Die Bamberg Baskets haben ihrem Mannschaftskapitän Carsten Tadda einen deutlichen Sieg zum Jubiläumsspiel bereitet. 108:78 gewannen die Baskets gegen den Syntainics MBC.
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Carsten Taddas 600. Spiel
Bamberg Baskets gewinnen deutlich gegen Syntainics MBC
Die Bamberg Baskets haben ihrem Mannschaftskapitän Carsten Tadda einen deutlichen Sieg zum Jubiläumsspiel bereitet. 108:78 gewannen die Baskets gegen den Syntainics MBC.
Am Samstag (3. Februar) trafen die zwölftplatzierten Bamberg Baskets zum 19. Spieltag der Basketball-Bundesliga auf den Tabellenvierzehnten der Syntainics MBC. Besonders im zweiten und dritten Viertel dominierten die Bamberger die Weißenfelser und setzten sich mit einer starken Verteidigung Punkt um Punkt vom Team aus Sachsen-Anhalt ab. Forward Adrian Nelson war mit 26 Punkten Bambergs Topscorer.
Ein besonderes Spiel war die Partie auch für Bambergs Kapitän Carsten Tadda. Der Guard mit der Nummer 9 absolvierte sein 600. Ligaspiel für die Baskets.
900. Bundesliga-Assist für Tadda
Vor 3.954 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Halle erwischten die Baskets einen Blitzstart. Bereits nach zwei Minuten führten sie mit 7:0. Der Syntainics MBC hatten sich in dieser Phase schon drei Ballverluste geleistet, weshalb Coach Predrag Krunić seine erste Auszeit nahm.
In dieser schien der Serbe die richtigen Worte gefunden und sein Team wachgerüttelt zu haben. Denn der MBC kam nun besser ins Spiel und glich in der sechsten Minute aus: 13:13. Nur wenig später netzte Johnathan Stove einen Dreier für die Gäste ein und brachte sein Team mit 16:15 (7. Minute) erstmals in Führung.
Beide Mannschaften agierten nun auf Augenhöhe. Dem Jubilar Tadda war es in der zehnten Minute vorbehalten, per Dreier für die erneute Bamberger Führung zu sorgen (23:22). Dies waren allerdings seine einzigen Punkte an diesem Abend.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde auf Bamberger Seite Trey Woodbury immer stärker. Sieben Punkte von ihm und der Dreier von Patrick Heckmann sorgten für einen 10:4‑Start und einen Stand von 33:26 (13. Minute). Die Vorlage zum 30:26 kam von Karsten Tadda, der damit seinen 900. Bundesliga-Assist verbuchen konnte.
Dann nahmen die Weißenfelser eine weitere Auszeit. Wie schon im ersten Viertel reagierte der MBC gut auf die Unterbrechung und glich kurze Zeit später aus (33:33, 16. Minute) erneut aus.
Doch auch Bamberg verstand es zu kontern. Ein Dreier von Malik Johnson sowie zwei der insgesamt 12 Zähler von Filip Stanić in der ersten Halbzeit waren der Abschluss eines Bamberger 12:0‑Laufs zum 45:33 (19. Minute).
MBC-Coach Krunić forderte daraufhin die nächste Auszeit, wurde vom Kampfgericht aber unmissverständlich daran erinnert, dass er die beiden ihm zur Verfügung stehenden Auszeiten in dieser ersten Hälfte bereits genommen hatte. Beim Spielstand von 48:37 ging es in die Kabinen.
Klare Verhältnisse nach 30 Minuten
Hatte Trey Woodbury im zweiten Viertel mit zehn Punkten die Baskets-Offensive angeführt, war es im dritten Viertel nun Adrian Nelson. Der Forward erzielte zehn Punkte in vier Minuten. Zach Copeland legte noch einen Dreier nach und der Bamberger 15:4‑Start in die zweite Hälfte (63:41) sorgte für klare Verhältnisse. Nicht zuletzt darum, da das Team von Coach Oren Amiel konzentriert weiterspielte. Mit 29:13 gewannen die Baskets den dritten Abschnitt und bauten ihre Führung auf 77:50 nach dreißig Minuten aus.
Als Adrian Nelson mit einem weiteren Dreier nach nur 70 Sekunden im Schlussabschnitt zum 84:54 traf, wurde dem Publikum klar, dass der siebte Saisonsieg der Baskets bevorstand. Zwar drehte auf Weißenfelser Seite John Bryant mit elf Punkten und sieben Rebounds allein im vierten Viertel nochmals auf, doch die Baskets spielten die Partie stark zu Ende.
Eine Minute und 43 Sekunden vor Spielende machte Filip Stanić mit einem Drei-Punkte-Spiel den Hunderter voll (101:73). Für den Schlusspunkt sorgte dann Abdulah Kamerić, der zwei Sekunden vor der Schlusssirene mit seinen ersten beiden Zählern in dieser Saison für den 108:78-Endstand sorgte.
Stimmen nach dem Spiel
Syntainics-Coach Predrag Krunić sagte nach der Partie: „Gratulation an Bamberg zum Sieg. Sie haben heute gut gespielt. Unser Spiel hingegen war nicht gut. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gestartet und auch unsere Verteidigung war nicht so, wie es hätte sein sollen. So haben wir Bamberg offensiv in einen guten Rhythmus kommen lassen und es war sehr schwer, sie mit dem Ball zu stoppen. Wir hingegen haben unsere Würfe nicht getroffen und dann ist es natürlich schwer, hier zu gewinnen. Dennoch haben wir versucht, bis zum Ende weiterzukämpfen und so für unsere Fans und uns zumindest etwas Positives hier mitnehmen zu können.”
