Der Traum vom siebten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte ist für Bambergs Bundesliga Basketballer nicht in Erfüllung gegangen. Im Finale des Top Four
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BBL-Pokal
Bamberg Baskets unterliegen Syntainics MBC im Pokalfinale
Der Traum vom siebten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte ist für Bambergs Bundesliga Basketballer nicht in Erfüllung gegangen. Im Finale des Top Four um den BBL-Pokal unterlagen die Bamberg Baskets am Sonntagnachmittag gegen den Syntainics MBC mit 87:97 (39:50).
In der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Weißenfelser Stadthalle lagen die Wölfe stets in Führung und konnten am Ende mit dem Pokalsieg ihren größten Erfolg der Clubgeschichte seit dem Gewinn des FIBA Europe Cups vor 21 Jahren feiern.
Michael Devoe avancierte im Finale mit 27 Punkten zum Topscorer und wurde zum wertvollsten Spieler des Turnier-Wochenendes gewählt.
11-Punkte-Rückstand zur Halbzeit
Die Gastgeber benötigten nicht lange, um in ihren Rhythmus aus dem Halbfinal-Sieg gegen den FC Bayern zurückzufinden. 2:18 Minuten waren gerade einmal gespielt, als Martin Breunig per Dunking mit dem dritten MBC-Abschluss in der Bamberger Zone für das 0:6 sorgte. Per Alley-Oop von Filip Stanić kamen dann auch die Bamberger zu ihren ersten Zählern in diesem Finale (2:6/3.). Ronaldo Segu verkürzte auf 5:6 (4.). Das Bamberger Spiel in diesem ersten Abschnitt allerdings zu fehlerhaft (8 Ballverluste allein im ersten Viertel). Zudem hatte man große Probleme, den MBC beim Attackieren des Korbes unter Kontrolle zu bringen und so setzten sich die Wölfe leicht ab (5:13/6.). Nach der hier folgenden Auszeit von Anton Gavel lief es für sein Team nun besser. Dreier von Ronaldo Segu und Moritz Krimmer sowie zwei verwandelte Freiwürfe von Kyle Lofton bedeuteten den 13:13 Ausgleich (7.). Mit Dreiern von Ivan Tkachenko und Michael Devoe konterte der MBC jedoch eiskalt und ging nach einem 15:4‑Run zum Ende des Viertels mit einer deutlichen Führung in die erste Viertelpause (17:28).
Mit einem weiteren Ballverlust begannen die Bamberger das zweite Viertel und so hatte man nach gerade einmal zwölf gespielten Minuten bereits zehn Turnover in der Statistik stehen. Bis Mitte des zweiten Viertels blieb der Rückstand konstant (27:38/15.). Charles Callison baute den Vorsprung für den MBC dann per Dreier zwischenzeitlich auf 15 Zähler aus (29:44/17.). Zur Pause waren es dann aber wieder die elf Punkte wie schon zum Ende des ersten Abschnitts (39:50).
„Wir haben das Spiel im ersten Viertel verloren“
Im ersten Angriff nach der Halbzeitpause hatten die Bamberger gleich dreimal die Chance, den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich zu drücken, doch keiner der drei Distanzwürfe (2x Locke & Krimmer) wollte fallen. Stattdessen versenkte Spencer Reaves den Ball auf der Gegenseite von jenseits der 6,75-Meter-Linie zum 39:53 (22.). Bamberg kämpfte, doch immer, wenn man auf Baskets-Seite dachte, man könnte jetzt wieder etwas aufschließen, legte der MBC kaltblütig nach. So zum Beispiel nach dem Korb von Michael Devoe zum 55:70 (28.). In weniger als einer Minute hatten die Baskets wieder auf 60:70 (29.) verkürzt, ehe Devoe und Callison per Buzzerbeater-Dreier den Bamberger Rückstand wieder auf 60:75 nach dem dritten Viertel erhöhten.
Das Momentum zu Beginn des Schlussabschnitts nun ganz klar auf Seiten der Wölfe, die so auf 66:85 (32.) weiter davonzogen. Die Bamberger aber kämpften weiter und kamen angefeuert von ihren tollen Fans nochmals zurück. Moritz Krimmers Dreier brachte die Baskets auf 76:87 (34.) heran, doch abermals gelang es trotz mehrerer Chance zunächst nicht, den Rückstand unter zehn Zähler zu bringen. 5:13 Minuten vor Schluss gelang das dann Filip Stanić (78:87), doch die Wölfe konterten erneut zum 80:94 (38.). Sicherlich noch einmal so richtig spannend wäre es geworden, wäre die Entscheidung der Schiedsrichter im Angriff des MBC direkt nach dem Dreier von KeyShawn Feazell zum 85:94 eine andere gewesen. Kyle Lofton hatte hier Michale Devoe zunächst den Ball aus der Hand gespielt. Der Bamberger ging dem freien Ball hinterher und kam zu Fall. Für Dyn-Experten Heiko Schaffartzik die Situation ein ganz klares unsportliches Foul von Devoe, doch es gab keinen Foulpfiff. Stattdessen soll der zu Boden stürzende Kyle Lofton sogar bereits Ballkontrolle gehabt haben, was eine Korrektur der Shotclock zufolge hatte und den MBC unverständlicherweise erneut in Ballbesitz brachte. Die Wölfe spielten die geschenkte frische Shotclock hier geduldig herunter und ließen sich letztlich nicht mehr in Bedrängnis bringen. „Glückwunsch an meinen Kollegen Janis Gailitis für diesen absoluten verdienten Sieg heute im Finale und zum Gewinn des Pokals. Wir haben das Spiel im ersten Viertel verloren. Wir konnten nicht an die Defensivleistung aus dem gestrigen Halbfinale anknüpfen“, resümierte Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Wir wollten hässlich spielen, auch das ist uns nicht gelungen. Zudem hatten wir acht Ballverluste allein im ersten Viertel. Wir lagen kein einziges Mal in Führung. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.“
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Basketball Top Four
Bamberg Baskets stehen im Pokal-Endspiel
Die Bamberg Baskets haben ihr Halbfinale beim Top Four gewonnen und stehen damit heute Nachmittag im Finale. In der mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Stadthalle in Weißenfels besiegten die Bamberger die SKYLINERS FRANKFURT mit 76:63 (35:31) und spielen somit um den BBL-Pokal.
