Inte­grier­te Leit­stel­le Bamberg-Forchheim

Richt­fest in Buttenheim

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Buttenheim
Der Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS) Bamberg-Forchheim in Buttenheim nimmt immer mehr Gestalt an. Am 14. Februar 2025 konnte Richtfest gefeiert werden. Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth
Der Roh­bau steht, das Dach ist ange­bracht. Der Neu­bau der Inte­grier­ten Leit­stel­le (ILS) Bam­berg-Forch­heim in But­ten­heim nimmt immer mehr Gestalt an. Am Frei­tag konn­te nun Richt­fest gefei­ert werden.

Der Vor­sit­zen­de des Zweck­ver­bands Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr­alar­mie­rung Bam­berg-Forch­heim (ZRF), Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke, beton­te in sei­ner Fest­re­de: „Mit dem Richt­fest am heu­ti­gen Tag erreicht unser gemein­sa­mes Pro­jekt, der Neu­bau der Inte­grier­ten Leit­stel­le Bam­berg-Forch­heim, einen wei­te­ren Mei­len­stein. Es ent­steht gera­de ein moder­nes Gebäu­de, das auf Jah­re hin­aus sei­ner Funk­ti­on voll umfäng­lich nach­kom­men wird.“ Star­ke bedank­te sich bei den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern der betei­lig­ten Rohbau‑, Zim­me­rer- und Dach­de­cker-Fir­men für die geleis­te­te Arbeit.


„Wir rüs­ten uns damit für die Her­aus­for­de­run­gen gestie­ge­ner Einsatzzahlen“

Rund 25 Mil­lio­nen Euro wer­den die rei­nen Errich­tungs­kos­ten letz­ten Endes betra­gen. Dies zu finan­zie­ren sei für die drei Zweck­ver­bands­mit­glie­der Stadt und Land­kreis Bam­berg sowie Land­kreis Forch­heim eine ech­te Leis­tung, so Star­ke. Doch das Geld sei gut inves­tiert: „Die Inte­grier­te Leit­stel­le ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Ret­tungs­mit­tel­ket­te und die Grund­vor­aus­set­zung dafür, dass Hil­fe schnell und ziel­ge­rich­tet gewähr­leis­tet wer­den kann.“ Beson­ders hob Star­ke her­vor: „Eine Leit­stel­le wird mit Tech­nik betrie­ben, aber es sind die Men­schen, die tag­täg­lich Ent­schei­dun­gen tref­fen und Hil­fe orga­ni­sie­ren. Inso­fern freue ich mich beson­ders, dass mit dem Neu­bau ein moder­nes Arbeits­um­feld für die wich­ti­ge Arbeit der Dis­po­nen­tin­nen und Dis­po­nen­ten entsteht.“

Dar­an knüpf­te stell­ver­tre­ten­der Ver­bands­vor­sit­zen­der Land­rat Johann Kalb an: „Mit der neu­en Inte­grier­ten Ret­tungs­leit­stel­le leis­ten wir einen ent­schei­den­den Bei­trag zur Sicher­heit unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Hier ent­steht ein Ort der Zusam­men­ar­beit und Ver­ant­wor­tung, der den gestie­ge­nen Anfor­de­run­gen durch Bevöl­ke­rungs­wachs­tum, tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lun­gen und kom­ple­xe­re Ein­sät­ze gerecht wird. Mit der moder­nen Infra­struk­tur inves­tie­ren wir in die Zukunft und schaf­fen zugleich bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die täg­lich unter hohem Druck Groß­ar­ti­ges leisten.”

Forch­heims Land­rat Dr. Her­mann Ulm hob eben­so die Bedeu­tung der neu­en Inte­grier­ten Leit­stel­le her­vor. „Der Neu­bau der ILS in But­ten­heim ist sicher­lich das weg­wei­sends­te Pro­jekt der letz­ten Jahr­zehn­te für die rasche Ver­sor­gung und die Sicher­heit der Men­schen unse­rer Regi­on im Not- und Kata­stro­phen­fall. Natür­lich ist die Maß­nah­me ein Kraft­akt für die betei­lig­ten Kom­mu­nen, ande­rer­seits war die Ent­schei­dung für zeit­ge­mä­ße Infra­struk­tu­ren unaus­weich­lich. Dan­ke an alle, die dar­an mit­wir­ken”, so Land­rat Dr. Ulm.

But­ten­heims Bür­ger­meis­ter Micha­el Kar­mann drück­te sei­ne Freu­de dar­über aus, dass die Markt­ge­mein­de Sitz der neu­en Leit­stel­le wird: „Der im Zen­trum des Zustän­dig­keits­be­reichs der ILS Bam­berg-Forch­heim lie­gen­de Markt But­ten­heim sieht es als gro­ße Aus­zeich­nung an, als neu­er Stand­ort der Inte­grier­ten Leit­stel­le aus­ge­wählt wor­den zu sein. Uns freut, dass wir zum Schutz und zur Sicher­heit der Bevöl­ke­rung im Hin­blick moder­ner und effek­ti­ver Not­fall­ver­sor­gung bei­tra­gen dür­fen. Beein­dru­ckend ist das har­mo­ni­sche gemein­schaft­li­che Wir­ken aller Betei­lig­ten am Projekt.“

ZRF-Geschäfts­füh­re­rin Chris­ti­ne Feld­bau­er hat beim Neu­bau auch das Per­so­nal im Blick: „Der Neu­bau ver­schafft uns mehr Platz für Tech­nik und die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Wir rüs­ten uns damit für die Her­aus­for­de­run­gen gestie­ge­ner Ein­satz­zah­len und stel­len uns gleich­zei­tig attrak­tiv für unse­ren Nach­wuchs auf“, so Feldbauer.


Zuneh­men­de Einsatzzahlen

Die ILS Bam­berg-Forch­heim ist zustän­dig für die Dis­po­si­ti­on des Ret­tungs­diens­tes und die Alar­mie­rung der Feu­er­weh­ren in der Stadt Bam­berg, dem Land­kreis Bam­berg und dem Land­kreis Forch­heim. Sie betreut ins­ge­samt rund 340.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner und ein Gebiet von ca. 1.865 km². Neben den 23 Dis­po­nen­tin­nen und Dis­po­nen­ten, die die Leit­stel­le rund um die Uhr beset­zen, gehö­ren noch drei IT-Fach­kräf­te, die Leit­stel­len­lei­tung, die Geschäfts­füh­rung des ZRF und der Ärzt­li­che Lei­ter Ret­tungs­dienst zum Per­so­nal­be­stand. Auf­grund der zuneh­men­den Ein­satz­zah­len muss die ILS in nächs­ter Zukunft einen Ein­satz­leit­platz mehr unter­brin­gen. Wei­te­rer Zuwachs beim Per­so­nal ist wegen der zuneh­men­den Fül­le an Auf­ga­ben nicht aus­zu­schlie­ßen. Gera­de der Kli­ma­wan­del und die sich dar­aus erge­ben­den extre­men Wet­ter­ereig­nis­se haben das Poten­zi­al, die Ein­sät­ze deut­lich anstei­gen zu lassen.

Die Fort­schrit­te beim Neu­bau-Pro­jekt kön­nen im Online-Tage­buch der Inte­grier­ten Leit­stel­le ver­folgt werden.

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