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Stadt Forchheim

Zehn Zen­ti­me­ter gro­ßer Siegelstempel

His­to­ri­schen Kunst­schatz: Forch­hei­mer Metz­ger­sie­gel ersteigert

Der Hei­mat­ver­ein Forch­heim hat ein his­to­ri­sches Metz­ger­sie­gel aus dem 18. Jahr­hun­dert erstei­gert. In Forch­heims Stadt­ar­chiv kann es nun besich­tigt werden.

Wie die Forch­hei­mer Stadt­ver­wal­tung mit­teil­te, stieß Forch­heims Stadt­ar­chi­va­rin Miri­am Mul­zer vor eini­ger Zeit auf der Web-Sei­te des Münch­ner Auk­ti­ons­hau­ses Her­mann His­to­ri­ca auf einen his­to­ri­schen Metz­ger­sie­gel aus Mes­sing. Der etwa zehn Zen­ti­me­ter gro­ße Sie­gel­stem­pel aus dem 18. Jahr­hun­dert stamm­te aus einer eng­li­schen Samm­lung und wur­de frü­her benutzt, um Schrift­stü­cke zu beglau­bi­gen oder Lehr­brie­fe zu zeichnen.

Die Inschrift auf dem Sie­gel ließ Mul­zer aber im ers­ten Moment stut­zen. „In der Sie­gel­um­schrift ist klar von der Stadt und Fes­tung Forch­heim die Rede. Und auch das abge­bil­de­te Lamm ist ein­deu­tig der Bild­spra­che der Forch­hei­mer Metz­ger zuzu­ord­nen“, sagt die Archi­va­rin. Eben­die­ses Lamm sei zudem auf dem gro­ßen Zunft­leuch­ter im rech­ten Sei­ten­schiff der Forch­hei­mer Stadt­pfarr­kir­che St. Mar­tin dargestellt.

Doch wie kam ein Forch­hei­mer Metz­ger­sie­gel in eine Pri­vat­samm­lung nach Eng­land und anschlie­ßend bei einer Auk­ti­on in Mün­chen unter den Ham­mer? Die­se Fra­ge wird laut Forch­hei­mer Stadt­ver­wal­tung wohl nie ganz beant­wor­tet wer­den kön­nen. Nichts­des­to­we­ni­ger erwarb der Hei­mat­ver­ein Forch­heim das Stück Forch­hei­mer Geschich­te letzt­lich beim Auk­ti­ons­haus für einen vier­stel­li­gen Betrag. „Unse­re Auf­ga­be als Hei­mat­ver­ein ist es, Geschich­te und Tra­di­ti­on leben­dig und sicht­bar zu machen“, sagt Nico Cies­lar, Vor­sit­zen­der des Hei­mat­ver­eins. „Wir freu­en uns sehr, dass das Sie­gel nach Forch­heim zurück­ge­kehrt ist.“

Auch Stadt­ar­chi­var Miri­am Mul­zer ist vom Auk­ti­ons-Kauf ange­tan. „Die Stadt Forch­heim hat eine rei­che Hand­werks­ge­schich­te. Bereits im 14. Jahr­hun­dert wur­den die Forch­hei­mer Metz­ger im Stadt­rechts­buch erwähnt. Ich freue mich sehr, dass nun, dank des Enga­ge­ments des Hei­mat­ver­eins, ein Stück Stadt­ge­schich­te wie­der zurück nach Forch­heim kommt.“

Das his­to­ri­sche Sie­gel kann ab sofort im Stadt­ar­chiv Forch­heims besich­tigt werden.

Für mehr Radverkehr

Radent­scheid Bay­ern: 600 Unter­schrif­ten in Forchheim

Von Juni bis Ende Okto­ber hat das Bünd­nis Radent­scheid Bay­ern in allen baye­ri­schen Gemein­den Unter­schrif­ten für die Zulas­sung eines Volks­be­geh­rens gesam­melt. Die­ses for­dert ein baye­ri­sches Rad­ge­setz, das den Rah­men für eine umfas­sen­de­re Rad­ver­kehrs­för­de­rung im Frei­staat schafft. In Forch­heim sind 600 Unter­schrif­ten eingegangen.

Die Bam­ber­ger Unter­schrif­ten-Zah­len sind seit letz­ter Woche bekannt, nun hat auch Forch­heim die Zahl der Unter­schrif­ten für die Zulas­sung des Volks­be­geh­rens des Bünd­nis­ses „Radent­scheid Bay­ern“ veröffentlicht.

