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SYNTAINICS MBC

BBL-Pokal

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Syn­tai­nics MBC im Pokalfinale

Der Traum vom sieb­ten Pokal­sieg in der Ver­eins­ge­schich­te ist für Bam­bergs Bun­des­li­ga Bas­ket­bal­ler nicht in Erfül­lung gegan­gen. Im Fina­le des Top Four um den BBL-Pokal unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag gegen den Syn­tai­nics MBC mit 87:97 (39:50).

In der mit 3.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Wei­ßen­fel­ser Stadt­hal­le lagen die Wöl­fe stets in Füh­rung und konn­ten am Ende mit dem Pokal­sieg ihren größ­ten Erfolg der Club­ge­schich­te seit dem Gewinn des FIBA Euro­pe Cups vor 21 Jah­ren feiern.

Micha­el Devoe avan­cier­te im Fina­le mit 27 Punk­ten zum Tops­corer und wur­de zum wert­volls­ten Spie­ler des Tur­nier-Wochen­en­des gewählt.


11-Punk­te-Rück­stand zur Halbzeit

Die Gast­ge­ber benö­tig­ten nicht lan­ge, um in ihren Rhyth­mus aus dem Halb­fi­nal-Sieg gegen den FC Bay­ern zurück­zu­fin­den. 2:18 Minu­ten waren gera­de ein­mal gespielt, als Mar­tin Breu­nig per Dun­king mit dem drit­ten MBC-Abschluss in der Bam­ber­ger Zone für das 0:6 sorg­te. Per Alley-Oop von Filip Sta­nić kamen dann auch die Bam­ber­ger zu ihren ers­ten Zäh­lern in die­sem Fina­le (2:6/3.). Ronal­do Segu ver­kürz­te auf 5:6 (4.). Das Bam­ber­ger Spiel in die­sem ers­ten Abschnitt aller­dings zu feh­ler­haft (8 Ball­ver­lus­te allein im ers­ten Vier­tel). Zudem hat­te man gro­ße Pro­ble­me, den MBC beim Atta­ckie­ren des Kor­bes unter Kon­trol­le zu brin­gen und so setz­ten sich die Wöl­fe leicht ab (5:13/6.). Nach der hier fol­gen­den Aus­zeit von Anton Gavel lief es für sein Team nun bes­ser. Drei­er von Ronal­do Segu und Moritz Krim­mer sowie zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe von Kyle Lof­ton bedeu­te­ten den 13:13 Aus­gleich (7.). Mit Drei­ern von Ivan Tka­chen­ko und Micha­el Devoe kon­ter­te der MBC jedoch eis­kalt und ging nach einem 15:4‑Run zum Ende des Vier­tels mit einer deut­li­chen Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se (17:28).

Mit einem wei­te­ren Ball­ver­lust began­nen die Bam­ber­ger das zwei­te Vier­tel und so hat­te man nach gera­de ein­mal zwölf gespiel­ten Minu­ten bereits zehn Tur­no­ver in der Sta­tis­tik ste­hen. Bis Mit­te des zwei­ten Vier­tels blieb der Rück­stand kon­stant (27:38/15.). Charles Cal­li­son bau­te den Vor­sprung für den MBC dann per Drei­er zwi­schen­zeit­lich auf 15 Zäh­ler aus (29:44/17.). Zur Pau­se waren es dann aber wie­der die elf Punk­te wie schon zum Ende des ers­ten Abschnitts (39:50).


„Wir haben das Spiel im ers­ten Vier­tel verloren“

Im ers­ten Angriff nach der Halb­zeit­pau­se hat­ten die Bam­ber­ger gleich drei­mal die Chan­ce, den Rück­stand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich zu drü­cken, doch kei­ner der drei Distanz­wür­fe (2x Locke & Krim­mer) woll­te fal­len. Statt­des­sen ver­senk­te Spen­cer Rea­ves den Ball auf der Gegen­sei­te von jen­seits der 6,75-Meter-Linie zum 39:53 (22.). Bam­berg kämpf­te, doch immer, wenn man auf Bas­kets-Sei­te dach­te, man könn­te jetzt wie­der etwas auf­schlie­ßen, leg­te der MBC kalt­blü­tig nach. So zum Bei­spiel nach dem Korb von Micha­el Devoe zum 55:70 (28.). In weni­ger als einer Minu­te hat­ten die Bas­kets wie­der auf 60:70 (29.) ver­kürzt, ehe Devoe und Cal­li­son per Buz­zer­bea­ter-Drei­er den Bam­ber­ger Rück­stand wie­der auf 60:75 nach dem drit­ten Vier­tel erhöhten.

Das Momen­tum zu Beginn des Schluss­ab­schnitts nun ganz klar auf Sei­ten der Wöl­fe, die so auf 66:85 (32.) wei­ter davon­zo­gen. Die Bam­ber­ger aber kämpf­ten wei­ter und kamen ange­feu­ert von ihren tol­len Fans noch­mals zurück. Moritz Krim­mers Drei­er brach­te die Bas­kets auf 76:87 (34.) her­an, doch aber­mals gelang es trotz meh­re­rer Chan­ce zunächst nicht, den Rück­stand unter zehn Zäh­ler zu brin­gen. 5:13 Minu­ten vor Schluss gelang das dann Filip Sta­nić (78:87), doch die Wöl­fe kon­ter­ten erneut zum 80:94 (38.). Sicher­lich noch ein­mal so rich­tig span­nend wäre es gewor­den, wäre die Ent­schei­dung der Schieds­rich­ter im Angriff des MBC direkt nach dem Drei­er von KeyShawn Fea­zell zum 85:94 eine ande­re gewe­sen. Kyle Lof­ton hat­te hier Mich­ale Devoe zunächst den Ball aus der Hand gespielt. Der Bam­ber­ger ging dem frei­en Ball hin­ter­her und kam zu Fall. Für Dyn-Exper­ten Hei­ko Schaffart­zik die Situa­ti­on ein ganz kla­res unsport­li­ches Foul von Devoe, doch es gab kei­nen Foul­pfiff. Statt­des­sen soll der zu Boden stür­zen­de Kyle Lof­ton sogar bereits Ball­kon­trol­le gehabt haben, was eine Kor­rek­tur der Shot­clock zufol­ge hat­te und den MBC unver­ständ­li­cher­wei­se erneut in Ball­be­sitz brach­te. Die Wöl­fe spiel­ten die geschenk­te fri­sche Shot­clock hier gedul­dig her­un­ter und lie­ßen sich letzt­lich nicht mehr in Bedräng­nis brin­gen. „Glück­wunsch an mei­nen Kol­le­gen Janis Gai­li­tis für die­sen abso­lu­ten ver­dien­ten Sieg heu­te im Fina­le und zum Gewinn des Pokals. Wir haben das Spiel im ers­ten Vier­tel ver­lo­ren. Wir konn­ten nicht an die Defen­siv­leis­tung aus dem gest­ri­gen Halb­fi­na­le anknüp­fen“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Wir woll­ten häss­lich spie­len, auch das ist uns nicht gelun­gen. Zudem hat­ten wir acht Ball­ver­lus­te allein im ers­ten Vier­tel. Wir lagen kein ein­zi­ges Mal in Füh­rung. Mehr gibt es eigent­lich nicht zu sagen.“

Bas­ket­ball Top Four

Bam­berg Bas­kets ste­hen im Pokal-Endspiel

Die Bam­berg Bas­kets haben ihr Halb­fi­na­le beim Top Four gewon­nen und ste­hen damit heu­te Nach­mit­tag im Fina­le. In der mit 3.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Stadt­hal­le in Wei­ßen­fels besieg­ten die Bam­ber­ger die SKYLINERS FRANKFURT mit 76:63 (35:31) und spie­len somit um den BBL-Pokal.