Oren Amiel fügte an: „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und auch einmal Konstanz gezeigt. Vor allem in der Verteidigung haben wir heute das gesamte Spiel über gut gespielt. Die Jungs haben hart gekämpft. Sie arbeiten jeden Tag hart, aber wir konnten uns zuletzt einfach nicht mit Siegen dafür belohnen, auch wenn wir einige Male sehr dicht dran waren. Das war natürlich auch ein wenig frustrierend. Um so schöner ist es für die Jungs, wieder einmal einen Sieg zu spüren. Wir werden jetzt weiterarbeiten und Spiel für Spiel in Angriff nehmen.“
Und 600-Spiele-Mann Karsten Tadda sagte: „Es war wichtig, dass wir als Mannschaft heute eine Reaktion auf die unglückliche Niederlage in Braunschweig gezeigt haben. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung und hier gilt es nun anzuknüpfen. Wir sind gut in die Partie gestartet und haben insgesamt über 40 Minuten eine anständige Leistung gezeigt. Dabei ist es uns gelungen, als Mannschaft zu spielen und den Ball gut zu bewegen und so auch gute Würfe herauszuspielen.“
Am nächsten Spieltag der BBL treten die Bamberg Baskets am kommenden Freitag auswärts in Würzburg an. Dann haben sie die Möglichkeit zur Revanche für die 78:83-Heimniederlage im Frankenderby am 27. Dezember in Bamberg.
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Basketball
Auswärtssieg: Bamberg Baskets gewinnen gegen Syntainics MBC
Am 3. Spieltag der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Im Gastspiel beim Syntainics MBC siegte die Mannschaft mit 94:86 (58:43).
Gestern Nachmittag (22. Oktober) traten die Bamberg Baskets gegen den Syntainics MBC in Weißenfels in Sachsen-Anhalt an. Im 584. Bundesligaspiel von Karsten Tadda (der Bamberger Kapitän zog damit in der ewigen Bestenliste mit Oldenburgs Rickey Paulding auf Platz zwei gleich) wollten die Bamberger an den Erfolg aus dem Pokalsieg in Hamburg anknüpfen.
2.100 ZuschauerInnen in der Weißenfelser Stadthalle sahen dann auch eine geschlossene Mannschaftsleistung der Bamberg Baskets, bei denen fünf Spieler zwischen 14 und 20 Zähler zum Erfolg beisteuerten.
Bambergs Guard Zach Copeland sagte demgemäß nach dem Spiel: „Wir haben heute gut als Mannschaft gespielt und jeder hat seinen Beitrag geleistet. Wir wollten stark beginnen und da weitermachen, wo wir beim Pokalsieg in Hamburg aufgehört hatten. In den letzten Trainingseinheiten haben wir sehr viel daran gearbeitet, unser Zusammenspiel zu verbessern. Das ist ganz gut gelungen und jetzt wollen wir das Momentum am Laufen halten.“
Der Spielverlauf
Mit der Startformation wie zuletzt im Pokalspiel in Hamburg begannen die Baskets auch das Spiel gegen den Syntainics MBC. Zunächst besser lief es jedoch für die Weißenfelser Gastgeber.
Während auf Bamberg Seite anfangs wenig gelingen wollte, nutze der MBC sicher seine Chancen. Nach einem Dreier von Kostja Mushidi nahm Bambergs Trainer Oren Amiel nach nicht einmal drei Minuten bereits seine erste Auszeit (Stand 3:11).
In der Folge kam sein Team besser in Schwung und ließ sich auch durch die Tatsache, dass Center Filip Stanic innerhalb von nur 3:08 Minuten Einsatzzeit gleich drei Fouls angekreidet bekam, nicht aus dem Konzept bringen. Zwei Dunks von EJ Onu sowie ein Dreier von Kevin Wohlrath zum Ende des ersten Viertels sorgten für eine 25:22-Führung Bambergs nach den ersten zehn Minuten.
Und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieben die Baskets fokussiert. Nach vier gespielten Minuten war es ein weiterer Dunk von EJ Onu, der das Team mit 37:27 erstmals zweistellig in Führung brachte. Zwischen der 14. und 18. Minute konnten die Bamberger diesen Vorsprung behaupten, wobei sich beide Mannschaften in dieser Phase offensiv sehr stark präsentierten und das Ergebnis auf 53:43 nach oben schraubten.
In den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit legten die Baskets noch einmal etwas zu und konnten sich bis zur Pause auf 58:43 absetzen. Zach Copeland und EJ Onu hatten hier bereits 13 Punkte auf dem Konto und auch Justin Gray (zehn Punkte, sechs Rebounds, zwei Assists) sowie Trey Woodbury (sieben Punkte, vier Rebounds, fünf Assists) spielten eine starke erste Hälfte.
Erstes Heimspiel am nächsten Wochenende
Auch wenn der rasante Spielfluss des zweiten Viertels nach dem Seitenwechsel nun erst einmal dahin war, konnten sich die Bamberger weiter absetzen. Ein Dreier von Justin Gray sowie Punkte von Adrian Nelson sorgten beim 65:45 (24.) für die höchste Bamberger Führung.
Der MBC gab sich aber nicht geschlagen und halbierte den Rückstand mit einem 16:6‑Run zum 71:61 (28.). Die Bamberger hielten jedoch dagegen und mussten nach dem Korbleger von Trey Woodbury zum 73:61 Zwischenstand nach 30 Minuten nur drei Zähler ihrer Halbzeitführung abgeben.
Im Schlussabschnitt versuchten die Gastgeber noch einmal alles und ein erfolgreicher Freiwurf von Kostja Mushidi zum 73:64 (32.) drückte den Rückstand erstmals wieder in den einstelligen Bereich. Erneut war es der 25-Jährige, der weitere vier Minuten später zum 77:72 verkürzen konnte. Die MBC-Anhänger hofften auf das Kippen der Partie, doch vor allem Zach Copeland hatte etwas dagegen. Mit einem stark bedrängten Korbleger zum 79:72 sowie einem Dreier zum 84:76 (37.) hielt er sein Team hier auf Kurs. Insgesamt aber waren es die vielen durch Offensivrebounds erkämpften zweiten Wurfchancen, die den Bamberger 94:86-Sieg am Ende sicherstellten.