Bester Scorer auf Bamberger Seite gegen die Hessen war Ibrahim Watson mit 20 Punkten, gefolgt von Ronaldo Segu und KeyShawn Feazell mit je 16 Zählern. Erfolgreichster Werfer der Frankfurter war Jordan Theodore mit 13 Punkten.
Gegner der Mannschaft von Head Coach Anton Gavel im Finale heute um 16:00 Uhr ist der SYNTAINICS MBC. Die Weißenfelser hatten sich in ihrem Semifinale gegen den FC Bayern München Basketball mit 95:93 durchsetzen können.
Knappe Führung zur Halbzeit
Es dauerte einen Moment, ehe die ersten Punkte in diesem zweiten Halbfinale fallen wollten. Nach je zwei Fehlversuchen war es Noah Locke, der mit seinen einzigen beiden Zählern in dieser Partie die ersten Punkte des Spiels erzielte. Die Frankfurter versuchten ihr Glück aus der Distanz und nach Dreiern von Jordan Theodore und David Muenkat gingen die Hessen in Führung (4:6/3.). Die Bamberger Antwort kam von Ronaldo Segu. Per Dreier und seinen Punkten fünf, sechs und sieben stellte er auf 13:9 (7.). Die Hessen schlossen jedoch umgehen wieder auf (13:12/7.), ehe Ibi Watson und KeyShawn Feazell mit je 5 Punkten ihr Team 23 Sekunden vor dem Ende des ersten Viertels erstmals zweistellig in Führung brachten (23:12/10.). Den Schlusspunkt in diesem ersten Abschnitt setzte Frankfurts Neuzugang Marcus Domask. Mit seinem bereits zweiten Dreier sorgte der US-Amerikaner für das 25:13 nach dem ersten Viertel.
Mit einem weiteren Dreier von KeyShawn Feazell starteten die Bamberger ins zweite Viertel. Kyle Lofton erhöhte auf 28:15 (12.) und die Mannschaft von Anton Gavel konnte zunächst ihren zweistelligen Vorsprung halten (30:20/14.). In nicht einmal 80 Sekunden spielten sich die SKYLINERS mit einem 8:0‑Lauf aber wieder heran (30:28/15.) und es folgte eine Bamberger Auszeit. Im Anschluss sorgten ein Dunk von Filip Stanić, ein Korbleger von Kyle Lofton sowie ein Freiwurfpunkt von Adrian Petković erst einmal wieder für etwas mehr Abstand (35:28/17.). Viel Zählbares passierte in den noch zu spielenden 3:15 Minuten bis zur Pause dann nicht mehr. 12 Sekunden vor der Halbzeit-Sirene war es Frankfurts Kamaka Hepa, dessen Dreier für den 35:31-Pausenstand sorgte.
„Wir sind heute auch recht aggressiv zum Korb gegangen“
Der Start in die zweite Hälfte gehörte den Bambergern. Einzigartig von über 500 Schlachtenbummlern aus Freak City angefeuert, setzten sich die Baskets mit einem stark spielenden Ibi Watson schnell wieder ab (40:31/21.). Brandon Horvath dunkte noch zwei Punkte dazu (42:31/22.), wobei er allerdings auf dem Weg zum Korb Ronaldo Segu unglücklich mit dem Ellenbogen im Gesicht traf. Der Bamberger Spielmacher musste zwar vom Feld (kam knapp vier Minuten später aber wieder zurück ins Spiel), sein Team aber blieb weiter in Führung. 50:36 (25.) lagen die Bamberger Mitte des dritten Abschnitts in Führung, ehe die Hessen nach dem Dreier von Jacob Knauf zum 52:45 (28.) wieder etwas aufschließen konnten. Näher aber ließ man den Gegner nicht herankommen und nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von KeyShawn Feazell lag man 58:49 nach dem dritten Viertel vorne.
Auch der Schlussabschnitt war von der Verteidigung geprägt. 3:25 Minuten waren bereits von der Spieluhr, da hatte sich nach zwei Punkten für Bamberg und vier Zählern für Frankfurt nur wenig auf der Anzeigentafel getan (60:53/34.). Dann aber folgte der beste Lauf der Bamberger. Nach einem 11:0‑Run lag man knapp vier Minuten vor der Schlusssirene mit 71:53 (37.) in Führung, hatte nun alles im Griff und ließ sich den Sieg und den damit verbundenen Finaleinzug nicht mehr nehmen. Am Ende siegten die Bamberg Baskets verdient mit 76:63 und fordern im Endspiel nun den SYNTAINICS MBC im Kampf um den BBL-Pokal heraus.
„Glückwunsch an unsere Spieler zum Sieg. Es war das Spiel, so wie wir es haben wollten. So im 60-er- /70-er-Bereich ist es, wo wir uns am wohlsten fühlen und auch die größten Chancen haben, ein Spiel zu gewinnen. Wenn wir mit unserem Gegner versuchen Run & Gun zu spielen, dann sehen wir schlecht aus“, so Bambergs Head Coach Anton Gavel. „Das haben wir erst vor ein paar Tagen erlebt. Wir sind heute auch recht aggressiv zum Korb gegangen und so auch dann auch oft an die Freiwurflinie gekommen. Es war gut, dass wir eben nicht nur von außen geworfen haben, sondern versucht haben, an die Linie zu kommen. Auch wenn es dann knapper geworden ist, haben wir offensiv mehrere gute Entscheidungen getroffen. Jetzt sind wir extrem froh, dass wir im Finale stehen, und jetzt gilt unsere volle Konzentration auf morgen.“
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Revanche geglückt
Bamberg Baskets besiegen MBC mit 87:69
Mit einer überzeugenden Leistung haben die Bamberg Baskets ihr Heimspiel des 19. Spieltags in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den SYNTAINICS MBC gewonnen. Vor 4.385 Zuschauern siegten die Bamberger am Samstagabend in eigener Halle mit 87:69 (49:31).
Die Mannschaft von Head Coach Anton Gavel konnte sich mit dem Heimsieg für die 94:99-Hinspielniederlage Mitte November in Weißenfels revanchieren und zudem auch den direkten Vergleich gegen die Wölfe für sich entscheiden.
