Eine zweitägige Konferenz der Universität Bamberg beleuchtet soziale, politische und historische Auswirkungen von Migration.
Sie werden gefoltert, vertrieben – manche migrieren freiwillig. Eine Vielzahl von Faktoren spielen bei Flucht, Vertreibung und Migration eine Rolle, unter anderem lokale, regionale, nationale oder globale Verflechtungen. Wissenschaftliches Forschen übersieht allerdings häufig die Tragödien, Verluste oder die Entfremdung, die mit Flucht einhergehen können. Stattdessen drehen sich Analysen oft vorwiegend um Integration, Pluralismus und Hybridität.
Die Tagung „An Interdisciplinary Conference on Displacement, Emplacement, and Migration“ an der Universität Bamberg will soziale, politische und historische Auswirkungen von Flucht, Vertreibung und Migration aus einer interdisziplinären Perspektive betrachteen. Dazu sind über 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Amerika, Afrika, Asien eingeladen. In verschiedenen Vorträgen diskutieren sie unter anderem die Fragen: Wie beeinflusst Vertreibung unser Verständnis von Migration? Wie stellen Literatur, Kultur und Medien Vertreibung, Unterbringung und Flucht dar?
Zur Tagung vom 24. bis 26. Juni sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos. Die Veranstaltung findet vorwiegend auf Englisch und An der Universität 5 und 7 statt. Sie wird von der Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien und dem Lehrstuhl für Englische Literaturwissenschaft organisiert. Eine Anmeldung ist nicht nötig.