Nach fünf Auswärtsspielen steht für die Bamberg Baskets am kommenden Freitag das erste Heimspiel der Saison an. Dann empfängt die Mannschaft die EWE Baskets aus Oldenburg.
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Basketball
Bamberg Baskets verlieren Testspiel gegen Syntainics MBC
Mit einer knappen Niederlage haben die Bamberg Baskets ihr erstes öffentliches Testspiel in der Saisonvorbereitung beendet. Vor rund 800 Zuschauerinnen und Zuschauern unterlagen die Bamberger in der Stadthalle Weißenfels dem Syntainics MBC knapp mit 87:89.
Beide Teams starteten fokussiert in dieses Testspiel. Während die Bamberg Baskets zunächst durch Filip Stanic (bereits acht Punkte nach sechs Minuten) aus der Korbnähe erfolgreich waren, traf der Syntainics MBC zunächst sicher aus der Distanz. Nach etwa fünf Minuten stand es 14:14.
Mit der Einwechslung von John Bryant verlagerte Weißenfels sein Offensivspiel dann vermehrt in die Bamberger Zone, nutzte seine physischen Vorteile clever und setzte sich auf 27:20 ab. Ein Dreier zum Ende des Viertels von Zach Copeland sorgte für das 23:27 aus Bamberger Sicht.
Dieser erste Distanz-Treffer schien die Baskets anzutreiben, denn sie starteten stärker ins zweite Viertel. Weitere Dreier von Copeland und Onu brachten die 31:29-Führung, die die Mannschaft bis auf 38:29 (15. Minute) ausbaute.
Der Syntainics MBC erhöhte darauf seinerseits die Intensität in der Verteidigung und arbeitete sich langsam an die Bamberger ran. Beim Stand von 46:44 für die Baskets gingen die Mannschaften in die Halbzeit.
Entscheidung kurz vor Schluss
Und auch das dritte Viertel begann die Mannschaft von Trainer Oren Amiel stark und setzte sich auf 52:44 ab. Ebenso zügig kassierten Malik Johnson und Justin Gray jedoch auch ihr jeweils viertes persönliches Foul. Von der Bank aus mussten sie mit ansehen, wie Weißenfels erneut zurückkehrte. In der Folge wechselte in Führung häufig. MBC-Center John Bryant holte mit einem Dreier zum Ende des dritten Abschnitts die Führung für sein Team.
Der Schlussabschnitt begann mit der stärksten Phase der Weißenfelser. In knapp zwei Minuten erspielte der MBC zehn Punkte Abstand zu den Baskets und konnte diesen bis fünf Minuten vor Schluss behaupten.
Bamberg warf sich noch einmal nach vorne und ein Dreier von Justin Gray brachte kurz vor Ende das 80:82. Zach Copland hatte weniger sogar später die Chance auszugleichen. Doch war er zu schwungvoll auf den Korb zugegangen – die Unparteiischen entschieden auf Offensivfoul.
Die Partie war jedoch noch nicht entschieden. Ein Drei-Punkte-Spiel von Kevin Wohlrath brachte die Baskets 15 Sekunden vor Schluss noch einmal auf einen Zähler heran. Doch letztlich ließ sich der MBC das Spiel mit sicher verwandelten Freiwürfen nicht mehr nehmen.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir haben eine junge und noch unerfahrene Mannschaft. Was wir aber auch haben ist Energie und das ist großartig, denn so brauchen wir uns darum nicht zu kümmern und können uns voll und ganz auf Basketball konzentrieren. Natürlich brauchen wir noch Zeit, aber nach zwei Wochen Vorbereitung kann man eine Entwicklung erkennen und ich spüre, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
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Saisonvorbereitung
Testspiel: Bamberg Baskets gegen Syntainics MBC
Am 24. September beginnt die neue Saison der Basketball-Bundesliga. In ihrem ersten öffentlichen Testspiel sind die Bamberg Baskets heute Abend zu Gast in Sachsen-Anhalt. In Weißenfels spielt die Mannschaft gegen den Ligakonkurrenten Syntainics MBC.
Nach zwei nicht-öffentlichen Partien gegen Frankfurt und Würzburg, deren Ergebnisse nicht veröffentlicht wurden, treten die Bamberg Baskets heute Abend (29. August) zum öffentlichen Testspiel gegen den Syntainics MBC an. Im Spiel beim Mitteldeutschen Basketball Club wird es laut einer Mitteilung des Vereins vor allem darum gehen, in einem im Vorfeld von Cheftrainer Oren Amiel angesprochenen Entwicklungsprozess voranzukommen.
Flügelspieler Adrian Nelson sagte vor dem Spiel: „Wir müssen den gezeigten Einsatz aus den ersten beiden Tests jetzt nochmals erhöhen. Natürlich sind wir noch am Anfang der Saisonvorbereitung, aber es ist wichtig, unsere gemachten Fehler genau zu analysieren und diese schnellstmöglich abzustellen, um so als Team besser zu werden.“
Neuer Trainer des MBC ist ein alter Bekannter
Cheftrainer beim MBC ist seit dieser Saison Predrag Krunić. Der Serbe stand bereits in der Spielzeit 2015 //2016 in Weißenfels an der Seitenlinie und ist in der Basketball-Bundesliga ein alter Bekannter. In Bonn, Bayreuth und in Oldenburg, wo er 2009 Deutscher Meister mit den EWE Baskets wurde, war der 55-Jährige bereits tätig.