In der ersten Hälfte gestattete die Bamberger Verteidigung ihrem Gegner nur ganze 31 Zähler. Waren die Weißenfelser als eines der besten Dreier-Teams der gesamten BBL nach Freak City gekommen, traf man in der BROSE ARENA nur 8 seiner insgesamt 37 Versuche (22 Prozent) aus der Distanz. Noah Locke & Co. benötigten für ihre ebenfalls 8 Treffer hingegen nur 26 Versuche (31%). Außer an der Freiwurflinie hatten die Bamberg Baskets die besseren Wurfquoten. Zudem gewann man das Rebound-Duell (44:38), leistete sich weniger Ballverluste (7:10) und hatte eine um Längen bessere Teameffektivität als der Gegner (113:80).
Bester Werfer des MBC war Ivan Tkachenko mit 16 Punkten. Die auffälligsten Spieler der Bamberger waren Ronaldo Segu (21 Punkte, 7 Assists) und Filip Stanić (18 Punkte, 9 Rebounds). Auch Youngster Adrian Petković zeigte mit 4 Punkten, 3 Rebounds und 5 Assists eine starke Leistung.
49:31-Führung zur Halbzeit
Die Bamberger mussten gegen den MBC erneut ohne Karsten Tadda und Kevin Wohlrath auskommen. Dennoch sollte gegen die Wölfe unbedingt ein Sieg her und exakt diesen Willen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, spürten die Zuschauer in der BROSE ARENA gleich von Beginn an. Bereits der zweite Bamberger Korberfolg verdeutlichte dies sehr anschaulich, als Filip Stanić seinen Fehlwürfen gleich zweimal ganz energisch nachging, bis er den Ball zum 4:0 (2.) dann doch noch im Korb der Wölfe unterbringen konnte. Doch auch der MBC kam gut in die Partie und hielt dagegen. Ty Brewer brachte die Gäste per Dreier beim 8:9 (5.) erstmals in Führung. Wie bereits beim Gastspiel in München schenkte Head Coach Anton Gavel auch gegen den MBC Youngster Adrian Petković schon recht früh das Vertrauen. Auch der erst 20-Jährige war sofort auf Betriebstemperatur. Sein Give-and-go mit Filip Stanić in der 7. Spielminute, welches der Bamberger Center mit einem krachenden Dunking zum 15:11 abschloss, war sicherlich einer der schönsten Körbe des gesamten Spiels und eine Nominierung in die Top10 des Spieltages wert. Die Gastgeber in dieser Anfangsphase aggressiv, spritzig und einfach den Wölfen meist einen Tick voraus und so zog man bis kurz vor Ende des Viertels bis auf 24:14 davon. Der Schlusspunkt der ersten zehn Minuten gehörte aber dem MBC, genauer gesagt Ty Brewer, der aus der rechten Spielfeldecke per Dreier zum 24:17 nach dem ersten Viertel traf.
Zum Start ins zweite Viertel lief die Bamberger Offensive zunächst über KeyShawn Feazell. Einem starken Hakenwurf ließ der Center wenig später nach eigenem Offensivrebound einen Dunk folgen und erhöhte die Bamberger Führung wieder in den zweistelligen Bereich (28:17/12.). Die größten Probleme bereitete der Wölfe Defense jedoch ein anderer Bamberger Spieler. Ronaldo Segu war für die MBC-ler kaum einzufangen und nach seinem Halbdistanzwurf zum 35:22 (15./Segu hatte hier bereits 13 Punkte erzielt) benötigte Gäste Coach Gailitis eine weitere Auszeit. Den Bamberger Lauf konnte sie zunächst jedoch noch nicht stoppen. Adrian Petković traf von jenseits der 6,75-Meter-Linie und erhöhte den Vorsprung auf 38:24 (16.). Nun zeigten die Wölfe auch einmal ihre Gefährlichkeit. Innerhalb von nur 17 Sekunden Spielzeit waren sie auf 38:29 wieder dran. Doch Noah Locke antwortete prompt mit zwei Dreiern und 1:54 Minuten vor der Pause stellte Filip Stanić auf 46:29. Mit einer 49:31-Halbzeitführung gingen die Bamberger in die Kabine.
„Darauf wollen wir nun aufbauen“
Auch nach dem Seitenwechsel spielte das Team von Anton Gavel hochkonzentriert weiter und baute durch einen weiteren Dreier von Noah Locke seine Führung auf über 20 Zähler aus (52:31/21.). Immer wieder ließ MBC-Coach Janis Gailitis durchblicken, wie unzufrieden er mit der Leistung seiner Spieler war, in dem er bei der Auswechslung seiner Akteure deren Weg zurück auf die Bank mit ordentlichen Standpauken begleitete. Der Punkte-Abstand beider Teams änderte sich in dieser Phase kaum und über 58:38 (25.), 64:44 (27.) war es nochmals Noah Locke per Dreier, der zum 69:46 Zwischenstand nach 30 Minuten traf.
Drei Offensiv-Rebounds der Gäste in den ersten beiden Minuten des Schlussabschnitts ließen Anton Gavel nochmals etwas lauter werden. Nach seiner Auszeit lief es aber umgehend wieder besser und je fünf Punkte von Ronaldo Segu und von Ibi Watson bescherten den Bamberg Baskets 5:20 Minuten vor dem Ende beim 81:57 (35.) ihre höchste Führung des Abends. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt so gut wie entschieden, zumal die Bamberger nur sehr geringe Probleme mit der Pressverteidigung der Weißenfelser hatten. Am Ende siegten die Bamberg Baskets völlig verdient mit 87:69 und ließen der Ankündigung ihres Trainers auf dem Parkett Taten folgen. Neben dem Sieg holten sich die Bamberger auch den direkten Vergleich gegen den MBC, der das Hinspiel mit 99:94 gewonnen hatte.
„Glückwunsch an unsere Spieler. Es war heute ganz wichtig, dass wir einen Sieg erringen konnten. Den Grundstein hierfür haben wir in der ersten Halbzeit gelegt, in der wir nur 31 Punkte zugelassen haben“, resümierte Head Coach Anton Gavel. „Natürlich gab es auch hier den ein oder anderen Wurf, den wir nicht gut verteidigt haben, aber im Großen und Ganzen haben die Spieler das umgesetzt, was sie sich auch vorgenommen hatten. Darauf wollen wir nun aufbauen und das dann in der Bundesliga auch am nächsten Wochenende bestätigen.“
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Bamberg Baskets
„Im Spiel gegen den MBC zählt nur ein Sieg“
Die Zielsetzung vor dem heutigen Heimspiel der Bamberg Baskets am 19. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga gegen den SYNTAINICS MBC ist klar. „Es zählt nur ein Sieg“, sagt Head Coach Anton Gavel, um in der Tabelle zum Start in die zweite Saisonhälfte den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen zu können.