Bes­ter Scorer auf Bam­ber­ger Sei­te gegen die Hes­sen war Ibra­him Wat­son mit 20 Punk­ten, gefolgt von Ronal­do Segu und KeyShawn Fea­zell mit je 16 Zäh­lern. Erfolg­reichs­ter Wer­fer der Frank­fur­ter war Jor­dan Theo­do­re mit 13 Punkten.

Geg­ner der Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel im Fina­le heu­te um 16:00 Uhr ist der SYNTAINICS MBC. Die Wei­ßen­fel­ser hat­ten sich in ihrem Semi­fi­na­le gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball mit 95:93 durch­set­zen können.

Knap­pe Füh­rung zur Halbzeit

Es dau­er­te einen Moment, ehe die ers­ten Punk­te in die­sem zwei­ten Halb­fi­na­le fal­len woll­ten. Nach je zwei Fehl­ver­su­chen war es Noah Locke, der mit sei­nen ein­zi­gen bei­den Zäh­lern in die­ser Par­tie die ers­ten Punk­te des Spiels erziel­te. Die Frank­fur­ter ver­such­ten ihr Glück aus der Distanz und nach Drei­ern von Jor­dan Theo­do­re und David Muen­kat gin­gen die Hes­sen in Füh­rung (4:6/3.). Die Bam­ber­ger Ant­wort kam von Ronal­do Segu. Per Drei­er und sei­nen Punk­ten fünf, sechs und sie­ben stell­te er auf 13:9 (7.). Die Hes­sen schlos­sen jedoch umge­hen wie­der auf (13:12/7.), ehe Ibi Wat­son und KeyShawn Fea­zell mit je 5 Punk­ten ihr Team 23 Sekun­den vor dem Ende des ers­ten Vier­tels erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung brach­ten (23:12/10.). Den Schluss­punkt in die­sem ers­ten Abschnitt setz­te Frank­furts Neu­zu­gang Mar­cus Domask. Mit sei­nem bereits zwei­ten Drei­er sorg­te der US-Ame­ri­ka­ner für das 25:13 nach dem ers­ten Viertel.

Mit einem wei­te­ren Drei­er von KeyShawn Fea­zell star­te­ten die Bam­ber­ger ins zwei­te Vier­tel. Kyle Lof­ton erhöh­te auf 28:15 (12.) und die Mann­schaft von Anton Gavel konn­te zunächst ihren zwei­stel­li­gen Vor­sprung hal­ten (30:20/14.). In nicht ein­mal 80 Sekun­den spiel­ten sich die SKYLINERS mit einem 8:0‑Lauf aber wie­der her­an (30:28/15.) und es folg­te eine Bam­ber­ger Aus­zeit. Im Anschluss sorg­ten ein Dunk von Filip Sta­nić, ein Korb­le­ger von Kyle Lof­ton sowie ein Frei­wurf­punkt von Adri­an Pet­ko­vić erst ein­mal wie­der für etwas mehr Abstand (35:28/17.). Viel Zähl­ba­res pas­sier­te in den noch zu spie­len­den 3:15 Minu­ten bis zur Pau­se dann nicht mehr. 12 Sekun­den vor der Halb­zeit-Sire­ne war es Frank­furts Kama­ka Hepa, des­sen Drei­er für den 35:31-Pausenstand sorgte.


„Wir sind heu­te auch recht aggres­siv zum Korb gegangen“

Der Start in die zwei­te Hälf­te gehör­te den Bam­ber­gern. Ein­zig­ar­tig von über 500 Schlach­ten­bumm­lern aus Freak City ange­feu­ert, setz­ten sich die Bas­kets mit einem stark spie­len­den Ibi Wat­son schnell wie­der ab (40:31/21.). Bran­don Hor­vath dunk­te noch zwei Punk­te dazu (42:31/22.), wobei er aller­dings auf dem Weg zum Korb Ronal­do Segu unglück­lich mit dem Ellen­bo­gen im Gesicht traf. Der Bam­ber­ger Spiel­ma­cher muss­te zwar vom Feld (kam knapp vier Minu­ten spä­ter aber wie­der zurück ins Spiel), sein Team aber blieb wei­ter in Füh­rung. 50:36 (25.) lagen die Bam­ber­ger Mit­te des drit­ten Abschnitts in Füh­rung, ehe die Hes­sen nach dem Drei­er von Jacob Knauf zum 52:45 (28.) wie­der etwas auf­schlie­ßen konn­ten. Näher aber ließ man den Geg­ner nicht her­an­kom­men und nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von KeyShawn Fea­zell lag man 58:49 nach dem drit­ten Vier­tel vorne.

Auch der Schluss­ab­schnitt war von der Ver­tei­di­gung geprägt. 3:25 Minu­ten waren bereits von der Spiel­uhr, da hat­te sich nach zwei Punk­ten für Bam­berg und vier Zäh­lern für Frank­furt nur wenig auf der Anzei­gen­ta­fel getan (60:53/34.). Dann aber folg­te der bes­te Lauf der Bam­ber­ger. Nach einem 11:0‑Run lag man knapp vier Minu­ten vor der Schluss­si­re­ne mit 71:53 (37.) in Füh­rung, hat­te nun alles im Griff und ließ sich den Sieg und den damit ver­bun­de­nen Final­ein­zug nicht mehr neh­men. Am Ende sieg­ten die Bam­berg Bas­kets ver­dient mit 76:63 und for­dern im End­spiel nun den SYNTAINICS MBC im Kampf um den BBL-Pokal heraus.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg. Es war das Spiel, so wie wir es haben woll­ten. So im 60-er- /​70-er-Bereich ist es, wo wir uns am wohls­ten füh­len und auch die größ­ten Chan­cen haben, ein Spiel zu gewin­nen. Wenn wir mit unse­rem Geg­ner ver­su­chen Run & Gun zu spie­len, dann sehen wir schlecht aus“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Das haben wir erst vor ein paar Tagen erlebt. Wir sind heu­te auch recht aggres­siv zum Korb gegan­gen und so auch dann auch oft an die Frei­wurf­li­nie gekom­men. Es war gut, dass wir eben nicht nur von außen gewor­fen haben, son­dern ver­sucht haben, an die Linie zu kom­men. Auch wenn es dann knap­per gewor­den ist, haben wir offen­siv meh­re­re gute Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Jetzt sind wir extrem froh, dass wir im Fina­le ste­hen, und jetzt gilt unse­re vol­le Kon­zen­tra­ti­on auf morgen.“

Revan­che geglückt

Bam­berg Bas­kets besie­gen MBC mit 87:69

Mit einer über­zeu­gen­den Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Heim­spiel des 19. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den SYNTAINICS MBC gewon­nen. Vor 4.385 Zuschau­ern sieg­ten die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend in eige­ner Hal­le mit 87:69 (49:31).

Die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel konn­te sich mit dem Heim­sieg für die 94:99-Hinspielniederlage Mit­te Novem­ber in Wei­ßen­fels revan­chie­ren und zudem auch den direk­ten Ver­gleich gegen die Wöl­fe für sich entscheiden.

In der ers­ten Hälf­te gestat­te­te die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung ihrem Geg­ner nur gan­ze 31 Zäh­ler. Waren die Wei­ßen­fel­ser als eines der bes­ten Drei­er-Teams der gesam­ten BBL nach Freak City gekom­men, traf man in der BROSE ARENA nur 8 sei­ner ins­ge­samt 37 Ver­su­che (22 Pro­zent) aus der Distanz. Noah Locke & Co. benö­tig­ten für ihre eben­falls 8 Tref­fer hin­ge­gen nur 26 Ver­su­che (31%). Außer an der Frei­wurf­li­nie hat­ten die Bam­berg Bas­kets die bes­se­ren Wurf­quo­ten. Zudem gewann man das Rebound-Duell (44:38), leis­te­te sich weni­ger Ball­ver­lus­te (7:10) und hat­te eine um Län­gen bes­se­re Team­ef­fek­ti­vi­tät als der Geg­ner (113:80).

