Die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat die Arbeitsmarkt-Zahlen für Juli veröffentlicht. Die Unterschiede zum Vormonat sind nicht groß, der übliche Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zeichnet sich allerdings ab.
Im Juli stieg die Zahl der Arbeitslosen jahreszeitlich bedingt leicht an. Die Arbeitslosenquote blieb im Agenturbezirk Bamberg-Coburg trotzdem unverändert auf dem Vormonatsniveau von 3,3 Prozent. Ende des vergangenen Monats waren in der Region 11.612 Personen arbeitslos gemeldet, teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit. Das sind 462 oder 4,1 Prozent mehr als in 2022.
Seit Juni erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen leicht um 1,6 Prozent (+185 Personen). Da ukrainische Geflüchtete seit mehr als einem Jahr (Juni 2022) von den Jobcentern betreut werden, hat sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich deutlich verringert. Insgesamt sind 892 von ihnen arbeitslos gemeldet.
Zum Schul- und Ausbildungsende steigt vor den Sommerferien regelmäßig die Jugendarbeitslosigkeit der bis 25-Jährigen. Ihre Zahl erhöhte sich in den letzten vier Wochen um 120 (+12,3 Prozent). Aktuell sind 1.092 junge Erwachsene auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung. 889 Personen haben hingegen im zurückliegende Monat eine neue Beschäftigung gefunden.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagt zur aktuellen Arbeitsmarktentwicklung: „Mit dem Start in die Sommerferien ist die Arbeitslosigkeit im Juli leicht gestiegen. Der Grund dafür ist das jährliche Schul- und Ausbildungsende zur Jahresmitte. Junge Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen melden sich übergangsweise arbeitslos. Daher erwarte ich, dass die Arbeitslosigkeit auch im August erneut zunimmt, denn dann enden viele betriebliche Ausbildungen.“
Arbeitslosigkeit in der Region
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Zum Schuljahres- und Ausbildungsende nahm die Arbeitslosigkeit übergangsweise in nahezu allen Regionen des Agenturbezirks im saisonüblichen Rahmen zu. Im Landkreis Forchheim (-0,9 Prozent) ging sie sogar leicht zurück. Der Landkreis Coburg verzeichnete mit 3,9 Prozent den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juli, gefolgt von Kronach und der Stadt Bamberg mit jeweils 2,0 Prozent, dem Landkreis Bamberg (+1,9 Prozent), der Stadt Coburg (+1,8 Prozent) und Lichtenfels (+0,9 Prozent).
Die größte Zunahme verzeichnet weiterhin die Stadt Coburg (+9,6 Prozent), gefolgt von den Landkreisen Kronach (+6,8 Prozent), Lichtenfels (+5,3 Prozent), Coburg (+3,9 Prozent), Forchheim (+3,2 Prozent) und Bamberg (+2,4 Prozent). In der Stadt Bamberg liegt die Arbeitslosigkeit lediglich um 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und Vollbeschäftigung haben die Landkreise Bamberg (2,4 Prozent) und Forchheim (2,8 Prozent), während sie in der Stadt Coburg mit 6,1 Prozent am höchsten ist.