In der Partie gegen die bislang herausragend spielenden Wölfe aus Sachsen-Anhalt wird man vor allem in der Defensive eine sehr starke Leistung aufs Parkett bringen müssen, um sich für die Hinspielniederlage in der Stadthalle in Weißenfels revanchieren zu können. Tip-Off zur Partie der Bamberg Baskets ist heute um 18:30 Uhr.
„Im Hinspiel beim MBC lagen wir in der ersten Halbzeit mit fast 20 Punkten schon zurück, weil wir vor allem ihren Schützen viele offene Würfe zugelassen hatten. Das wird sicherlich eine der Hauptaufgaben im Spiel am Samstag, die es besser zu machen gilt“, so Anton Gavel. Der MBC spiele bisher eine ganz hervorragende Saison und sei sowohl in der Liga als auch im Pokal noch sehr gut dabei. Für Bamberg sei das Spiel gegen den MBC ein ganz wichtiges, in dem ihr Weg zum Erfolg nur über die Defense führen könne, so wie zuletzt auch teilweise im Spiel beim FC Bayern München. „Gerade jetzt im Februar vor dem Pokalwochenende ist es enorm wichtig, die Spiele mit der richtigen Mentalität und Aggressivität anzugehen. Für uns zählt im Spiel gegen den MBC nur der Sieg.“
94:99-Niederlage im Hinspiel gegen SYNTAINICS MBC
Nach zunächst drei Niederlagen zum Start in die neue Saison – gegen Rostock, in Bonn und gegen Heidelberg – nahmen die Wölfe mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt richtig an Fahrt auf. Dem Sieg in der Mainmetropole ließ das Team von Head Coach Janis Gailitis einen weiteren Auswärtssieg folgen. Im BBL-Pokal Achtelfinale gewann man keine Woche später mit 85:77 in Ludwigsburg und sorgte in eigener Halle mit dem Triumph über den amtierenden Deutschen Meister aus München (79:75) gleich für das nächste dicke Ausrufezeichen. Mit dem Sieg gegen die Bayern schien es nun endgültig Klick beim MBC gemacht zu haben und auch die EWE Baskets Oldenburg, unsere Bamberg Baskets, die MLP Academics Heidelberg (im Pokal-Viertelfinale) sowie ALBA BERLIN mussten die Stadthalle in Weißenfels mit leeren Händen wieder verlassen. Neun Siege konnten die Wölfe bislang aus ihren 17 Spielen holen und stehen somit aktuell auf Platz acht der Tabelle.
Besonders gefährlich sind die Weißenfelser im bisherigen Saisonverlauf von jenseits der 6,75-Meter-Linie. 37,4 Prozent ihrer durchschnittlich 26,6 Dreipunkte-Würfe pro Spiel finden den Weg in den gegnerischen Korb (nur Vechta ist mit 37,6% besser), womit es der MBC pro Partie im Schnitt auf 85,0 Punkte bringt (4. in der BBL).
Beim Hinspiel Mitte November erwischten die Bamberger einen Fehlstart und lagen nach etwas mehr als fünf Minuten bereits mit zehn Zählern in Rückstand (6:16). Gegen das Offensivspiel der Wölfe fand man anfangs kein Rezept und gab das erste Viertel deutlich mit 14:28 ab. Im zweiten Abschnitt kamen die Bamberger um Ronaldo Segu (26 Punkte, 7 Assists) dann offensiv zwar besser ins Spiel, in der Verteidigung kassierte man jedoch weitere 26 Zähler, so dass man zur Pause mit 39:54 zurücklag.
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Ergebnis. Mit einem 10:2‑Lauf zum Ende des dritten Viertels pirschten sich die Bamberger dann zunächst auf 67:73 wieder heran, ehe man in der 33. Spielminute nach einem Korbleger von Filip Stanić sogar mit 74:73 in Führung gehen konnte. Hier hätte das Spiel kippen können, doch die Wölfe schlugen erbarmungslos zurück. Nach ihrem besten Run im gesamten Spiel (8:0‑Lauf) lagen sie gut vier Minuten vor dem Ende mit 87:78 wieder in Führung und brachten das Spiel letztlich mit 99:94 über die Ziellinie. Spencer Reaves (24), Michael Devoe (20) und Tyren Johnson (20) führten die MBC-Offensive an. Unsere Bamberg Baskets hatten in Ronaldo Segu, Brandon Horvath (14), MaCio Teague (13) und KeyShawn Feazell (12) ihre besten Werfer.
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Basketball-Bundesliga
Bamberg Baskets: Schwacher Start kostet das Spiel in Weißenfels
Die Bamberg Baskets haben ihr Auswärtsspiel am 9. Spieltag der Basketball-Bundesliga verloren. In Weißenfels unterlagen die Bamberger am Samstagabend (16. November) beim Syntainics MBC mit 94:99. Vor allem die mangelhaften Leistungen der Anfangsphase machten es Bamberg schwer, das Spiel für sich zu gestalten.
Die Niederlage gegen die Syntainics MBC aus Weißenfels ist die fünfte Saisonniederlage der Bamberg Baskets. Die Mannschaft von Trainer Gavel belegt nun Tabellenplatz 14, kurz vor den Abstiegsplätzen.
Den besseren Start in die Partie hatte der MBC. Nach etwas mehr als vier Minuten konnte sich Syntainics bereits leicht absetzen und Anton Gavel nahm die erste Auszeit (4:11, 5. Minute). Doch auch im Anschluss fanden die Baskets nicht zu ihrem Spiel. Vor allem in der Defensive haperte es, was die Weißenfelser Wölfe bereits im ersten Abschnitt und einer 14:28-Führung nutzten.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels gaben die Gastgeber Gas und bauten ihren Vorsprung zur höchsten Führung des Abends aus. Der zweite Dreier von Spencer Reaves (der fünfte Dreier des MBC bei acht Versuchen) bedeutete das 19:37 (14. Minute). Auf Bamberger Seite war bis hierher nur einer der acht versuchten Distanzwürfe im Netz gelandet. Wie dominant Weißenfels bis hierher spielte, verdeutlicht die Effektivität beider Teams zu diesem Zeitpunkt. Diese sprach mit 14:50 klar gegen Bamberg.