Bes­ter Wer­fer des MBC war Ivan Tka­chen­ko mit 16 Punk­ten. Die auf­fäl­ligs­ten Spie­ler der Bam­ber­ger waren Ronal­do Segu (21 Punk­te, 7 Assists) und Filip Sta­nić (18 Punk­te, 9 Rebounds). Auch Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić zeig­te mit 4 Punk­ten, 3 Rebounds und 5 Assists eine star­ke Leistung.


49:31-Führung zur Halbzeit

Die Bam­ber­ger muss­ten gegen den MBC erneut ohne Kars­ten Tad­da und Kevin Wohl­rath aus­kom­men. Den­noch soll­te gegen die Wöl­fe unbe­dingt ein Sieg her und exakt die­sen Wil­len, das Spiel unbe­dingt gewin­nen zu wol­len, spür­ten die Zuschau­er in der BROSE ARENA gleich von Beginn an. Bereits der zwei­te Bam­ber­ger Korb­er­folg ver­deut­lich­te dies sehr anschau­lich, als Filip Sta­nić sei­nen Fehl­wür­fen gleich zwei­mal ganz ener­gisch nach­ging, bis er den Ball zum 4:0 (2.) dann doch noch im Korb der Wöl­fe unter­brin­gen konn­te. Doch auch der MBC kam gut in die Par­tie und hielt dage­gen. Ty Bre­wer brach­te die Gäs­te per Drei­er beim 8:9 (5.) erst­mals in Füh­rung. Wie bereits beim Gast­spiel in Mün­chen schenk­te Head Coach Anton Gavel auch gegen den MBC Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić schon recht früh das Ver­trau­en. Auch der erst 20-Jäh­ri­ge war sofort auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. Sein Give-and-go mit Filip Sta­nić in der 7. Spiel­mi­nu­te, wel­ches der Bam­ber­ger Cen­ter mit einem kra­chen­den Dun­king zum 15:11 abschloss, war sicher­lich einer der schöns­ten Kör­be des gesam­ten Spiels und eine Nomi­nie­rung in die Top10 des Spiel­ta­ges wert. Die Gast­ge­ber in die­ser Anfangs­pha­se aggres­siv, sprit­zig und ein­fach den Wöl­fen meist einen Tick vor­aus und so zog man bis kurz vor Ende des Vier­tels bis auf 24:14 davon. Der Schluss­punkt der ers­ten zehn Minu­ten gehör­te aber dem MBC, genau­er gesagt Ty Bre­wer, der aus der rech­ten Spiel­fel­de­cke per Drei­er zum 24:17 nach dem ers­ten Vier­tel traf.

Zum Start ins zwei­te Vier­tel lief die Bam­ber­ger Offen­si­ve zunächst über KeyShawn Fea­zell. Einem star­ken Haken­wurf ließ der Cen­ter wenig spä­ter nach eige­nem Offen­siv­re­bound einen Dunk fol­gen und erhöh­te die Bam­ber­ger Füh­rung wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich (28:17/12.). Die größ­ten Pro­ble­me berei­te­te der Wöl­fe Defen­se jedoch ein ande­rer Bam­ber­ger Spie­ler. Ronal­do Segu war für die MBC-ler kaum ein­zu­fan­gen und nach sei­nem Halb­di­stanz­wurf zum 35:22 (15./Segu hat­te hier bereits 13 Punk­te erzielt) benö­tig­te Gäs­te Coach Gai­li­tis eine wei­te­re Aus­zeit. Den Bam­ber­ger Lauf konn­te sie zunächst jedoch noch nicht stop­pen. Adri­an Pet­ko­vić traf von jen­seits der 6,75-Meter-Linie und erhöh­te den Vor­sprung auf 38:24 (16.). Nun zeig­ten die Wöl­fe auch ein­mal ihre Gefähr­lich­keit. Inner­halb von nur 17 Sekun­den Spiel­zeit waren sie auf 38:29 wie­der dran. Doch Noah Locke ant­wor­te­te prompt mit zwei Drei­ern und 1:54 Minu­ten vor der Pau­se stell­te Filip Sta­nić auf 46:29. Mit einer 49:31-Halbzeitführung gin­gen die Bam­ber­ger in die Kabine.


„Dar­auf wol­len wir nun aufbauen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­te das Team von Anton Gavel hoch­kon­zen­triert wei­ter und bau­te durch einen wei­te­ren Drei­er von Noah Locke sei­ne Füh­rung auf über 20 Zäh­ler aus (52:31/21.). Immer wie­der ließ MBC-Coach Janis Gai­li­tis durch­bli­cken, wie unzu­frie­den er mit der Leis­tung sei­ner Spie­ler war, in dem er bei der Aus­wechs­lung sei­ner Akteu­re deren Weg zurück auf die Bank mit ordent­li­chen Stand­pau­ken beglei­te­te. Der Punk­te-Abstand bei­der Teams änder­te sich in die­ser Pha­se kaum und über 58:38 (25.), 64:44 (27.) war es noch­mals Noah Locke per Drei­er, der zum 69:46 Zwi­schen­stand nach 30 Minu­ten traf.

Drei Offen­siv-Rebounds der Gäs­te in den ers­ten bei­den Minu­ten des Schluss­ab­schnitts lie­ßen Anton Gavel noch­mals etwas lau­ter wer­den. Nach sei­ner Aus­zeit lief es aber umge­hend wie­der bes­ser und je fünf Punk­te von Ronal­do Segu und von Ibi Wat­son bescher­ten den Bam­berg Bas­kets 5:20 Minu­ten vor dem Ende beim 81:57 (35.) ihre höchs­te Füh­rung des Abends. Das Spiel war zu die­sem Zeit­punkt so gut wie ent­schie­den, zumal die Bam­ber­ger nur sehr gerin­ge Pro­ble­me mit der Press­ver­tei­di­gung der Wei­ßen­fel­ser hat­ten. Am Ende sieg­ten die Bam­berg Bas­kets völ­lig ver­dient mit 87:69 und lie­ßen der Ankün­di­gung ihres Trai­ners auf dem Par­kett Taten fol­gen. Neben dem Sieg hol­ten sich die Bam­ber­ger auch den direk­ten Ver­gleich gegen den MBC, der das Hin­spiel mit 99:94 gewon­nen hatte.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Es war heu­te ganz wich­tig, dass wir einen Sieg errin­gen konn­ten. Den Grund­stein hier­für haben wir in der ers­ten Halb­zeit gelegt, in der wir nur 31 Punk­te zuge­las­sen haben“, resü­mier­te Head Coach Anton Gavel. „Natür­lich gab es auch hier den ein oder ande­ren Wurf, den wir nicht gut ver­tei­digt haben, aber im Gro­ßen und Gan­zen haben die Spie­ler das umge­setzt, was sie sich auch vor­ge­nom­men hat­ten. Dar­auf wol­len wir nun auf­bau­en und das dann in der Bun­des­li­ga auch am nächs­ten Wochen­en­de bestätigen.“

Bam­berg Baskets

„Im Spiel gegen den MBC zählt nur ein Sieg“

Die Ziel­set­zung vor dem heu­ti­gen Heim­spiel der Bam­berg Bas­kets am 19. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den SYNTAINICS MBC ist klar. „Es zählt nur ein Sieg“, sagt Head Coach Anton Gavel, um in der Tabel­le zum Start in die zwei­te Sai­son­hälf­te den Anschluss ans Mit­tel­feld wie­der her­stel­len zu können.

In der Par­tie gegen die bis­lang her­aus­ra­gend spie­len­den Wöl­fe aus Sach­sen-Anhalt wird man vor allem in der Defen­si­ve eine sehr star­ke Leis­tung aufs Par­kett brin­gen müs­sen, um sich für die Hin­spiel­nie­der­la­ge in der Stadt­hal­le in Wei­ßen­fels revan­chie­ren zu kön­nen. Tip-Off zur Par­tie der Bam­berg Bas­kets ist heu­te um 18:30 Uhr.

