In vielen Städten Deutschlands gehen derzeit Menschen auf die Straße, um gegen die Ausbreitung des Rechtsextremismus zu demonstrieren. Auch in den nächsten Tagen sind Proteste geplant. Der Sozialverband VdK Bayern ruft seine Mitglieder auf teilzunehmen.
Allein in Bayern haben am zurückliegenden Wochenende hunderttausende Menschen an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus teilgenommen. Für heute (27. Januar) und morgen sind weitere Proteste angekündigt.
In einer Mitteilung hat der Sozialverband VdK Bayern eine entsprechende Liste von Orten hinterlegt. So sind heute Demonstrationen in Dillingen und Hof geplant, in Ingolstadt, Landsberg, Lindau, Memmingen, Passau, Regensburg, Schwabach, Neumarkt, Füssen, Traunstein, Straubing und Aichach. Morgen kann man sich in Obernburg, Lindenberg und Friedberg einem Protest anschließen.
Außerdem fordert der VdK Bayern seine Mitglieder auf, an den Demonstrationen teilzunehmen. Die Landesvorsitzende Verena Bentele sagte: „Wir rufen unsere Mitglieder ausdrücklich dazu auf, sich an den Kundgebungen und Veranstaltungen gegen das Erstarken rechtsextremistischer Positionen und insbesondere gegen die AfD zu beteiligen.“ Und weiter: „Der Sozialverband VdK Bayern distanziert sich seit jeher von der AfD und anderen Organisationen und Parteien, die rechtsextremes und menschenfeindliches Gedankengut verbreiten. Wir wollen den Sozialstaat schützen, weil er das Beste für die Menschen ist. Kritik an der Politik gehört zu unserem Geschäft, Krawall und Hass lehnen wir ab.“
Außerdem habe der VdK Bayern genug von Hass, Hetze und Ausgrenzung. „Wir wollen keinen Rassismus, keinen Antisemitismus, keinen Rechtspopulismus und vor allem keinen Rechtsextremismus“, so Bentele. „Wenn Parteien wie die AfD Sachfragen und politische Auseinandersetzung mit Hass und Hetze, mit extremistischem und faschistischem Gedankengut immer wieder und bewusst vermischen, dann müssen wir dieser Demokratiezerstörung Einhalt gebieten.“