Immer wieder erreichen Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern zu Schlaglöchern auf den Bamberger Straßen und Radwegen die Stadtverwaltung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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In über 100 Straßen wurde dieses Jahr schon „geflickt“
Straßenunterhalt von Bamberg Service ist im „Spezialeinsatz“ gegen Schlaglöcher
Immer wieder erreichen Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern zu Schlaglöchern auf den Bamberger Straßen und Radwegen die Stadtverwaltung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bamberg Service geben ihr Bestes, um die Schäden zu reparieren, die durch Abnutzung und Frost immer wieder neu entstehen. Allein seit Anfang Februar waren die Einsatztrupps bereits in mehr als 100 Straßen unterwegs, um die schlimmsten Schlaglöcher zu füllen, teilt die Stadt mit.
Schlaglöcher werden im Rahmen der vorhandenen Ressourcen im gesamten Stadtgebiet ausgebessert, allerdings können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich nicht überall gleichzeitig tätig werden. Dennoch: von A wie Amalienstraße bis Z wie Zollnerstraße reicht die lange Liste von Straßen, in denen in diesem Frühjahr bereits eines oder mehrere Schlaglöcher geflickt wurden (siehe Tabelle). Oberste Priorität hat dabei die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit der Straßen, Brücken und Wege. Reine „Schönheitsreparaturen“ müssen daher hintenanstehen.
Da auch geflickte Schlaglöcher immer wieder neu aufbrechen können, hilft langfristig nur eine sachgerechte Straßensanierung. Diese bedarf aber – neben viel Geld und verfügbaren Straßenbaufirmen – einer genauen Vorplanung und Abstimmung. Gerade in der Innenstadt können natürlich auch die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss ganz erheblich sein, mit entsprechenden Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger oder der betroffenen Gewerbetreibenden. Erschwerend hinzu kommt die weiterhin unklare Perspektive im Zusammenhang mit dem Bahnausbau, denn zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, wann und wie die Arbeiten an sämtlichen Bahn-Über- und –Unterführungen durchgeführt werden.
Eine weitere Herausforderung für den Straßenunterhalt von Bamberg Service stellen „Notmaßnahmen“ dar, die naturgemäß unplanbar sind, wie zum Beispiel die Behebung von Fahrbahnabsenkungen, plötzlichen Straßeneinbrüchen oder den Folgen von Wasserrohrbrüchen. Dann müssen auch Schlaglöcher in der Priorität nach hinten rücken.
Abteilung Straßen- und Brückenbau
Die Abteilung Straßen- und Brückenbau von Bamberg Service ist zuständig für den Neubau und Unterhalt der innerstädtischen Verkehrsflächen. Dabei handelt es sich um rund 270 km Straßen, circa 70 km Radwege und zahlreiche Brückenbauwerke: 61 Brücken bzw. Stege, 14 weitere Ingenieurbauwerke und drei Lärmschutzwände. Auch die Verkehrsbeschilderung, die Straßenmarkierung und die Ampelanlagen fallen in den Bereich von Bamberg Service.
Zu den weiteren Aufgaben zählen außerdem zum Beispiel das Aufstellen von Fahrradbügeln, der Bau und Unterhalt von öffentlichen Treppenanlagen und Sicherheitsgeländern, der Unterhalt der Ruhebänke und der Brunnenanlagen sowie die Erneuerung und Unterhaltung von Holzbrücken und ‑stegen.
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Verkehrssicherheit
Kampf gegen Schlaglöcher: Grüne freuen sich über Straßensanierungen
Viele Straßen in Bamberg haben Schlaglöcher und sind sanierungsbedürftig. Auf Antrag der Bamberger Grünen sind nun einige davon repariert worden.
Eine ganze Reihe von Straßensanierungen sind laut einer Mitteilung der Bamberger Grünen im Jahr 2024 in der Stadt bereits unternommen worden, beziehungsweise sollen noch abgeschlossen werden. Darüber zeigen sich die Bamberger Grünen zudem erfreut. Denn im vergangenen Jahr hatten sie mit einer „Tour de Schlagloch“ zahlreiche Schlaglöcher in der Stadt abgefahren, dokumentiert und eine Schadensbehebung beantragt. Im Haushalt 2024 seien dann entsprechende Mittel bereitgestellt worden.
Wie der mobilitätspolitische Sprecher Christian Hader aufzählt, gab es Sanierungsmaßnahmen an der Pödeldorfer Straße, der Starkenfeldstraße, an der Markusbrücke sowie zuletzt an der Richard-Wagner-Straße. Die Fahrbahn an der Weide wird aktuell instand gesetzt und zusätzlich die Bushaltestelle an der Konzerthalle barrierefrei gestaltet.
Wobei Hader das nur als Auftakt sieht, um einen jahrzehntelangen Sanierungsstau anzugehen. Denn mit Brennerstraße, Peuntstraße oder Wildensorger Sattel gäbe es einige weitere Orte in der Stadt, die saniert werden sollten.
Gleichwohl erkennt Hader die Leistung des Bamberg Services an. „Es geht hier nicht um Bequemlichkeit, sondern im eigentlichen Sinn um Verkehrssicherheit, und zwar für wirklich alle Verkehrsteilnehmenden“, so Hader. Schlaglöcher könnten unmittelbare Sturzursachen für Radfahrende und Fußgänger:innen sein und somit Unfallquellen für den gesamten Verkehr. Hader geht nun davon aus, dass die Sanierungen in den nächsten Jahren fortgeführt werden.