„Im Hin­spiel beim MBC lagen wir in der ers­ten Halb­zeit mit fast 20 Punk­ten schon zurück, weil wir vor allem ihren Schüt­zen vie­le offe­ne Wür­fe zuge­las­sen hat­ten. Das wird sicher­lich eine der Haupt­auf­ga­ben im Spiel am Sams­tag, die es bes­ser zu machen gilt“, so Anton Gavel. Der MBC spie­le bis­her eine ganz her­vor­ra­gen­de Sai­son und sei sowohl in der Liga als auch im Pokal noch sehr gut dabei. Für Bam­berg sei das Spiel gegen den MBC ein ganz wich­ti­ges, in dem ihr Weg zum Erfolg nur über die Defen­se füh­ren kön­ne, so wie zuletzt auch teil­wei­se im Spiel beim FC Bay­ern Mün­chen. „Gera­de jetzt im Febru­ar vor dem Pokal­wo­chen­en­de ist es enorm wich­tig, die Spie­le mit der rich­ti­gen Men­ta­li­tät und Aggres­si­vi­tät anzu­ge­hen. Für uns zählt im Spiel gegen den MBC nur der Sieg.“


94:99-Niederlage im Hin­spiel gegen SYNTAINICS MBC

Nach zunächst drei Nie­der­la­gen zum Start in die neue Sai­son – gegen Ros­tock, in Bonn und gegen Hei­del­berg – nah­men die Wöl­fe mit dem Aus­wärts­spiel in Frank­furt rich­tig an Fahrt auf. Dem Sieg in der Main­me­tro­po­le ließ das Team von Head Coach Janis Gai­li­tis einen wei­te­ren Aus­wärts­sieg fol­gen. Im BBL-Pokal Ach­tel­fi­na­le gewann man kei­ne Woche spä­ter mit 85:77 in Lud­wigs­burg und sorg­te in eige­ner Hal­le mit dem Tri­umph über den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter aus Mün­chen (79:75) gleich für das nächs­te dicke Aus­ru­fe­zei­chen. Mit dem Sieg gegen die Bay­ern schien es nun end­gül­tig Klick beim MBC gemacht zu haben und auch die EWE Bas­kets Olden­burg, unse­re Bam­berg Bas­kets, die MLP Aca­de­mics Hei­del­berg (im Pokal-Vier­tel­fi­na­le) sowie ALBA BERLIN muss­ten die Stadt­hal­le in Wei­ßen­fels mit lee­ren Hän­den wie­der ver­las­sen. Neun Sie­ge konn­ten die Wöl­fe bis­lang aus ihren 17 Spie­len holen und ste­hen somit aktu­ell auf Platz acht der Tabelle.

Beson­ders gefähr­lich sind die Wei­ßen­fel­ser im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. 37,4 Pro­zent ihrer durch­schnitt­lich 26,6 Drei­punk­te-Wür­fe pro Spiel fin­den den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb (nur Vech­ta ist mit 37,6% bes­ser), womit es der MBC pro Par­tie im Schnitt auf 85,0 Punk­te bringt (4. in der BBL).

Beim Hin­spiel Mit­te Novem­ber erwisch­ten die Bam­ber­ger einen Fehl­start und lagen nach etwas mehr als fünf Minu­ten bereits mit zehn Zäh­lern in Rück­stand (6:16). Gegen das Offen­siv­spiel der Wöl­fe fand man anfangs kein Rezept und gab das ers­te Vier­tel deut­lich mit 14:28 ab. Im zwei­ten Abschnitt kamen die Bam­ber­ger um Ronal­do Segu (26 Punk­te, 7 Assists) dann offen­siv zwar bes­ser ins Spiel, in der Ver­tei­di­gung kas­sier­te man jedoch wei­te­re 26 Zäh­ler, so dass man zur Pau­se mit 39:54 zurücklag.

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel änder­te sich zunächst wenig am Ergeb­nis. Mit einem 10:2‑Lauf zum Ende des drit­ten Vier­tels pirsch­ten sich die Bam­ber­ger dann zunächst auf 67:73 wie­der her­an, ehe man in der 33. Spiel­mi­nu­te nach einem Korb­le­ger von Filip Sta­nić sogar mit 74:73 in Füh­rung gehen konn­te. Hier hät­te das Spiel kip­pen kön­nen, doch die Wöl­fe schlu­gen erbar­mungs­los zurück. Nach ihrem bes­ten Run im gesam­ten Spiel (8:0‑Lauf) lagen sie gut vier Minu­ten vor dem Ende mit 87:78 wie­der in Füh­rung und brach­ten das Spiel letzt­lich mit 99:94 über die Ziel­li­nie. Spen­cer Rea­ves (24), Micha­el Devoe (20) und Tyren John­son (20) führ­ten die MBC-Offen­si­ve an. Unse­re Bam­berg Bas­kets hat­ten in Ronal­do Segu, Bran­don Hor­vath (14), MaCio Teague (13) und KeyShawn Fea­zell (12) ihre bes­ten Werfer.

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets: Schwa­cher Start kos­tet das Spiel in Weißenfels

Die Bam­berg Bas­kets haben ihr Aus­wärts­spiel am 9. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ver­lo­ren. In Wei­ßen­fels unter­la­gen die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend (16. Novem­ber) beim Syn­tai­nics MBC mit 94:99. Vor allem die man­gel­haf­ten Leis­tun­gen der Anfangs­pha­se mach­ten es Bam­berg schwer, das Spiel für sich zu gestalten.

Die Nie­der­la­ge gegen die Syn­tai­nics MBC aus Wei­ßen­fels ist die fünf­te Sai­son­nie­der­la­ge der Bam­berg Bas­kets. Die Mann­schaft von Trai­ner Gavel belegt nun Tabel­len­platz 14, kurz vor den Abstiegsplätzen.

Den bes­se­ren Start in die Par­tie hat­te der MBC. Nach etwas mehr als vier Minu­ten konn­te sich Syn­tai­nics bereits leicht abset­zen und Anton Gavel nahm die ers­te Aus­zeit (4:11, 5. Minu­te). Doch auch im Anschluss fan­den die Bas­kets nicht zu ihrem Spiel. Vor allem in der Defen­si­ve haper­te es, was die Wei­ßen­fel­ser Wöl­fe bereits im ers­ten Abschnitt und einer 14:28-Führung nutzten.

Auch zu Beginn des zwei­ten Vier­tels gaben die Gast­ge­ber Gas und bau­ten ihren Vor­sprung zur höchs­ten Füh­rung des Abends aus. Der zwei­te Drei­er von Spen­cer Rea­ves (der fünf­te Drei­er des MBC bei acht Ver­su­chen) bedeu­te­te das 19:37 (14. Minu­te). Auf Bam­ber­ger Sei­te war bis hier­her nur einer der acht ver­such­ten Distanz­wür­fe im Netz gelan­det. Wie domi­nant Wei­ßen­fels bis hier­her spiel­te, ver­deut­licht die Effek­ti­vi­tät bei­der Teams zu die­sem Zeit­punkt. Die­se sprach mit 14:50 klar gegen Bamberg.

Nun aber begann sich das Team von Anton Gavel in die Par­tie hin­ein­zu­ar­bei­ten. KeyShawn Fea­zells Dunk ver­kürz­te den Rück­stand auf 35:45 (19. Minu­te). MaCio Teagues Drei­er brach­te die Bam­ber­ger 64 Sekun­den vor der Halb­zeit beim 38:47 noch näher heran.

Den letz­ten Angriff des zwei­ten Vier­tels nutz­te der MBC jedoch noch­mals zu vier wei­te­ren Punk­ten. So ging es beim Stand von 39:54 in die Pause.

