BBL-Pokal

Bam­berg Bas­kets unter­lie­gen Syn­tai­nics MBC im Pokalfinale

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Der Traum vom sieb­ten Pokal­sieg in der Ver­eins­ge­schich­te ist für Bam­bergs Bun­des­li­ga Bas­ket­bal­ler nicht in Erfül­lung gegan­gen. Im Fina­le des Top Four um den BBL-Pokal unter­la­gen die Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag gegen den Syn­tai­nics MBC mit 87:97 (39:50).

In der mit 3.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Wei­ßen­fel­ser Stadt­hal­le lagen die Wöl­fe stets in Füh­rung und konn­ten am Ende mit dem Pokal­sieg ihren größ­ten Erfolg der Club­ge­schich­te seit dem Gewinn des FIBA Euro­pe Cups vor 21 Jah­ren feiern.

Micha­el Devoe avan­cier­te im Fina­le mit 27 Punk­ten zum Tops­corer und wur­de zum wert­volls­ten Spie­ler des Tur­nier-Wochen­en­des gewählt.


11-Punk­te-Rück­stand zur Halbzeit

Die Gast­ge­ber benö­tig­ten nicht lan­ge, um in ihren Rhyth­mus aus dem Halb­fi­nal-Sieg gegen den FC Bay­ern zurück­zu­fin­den. 2:18 Minu­ten waren gera­de ein­mal gespielt, als Mar­tin Breu­nig per Dun­king mit dem drit­ten MBC-Abschluss in der Bam­ber­ger Zone für das 0:6 sorg­te. Per Alley-Oop von Filip Sta­nić kamen dann auch die Bam­ber­ger zu ihren ers­ten Zäh­lern in die­sem Fina­le (2:6/3.). Ronal­do Segu ver­kürz­te auf 5:6 (4.). Das Bam­ber­ger Spiel in die­sem ers­ten Abschnitt aller­dings zu feh­ler­haft (8 Ball­ver­lus­te allein im ers­ten Vier­tel). Zudem hat­te man gro­ße Pro­ble­me, den MBC beim Atta­ckie­ren des Kor­bes unter Kon­trol­le zu brin­gen und so setz­ten sich die Wöl­fe leicht ab (5:13/6.). Nach der hier fol­gen­den Aus­zeit von Anton Gavel lief es für sein Team nun bes­ser. Drei­er von Ronal­do Segu und Moritz Krim­mer sowie zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe von Kyle Lof­ton bedeu­te­ten den 13:13 Aus­gleich (7.). Mit Drei­ern von Ivan Tka­chen­ko und Micha­el Devoe kon­ter­te der MBC jedoch eis­kalt und ging nach einem 15:4‑Run zum Ende des Vier­tels mit einer deut­li­chen Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se (17:28).

Mit einem wei­te­ren Ball­ver­lust began­nen die Bam­ber­ger das zwei­te Vier­tel und so hat­te man nach gera­de ein­mal zwölf gespiel­ten Minu­ten bereits zehn Tur­no­ver in der Sta­tis­tik ste­hen. Bis Mit­te des zwei­ten Vier­tels blieb der Rück­stand kon­stant (27:38/15.). Charles Cal­li­son bau­te den Vor­sprung für den MBC dann per Drei­er zwi­schen­zeit­lich auf 15 Zäh­ler aus (29:44/17.). Zur Pau­se waren es dann aber wie­der die elf Punk­te wie schon zum Ende des ers­ten Abschnitts (39:50).


„Wir haben das Spiel im ers­ten Vier­tel verloren“

Im ers­ten Angriff nach der Halb­zeit­pau­se hat­ten die Bam­ber­ger gleich drei­mal die Chan­ce, den Rück­stand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich zu drü­cken, doch kei­ner der drei Distanz­wür­fe (2x Locke & Krim­mer) woll­te fal­len. Statt­des­sen ver­senk­te Spen­cer Rea­ves den Ball auf der Gegen­sei­te von jen­seits der 6,75-Meter-Linie zum 39:53 (22.). Bam­berg kämpf­te, doch immer, wenn man auf Bas­kets-Sei­te dach­te, man könn­te jetzt wie­der etwas auf­schlie­ßen, leg­te der MBC kalt­blü­tig nach. So zum Bei­spiel nach dem Korb von Micha­el Devoe zum 55:70 (28.). In weni­ger als einer Minu­te hat­ten die Bas­kets wie­der auf 60:70 (29.) ver­kürzt, ehe Devoe und Cal­li­son per Buz­zer­bea­ter-Drei­er den Bam­ber­ger Rück­stand wie­der auf 60:75 nach dem drit­ten Vier­tel erhöhten.

Das Momen­tum zu Beginn des Schluss­ab­schnitts nun ganz klar auf Sei­ten der Wöl­fe, die so auf 66:85 (32.) wei­ter davon­zo­gen. Die Bam­ber­ger aber kämpf­ten wei­ter und kamen ange­feu­ert von ihren tol­len Fans noch­mals zurück. Moritz Krim­mers Drei­er brach­te die Bas­kets auf 76:87 (34.) her­an, doch aber­mals gelang es trotz meh­re­rer Chan­ce zunächst nicht, den Rück­stand unter zehn Zäh­ler zu brin­gen. 5:13 Minu­ten vor Schluss gelang das dann Filip Sta­nić (78:87), doch die Wöl­fe kon­ter­ten erneut zum 80:94 (38.). Sicher­lich noch ein­mal so rich­tig span­nend wäre es gewor­den, wäre die Ent­schei­dung der Schieds­rich­ter im Angriff des MBC direkt nach dem Drei­er von KeyShawn Fea­zell zum 85:94 eine ande­re gewe­sen. Kyle Lof­ton hat­te hier Mich­ale Devoe zunächst den Ball aus der Hand gespielt. Der Bam­ber­ger ging dem frei­en Ball hin­ter­her und kam zu Fall. Für Dyn-Exper­ten Hei­ko Schaffart­zik die Situa­ti­on ein ganz kla­res unsport­li­ches Foul von Devoe, doch es gab kei­nen Foul­pfiff. Statt­des­sen soll der zu Boden stür­zen­de Kyle Lof­ton sogar bereits Ball­kon­trol­le gehabt haben, was eine Kor­rek­tur der Shot­clock zufol­ge hat­te und den MBC unver­ständ­li­cher­wei­se erneut in Ball­be­sitz brach­te. Die Wöl­fe spiel­ten die geschenk­te fri­sche Shot­clock hier gedul­dig her­un­ter und lie­ßen sich letzt­lich nicht mehr in Bedräng­nis brin­gen. „Glück­wunsch an mei­nen Kol­le­gen Janis Gai­li­tis für die­sen abso­lu­ten ver­dien­ten Sieg heu­te im Fina­le und zum Gewinn des Pokals. Wir haben das Spiel im ers­ten Vier­tel ver­lo­ren. Wir konn­ten nicht an die Defen­siv­leis­tung aus dem gest­ri­gen Halb­fi­na­le anknüp­fen“, resü­mier­te Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Wir woll­ten häss­lich spie­len, auch das ist uns nicht gelun­gen. Zudem hat­ten wir acht Ball­ver­lus­te allein im ers­ten Vier­tel. Wir lagen kein ein­zi­ges Mal in Füh­rung. Mehr gibt es eigent­lich nicht zu sagen.“

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