Nun aber begann sich das Team von Anton Gavel in die Partie hineinzuarbeiten. KeyShawn Feazells Dunk verkürzte den Rückstand auf 35:45 (19. Minute). MaCio Teagues Dreier brachte die Bamberger 64 Sekunden vor der Halbzeit beim 38:47 noch näher heran.
Den letzten Angriff des zweiten Viertels nutzte der MBC jedoch nochmals zu vier weiteren Punkten. So ging es beim Stand von 39:54 in die Pause.
Selbst ein Loch gegraben
Am Abstand zwischen beiden Mannschaften tat sich in der zweiten Hälfte zunächst wenig. Über 43:59 (22. Minute), 46:64 (24. Minute) und 57:71 (27. Minute) verstanden es die Hausherren geschickt, die Bamberger auf Distanz zu halten. Zum Ende des Viertels aber wurden die Baskets stärker.
86 Sekunden vor Ende des Abschnitts drückte MaCio Teague den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (63:71, 29. Minute). Karsten Tadda mit zwei erfolgreichen Freiwürfen und Kyle Lofton per Sprungwurf sorgten für den 67:73-Zwischenstand nach 30 Minuten.
Die Bamberger waren in dieser Phase jetzt klar am Drücker. In der Verteidigung gestattete man den Wölfen nichts. Und mit einem 7:0‑Start ins Schlussviertel ging man bei noch zu spielenden 7:18 Minuten durch einen Korb von Filip Stanić beim 74:73 erstmals in Führung.
Die Wölfe waren hier kurzzeitig völlig von der Rolle und so musste Coach Gailitis eine Auszeit nehmen. Eine, die sich jedoch auszahlte. Denn nur gut 30 Sekunden später holt Ty Brewer die Führung per Dreier wieder zurück.
Das Spiel blieb zunächst knapp, doch die Aufholjagd hatte den Bambergern viel Kraft gekostet. Drei Ballverluste innerhalb von nur 34 Sekunden sowie ein unsportliches Foul gegen Ibi Watson ließen Weißenfels bei noch 4:11 Minuten wieder auf 78:87 entwischen.
Bamberg versuchte noch einmal alles und kam in der Tat bei noch 55 Sekunden Restspielzeit auf 90:93 heran. Ein Dreier von Michael Devoe im Gegenangriff zum 90:96 bedeutete dann jedoch die Entscheidung zugunsten des MBC.
Anton Gavel sagte nach dem Spiel: „Wir haben uns, wie in vielen Spielen vorher, ein Loch gegraben, aus dem es unfassbar schwer war, wieder herauszukommen. Wir lagen teilweise mit 18 Punkten hinten. Wir haben den besten Weißenfelser Schützen zu viele Dreier erlaubt, insgesamt über 60 Prozent, und wir waren nicht physisch genug. Das war nun das zweite Spiel in der BBL, in dem wir um die 100 Punkte bekommen haben. Wir waren am Anfang der Saison defensiv einigermaßen gut dagestanden, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Trotzdem haben wir es wieder mal geschafft, ins Spiel zurückzukommen. Aber wenn man jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen muss, gewinnt man kein Spiel.“
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Carsten Taddas 600. Spiel
Bamberg Baskets gewinnen deutlich gegen Syntainics MBC
Die Bamberg Baskets haben ihrem Mannschaftskapitän Carsten Tadda einen deutlichen Sieg zum Jubiläumsspiel bereitet. 108:78 gewannen die Baskets gegen den Syntainics MBC.
Am Samstag (3. Februar) trafen die zwölftplatzierten Bamberg Baskets zum 19. Spieltag der Basketball-Bundesliga auf den Tabellenvierzehnten der Syntainics MBC. Besonders im zweiten und dritten Viertel dominierten die Bamberger die Weißenfelser und setzten sich mit einer starken Verteidigung Punkt um Punkt vom Team aus Sachsen-Anhalt ab. Forward Adrian Nelson war mit 26 Punkten Bambergs Topscorer.
Ein besonderes Spiel war die Partie auch für Bambergs Kapitän Carsten Tadda. Der Guard mit der Nummer 9 absolvierte sein 600. Ligaspiel für die Baskets.
900. Bundesliga-Assist für Tadda
Vor 3.954 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Halle erwischten die Baskets einen Blitzstart. Bereits nach zwei Minuten führten sie mit 7:0. Der Syntainics MBC hatten sich in dieser Phase schon drei Ballverluste geleistet, weshalb Coach Predrag Krunić seine erste Auszeit nahm.
In dieser schien der Serbe die richtigen Worte gefunden und sein Team wachgerüttelt zu haben. Denn der MBC kam nun besser ins Spiel und glich in der sechsten Minute aus: 13:13. Nur wenig später netzte Johnathan Stove einen Dreier für die Gäste ein und brachte sein Team mit 16:15 (7. Minute) erstmals in Führung.
Beide Mannschaften agierten nun auf Augenhöhe. Dem Jubilar Tadda war es in der zehnten Minute vorbehalten, per Dreier für die erneute Bamberger Führung zu sorgen (23:22). Dies waren allerdings seine einzigen Punkte an diesem Abend.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde auf Bamberger Seite Trey Woodbury immer stärker. Sieben Punkte von ihm und der Dreier von Patrick Heckmann sorgten für einen 10:4‑Start und einen Stand von 33:26 (13. Minute). Die Vorlage zum 30:26 kam von Karsten Tadda, der damit seinen 900. Bundesliga-Assist verbuchen konnte.
Dann nahmen die Weißenfelser eine weitere Auszeit. Wie schon im ersten Viertel reagierte der MBC gut auf die Unterbrechung und glich kurze Zeit später aus (33:33, 16. Minute) erneut aus.
Doch auch Bamberg verstand es zu kontern. Ein Dreier von Malik Johnson sowie zwei der insgesamt 12 Zähler von Filip Stanić in der ersten Halbzeit waren der Abschluss eines Bamberger 12:0‑Laufs zum 45:33 (19. Minute).
MBC-Coach Krunić forderte daraufhin die nächste Auszeit, wurde vom Kampfgericht aber unmissverständlich daran erinnert, dass er die beiden ihm zur Verfügung stehenden Auszeiten in dieser ersten Hälfte bereits genommen hatte. Beim Spielstand von 48:37 ging es in die Kabinen.