Selbst ein Loch gegraben

Am Abstand zwi­schen bei­den Mann­schaf­ten tat sich in der zwei­ten Hälf­te zunächst wenig. Über 43:59 (22. Minu­te), 46:64 (24. Minu­te) und 57:71 (27. Minu­te) ver­stan­den es die Haus­her­ren geschickt, die Bam­ber­ger auf Distanz zu hal­ten. Zum Ende des Vier­tels aber wur­den die Bas­kets stärker.

86 Sekun­den vor Ende des Abschnitts drück­te MaCio Teague den Rück­stand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich (63:71, 29. Minu­te). Kars­ten Tad­da mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen und Kyle Lof­ton per Sprung­wurf sorg­ten für den 67:73-Zwischenstand nach 30 Minuten.

Die Bam­ber­ger waren in die­ser Pha­se jetzt klar am Drü­cker. In der Ver­tei­di­gung gestat­te­te man den Wöl­fen nichts. Und mit einem 7:0‑Start ins Schluss­vier­tel ging man bei noch zu spie­len­den 7:18 Minu­ten durch einen Korb von Filip Sta­nić beim 74:73 erst­mals in Führung.

Die Wöl­fe waren hier kurz­zei­tig völ­lig von der Rol­le und so muss­te Coach Gai­li­tis eine Aus­zeit neh­men. Eine, die sich jedoch aus­zahl­te. Denn nur gut 30 Sekun­den spä­ter holt Ty Bre­wer die Füh­rung per Drei­er wie­der zurück.

Das Spiel blieb zunächst knapp, doch die Auf­hol­jagd hat­te den Bam­ber­gern viel Kraft gekos­tet. Drei Ball­ver­lus­te inner­halb von nur 34 Sekun­den sowie ein unsport­li­ches Foul gegen Ibi Wat­son lie­ßen Wei­ßen­fels bei noch 4:11 Minu­ten wie­der auf 78:87 entwischen.

Bam­berg ver­such­te noch ein­mal alles und kam in der Tat bei noch 55 Sekun­den Rest­spiel­zeit auf 90:93 her­an. Ein Drei­er von Micha­el Devoe im Gegen­an­griff zum 90:96 bedeu­te­te dann jedoch die Ent­schei­dung zuguns­ten des MBC.

Anton Gavel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben uns, wie in vie­len Spie­len vor­her, ein Loch gegra­ben, aus dem es unfass­bar schwer war, wie­der her­aus­zu­kom­men. Wir lagen teil­wei­se mit 18 Punk­ten hin­ten. Wir haben den bes­ten Wei­ßen­fel­ser Schüt­zen zu vie­le Drei­er erlaubt, ins­ge­samt über 60 Pro­zent, und wir waren nicht phy­sisch genug. Das war nun das zwei­te Spiel in der BBL, in dem wir um die 100 Punk­te bekom­men haben. Wir waren am Anfang der Sai­son defen­siv eini­ger­ma­ßen gut dage­stan­den, das ist jetzt nicht mehr der Fall. Trotz­dem haben wir es wie­der mal geschafft, ins Spiel zurück­zu­kom­men. Aber wenn man jedes Mal einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen muss, gewinnt man kein Spiel.“

Cars­ten Tad­das 600. Spiel

Bam­berg Bas­kets gewin­nen deut­lich gegen Syn­tai­nics MBC

Die Bam­berg Bas­kets haben ihrem Mann­schafts­ka­pi­tän Cars­ten Tad­da einen deut­li­chen Sieg zum Jubi­lä­ums­spiel berei­tet. 108:78 gewan­nen die Bas­kets gegen den Syn­tai­nics MBC.

Am Sams­tag (3. Febru­ar) tra­fen die zwölft­plat­zier­ten Bam­berg Bas­kets zum 19. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga auf den Tabel­len­vier­zehn­ten der Syn­tai­nics MBC. Beson­ders im zwei­ten und drit­ten Vier­tel domi­nier­ten die Bam­ber­ger die Wei­ßen­fel­ser und setz­ten sich mit einer star­ken Ver­tei­di­gung Punkt um Punkt vom Team aus Sach­sen-Anhalt ab. For­ward Adri­an Nel­son war mit 26 Punk­ten Bam­bergs Topscorer.

Ein beson­de­res Spiel war die Par­tie auch für Bam­bergs Kapi­tän Cars­ten Tad­da. Der Guard mit der Num­mer 9 absol­vier­te sein 600. Liga­spiel für die Baskets.

900. Bun­des­li­ga-Assist für Tadda

Vor 3.954 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der hei­mi­schen Hal­le erwisch­ten die Bas­kets einen Blitz­start. Bereits nach zwei Minu­ten führ­ten sie mit 7:0. Der Syn­tai­nics MBC hat­ten sich in die­ser Pha­se schon drei Ball­ver­lus­te geleis­tet, wes­halb Coach Pred­rag Krunić sei­ne ers­te Aus­zeit nahm.

In die­ser schien der Ser­be die rich­ti­gen Wor­te gefun­den und sein Team wach­ge­rüt­telt zu haben. Denn der MBC kam nun bes­ser ins Spiel und glich in der sechs­ten Minu­te aus: 13:13. Nur wenig spä­ter netz­te Joh­nathan Sto­ve einen Drei­er für die Gäs­te ein und brach­te sein Team mit 16:15 (7. Minu­te) erst­mals in Führung.

Bei­de Mann­schaf­ten agier­ten nun auf Augen­hö­he. Dem Jubi­lar Tad­da war es in der zehn­ten Minu­te vor­be­hal­ten, per Drei­er für die erneu­te Bam­ber­ger Füh­rung zu sor­gen (23:22). Dies waren aller­dings sei­ne ein­zi­gen Punk­te an die­sem Abend.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels wur­de auf Bam­ber­ger Sei­te Trey Wood­bu­ry immer stär­ker. Sie­ben Punk­te von ihm und der Drei­er von Patrick Heck­mann sorg­ten für einen 10:4‑Start und einen Stand von 33:26 (13. Minu­te). Die Vor­la­ge zum 30:26 kam von Kars­ten Tad­da, der damit sei­nen 900. Bun­des­li­ga-Assist ver­bu­chen konnte.

Dann nah­men die Wei­ßen­fel­ser eine wei­te­re Aus­zeit. Wie schon im ers­ten Vier­tel reagier­te der MBC gut auf die Unter­bre­chung und glich kur­ze Zeit spä­ter aus (33:33, 16. Minu­te) erneut aus.

Doch auch Bam­berg ver­stand es zu kon­tern. Ein Drei­er von Malik John­son sowie zwei der ins­ge­samt 12 Zäh­ler von Filip Sta­nić in der ers­ten Halb­zeit waren der Abschluss eines Bam­ber­ger 12:0‑Laufs zum 45:33 (19. Minute).

MBC-Coach Krunić for­der­te dar­auf­hin die nächs­te Aus­zeit, wur­de vom Kampf­ge­richt aber unmiss­ver­ständ­lich dar­an erin­nert, dass er die bei­den ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­den Aus­zei­ten in die­ser ers­ten Hälf­te bereits genom­men hat­te. Beim Spiel­stand von 48:37 ging es in die Kabinen.

Kla­re Ver­hält­nis­se nach 30 Minuten

Hat­te Trey Wood­bu­ry im zwei­ten Vier­tel mit zehn Punk­ten die Bas­kets-Offen­si­ve ange­führt, war es im drit­ten Vier­tel nun Adri­an Nel­son. Der For­ward erziel­te zehn Punk­te in vier Minu­ten. Zach Cope­land leg­te noch einen Drei­er nach und der Bam­ber­ger 15:4‑Start in die zwei­te Hälf­te (63:41) sorg­te für kla­re Ver­hält­nis­se. Nicht zuletzt dar­um, da das Team von Coach Oren Amiel kon­zen­triert wei­ter­spiel­te. Mit 29:13 gewan­nen die Bas­kets den drit­ten Abschnitt und bau­ten ihre Füh­rung auf 77:50 nach drei­ßig Minu­ten aus.

