Nachdem sich die Arbeitslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt der Region in diesem Jahr bereits seit Februar kontinuierlich verringerte, blieb sie in den vergangenen vier Wochen nahezu unverändert. Das teilte die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit.
Ende Juni waren laut Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrem Bezirk 11.427 Personen arbeitslos gemeldet, lediglich 0,1 Prozent mehr (+8 Menschen) als im Vormonat. Somit blieb die Situation auf dem Arbeitsmarkt der Region annähern gleich.
Die Arbeitslosenzahl liegt aktuell um 5,1 Prozent beziehungsweise 557 Männer und Frauen über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert weiterhin 3,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.
Da sich die Betreuung ukrainischer Geflüchteter durch die Jobcenter im Juni jährte, fiel der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich nun deutlich schwächer aus als in den Monaten zuvor. Insgesamt sind 889 von ihnen arbeitslos gemeldet.
Im Juni wurden 1.040 Beschäftigte entlassen, 188 Personen weniger als im letzten Jahr. 939 Menschen fanden einen neuen Arbeitsplatz. Das waren 16 (+1,7 Prozent) mehr als in 2022.
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sagte zur aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Region: „Der im Juni sonst saisonübliche weitere leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit wurde in diesem Jahr von den konjunkturellen Schwankungen in einigen Regionen überlagert, wie auch Insolvenzen überwiegend in der Möbelindustrie sowie größere bekannte Entlassungen in der Region belegen. Da der Markt weiterhin sehr aufnahmefähig ist, bieten sich für die meisten Betroffenen oftmals nahtlos neue Beschäftigungsperspektiven.“
Arbeitsmarkt Bamberg
In Bamberg reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Juni leicht um 15 Personen (-0,8 Prozent) auf 1.761 Männer und Frauen. Erstmals seit der Übernahme der Betreuung der geflüchteten Ukrainer vor einem Jahr durch die Jobcenter liegt die Arbeitslosigkeit laut Arbeitsagentur wieder unter dem Vorjahreswert. Aktuell sind es 19 Personen (-1,1 Prozent) weniger als in 2022.
Zudem wurden in den vergangenen vier Wochen 7,4 Prozent weniger Personen entlassen als im Vorjahr. 10,1 Prozent weniger traten eine neue Stelle an. Die Arbeitslosenquote blieb im letzten Monat unverändert bei 4,1 Prozent. Der Vorjahreswert war mit 4,2 Prozent leicht höher.