Klare Verhältnisse nach 30 Minuten
Hatte Trey Woodbury im zweiten Viertel mit zehn Punkten die Baskets-Offensive angeführt, war es im dritten Viertel nun Adrian Nelson. Der Forward erzielte zehn Punkte in vier Minuten. Zach Copeland legte noch einen Dreier nach und der Bamberger 15:4‑Start in die zweite Hälfte (63:41) sorgte für klare Verhältnisse. Nicht zuletzt darum, da das Team von Coach Oren Amiel konzentriert weiterspielte. Mit 29:13 gewannen die Baskets den dritten Abschnitt und bauten ihre Führung auf 77:50 nach dreißig Minuten aus.
Als Adrian Nelson mit einem weiteren Dreier nach nur 70 Sekunden im Schlussabschnitt zum 84:54 traf, wurde dem Publikum klar, dass der siebte Saisonsieg der Baskets bevorstand. Zwar drehte auf Weißenfelser Seite John Bryant mit elf Punkten und sieben Rebounds allein im vierten Viertel nochmals auf, doch die Baskets spielten die Partie stark zu Ende.
Eine Minute und 43 Sekunden vor Spielende machte Filip Stanić mit einem Drei-Punkte-Spiel den Hunderter voll (101:73). Für den Schlusspunkt sorgte dann Abdulah Kamerić, der zwei Sekunden vor der Schlusssirene mit seinen ersten beiden Zählern in dieser Saison für den 108:78-Endstand sorgte.
Stimmen nach dem Spiel
Syntainics-Coach Predrag Krunić sagte nach der Partie: „Gratulation an Bamberg zum Sieg. Sie haben heute gut gespielt. Unser Spiel hingegen war nicht gut. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gestartet und auch unsere Verteidigung war nicht so, wie es hätte sein sollen. So haben wir Bamberg offensiv in einen guten Rhythmus kommen lassen und es war sehr schwer, sie mit dem Ball zu stoppen. Wir hingegen haben unsere Würfe nicht getroffen und dann ist es natürlich schwer, hier zu gewinnen. Dennoch haben wir versucht, bis zum Ende weiterzukämpfen und so für unsere Fans und uns zumindest etwas Positives hier mitnehmen zu können.”
Oren Amiel fügte an: „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und auch einmal Konstanz gezeigt. Vor allem in der Verteidigung haben wir heute das gesamte Spiel über gut gespielt. Die Jungs haben hart gekämpft. Sie arbeiten jeden Tag hart, aber wir konnten uns zuletzt einfach nicht mit Siegen dafür belohnen, auch wenn wir einige Male sehr dicht dran waren. Das war natürlich auch ein wenig frustrierend. Um so schöner ist es für die Jungs, wieder einmal einen Sieg zu spüren. Wir werden jetzt weiterarbeiten und Spiel für Spiel in Angriff nehmen.“
Und 600-Spiele-Mann Karsten Tadda sagte: „Es war wichtig, dass wir als Mannschaft heute eine Reaktion auf die unglückliche Niederlage in Braunschweig gezeigt haben. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung und hier gilt es nun anzuknüpfen. Wir sind gut in die Partie gestartet und haben insgesamt über 40 Minuten eine anständige Leistung gezeigt. Dabei ist es uns gelungen, als Mannschaft zu spielen und den Ball gut zu bewegen und so auch gute Würfe herauszuspielen.“
Am nächsten Spieltag der BBL treten die Bamberg Baskets am kommenden Freitag auswärts in Würzburg an. Dann haben sie die Möglichkeit zur Revanche für die 78:83-Heimniederlage im Frankenderby am 27. Dezember in Bamberg.
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Basketball
Auswärtssieg: Bamberg Baskets gewinnen gegen Syntainics MBC
Am 3. Spieltag der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Im Gastspiel beim Syntainics MBC siegte die Mannschaft mit 94:86 (58:43).
Gestern Nachmittag (22. Oktober) traten die Bamberg Baskets gegen den Syntainics MBC in Weißenfels in Sachsen-Anhalt an. Im 584. Bundesligaspiel von Karsten Tadda (der Bamberger Kapitän zog damit in der ewigen Bestenliste mit Oldenburgs Rickey Paulding auf Platz zwei gleich) wollten die Bamberger an den Erfolg aus dem Pokalsieg in Hamburg anknüpfen.
2.100 ZuschauerInnen in der Weißenfelser Stadthalle sahen dann auch eine geschlossene Mannschaftsleistung der Bamberg Baskets, bei denen fünf Spieler zwischen 14 und 20 Zähler zum Erfolg beisteuerten.
Bambergs Guard Zach Copeland sagte demgemäß nach dem Spiel: „Wir haben heute gut als Mannschaft gespielt und jeder hat seinen Beitrag geleistet. Wir wollten stark beginnen und da weitermachen, wo wir beim Pokalsieg in Hamburg aufgehört hatten. In den letzten Trainingseinheiten haben wir sehr viel daran gearbeitet, unser Zusammenspiel zu verbessern. Das ist ganz gut gelungen und jetzt wollen wir das Momentum am Laufen halten.“
Der Spielverlauf
Mit der Startformation wie zuletzt im Pokalspiel in Hamburg begannen die Baskets auch das Spiel gegen den Syntainics MBC. Zunächst besser lief es jedoch für die Weißenfelser Gastgeber.
Während auf Bamberg Seite anfangs wenig gelingen wollte, nutze der MBC sicher seine Chancen. Nach einem Dreier von Kostja Mushidi nahm Bambergs Trainer Oren Amiel nach nicht einmal drei Minuten bereits seine erste Auszeit (Stand 3:11).
In der Folge kam sein Team besser in Schwung und ließ sich auch durch die Tatsache, dass Center Filip Stanic innerhalb von nur 3:08 Minuten Einsatzzeit gleich drei Fouls angekreidet bekam, nicht aus dem Konzept bringen. Zwei Dunks von EJ Onu sowie ein Dreier von Kevin Wohlrath zum Ende des ersten Viertels sorgten für eine 25:22-Führung Bambergs nach den ersten zehn Minuten.
Und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieben die Baskets fokussiert. Nach vier gespielten Minuten war es ein weiterer Dunk von EJ Onu, der das Team mit 37:27 erstmals zweistellig in Führung brachte. Zwischen der 14. und 18. Minute konnten die Bamberger diesen Vorsprung behaupten, wobei sich beide Mannschaften in dieser Phase offensiv sehr stark präsentierten und das Ergebnis auf 53:43 nach oben schraubten.