Als Adri­an Nel­son mit einem wei­te­ren Drei­er nach nur 70 Sekun­den im Schluss­ab­schnitt zum 84:54 traf, wur­de dem Publi­kum klar, dass der sieb­te Sai­son­sieg der Bas­kets bevor­stand. Zwar dreh­te auf Wei­ßen­fel­ser Sei­te John Bryant mit elf Punk­ten und sie­ben Rebounds allein im vier­ten Vier­tel noch­mals auf, doch die Bas­kets spiel­ten die Par­tie stark zu Ende.

Eine Minu­te und 43 Sekun­den vor Spie­len­de mach­te Filip Sta­nić mit einem Drei-Punk­te-Spiel den Hun­der­ter voll (101:73). Für den Schluss­punkt sorg­te dann Abdu­lah Kame­rić, der zwei Sekun­den vor der Schluss­si­re­ne mit sei­nen ers­ten bei­den Zäh­lern in die­ser Sai­son für den 108:78-Endstand sorgte.

Stim­men nach dem Spiel

Syn­tai­nics-Coach Pred­rag Krunić sag­te nach der Par­tie: „Gra­tu­la­ti­on an Bam­berg zum Sieg. Sie haben heu­te gut gespielt. Unser Spiel hin­ge­gen war nicht gut. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gestar­tet und auch unse­re Ver­tei­di­gung war nicht so, wie es hät­te sein sol­len. So haben wir Bam­berg offen­siv in einen guten Rhyth­mus kom­men las­sen und es war sehr schwer, sie mit dem Ball zu stop­pen. Wir hin­ge­gen haben unse­re Wür­fe nicht getrof­fen und dann ist es natür­lich schwer, hier zu gewin­nen. Den­noch haben wir ver­sucht, bis zum Ende wei­ter­zu­kämp­fen und so für unse­re Fans und uns zumin­dest etwas Posi­ti­ves hier mit­neh­men zu können.”

Oren Amiel füg­te an: „Wir haben heu­te ein gutes Spiel gemacht und auch ein­mal Kon­stanz gezeigt. Vor allem in der Ver­tei­di­gung haben wir heu­te das gesam­te Spiel über gut gespielt. Die Jungs haben hart gekämpft. Sie arbei­ten jeden Tag hart, aber wir konn­ten uns zuletzt ein­fach nicht mit Sie­gen dafür beloh­nen, auch wenn wir eini­ge Male sehr dicht dran waren. Das war natür­lich auch ein wenig frus­trie­rend. Um so schö­ner ist es für die Jungs, wie­der ein­mal einen Sieg zu spü­ren. Wir wer­den jetzt wei­ter­ar­bei­ten und Spiel für Spiel in Angriff nehmen.“

Und 600-Spie­le-Mann Kars­ten Tad­da sag­te: „Es war wich­tig, dass wir als Mann­schaft heu­te eine Reak­ti­on auf die unglück­li­che Nie­der­la­ge in Braun­schweig gezeigt haben. Das war heu­te ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung und hier gilt es nun anzu­knüp­fen. Wir sind gut in die Par­tie gestar­tet und haben ins­ge­samt über 40 Minu­ten eine anstän­di­ge Leis­tung gezeigt. Dabei ist es uns gelun­gen, als Mann­schaft zu spie­len und den Ball gut zu bewe­gen und so auch gute Wür­fe herauszuspielen.“

Am nächs­ten Spiel­tag der BBL tre­ten die Bam­berg Bas­kets am kom­men­den Frei­tag aus­wärts in Würz­burg an. Dann haben sie die Mög­lich­keit zur Revan­che für die 78:83-Heimniederlage im Fran­ken­der­by am 27. Dezem­ber in Bamberg.

Bas­ket­ball

Aus­wärts­sieg: Bam­berg Bas­kets gewin­nen gegen Syn­tai­nics MBC

Am 3. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets ihren ers­ten Sai­son­sieg ein­ge­fah­ren. Im Gast­spiel beim Syn­tai­nics MBC sieg­te die Mann­schaft mit 94:86 (58:43).

Ges­tern Nach­mit­tag (22. Okto­ber) tra­ten die Bam­berg Bas­kets gegen den Syn­tai­nics MBC in Wei­ßen­fels in Sach­sen-Anhalt an. Im 584. Bun­des­li­ga­spiel von Kars­ten Tad­da (der Bam­ber­ger Kapi­tän zog damit in der ewi­gen Bes­ten­lis­te mit Olden­burgs Rickey Paul­ding auf Platz zwei gleich) woll­ten die Bam­ber­ger an den Erfolg aus dem Pokal­sieg in Ham­burg anknüpfen.

2.100 Zuschaue­rIn­nen in der Wei­ßen­fel­ser Stadt­hal­le sahen dann auch eine geschlos­se­ne Mann­schafts­leis­tung der Bam­berg Bas­kets, bei denen fünf Spie­ler zwi­schen 14 und 20 Zäh­ler zum Erfolg beisteuerten.

Bam­bergs Guard Zach Cope­land sag­te dem­ge­mäß nach dem Spiel: „Wir haben heu­te gut als Mann­schaft gespielt und jeder hat sei­nen Bei­trag geleis­tet. Wir woll­ten stark begin­nen und da wei­ter­ma­chen, wo wir beim Pokal­sieg in Ham­burg auf­ge­hört hat­ten. In den letz­ten Trai­nings­ein­hei­ten haben wir sehr viel dar­an gear­bei­tet, unser Zusam­men­spiel zu ver­bes­sern. Das ist ganz gut gelun­gen und jetzt wol­len wir das Momen­tum am Lau­fen halten.“

Der Spiel­ver­lauf

Mit der Start­for­ma­ti­on wie zuletzt im Pokal­spiel in Ham­burg began­nen die Bas­kets auch das Spiel gegen den Syn­tai­nics MBC. Zunächst bes­ser lief es jedoch für die Wei­ßen­fel­ser Gastgeber.

Wäh­rend auf Bam­berg Sei­te anfangs wenig gelin­gen woll­te, nut­ze der MBC sicher sei­ne Chan­cen. Nach einem Drei­er von Kost­ja Mus­hi­di nahm Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel nach nicht ein­mal drei Minu­ten bereits sei­ne ers­te Aus­zeit (Stand 3:11).

In der Fol­ge kam sein Team bes­ser in Schwung und ließ sich auch durch die Tat­sa­che, dass Cen­ter Filip Sta­nic inner­halb von nur 3:08 Minu­ten Ein­satz­zeit gleich drei Fouls ange­krei­det bekam, nicht aus dem Kon­zept brin­gen. Zwei Dunks von EJ Onu sowie ein Drei­er von Kevin Wohl­rath zum Ende des ers­ten Vier­tels sorg­ten für eine 25:22-Führung Bam­bergs nach den ers­ten zehn Minuten.

Und auch zu Beginn des zwei­ten Abschnitts blie­ben die Bas­kets fokus­siert. Nach vier gespiel­ten Minu­ten war es ein wei­te­rer Dunk von EJ Onu, der das Team mit 37:27 erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung brach­te. Zwi­schen der 14. und 18. Minu­te konn­ten die Bam­ber­ger die­sen Vor­sprung behaup­ten, wobei sich bei­de Mann­schaf­ten in die­ser Pha­se offen­siv sehr stark prä­sen­tier­ten und das Ergeb­nis auf 53:43 nach oben schraubten.

In den letz­ten 90 Sekun­den der ers­ten Halb­zeit leg­ten die Bas­kets noch ein­mal etwas zu und konn­ten sich bis zur Pau­se auf 58:43 abset­zen. Zach Cope­land und EJ Onu hat­ten hier bereits 13 Punk­te auf dem Kon­to und auch Jus­tin Gray (zehn Punk­te, sechs Rebounds, zwei Assists) sowie Trey Wood­bu­ry (sie­ben Punk­te, vier Rebounds, fünf Assists) spiel­ten eine star­ke ers­te Hälfte.