Mit John Bryant, Martin Breunig, Kostja Mushidi, Stephon Jelks, Ralph Hounnou, Hendrik Warner und Charles Callison kann Krunić zudem auf einen soliden Stamm an verbliebenen Spielern zurückgreifen. Point Guard Callison steht aktuell aufgrund einer Verletzung im Sprunggelenk nicht zur Verfügung. Um seinen Ausfall zu kompensieren, verpflichtete der Syntainics MBC jüngst den US-Amerikaner Diante Baldwin für erst einmal zehn Wochen.
Der wohl namhafteste Neuzugang des MBC, Spitzname „Wölfe“, ist der 33-jährige, ehemalige serbische Nationalspieler Stefan Birčević (Vizeweltmeister 2014, Olympia-Silber 2016, Vizeeuropameister 2017). Der 2,10 Meter große Power Forward kam aus Cluj von Rumäniens Double-Sieger. Der norwegische Nationalspieler Chris-Ebou Ndow und die beiden US-Amerikaner Courtney Ramey und Johnathan Stove komplettieren mit dem aus Trier gekommenen Nico Wenzl den MBC-Kader.
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Mit bitterem Beigeschmack
Brose Bamberg gewinnt gegen Syntainics MBC
Brose Bamberg setzte sich am 23. Spieltag der Basketball Bundesliga beim Syntainics MBC aus Weißenfels mit 99:95 durch und hält damit den 8. Tabellenplatz. Broses fünfter BBL-Sieg in Folge begann jedoch mit einem Rückschlag.
Der Beginn der Partie Brose Bamberg gegen Syntainics MBC war ausgeglichen, mit etwas besseren Akzenten auf Bambergs Seite (9:5, 3.). In der vierten Minute passierte aber bereits, was den letztendlichen Bamberger Sieg trübte. Christian Sengfelder knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen.
Seine Mitspieler zeigten sich davon beeindruckt und mussten einen 2:11-Lauf und einen Fünf-Punkte-Rückstand hinnehmen (11:16, 7.). Vor allem von jenseits der 6,75 Meter-Linie wollte im ersten Viertel so gut wie nichts für Bamberg fallen. Nur ein Treffer bei neun Versuchen war nach zehn Minuten gelungen. Der kam kurz vor der Sirene von Patrick Heckmann, wurde jedoch im Gegenzug von Clyburn ebenfalls durch einen Dreier zum Viertelendstand von 22:26 gekontert.
In den zweiten zehn Minuten bestimmten zunächst die Weißenfelser das Geschehen. Sie brachten Brose durch Dreier von Mushidi und Clyburn nach 14 Minuten zweistellig in Rückstand: 26:36. Aber die Bamberger Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. Mitte des Viertels fielen dann auch die ersten Distanzwürfe in Serie. Bohačík, Heckmann und Reaves sorgten durch drei Dreier in Folge für den Ausgleich (38:38, 16.). Ein weiterer Dreier von Reaves war es, der die Führung zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit wieder auf Bamberger Seite zog: 43:41. Brose stand nun konsequenter in der Verteidigung, machte dem MBC das Leben offensiv nun deutlich schwerer als noch zu Beginn. Mit einer 50:49-Führung ging es in die Kabine.
5. BBL-Sieg in Folge
Anfang der zweiten Halbzeit standen die Bamberger dann zunächst wieder zu weit von ihren Gegenspielern weg – der Syntainics MBC erzielte drei schnelle Dreier zum erneuten Rückstand Broses (55:61, 23.).
Der gut aufgelegte Solomon Young, dazu Patrick Miller mit vier Punkten, sorgte allerdings Mitte des Abschnitts für den erneuten Ausgleich: 61:61. Ein Dreier von Spencer Reaves bedeutete kurz darauf zwar die abermalige Führung. Diese wechselte im Spielverlauf aber noch mehrmals hin- und her.
Nach knapp 28 Minuten änderte ein weiterer Distanzwurf – diesmal von Kevin Wohlrath – Bambergs Vorsprung ein letztes Mal für dieses Viertel. Brose ging beim Stand von 71:74 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb das Spiel eine enge Angelegenheit. Zunächst zeigte sich Brose treffsicherer und lag nach Dreiern von Simmons und Young zwischenzeitlich wieder mit fünf Punkten in Front (85:79, 34.). Doch die Weißenfelser Hausherren holten abermals auf und gingen vier Minuten vor Schluss sogar wieder in Führung: 85:86.
Brose aber blieb bissig, kämpfte weiter und war vor allem beim Rebound extrem konzentriert. Doch nicht nur Zupacken konnten die Bamberger, sie hatten in der entscheidenden Phase auch Spencer Reaves. Der traf zunächst den wichtigen Dreier zum 94:90 bei noch verbleibenden 90 Sekunden und kurz darauf den nächsten wichtigen Dreier zum 97:92 bei noch zwölf Sekunden auf der Uhr. Zwar fing sich Brose nochmals einen Distanzwurf des MBC –Solomon Young aber tütete 5,8 Sekunden vor Ende des Spiels mit zwei erfolgreichen Freiwürfen Broses fünften BBL-Sieg in Folge ein.
Bambergs Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Heute hat das Spiel unser Teamspirit gewonnen. Wir haben sehr früh Chris verloren. In solchen Situationen gibt es zwei Optionen: Du gibst dich auf oder du gewinnst. Und mit gewinnen meine ich dabei gar nicht den Blick aufs Scoreboard, sondern den Spirit aufrecht zu erhalten und die Partie hart zu Ende spielen.“
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Basketball
Brose Bamberg gegen Syntainics MBC
Morgen Abend ist Brose Bamberg am 23. Spieltag der Basketball Bundesliga beim Syntainics MBC zu Gast. Aus dem Hinspiel haben die Bamberger noch eine Rechnung offen.
