2G), in Gas­tro­no­mie und Beher­ber­gungs­we­sen (3G), in Hoch­schu­len und im Bil­dungs­be­reich (3G). In die­sen Berei­chen wird außer­dem die bis­lang nach Bun­des­recht gel­ten­de Test­nach­weis­pflicht für die unge­impf­ten und nicht gene­se­nen Beschäf­tig­ten lan­des­recht­lich fort­ge­führt, soweit die­se Kun­den­kon­takt haben.

Für den Zugang zu vul­ner­ablen Ein­rich­tun­gen wie bei­spiels­wei­se Kran­ken­häu­sern oder Pfle­ge­ein­rich­tun­gen benö­ti­gen Besu­cher wei­ter­hin einen tages­ak­tu­el­len Schnelltest.

Auf­grund der künf­tig gel­ten­den bun­des­recht­li­chen Vor­ga­ben ent­fal­len dage­gen die Rege­lun­gen zu Kon­takt­be­schrän­kun­gen, bestehen­de Vor­ga­ben zu Kapa­zi­täts- und Per­so­nen­ober­gren­zen, die Son­der­re­ge­lun­gen für Got­tes­diens­te und Ver­samm­lun­gen, das Tanz- und Musik­ver­bot in der Gas­tro­no­mie, das bis­he­ri­ge Ver­bot von Volks­fes­ten und Jah­res­märk­ten, das Ver­bot des Fei­erns auf öffent­li­chen Plät­zen sowie bestehen­de Alko­hol­ver­kaufs- und ‑kon­sum­ver­bo­te sowie die Ver­pflich­tung zu fes­ten Grup­pen in Kitas.

Locke­run­gen ab Dienstag

Inzi­denz­wert im Land­kreis Bam­berg fünf Tage unter 50

Am heu­ti­gen Sonn­tag hat der 7‑Ta­ge-Inzi­denz-Wert für den Land­kreis Bam­berg den fünf­ten Tag in Fol­ge die 50 unter­schrit­ten. Des­halb tre­ten ab Diens­tag um 0 Uhr Locke­run­gen in Kraft.

Ab kom­men­dem Diens­tag, 1. Juni, gel­ten fol­gen­de Rege­lun­gen der 12. Baye­ri­schen Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­men-Ver­ord­nung (12. BayIfSMV):


Ein­zel­han­del und Dienstleistungen

In den geöff­ne­ten Geschäf­ten sind unver­än­dert ein Kun­de pro 10m² für die ers­ten 800 m² der Ver­kaufs­flä­che sowie zusätz­lich ein Kun­de je 20 m² für den 800 m² über­stei­gen­den Teil der Ver­kaufs­flä­che zuge­las­sen. Es gel­ten wei­ter­hin die FFP2-Mas­ken­pflicht und der Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern. Ter­min­bu­chun­gen sind ab Diens­tag nicht erforderlich.


Sport

Zuge­las­sen ist kon­takt­frei­er Sport im Innen­be­reich, auch in Sport­stät­ten, mit nega­ti­vem Coro­na-Test. Kon­takt­sport ist unter frei­em Him­mel mit nega­ti­vem Coro­na Test und in Grup­pen von bis zu 25 Per­so­nen erlaubt. Die Test­pflicht ent­fällt für Geimpf­te und Genesene.


Kon­takt­be­schrän­kun­gen

Erlaubt sind nach wie vor Tref­fen eines Haus­halts mit den Ange­hö­ri­gen eines wei­te­ren Haus­stan­des, solan­ge dabei eine Gesamt­zahl von ins­ge­samt fünf Per­so­nen nicht über­schrit­ten wird. Die zu die­sen Haus­stän­den gehö­ren­den Kin­der unter 14 Jah­ren wer­den hier­bei wei­ter­hin nicht mit­ge­zählt, eben­so Geimpf­te und Gene­se­ne. Ehe­gat­ten, Lebens­part­ner und Part­ner einer nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft gel­ten jeweils als ein Haus­stand, auch wenn sie kei­nen gemein­sa­men Wohn­sitz haben.


Kul­tur- und Freizeiteinrichtungen

Muse­en, Aus­stel­lun­gen, Gedenk­stät­ten, Objek­te der Baye­ri­schen Ver­wal­tung der staat­li­chen Schlös­ser, Gär­ten und Seen und ver­gleich­ba­re Kul­tur­stät­ten kön­nen für Besu­cher öff­nen – eine vor­he­ri­ge Ter­min­bu­chung ent­fällt. Der Besuch von Thea­ter, Kon­zer­ten und Kinos ist wei­ter­hin unter Vor­la­ge eines nega­ti­ven Test­ergeb­nis­ses mög­lich. Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen im Frei­en sind mit maxi­mal 250 Teil­neh­mern mög­lich. Teil­neh­mer müs­sen auch hier ein nega­ti­ves Test­ergeb­nis vor­le­gen. Es gilt Maskenpflicht.


Wei­te­re Öffnungsschritte

Die bereits im Land­kreis Bam­berg gel­ten­den Öff­nungs­mög­lich­kei­ten etwa für die Außen­gas­tro­no­mie, den Tou­ris­mus oder das Öff­nen von Frei­bä­dern blei­ben wei­ter­hin in Kraft.


Hygie­ne­kon­zep­te

Alle Öff­nun­gen und Locke­run­gen sind nur mit ent­spre­chen­den Schutz- und Hygie­ne­kon­zep­ten erlaubt. Die vom Geset­zes wegen oder in Hygie­ne­kon­zep­ten fest­ge­leg­te Mas­ken­pflicht gilt unver­än­dert wei­ter, vor allem in Laden­ge­schäf­ten, Arzt­pra­xen, bei Fri­seu­ren und Dienst­leis­tern, in öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, der Gas­tro­no­mie und Beherbergungsbetrieben.