Ers­tes Heim­spiel am nächs­ten Wochenende

Auch wenn der rasan­te Spiel­fluss des zwei­ten Vier­tels nach dem Sei­ten­wech­sel nun erst ein­mal dahin war, konn­ten sich die Bam­ber­ger wei­ter abset­zen. Ein Drei­er von Jus­tin Gray sowie Punk­te von Adri­an Nel­son sorg­ten beim 65:45 (24.) für die höchs­te Bam­ber­ger Führung.

Der MBC gab sich aber nicht geschla­gen und hal­bier­te den Rück­stand mit einem 16:6‑Run zum 71:61 (28.). Die Bam­ber­ger hiel­ten jedoch dage­gen und muss­ten nach dem Korb­le­ger von Trey Wood­bu­ry zum 73:61 Zwi­schen­stand nach 30 Minu­ten nur drei Zäh­ler ihrer Halb­zeit­füh­rung abgeben.

Im Schluss­ab­schnitt ver­such­ten die Gast­ge­ber noch ein­mal alles und ein erfolg­rei­cher Frei­wurf von Kost­ja Mus­hi­di zum 73:64 (32.) drück­te den Rück­stand erst­mals wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich. Erneut war es der 25-Jäh­ri­ge, der wei­te­re vier Minu­ten spä­ter zum 77:72 ver­kür­zen konn­te. Die MBC-Anhän­ger hoff­ten auf das Kip­pen der Par­tie, doch vor allem Zach Cope­land hat­te etwas dage­gen. Mit einem stark bedräng­ten Korb­le­ger zum 79:72 sowie einem Drei­er zum 84:76 (37.) hielt er sein Team hier auf Kurs. Ins­ge­samt aber waren es die vie­len durch Offen­siv­re­bounds erkämpf­ten zwei­ten Wurf­chan­cen, die den Bam­ber­ger 94:86-Sieg am Ende sicherstellten.

Nach fünf Aus­wärts­spie­len steht für die Bam­berg Bas­kets am kom­men­den Frei­tag das ers­te Heim­spiel der Sai­son an. Dann emp­fängt die Mann­schaft die EWE Bas­kets aus Oldenburg.

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Test­spiel gegen Syn­tai­nics MBC

Mit einer knap­pen Nie­der­la­ge haben die Bam­berg Bas­kets ihr ers­tes öffent­li­ches Test­spiel in der Sai­son­vor­be­rei­tung been­det. Vor rund 800 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern unter­la­gen die Bam­ber­ger in der Stadt­hal­le Wei­ßen­fels dem Syn­tai­nics MBC knapp mit 87:89.

Bei­de Teams star­te­ten fokus­siert in die­ses Test­spiel. Wäh­rend die Bam­berg Bas­kets zunächst durch Filip Sta­nic (bereits acht Punk­te nach sechs Minu­ten) aus der Korb­nä­he erfolg­reich waren, traf der Syn­tai­nics MBC zunächst sicher aus der Distanz. Nach etwa fünf Minu­ten stand es 14:14.

Mit der Ein­wechs­lung von John Bryant ver­la­ger­te Wei­ßen­fels sein Offen­siv­spiel dann ver­mehrt in die Bam­ber­ger Zone, nutz­te sei­ne phy­si­schen Vor­tei­le cle­ver und setz­te sich auf 27:20 ab. Ein Drei­er zum Ende des Vier­tels von Zach Cope­land sorg­te für das 23:27 aus Bam­ber­ger Sicht.

Die­ser ers­te Distanz-Tref­fer schien die Bas­kets anzu­trei­ben, denn sie star­te­ten stär­ker ins zwei­te Vier­tel. Wei­te­re Drei­er von Cope­land und Onu brach­ten die 31:29-Führung, die die Mann­schaft bis auf 38:29 (15. Minu­te) ausbaute.

Der Syn­tai­nics MBC erhöh­te dar­auf sei­ner­seits die Inten­si­tät in der Ver­tei­di­gung und arbei­te­te sich lang­sam an die Bam­ber­ger ran. Beim Stand von 46:44 für die Bas­kets gin­gen die Mann­schaf­ten in die Halbzeit.

Ent­schei­dung kurz vor Schluss

Und auch das drit­te Vier­tel begann die Mann­schaft von Trai­ner Oren Amiel stark und setz­te sich auf 52:44 ab. Eben­so zügig kas­sier­ten Malik John­son und Jus­tin Gray jedoch auch ihr jeweils vier­tes per­sön­li­ches Foul. Von der Bank aus muss­ten sie mit anse­hen, wie Wei­ßen­fels erneut zurück­kehr­te. In der Fol­ge wech­sel­te in Füh­rung häu­fig. MBC-Cen­ter John Bryant hol­te mit einem Drei­er zum Ende des drit­ten Abschnitts die Füh­rung für sein Team.

Der Schluss­ab­schnitt begann mit der stärks­ten Pha­se der Wei­ßen­fel­ser. In knapp zwei Minu­ten erspiel­te der MBC zehn Punk­te Abstand zu den Bas­kets und konn­te die­sen bis fünf Minu­ten vor Schluss behaupten.

Bam­berg warf sich noch ein­mal nach vor­ne und ein Drei­er von Jus­tin Gray brach­te kurz vor Ende das 80:82. Zach Cop­land hat­te weni­ger sogar spä­ter die Chan­ce aus­zu­glei­chen. Doch war er zu schwung­voll auf den Korb zuge­gan­gen – die Unpar­tei­ischen ent­schie­den auf Offensivfoul.

Die Par­tie war jedoch noch nicht ent­schie­den. Ein Drei-Punk­te-Spiel von Kevin Wohl­rath brach­te die Bas­kets 15 Sekun­den vor Schluss noch ein­mal auf einen Zäh­ler her­an. Doch letzt­lich ließ sich der MBC das Spiel mit sicher ver­wan­del­ten Frei­wür­fen nicht mehr nehmen.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Wir haben eine jun­ge und noch uner­fah­re­ne Mann­schaft. Was wir aber auch haben ist Ener­gie und das ist groß­ar­tig, denn so brau­chen wir uns dar­um nicht zu küm­mern und kön­nen uns voll und ganz auf Bas­ket­ball kon­zen­trie­ren. Natür­lich brau­chen wir noch Zeit, aber nach zwei Wochen Vor­be­rei­tung kann man eine Ent­wick­lung erken­nen und ich spü­re, dass wir auf dem rich­ti­gen Weg sind.“

Sai­son­vor­be­rei­tung

Test­spiel: Bam­berg Bas­kets gegen Syn­tai­nics MBC

Am 24. Sep­tem­ber beginnt die neue Sai­son der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga. In ihrem ers­ten öffent­li­chen Test­spiel sind die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend zu Gast in Sach­sen-Anhalt. In Wei­ßen­fels spielt die Mann­schaft gegen den Liga­kon­kur­ren­ten Syn­tai­nics MBC.

Nach zwei nicht-öffent­li­chen Par­tien gegen Frank­furt und Würz­burg, deren Ergeb­nis­se nicht ver­öf­fent­licht wur­den, tre­ten die Bam­berg Bas­kets heu­te Abend (29. August) zum öffent­li­chen Test­spiel gegen den Syn­tai­nics MBC an. Im Spiel beim Mit­tel­deut­schen Bas­ket­ball Club wird es laut einer Mit­tei­lung des Ver­eins vor allem dar­um gehen, in einem im Vor­feld von Chef­trai­ner Oren Amiel ange­spro­che­nen Ent­wick­lungs­pro­zess voranzukommen.