In den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit legten die Baskets noch einmal etwas zu und konnten sich bis zur Pause auf 58:43 absetzen. Zach Copeland und EJ Onu hatten hier bereits 13 Punkte auf dem Konto und auch Justin Gray (zehn Punkte, sechs Rebounds, zwei Assists) sowie Trey Woodbury (sieben Punkte, vier Rebounds, fünf Assists) spielten eine starke erste Hälfte.
Erstes Heimspiel am nächsten Wochenende
Auch wenn der rasante Spielfluss des zweiten Viertels nach dem Seitenwechsel nun erst einmal dahin war, konnten sich die Bamberger weiter absetzen. Ein Dreier von Justin Gray sowie Punkte von Adrian Nelson sorgten beim 65:45 (24.) für die höchste Bamberger Führung.
Der MBC gab sich aber nicht geschlagen und halbierte den Rückstand mit einem 16:6‑Run zum 71:61 (28.). Die Bamberger hielten jedoch dagegen und mussten nach dem Korbleger von Trey Woodbury zum 73:61 Zwischenstand nach 30 Minuten nur drei Zähler ihrer Halbzeitführung abgeben.
Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber noch einmal alles und ein erfolgreicher Freiwurf von Kostja Mushidi zum 73:64 (32.) drückte den Rückstand erstmals wieder in den einstelligen Bereich. Erneut war es der 25-Jährige, der weitere vier Minuten später zum 77:72 verkürzen konnte. Die MBC-Anhänger hofften auf das Kippen der Partie, doch vor allem Zach Copeland hatte etwas dagegen. Mit einem stark bedrängten Korbleger zum 79:72 sowie einem Dreier zum 84:76 (37.) hielt er sein Team hier auf Kurs. Insgesamt aber waren es die vielen durch Offensivrebounds erkämpften zweiten Wurfchancen, die den Bamberger 94:86-Sieg am Ende sicherstellten.
Nach fünf Auswärtsspielen steht für die Bamberg Baskets am kommenden Freitag das erste Heimspiel der Saison an. Dann empfängt die Mannschaft die EWE Baskets aus Oldenburg.
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Basketball
Bamberg Baskets verlieren Testspiel gegen Syntainics MBC
Mit einer knappen Niederlage haben die Bamberg Baskets ihr erstes öffentliches Testspiel in der Saisonvorbereitung beendet. Vor rund 800 Zuschauerinnen und Zuschauern unterlagen die Bamberger in der Stadthalle Weißenfels dem Syntainics MBC knapp mit 87:89.
Beide Teams starteten fokussiert in dieses Testspiel. Während die Bamberg Baskets zunächst durch Filip Stanic (bereits acht Punkte nach sechs Minuten) aus der Korbnähe erfolgreich waren, traf der Syntainics MBC zunächst sicher aus der Distanz. Nach etwa fünf Minuten stand es 14:14.
Mit der Einwechslung von John Bryant verlagerte Weißenfels sein Offensivspiel dann vermehrt in die Bamberger Zone, nutzte seine physischen Vorteile clever und setzte sich auf 27:20 ab. Ein Dreier zum Ende des Viertels von Zach Copeland sorgte für das 23:27 aus Bamberger Sicht.
Dieser erste Distanz-Treffer schien die Baskets anzutreiben, denn sie starteten stärker ins zweite Viertel. Weitere Dreier von Copeland und Onu brachten die 31:29-Führung, die die Mannschaft bis auf 38:29 (15. Minute) ausbaute.
Der Syntainics MBC erhöhte darauf seinerseits die Intensität in der Verteidigung und arbeitete sich langsam an die Bamberger ran. Beim Stand von 46:44 für die Baskets gingen die Mannschaften in die Halbzeit.
Entscheidung kurz vor Schluss
Und auch das dritte Viertel begann die Mannschaft von Trainer Oren Amiel stark und setzte sich auf 52:44 ab. Ebenso zügig kassierten Malik Johnson und Justin Gray jedoch auch ihr jeweils viertes persönliches Foul. Von der Bank aus mussten sie mit ansehen, wie Weißenfels erneut zurückkehrte. In der Folge wechselte in Führung häufig. MBC-Center John Bryant holte mit einem Dreier zum Ende des dritten Abschnitts die Führung für sein Team.
Der Schlussabschnitt begann mit der stärksten Phase der Weißenfelser. In knapp zwei Minuten erspielte der MBC zehn Punkte Abstand zu den Baskets und konnte diesen bis fünf Minuten vor Schluss behaupten.
Bamberg warf sich noch einmal nach vorne und ein Dreier von Justin Gray brachte kurz vor Ende das 80:82. Zach Copland hatte weniger sogar später die Chance auszugleichen. Doch war er zu schwungvoll auf den Korb zugegangen – die Unparteiischen entschieden auf Offensivfoul.
Die Partie war jedoch noch nicht entschieden. Ein Drei-Punkte-Spiel von Kevin Wohlrath brachte die Baskets 15 Sekunden vor Schluss noch einmal auf einen Zähler heran. Doch letztlich ließ sich der MBC das Spiel mit sicher verwandelten Freiwürfen nicht mehr nehmen.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben eine junge und noch unerfahrene Mannschaft. Was wir aber auch haben ist Energie und das ist großartig, denn so brauchen wir uns darum nicht zu kümmern und können uns voll und ganz auf Basketball konzentrieren. Natürlich brauchen wir noch Zeit, aber nach zwei Wochen Vorbereitung kann man eine Entwicklung erkennen und ich spüre, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
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Saisonvorbereitung
Testspiel: Bamberg Baskets gegen Syntainics MBC
Am 24. September beginnt die neue Saison der Basketball-Bundesliga. In ihrem ersten öffentlichen Testspiel sind die Bamberg Baskets heute Abend zu Gast in Sachsen-Anhalt. In Weißenfels spielt die Mannschaft gegen den Ligakonkurrenten Syntainics MBC.
Nach zwei nicht-öffentlichen Partien gegen Frankfurt und Würzburg, deren Ergebnisse nicht veröffentlicht wurden, treten die Bamberg Baskets heute Abend (29. August) zum öffentlichen Testspiel gegen den Syntainics MBC an. Im Spiel beim Mitteldeutschen Basketball Club wird es laut einer Mitteilung des Vereins vor allem darum gehen, in einem im Vorfeld von Cheftrainer Oren Amiel angesprochenen Entwicklungsprozess voranzukommen.