Der Syntainics MBC aus Weißenfels zeigte sich zuletzt vor allem in der heimischen Stadthalle als nahezu unbezwingbar. Fünf der letzten sechs Heimspiele gewann er und steht zurecht auf Tabellenplatz zwölf und damit näher an den Playoff- als an den Abstiegsplätzen.
Vor allem offensiv läuft es in den letzten Partien extrem gut für das Team von Igor Jovovic. Rostock wurde am vergangenen Wochenende mit 102:78 abgefertigt, davor kassierte Würzburg beim 98:83-Erfolg ebenfalls nahezu 100 Zähler. Am 11. Dezember vergangenen Jahres war der MBC in Bamberg vor allem von außen kaum zu stoppen. Der 98:90-Erfolg war der erste Sieg über Brose seit 21 Jahren.
Am Samstag nun will der Syntainics MBC die nächste Serie stoppen, denn der letzte Heimsieg über Bamberg liegt 13 Jahre zurück. Für dieses Unterfangen stehen Igor Jovovic nahezu alle Spieler zur Verfügung, einzig Mario Ihring fällt verletzt aus.
Brose kann seinen Playoff-Platz verteidigen
Für Brose Bamberg gilt es ab sofort, den Playoff-Platz zu verteidigen. Erstmals seit Saisonbeginn stehen die Bamberger nämlich auf einem Rang, der zur Teilnahme an der Postseason berechtigt. Vier Siege in Serie in der BBL waren dafür mit verantwortlich. Den letzten gab es am vergangenen Freitag beim 88:83-Erfolg bei den Veolia Towers Hamburg.
Allerdings konnte der Lauf in der Liga unter der Woche die Niederlage in Tallinn nicht verhindern. Das 70:73 kann Brose kommenden Mittwoch im FIBA Europe Cup-Rückspiel ausgleichen und den Halbfinaleinzug perfekt machen kann. Dazu benötigen die Bamberger aber einen Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung.
Zuvor steht aber das Spiel in Weißenfels auf dem Programm. Die BBL nämlich ist die vom Verein ausgegebene Hauptaufgabe der Saison. Guard Kevin Wohlrath sagte vor dem Spiel gegen den MBC: „Wir haben gegen sie noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel war extrem bitter, allerdings haben wir uns seitdem sehr gut weiterentwickelt. Wichtig für uns ist, dass wir immer an uns glauben, auch wenn wir mal eine schlechtere Phase haben. Wir müssen versuchen, möglichst ihre Dreierschützen aus dem Spiel zu nehmen. Das heißt, dass wir von Beginn an konzentriert in der Defense stehen müssen. Offensiv müssen wir den Ball gut laufen lassen, müssen den freien Mitspieler suchen und finden. Und wir müssen hart und konsequent zum Rebound gehen.“
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Basketball Bundesliga
Siegesserie gerissen: Bamberg verliert gegen Syntainics MBC
Brose Bamberg musste sich gestern, am 9. Spieltag der Basketball Bundesliga, dem Syntainics MBC mit 90:98 geschlagen geben. Ein defensiv schwaches drittes Viertel legte den Grundstein für die erste Niederlage nach zuvor wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Folge.
Brose Bambergs Spiel gegen Syntainics MBC startete zugunsten der Gastgeber. Bamberg setzte sich durch zwei Dreier von Solomon Young und einen von Kevin Wohlrath nach vier Minuten etwas ab: 11:4. Sogar zweistellig war die Führung nach einem 6:0‑Lauf (20:10) nach sieben Minuten geworden. Die letzten rund 120 Sekunden des Viertels zeigten dann jedoch die Gäste aus Weißenfels in Sachsen-Anhalt, dass auch sie sehenswerten Basketball spielen können. Sieben Punkte erzielte Syntainics noch bis zur Sirene, so dass es mit 22:17 in die erste Viertelpause ging.
Auf zwei Punkte schmolz Bambergs Vorsprung nach einem Dreier von Ballock, ehe Bamberg ihn im Gegenzug durch Spencer Reaves’ Dreier wieder auf fünf Punkte erhöhte (25:20, 12.). Es war nun eine umkämpfte Partie, in der sich Brose aber nicht weiter absetzen konnte. Im Gegenteil setzen sich die Gäste immer wieder durch. Bis zur Pause erzielte Syntainics insgesamt 24 Punkte und ging eine knappe Minute vor der Halbzeit erstmals in Führung: 38:39. Für Bamberg war es Solomon Young, der mit seinem dritten Dreier des Spiels die 41:39-Pausenführung sicherte. Beste Werfer bis dahin aber waren andere: Patrick Heckmann und Kevin Wohlrath erzielten jeweils zehn Punkte.
Bamberg verliert Partie aus der Hand
Der Beginn des dritten Viertels war ausgeglichen, mit zunehmender Spielzeit aber kamen die Gäste noch besser in Tritt. Brose schaffte es nicht mehr, die Weißenfelser Spieler adäquat zu verteidigen. Die Folge: Der Syntainics MBC erspielte sich eine offensiven Strähne, traf allein in diesem Abschnitt sechs Dreier, scorte daneben weiterhin stark in der Zone (zehn Punkte) und riss die Partie vollkommen an sich. Nach 28 Minuten betrug Broses Rückstand 15 Punkte, es stand 55:70. Der dritte Abschnitt ging mit 20:35 verloren, die Hausherren lagen vor den abschließenden zehn Minuten mit 13 Zählern hinten: 61:74.
Anfang des dritten Viertels war der MBC weiterhin treffsicher. Ein Dreier von Mushidi, ein weiterer drei Minuten später – und Bambergs Rückstand betrug erstmals mehr als 20 Zähler: 63:84. Trotzdem gab Brose nicht auf, versuchte alles, kam zurück und konnte zwei Minuten vor Schluss wieder in den einstelligen Bereich verkürzen. Auf weniger als sieben Punkten kamen die Hausherren jedoch nicht mehr ran. So musste sich Brose Bamberg letztlich mit 90:98 dem Syntainics MBC geschlagen geben.