Lan­des­weit unter­zeich­ne­ten rund 100.000 Men­schen für das Ver­fah­ren, in Forch­heim, teil­te die Stadt mit, sei­en 600 Unter­schrif­ten ein­ge­gan­gen. Bür­ger­meis­te­rin Dr. Annet­te Prech­tel nahm vor dem Wahl­amt vom Bünd­nis die Unter­schrif­ten­bö­gen zur Prü­fung durch die Stadt­ver­wal­tung ent­ge­gen. „Auch in Forch­heim muss das Ver­kehrs­netz fahr­rad­freund­lich wer­den“, sagt Prech­tel. „Dafür müs­sen wir noch viel in die Rad­in­fra­struk­tur inves­tie­ren und kön­nen jede Unter­stüt­zung durch den Frei­staat Bay­ern brauchen.“

In mehr als 100 Städ­ten, Gemein­den und Ver­wal­tungs­ge­mein­schaf­ten über­ga­ben letz­te Woche Radent­scheid-Akti­ve ihrer Stadt­ver­wal­tung Unter­schrif­ten­bö­gen zur Prü­fung. Gül­tig sind alle Unter­schrif­ten von Wahl­be­rech­tig­ten zur baye­ri­schen Land­tags­wahl. Im Anschluss an die Prü­fung durch die Kom­mu­nen gehen die gesam­mel­ten Unter­schrif­ten an das baye­ri­sche Innen­mi­nis­te­ri­um. Die­ses ent­schei­det dann über die Zulas­sung und die 14-tägi­ge Ein­tra­gungs­frist für das eigent­li­che Volks­be­geh­ren. Vor­aus­sicht­lich im Früh­jahr oder Som­mer 2023 sind die Men­schen in Bay­ern dann auf­ge­ru­fen, sich für den Radent­scheid Bay­ern einzutragen.

Das Bünd­nis Volks­be­geh­ren „Radent­scheid Bay­ern“ wur­de von ADFC und VCD Lan­des­ver­band Bay­ern sowie den elf baye­ri­schen kom­mu­na­len Radent­schei­den gegrün­det. Unter­stüt­zung bekommt es vom BUND Natur­schutz und fünf Lan­des­ver­bän­den poli­ti­scher Parteien.

Zie­le sind unter ande­rem, den Rad­ver­kehrs­an­teil am Gesamt­ver­kehr bis 2030 bay­ern­weit auf 25 Pro­zent zu stei­gern, eine bedarfs­ge­rech­te, siche­re und mög­lichst kreu­zungs­freie Rad­ver­kehrs­füh­rung zu errei­chen, die „Visi­on Zero“ ( heißt kei­ne Ver­kehrs­to­ten mehr) zu ver­fol­gen, der vor­ran­gi­ge Aus­bau des umwelt­freund­li­chen Ver­kehrs, kreu­zungs­freie Über­land-Rad­we­ge und die Abwä­gung der Flä­chen­ver­sie­ge­lung für den Verkehr.

Out­door-Foto­aus­stel­lung

„Foto­park“ in Forchheim

Noch bis 16. Okto­ber zeigt der Forch­hei­mer Stadt­park die Out­door-Foto­aus­stel­lung „Foto­park“. Die Schau bie­tet Foto­gra­fien inter­na­tio­na­ler und loka­ler Foto­gra­fin­nen und Fotografen.

Seit eini­gen Jah­ren erfreu­en sich Foto­aus­stel­lun­gen unter frei­em Him­mel wach­sen­der Beliebt­heit, teil­te die Stadt Forch­heim mit. Denn das Zusam­men­spiel von Foto­gra­fien, Licht­ver­hält­nis­sen und Natur­e­in­drü­cken ver­spre­che ein beson­de­res Erleb­nis für das Publi­kum. Zusam­men mit dem Foto­gra­fen Kai Rog­ler ent­stand im Forch­hei­mer Kul­tur­amt des­halb die Idee, eine sol­che Aus­stel­lung, den „Foto­park“, auch in Forch­heim zu initiieren.

Die­ser „Foto­park“ zeigt noch bis 16. Okto­ber groß­for­ma­ti­ge über die Flä­che des Stadt­gar­tens ver­teilt Foto­gra­fien ver­schie­dens­ter Künst­le­rin­nen und Künst­ler. Das bie­te die Gele­gen­heit, sich von nah und fern auf die Moti­ve ein­zu­las­sen und einen eige­nen Weg durch die Aus­stel­lung zu finden.

The­ma­tisch erwar­tet Publi­kum im Stadt­park zwi­schen Satt­ler­tor- und Von-Brun-Stra­ße eine Zusam­men­stel­lung unter­schied­li­cher Gen­res wie Street- und Rei­se­fo­to­gra­fie, Mode- und Natur­fo­to­gra­fie. Neben inter­na­tio­nal renom­mier­ten Foto­künst­le­rin­nen und ‑künst­lern stel­len auch loka­le Foto­in­itia­ti­ven eini­ge Wer­ke aus. Ins­ge­samt zeigt der „Foto­park“ mehr als 150 Bildmotive.

Unter den über 50 Foto­gra­fin­nen und Foto­gra­fen sind sowohl regio­na­le als auch natio­nal und inter­na­tio­nal bekann­te bezie­hungs­wei­se aus­ge­zeich­ne­te Foto­gra­fin­nen und Foto­gra­fen wie Nomi Baum­gartl, Ste­fan Dokou­pil oder Tho­mas B. Jones ver­tre­ten. Mit dem Foto­Forum­Forch­heim, die einen Foto­wett­be­werb zum „Foto­park“ rea­li­siert haben, brin­gen sich auch #Forch­heimshots und das Unpo­sed Coll­ec­ti­ve Nürn­berg ein.