Wie wirken sich Schmerz, Ekel und Freude auf den Gesichtsausdruck aus? Für eine Studie sucht die Universität Bamberg Versuchsteilnehmerinnen und ‑teilnehmer. Wer mitmacht, sollte sich aber auf etwas gefasst machen.
An der Mimik eines Menschen lässt sich seine Gefühlslage erkennen. Um die Einflüsse von Schmerz, Ekel und Freude auf den Gesichtsausdruck zu erforschen, ist die Professur für Physiologische Psychologie der Universität Bamberg auf der Suche nach Studienteilnehmenden.
Bei dieser Studie werden die drei Empfindungen Schmerz, Ekel und Freude bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch Berührungsreize und Bildmaterial ausgelöst und die mimische Reaktion aus mehreren Perspektiven gefilmt.
Die Studienteilnahme läuft in zwei Schritten ab. Im ersten Schritt klären die Forschenden in einem Telefongespräch, das etwa 20 Minuten dauert, ob die interessierten Personen für die Studie geeignet sind. Dann folgt die Versuchsdurchführung in einem Labor der Universität Bamberg am Markusplatz 3. Diese dauert ungefähr zwei Stunden.
Während des Versuchs werden bei den Teilnehmenden mit verschiedenen Reizen leichte Schmerzen ausgelöst, indem eine Hitze-Thermode auf dem Unterarm angebracht und eine Druckmanschette um den Unterschenkel gelegt wird. Die Schmerzen sind aber nur etwa so stark, wie wenn man sich leicht quetscht oder in heißes Badewasser eintaucht. Verletzungen können dabei nicht entstehen, betont die Universität Bamberg.
Um Ekel und Freude hervorzurufen, müssen sich die Teilnehmenden Bilder entsprechenden Inhalts anschauen. Der Gesichtsausdruck wird dabei durchgehend aus mehreren Perspektiven gefilmt. Abschließend müssen noch einige Fragebögen zur Erfassung der Einstellungen gegenüber den Empfindungen von Schmerz, Ekel und Freude ausgefüllt werden.
Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro.
Gesucht werden männliche und weibliche Personen, zwischen 18 und 65 Jahren,die gesund sein sollten, keine Schmerzerkrankungen haben und aktuell keine Medikamente einnehmen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen. Wer interessiert ist, kann sich per E‑Mail unter mse-studie.physiolpsych@uni-bamberg.de anmelden. Weitere Informationen gibt es hier.