Broses Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Ich mache heute zwei Dinge nicht: Ich suche keine Ausreden und ich werde niemanden beschuldigen. Wenn ich das nämlich täte, dann würde ich die Leistung des MBC schmälern. Und das haben sie heute nicht verdient, denn sie haben abgeliefert und guten Basketball gezeigt. Am Ende des Tages gibt es für uns jetzt zwei Wege, wie wir nach Hause gehen. Wir können jetzt nach Ausreden suchen und mit dem Finger auf andere zeigen. Oder wir verstehen, dass wir in drei Tagen das nächste Spiel und damit die nächste Chance haben, das heute vergessen zu machen. Daher: Morgen geht die Vorbereitung für das Europe Cup-Spiel gegen Oradea los.“
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Nach zuletzt drei Niederlagen
Brose Bamberg ringt den Syntainics MBC nieder
Brose Bamberg hat sich am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga einen 87:78-Erfolg über den Syntainics MBC gesichert. Das ist der erste Sieg nach zuletzt drei Niederlagen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das insgesamt 18 Mal den Führenden wechselte.
Brose Bamberg hatte die Partie gegen den Syntainics MBC anfangs gut im Griff. Nach Dreiern von Dowe und Ogbe, einem Robinson Halbdistanzwurf und zwei Kyzlink-Freiwürfen lag die Mannschaft nach gut drei Minuten mit fünf Zählern vorne: 10:5.
Ein 5:0‑Lauf der Gäste egalisierte das Ergebnis allerdings bis Mitte des Viertels zum 10:10. Es war nun eine Begegnung auf Augenhöhe, in der es zunächst keines der Teams schaffte, sich abzusetzen. Die letzten beiden Minuten gehörten dann jedoch dem Mitteldeutschen Basketball Club aus Weißenfels. Der Syntainics MBC lag durch drei erfolgreiche Distanzwürfe in Serie nach zehn Minuten mit sieben Zählern in Front. Im ersten Abschnitt trafen die Gäste dabei fünf Mal von jenseits der 6,75 Meter-Linie und sorgten somit für das 20:27 aus Bamberger Sicht.
Den entscheidenden Run für die Bamberger Hausherren besorgte vor 2.617 Zuschauerinnen und Zuschauern Justin Robinson. In den letzten drei Minuten der Partie versenkte er drei Dreier. Ein weiteres Plus: Brose erlaubte sich lediglich acht Ballverluste, holte zudem insgesamt 14 Offensivrebounds. Vier Spieler punkteten am Ende zweistellig, Topscorer wurde Justin Robinson mit 23 Zählern.
Brose-Trainer Oren Amiel sagte: „Wir hatten in den letzten Wochen Probleme. Das geht dann auch auf die Psyche. Daher habe ich den Jungs gesagt, um da rauszukommen, ist es das Beste, zu gewinnen. Ich bin sehr froh für sie, dass wir es geschafft haben. Es war ein hartes Stück Arbeit, es war immer knapp, der Syntainics MBC war wie immer sehr gut eingestellt. Wir haben unsere Rotation ein bisschen verkürzt. Da ich dachte, dass es der richtige Impuls sei und dass es am Ende die Spieler waren, die das Spiel gewinnen konnten. Glücklicherweise hat das funktioniert. Ich bin glücklich, dass Justin Robinson den Mut hatte, die Schüsse zu nehmen – und zu treffen.“
Lange ausgeglichene zweite Hälfte
Zu Beginn des zweiten Viertels schraubte Brose dann die Energie hoch – und das vorne wie hinten. Aus des sieben Zählern Rückstand wurde innerhalb von vier Minuten eine Ein-Punkt-Führung: 32:31. Allerdings blieb es in der Folgezeit dabei: die Gäste erwischten die Bamberger Defensive immer wieder auf dem falschen Bein, fanden so durch schnelle Passstafetten immer wieder den freien Mann unter dem Korb und nutzten diese Freiheiten gnadenlos aus. Reggie Upshaw kam so etwa innerhalb von 30 Sekunden dreimal frei zum Abschluss. Bis zur Pause verkürzten noch Mitchell und Sengfelder den Brose-Rückstand wieder auf einen Punkt. Dann ging es mit 40:41 in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst eine ausgeglichene Partie. Akil Mitchell holte schnell die Führung für Brose zurück. Diese hielt allerdings nicht lange, denn auch die Gäste spielten nach wie vor gut mit und zeigten, dass sie zurecht die letzten drei Begegnungen für sich entschieden hatten. Und dennoch: Die Gastgeber waren nun besser im Spiel, waren vor allem defensiv bissiger, gaben keinen Ball verloren. Akil Mitchell etwa schmiss sich zweimal auf das Leder, forcierte so immer wieder Weißenfelser Ballverluste. Die Folge: Brose konnte etwas davonziehen und kam bis Viertelende zu einem 9:2‑Lauf. Beim beim Stand von 61:54 und mit einer Sieben-Punkte-Führung gingen die Bamberger in den Schlussabschnitt.
Probleme der letzten Spiele zeigen sich wieder
Dort verfiel die Mannschaft aber schnell wieder in den aus den letzten Wochen gekannten Rhythmus. Plötzlich wollte offensiv nichts mehr gelingen. Defensiv standen sie nun wieder zu weit von ihren Gegenspielern weg. Oft wusste sich Brose nur durch Fouls zu helfen, die die Gäste hochprozentig von der Freiwurflinie bestraften. Nach etwas mehr als 33 Minuten war die Partie beim 65:65 wieder ausgeglichen, ein Upshaw-Dreier brachte den Syntainics MBC etwa fünf Minuten vor Ende sogar wieder nach vorne: 67:68. Die Führung wechselte nun mehrmals hin und her.