Flü­gel­spie­ler Adri­an Nel­son sag­te vor dem Spiel: „Wir müs­sen den gezeig­ten Ein­satz aus den ers­ten bei­den Tests jetzt noch­mals erhö­hen. Natür­lich sind wir noch am Anfang der Sai­son­vor­be­rei­tung, aber es ist wich­tig, unse­re gemach­ten Feh­ler genau zu ana­ly­sie­ren und die­se schnellst­mög­lich abzu­stel­len, um so als Team bes­ser zu werden.“

Neu­er Trai­ner des MBC ist ein alter Bekannter

Chef­trai­ner beim MBC ist seit die­ser Sai­son Pred­rag Krunić. Der Ser­be stand bereits in der Spiel­zeit 2015 /​/​2016 in Wei­ßen­fels an der Sei­ten­li­nie und ist in der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ein alter Bekann­ter. In Bonn, Bay­reuth und in Olden­burg, wo er 2009 Deut­scher Meis­ter mit den EWE Bas­kets wur­de, war der 55-Jäh­ri­ge bereits tätig.

Mit John Bryant, Mar­tin Breu­nig, Kost­ja Mus­hi­di, Ste­phon Jelks, Ralph Houn­nou, Hen­drik War­ner und Charles Cal­li­son kann Krunić zudem auf einen soli­den Stamm an ver­blie­be­nen Spie­lern zurück­grei­fen. Point Guard Cal­li­son steht aktu­ell auf­grund einer Ver­let­zung im Sprung­ge­lenk nicht zur Ver­fü­gung. Um sei­nen Aus­fall zu kom­pen­sie­ren, ver­pflich­te­te der Syn­tai­nics MBC jüngst den US-Ame­ri­ka­ner Dian­te Bald­win für erst ein­mal zehn Wochen.

Der wohl nam­haf­tes­te Neu­zu­gang des MBC, Spitz­na­me „Wöl­fe“, ist der 33-jäh­ri­ge, ehe­ma­li­ge ser­bi­sche Natio­nal­spie­ler Ste­fan Birče­vić (Vize­welt­meis­ter 2014, Olym­pia-Sil­ber 2016, Vize­eu­ro­pa­meis­ter 2017). Der 2,10 Meter gro­ße Power For­ward kam aus Cluj von Rumä­ni­ens Dou­ble-Sie­ger. Der nor­we­gi­sche Natio­nal­spie­ler Chris-Ebou Ndow und die bei­den US-Ame­ri­ka­ner Court­ney Ramey und Joh­nathan Sto­ve kom­plet­tie­ren mit dem aus Trier gekom­me­nen Nico Wenzl den MBC-Kader.

Mit bit­te­rem Beigeschmack

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen Syn­tai­nics MBC

Bro­se Bam­berg setz­te sich am 23. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga beim Syn­tai­nics MBC aus Wei­ßen­fels mit 99:95 durch und hält damit den 8. Tabel­len­platz. Bro­ses fünf­ter BBL-Sieg in Fol­ge begann jedoch mit einem Rückschlag.

Der Beginn der Par­tie Bro­se Bam­berg gegen Syn­tai­nics MBC war aus­ge­gli­chen, mit etwas bes­se­ren Akzen­ten auf Bam­bergs Sei­te (9:5, 3.). In der vier­ten Minu­te pas­sier­te aber bereits, was den letzt­end­li­chen Bam­ber­ger Sieg trüb­te. Chris­ti­an Seng­fel­der knick­te um und konn­te nicht mehr weiterspielen.

Sei­ne Mit­spie­ler zeig­ten sich davon beein­druckt und muss­ten einen 2:11-Lauf und einen Fünf-Punk­te-Rück­stand hin­neh­men (11:16, 7.). Vor allem von jen­seits der 6,75 Meter-Linie woll­te im ers­ten Vier­tel so gut wie nichts für Bam­berg fal­len. Nur ein Tref­fer bei neun Ver­su­chen war nach zehn Minu­ten gelun­gen. Der kam kurz vor der Sire­ne von Patrick Heck­mann, wur­de jedoch im Gegen­zug von Clyb­urn eben­falls durch einen Drei­er zum Vier­tel­end­stand von 22:26 gekontert.

In den zwei­ten zehn Minu­ten bestimm­ten zunächst die Wei­ßen­fel­ser das Gesche­hen. Sie brach­ten Bro­se durch Drei­er von Mus­hi­di und Clyb­urn nach 14 Minu­ten zwei­stel­lig in Rück­stand: 26:36. Aber die Bam­ber­ger Gäs­te kämpf­ten sich zurück ins Spiel. Mit­te des Vier­tels fie­len dann auch die ers­ten Distanz­wür­fe in Serie. Bohačík, Heck­mann und Rea­ves sorg­ten durch drei Drei­er in Fol­ge für den Aus­gleich (38:38, 16.). Ein wei­te­rer Drei­er von Rea­ves war es, der die Füh­rung zwei­ein­halb Minu­ten vor der Halb­zeit wie­der auf Bam­ber­ger Sei­te zog: 43:41. Bro­se stand nun kon­se­quen­ter in der Ver­tei­di­gung, mach­te dem MBC das Leben offen­siv nun deut­lich schwe­rer als noch zu Beginn. Mit einer 50:49-Führung ging es in die Kabine.

5. BBL-Sieg in Folge

Anfang der zwei­ten Halb­zeit stan­den die Bam­ber­ger dann zunächst wie­der zu weit von ihren Gegen­spie­lern weg – der Syn­tai­nics MBC erziel­te drei schnel­le Drei­er zum erneu­ten Rück­stand Bro­ses (55:61, 23.).

Der gut auf­ge­leg­te Solo­mon Young, dazu Patrick Mil­ler mit vier Punk­ten, sorg­te aller­dings Mit­te des Abschnitts für den erneu­ten Aus­gleich: 61:61. Ein Drei­er von Spen­cer Rea­ves bedeu­te­te kurz dar­auf zwar die aber­ma­li­ge Füh­rung. Die­se wech­sel­te im Spiel­ver­lauf aber noch mehr­mals hin- und her.

Nach knapp 28 Minu­ten änder­te ein wei­te­rer Distanz­wurf – dies­mal von Kevin Wohl­rath – Bam­bergs Vor­sprung ein letz­tes Mal für die­ses Vier­tel. Bro­se ging beim Stand von 71:74 in den Schlussabschnitt.

Dort blieb das Spiel eine enge Ange­le­gen­heit. Zunächst zeig­te sich Bro­se treff­si­che­rer und lag nach Drei­ern von Sim­mons und Young zwi­schen­zeit­lich wie­der mit fünf Punk­ten in Front (85:79, 34.). Doch die Wei­ßen­fel­ser Haus­her­ren hol­ten aber­mals auf und gin­gen vier Minu­ten vor Schluss sogar wie­der in Füh­rung: 85:86.

Bro­se aber blieb bis­sig, kämpf­te wei­ter und war vor allem beim Rebound extrem kon­zen­triert. Doch nicht nur Zupa­cken konn­ten die Bam­ber­ger, sie hat­ten in der ent­schei­den­den Pha­se auch Spen­cer Rea­ves. Der traf zunächst den wich­ti­gen Drei­er zum 94:90 bei noch ver­blei­ben­den 90 Sekun­den und kurz dar­auf den nächs­ten wich­ti­gen Drei­er zum 97:92 bei noch zwölf Sekun­den auf der Uhr. Zwar fing sich Bro­se noch­mals einen Distanz­wurf des MBC –Solo­mon Young aber tüte­te 5,8 Sekun­den vor Ende des Spiels mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen Bro­ses fünf­ten BBL-Sieg in Fol­ge ein.

Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Heu­te hat das Spiel unser Team­spi­rit gewon­nen. Wir haben sehr früh Chris ver­lo­ren. In sol­chen Situa­tio­nen gibt es zwei Optio­nen: Du gibst dich auf oder du gewinnst. Und mit gewin­nen mei­ne ich dabei gar nicht den Blick aufs Score­board, son­dern den Spi­rit auf­recht zu erhal­ten und die Par­tie hart zu Ende spielen.“

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