Flügelspieler Adrian Nelson sagte vor dem Spiel: „Wir müssen den gezeigten Einsatz aus den ersten beiden Tests jetzt nochmals erhöhen. Natürlich sind wir noch am Anfang der Saisonvorbereitung, aber es ist wichtig, unsere gemachten Fehler genau zu analysieren und diese schnellstmöglich abzustellen, um so als Team besser zu werden.“
Neuer Trainer des MBC ist ein alter Bekannter
Cheftrainer beim MBC ist seit dieser Saison Predrag Krunić. Der Serbe stand bereits in der Spielzeit 2015 //2016 in Weißenfels an der Seitenlinie und ist in der Basketball-Bundesliga ein alter Bekannter. In Bonn, Bayreuth und in Oldenburg, wo er 2009 Deutscher Meister mit den EWE Baskets wurde, war der 55-Jährige bereits tätig.
Mit John Bryant, Martin Breunig, Kostja Mushidi, Stephon Jelks, Ralph Hounnou, Hendrik Warner und Charles Callison kann Krunić zudem auf einen soliden Stamm an verbliebenen Spielern zurückgreifen. Point Guard Callison steht aktuell aufgrund einer Verletzung im Sprunggelenk nicht zur Verfügung. Um seinen Ausfall zu kompensieren, verpflichtete der Syntainics MBC jüngst den US-Amerikaner Diante Baldwin für erst einmal zehn Wochen.
Der wohl namhafteste Neuzugang des MBC, Spitzname „Wölfe“, ist der 33-jährige, ehemalige serbische Nationalspieler Stefan Birčević (Vizeweltmeister 2014, Olympia-Silber 2016, Vizeeuropameister 2017). Der 2,10 Meter große Power Forward kam aus Cluj von Rumäniens Double-Sieger. Der norwegische Nationalspieler Chris-Ebou Ndow und die beiden US-Amerikaner Courtney Ramey und Johnathan Stove komplettieren mit dem aus Trier gekommenen Nico Wenzl den MBC-Kader.
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Mit bitterem Beigeschmack
Brose Bamberg gewinnt gegen Syntainics MBC
Brose Bamberg setzte sich am 23. Spieltag der Basketball Bundesliga beim Syntainics MBC aus Weißenfels mit 99:95 durch und hält damit den 8. Tabellenplatz. Broses fünfter BBL-Sieg in Folge begann jedoch mit einem Rückschlag.
Der Beginn der Partie Brose Bamberg gegen Syntainics MBC war ausgeglichen, mit etwas besseren Akzenten auf Bambergs Seite (9:5, 3.). In der vierten Minute passierte aber bereits, was den letztendlichen Bamberger Sieg trübte. Christian Sengfelder knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen.
Seine Mitspieler zeigten sich davon beeindruckt und mussten einen 2:11-Lauf und einen Fünf-Punkte-Rückstand hinnehmen (11:16, 7.). Vor allem von jenseits der 6,75 Meter-Linie wollte im ersten Viertel so gut wie nichts für Bamberg fallen. Nur ein Treffer bei neun Versuchen war nach zehn Minuten gelungen. Der kam kurz vor der Sirene von Patrick Heckmann, wurde jedoch im Gegenzug von Clyburn ebenfalls durch einen Dreier zum Viertelendstand von 22:26 gekontert.
In den zweiten zehn Minuten bestimmten zunächst die Weißenfelser das Geschehen. Sie brachten Brose durch Dreier von Mushidi und Clyburn nach 14 Minuten zweistellig in Rückstand: 26:36. Aber die Bamberger Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. Mitte des Viertels fielen dann auch die ersten Distanzwürfe in Serie. Bohačík, Heckmann und Reaves sorgten durch drei Dreier in Folge für den Ausgleich (38:38, 16.). Ein weiterer Dreier von Reaves war es, der die Führung zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit wieder auf Bamberger Seite zog: 43:41. Brose stand nun konsequenter in der Verteidigung, machte dem MBC das Leben offensiv nun deutlich schwerer als noch zu Beginn. Mit einer 50:49-Führung ging es in die Kabine.
5. BBL-Sieg in Folge
Anfang der zweiten Halbzeit standen die Bamberger dann zunächst wieder zu weit von ihren Gegenspielern weg – der Syntainics MBC erzielte drei schnelle Dreier zum erneuten Rückstand Broses (55:61, 23.).
Der gut aufgelegte Solomon Young, dazu Patrick Miller mit vier Punkten, sorgte allerdings Mitte des Abschnitts für den erneuten Ausgleich: 61:61. Ein Dreier von Spencer Reaves bedeutete kurz darauf zwar die abermalige Führung. Diese wechselte im Spielverlauf aber noch mehrmals hin- und her.
Nach knapp 28 Minuten änderte ein weiterer Distanzwurf – diesmal von Kevin Wohlrath – Bambergs Vorsprung ein letztes Mal für dieses Viertel. Brose ging beim Stand von 71:74 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb das Spiel eine enge Angelegenheit. Zunächst zeigte sich Brose treffsicherer und lag nach Dreiern von Simmons und Young zwischenzeitlich wieder mit fünf Punkten in Front (85:79, 34.). Doch die Weißenfelser Hausherren holten abermals auf und gingen vier Minuten vor Schluss sogar wieder in Führung: 85:86.
Brose aber blieb bissig, kämpfte weiter und war vor allem beim Rebound extrem konzentriert. Doch nicht nur Zupacken konnten die Bamberger, sie hatten in der entscheidenden Phase auch Spencer Reaves. Der traf zunächst den wichtigen Dreier zum 94:90 bei noch verbleibenden 90 Sekunden und kurz darauf den nächsten wichtigen Dreier zum 97:92 bei noch zwölf Sekunden auf der Uhr. Zwar fing sich Brose nochmals einen Distanzwurf des MBC –Solomon Young aber tütete 5,8 Sekunden vor Ende des Spiels mit zwei erfolgreichen Freiwürfen Broses fünften BBL-Sieg in Folge ein.
Bambergs Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Heute hat das Spiel unser Teamspirit gewonnen. Wir haben sehr früh Chris verloren. In solchen Situationen gibt es zwei Optionen: Du gibst dich auf oder du gewinnst. Und mit gewinnen meine ich dabei gar nicht den Blick aufs Scoreboard, sondern den Spirit aufrecht zu erhalten und die Partie hart zu Ende spielen.“