2.45 Minuten waren noch auf der Uhr, als Justin Robinson den Dreier versenkte. Ein zweiter Dreipunktewurf folgte kurz darauf und brachte seine Mannschaft rund 90 Sekunden vor Schluss wieder mit fünf Punkten in Front: 78:73. Mitchell ließ einen Korbleger folgen und als abermals Justin Robinson den dritten Dreier innerhalb von zwei Minuten versenkte, war klar: Brose würde dieses Spiel nach Hause bringen. Am Ende war es ein hartumkämpfter 87:78-Erfolg für Brose, der die Bamberger nach zuletzt drei Niederlagen in Serie wieder zurück auf die Siegerstraße brachte.
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Basketball
Brose Bamberg empfängt den SYNTAINICS MBC
Brose Bamberg ist am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga heute ab 15 Uhr Gastgeber für den SYNTAINICS MBC.
Mit dem SYNTAINICS MBC kommt nach ALBA BERLIN das aktuell „heißeste“ Team der Liga nach Bamberg. Drei Siege in Folge hat die Mannschaft von Igor Jovovic eingefahren, zuletzt einen knappen 91:89-Erfolg über die JobStairs GIESSEN 46ers. Dieser war gleichbedeutend mit dem fünften Heimsieg in Serie – das hatte es in bislang 15 Bundesligajahren der Wölfe erst einmal gegeben, nämlich Ende 2012. Das alles zeigt: die Mannschaft ist gefestigt, hat mit dem Abstieg frühzeitig wohl nichts mehr zu tun. Da ist es am Ende auch egal, dass es gegen Gießen bis in die Schlusssekunden eine knappe Angelegenheit war, die die Hessen durchaus auch hätten für sich entscheiden können. Doch vor allem an der Freiwurflinie ließen sie zu viel liegen, trafen lediglich 13 bei 23 Versuchen. Das wiederum nutzte der MBC eiskalt aus und war immer dann zur Stelle, wenn er es sein musste. Rebic, Morris, Upshaw, English und Mushidi punkteten allesamt zweistellig. Vor allem von außen waren die Weißenfelser einmal mehr sehr solide, trafen starke 48 Prozent von jenseits der 6,75m-Linie. Dass der SYNTAINICS MBC da steht, wo er aktuell steht, war vor allem nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Johannes Richter und Chris Coffey so sicherlich nicht wirklich zu erwarten. Allerdings haben Igor Jovovic und Martin Geissler bei den Nachverpflichtungen einen starken Job gemacht, haben mit Kostja Mushidi, Reggie Upshaw, John Bryant und zuletzt A.J. English viel Qualität und vor allem Erfahrung in den Kader gebracht. Und das zahlt sich aus. Mit aktuell neun Siegen bei 14 Niederlagen stehen die Mitteldeutschen auf einem soliden 13. Tabellenplatz. Bester MBCler ist über die gesamte Saison gesehen Jamel Morris. Der Ex-Bamberger legte bislang in etwas mehr als durchschnittlich 30 Minuten Spielzeit 17,2 Punkte auf, ist damit mit Abstand Topscorer seines Teams. Der Lenker der Mannschaft ist Nikola Rebic, der, frisch genesen von einem Rippenbruch, gegen Gießen mit 17 Punkten bester Werfer seines Teams war, sich aber in erster Linie als starker Stratege präsentiert und mit im Schnitt fünf Assists MBCs bester in dieser Kategorie ist. Reggie Upshaw ist mit durchschnittlich acht gesicherten Abprallern bester Rebounder.
Brose-Team verletzungs- und krankheitsfrei
Brose Bamberg hat an den SYNTAINICS MBC in dieser Saison gute Erinnerungen. Mit dem 98:86-Sieg im Hinspiel beendeten Chris Sengfelder und Co. nämlich eine bis dato so beinahe noch nicht gekannte Niederlagenserie von sechs verlorenen Partien in Folge. Der Kapitän war es auch, der die Bamberger an diesem Abend trug und mit 26 Punkten Topscorer wurde. Und das mit einer nahezu 100-prozentigen Trefferquote, denn er traf alle seine sechs Zweierversuche, lediglich zwei Dreier bei sechs Versuchen fielen nicht. Doch seit dem 29. Dezember 2021 ist einiges passiert. Und doch ist die Ausgangslage irgendwie ähnlich. Auch aktuell läuft es bei Brose nicht rund, verlor das Team zuletzt dreimal in Folge. Daher hätte wohl keiner etwas dagegen, wenn es diesmal ähnlich gehen würde, wie Ende des letzten Jahres. Was muss dafür passieren? Brose Bamberg muss wieder über die vollen 40 Minuten fokussiert Basketball spielen. Weder gegen München, schon gar nicht gegen Oldenburg und auch nicht gegen Ludwigsburg war das der Fall. Da hielten die Bamberger jeweils die erste Halbzeit gut mit, verloren anschließend aber den Faden. Daran wurde in der vergangenen Trainingseinheiten intensiv gearbeitet. Erstmals seit langer Zeit hatte Cheftrainer Oren Amiel eine komplette Woche sein Team – mit Ausnahme des langzeitverletzten Patrick Heckmann – verletzungs- und krankheitsfrei zusammen. Ein großer Vorteil im nun anstehenden letzten Saisondrittel. Ein weiterer könnte sein, dass Brose noch acht seiner verbleibenden elf Spiele in heimischer BROSE ARENA bestreiten darf. Auch, wenn die Bilanz Zuhause bislang negativ ist, kann und wird die Unterstützung der Fans doch entscheidend sein.
