Einen Big Point haben die Bamberg Baskets am 28. Spieltag der Basketball-Bundesliga im Rennen um die Play-In-Plätze verbuchen können. Im Heimspiel besiegte das Team am Sonntagnachmittag die Veolia Towers Hamburg mit 86:80.
Nach der Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Ulm am vergangenen Wochenende ist den Bamberg Baskets gestern (14. April) ein Sieg gegen den Tabellennachbarn der Veolia Towers Hamburg gelungen. Vor 4.759 Zuschauer:innen gewann das elftplatzierte Bamberg in der Brose Arena mit 86:80 gegen die Hamburger auf Platz zehn, dem letzten Play-In-Platz.
Die Bamberg Baskets begannen in der gewohnten Startformation und zogen durch einen Dreier von Malik Johnson nach drei Minuten erstmals etwas davon. Dann fanden aber auch die Veolia Towers besser zu ihrem Spiel und Aleksander Dziewa führte die Gäste mit einem erfolgreichen Distanzwurf wieder auf 10:11 (7. Minute) heran.
Bis zum Viertelende blieben die Baskets in Front, ehe Hamburgs Brea Ivey 48 Sekunden vor dem Ende die Gäste per Dreier mit 15:17 erstmals in Führung warf. Justin Grays Buzzer-Beater aus der Ecke holte die Bamberger Führung zum Ende des ersten Abschnitts jedoch wieder zurück (18:17).
Auch im zweiten Abschnitt konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. In der 13. Minute lag Towers Hamburg vorne (20:23), in der 18. wieder Bamberg: 38:34. So ging es hin und her. Bei den Towers punktete vor allem Aljami Durham (12 Zähler), bei den Baskets verteilte sich das Scoring auf sieben Spieler im Team von Coach Arne Woltmann. Beim Stand von 43:45 für Hamburg ging es in die Pause.
Auch die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen. 52:52 stand es nach 25. Minuten. Dann konnten sich die Baskets aber etwas absetzen. Erst legte das Team einen 7:0‑Lauf aufs Parkett, dann setzte Trey Woodbury mit einem Dunk zum 61:54 (26. Minute) noch einen drauf. Nach einem weiteren Bamberger Lauf endete das das dritte Viertel mit 71:60.
„Es war sicherlich kein schönes Spiel“
Die Entscheidung in dieser Partie war jedoch noch lange nicht gefallen. Die Baskets, die bereits seit der 28. Minute ohne Malik Johnson auskommen mussten (5. Foul), verloren, ebenfalls wegen Foulhöchstzahl, in der 33. Minuten auch noch Trey Woodbury, der zuvor noch einen Dreier zum 75:67 eingenetzt hatte.
Das Team von Arne Woltmann wackelte daraufhin kurz und die Gäste nutzten ihre Chance. Nach 36. Minuten hatte Hamburg auf 77:75 aufgeholt. Bamberg ließ sich aber nicht beirren und stemmte sich gegen die Angriffe der Towers: 81:77 stand es nach 37. Minuten.
Fast drei Minuten tat sich dann auf der Anzeigetafel nichts mehr, ehe Brea Ivey mit seinem dritten Dreier zum 81:80 verkürzte und die Spannung nochmals erhöhte. EJ Onus Dunk für Bamberg sowie zwei verworfene Freiwürfe von Hamburg gaben dann jedoch die Richtung für den Ausgang des Spiels vor. An dessen Ende hatten die Baskets glücklich, aber verdient mit 86:80 die Nase vorne.
Benka Barloschky, Coach der Veolia Towers Hamburg, sagte nach der Niederlage seiner Mannschaft: „Das ist eine taffe Niederlage für uns. Insgesamt haben wir nicht hochprozentig genug getroffen und uns auch an der Freiwurflinie zu oft nicht belohnt. Am Ende geht der Sieg heute an die Bamberger. Letztlich war es knapp, aber so ist es.“
Und Arne Woltmann fasste so zusammen: „Wenn man so ein Spiel gewinnt, dann hat man es am Ende bestimmt auch verdient. Es war sicherlich kein schönes Spiel und Basketballästheten mögen vielleicht schon vor dem Ende umgeschaltet haben. Wenn du aber eben so eine Partie für dich entscheidest, dann ist das auch eine Frage des Willens.“