„Wir haben definitiv etwas gutzumachen. So wie wir zuletzt vor unseren Fans gespielt haben, dürfen und werden wir nicht mehr auftreten. Wir haben uns diese Woche zusammengesetzt und über Identität gesprochen“, betont Akil Mitchell. „Wir wollen am Sonntag zeigen, dass wir wissen, was es heißt, für Brose Bamberg spielen zu dürfen. Natürlich ist es in der aktuellen Situation nicht einfach. Kein Spiel ist einfach. Wenn wir aber mental und physisch von Beginn an voll da sind, dann können wir gegen jedes Team bestehen. Am Sonntag wollen wir damit anfangen und die bislang sehr mäßige Saison noch zu einer guten machen.“
Nach der Partie gegen den SYNTAINICS MBC steht für Brose Bamberg eine englische Woche an. Am Mittwoch gastieren die HAKRO Merlins Crailsheim in der BROSE ARENA, bevor es dann am Samstag zum Oberfrankenderby bei medi bayreuth kommt.
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98:86-Sieg in Weißenfels
Brose Bamberg beendet Negativserie
Brose Bamberg konnte am 14. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga seine Serie von zuletzt sechs Niederlagen in Folge beenden und gewann gestern Abend beim SYNTAINICS MBC mit 98:86.
Zwar hatten die Gäste wieder einige Schwächephasen, in denen sie den Gegner nach teilweise zweistelligem Vorsprung zurück ins Spiel kommen ließen, am Ende aber war Brose Bamberg beim starken Debüt von Tomáš Kyzlink – sechs Punkte, acht Rebounds, vier Assists, ein Steal – über die gesamte Spielzeit gesehen das bessere Team und der verdiente Sieger.
Bamberg gewann das Reboundverhältnis mit 46:35, verteilte zudem starke 25 Assists, traf 47 Prozent seiner Würfe von jenseits der Dreierlinie und hatte sechs Spieler, die zweistellig punkteten. Topscorer war Christian Sengfelder mit 26 Zählern.
„Uns war klar: wir können das Spiel nur über die Verteidigung gewinnen. Sie haben eine starke Offensive, das haben sie in den letzten Spielen immer wieder bewiesen. Sicherlich hatten wir wieder einige schwächere Momente, aber alles in allem waren wir in der Defense da. Dennoch: wir haben nach wie vor viel Arbeit vor uns, werden jetzt sicherlich nicht in Enthusiasmus verfallen, sondern morgen wieder in der Trainingshalle stehen und besser werden“, so Brose Bamberg-Trainer Oren Amiel nach der Partie.
Weißenfels erwischte zunächst den besseren Start und lag schnell mit fünf Punkten vorne. Es dauerte gut drei Minuten, ehe Brose ins Spiel fand, dann aber richtig. Ein 7:0‑Lauf sorgte für die erste Bamberger Führung Mitte des Abschnitts: 10:8. Und der Vorsprung behielt, mit einer kleinen Ausnahme (11:12, 6. Minute), Gültigkeit bis zum Ende der ersten zehn Minuten: zum einen, weil Brose gut verteidigte und den Hausherren einfache Würfe wegnehmen konnte, zum anderen, weil das gesamte Team offensiven Output lieferte: sieben Spieler standen nach zehn Minuten auf der Scorerliste. Und noch eine Zahl belegt das bis dato starke Bamberger Spiel: die Gäste leisteten sich im gesamten ersten Viertel keinen einzigen Ballverlust. Folgerichtig hieß es 22:18 nach zehn Minuten.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts blieben die Gäste, die von rund 30 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden, dran und bestimmten das Spiel. Ein zügiger 9:0‑Run bescherte die 31:18-Führung nach gut zwölf Minuten. Bis Mitte des Viertels nahmen sich die Bamberger dann allerdings eine kollektive Auszeit – auf beiden Seiten des Feldes. Die Folge: Weißenfels kam wieder ran und verkürzte nach einem Rebic-Dreier die Bamberger Führung auf nur noch einen Punkt (35:34, 16.). Doch Brose zeigte sich nicht geschockt, kam aus dem Loch wieder heraus und sorgte bis zur Pause durch insgesamt sechs Dreier – vier davon in Folge – für einen abermals zweistelligen Vorsprung: 53:43.
Nach exakt zwei Minuten und 36 Sekunden allerdings hatten die Hausherren den Bamberger Vorsprung durch einen 12:2‑Lauf egalisiert: 55:55. In Rückstand geriet Brose jedoch nicht, da nach diesem kurzen Schlaf die Mannschaft wieder funktionierte. Angetrieben von Sengfelder und Heckmann, die vorne wie hinten stark agierten, erspielten sich die Gäste wieder einen Vorsprung, der nach einem Prewitt-Dreier kurz vor Viertelende beim 76:66 wieder zweistellig angewachsen war. Überhaupt die Distanzwürfe: die fielen bis dato gut auf Bamberger Seite. Nach drei Vierteln fanden elf Stück bei 20 Versuchen den Weg in den gegnerischen Korb.
Im Schlussabschnitt hieß es jetzt: nicht nachlassen. Wie schnell zehn Punkte verspielt sein können, hatten die Bamberger im Viertel zuvor gesehen. Und tatsächlich: Brose blieb konzentriert, zwang Weißenfels nun auch wieder zu schweren Würfen und konnte sich selbst offensiv immer wieder stark in Szene setzen. Robinson und Sengfelder trafen fünf Minuten vor Schluss zwei Dreier in Folge und brachten ihr Team mit 88:74 in Front. Den Vorsprung verwalteten die Gäste dann auch sicher über die Ziellinie und feierten nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg. Am Ende gewann Brose Bamberg mit 98:86 gegen den SYNTAINICS MBC und kann nun wieder mit mehr Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen.