Auch nach dem 2. Spieltag der Basketball-Bundesliga stehen die Bamberg Baskets ohne Punkte da. Auch gegen die Niners Chemnitz verloren die Bamberger deutlich mit 79:109.
Schon zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger Rasta Vechta gab es für die Bamberg Baskets eine deutliche Niederlage (79:101). Im Spiel gegen die Niners Chemnitz am Montag (2. Oktober) kassierten die Baskets erneut mehr als 100 Punkte und verloren mit 79:109.
Fokussiert startete das Team von Trainer Oren Amiel noch in die Partie. Obwohl sich die Mannschaft in den ersten vier Minuten bereits drei Ballverluste erlaubt hatte, führten die Baskets mit 13:7. Aber nach einer Auszeit von Niners-Coach Rodrigo Pastore reagierten die Niners prompt. In weniger als zwei Minuten holten die Sachsen auf (13:12/6.) und es entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel. Nach zehn Minuten lag Bamberg knapp mit 24:23 vorne.
Im zweiten Viertel erhöhten die Niners Chemnitz die Intensität. In knapp zwei Minuten hatten sich die Sachsen auf 31:26 abgesetzt. Auch nach einer Bamberger Auszeit ließen sie nicht locker und gingen durch einen Dreier von Wesley van Beck erstmals zweistellig in Führung (26:36/14.). Jonas Richter und Jeff Garrett erhöhten gar auf 28:42.
Die Baskets schlugen jedoch zurück und verkürzten durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Zach Copeland wieder auf 40:46. Die Chance, noch näher an die Niners heranzukommen, bestand, doch viele Gelegenheiten machte Bamberg durch eigene Fehler oder abgegebene Offensivrebounds zunichte. Mit deutlicher Führung für Chemnitz ging es in die Halbzeitpause (54:42).
„Ich möchte im Moment lieber nicht zu viele Worte über unsere Vorstellung verlieren“
Auch im dritten Viertel fanden die Bamberg Baskets kein Mittel, die Offensive der Chemnitzer zu stoppen. Noch nicht einmal drei Minuten waren nach der Pause gespielt, als der Vorsprung der Niners auf 68:46 angewachsen war. Während die Baskets hier bereits die Teamfoulgrenze erreicht hatten, hatten die Chemnitzer noch kein einziges Foul in diesem Viertel begangen. Dafür hatten im Team von Rodrigo Pastore beim 70:49 bereits fünf Akteure eine zweistellige Punktausbeute. Beim Stand von 87:64 ertönte die Schlusssirene des dritten Viertels.
Den 33 beziehungsweise 31 Punkten aus den Vierteln zwei und drei ließen die Chemnitzer im Schlussabschnitt weitere 22 Zähler folgen. Knapp vier Minuten vor dem Ende war es Jeff Garrett vorbehalten, den Hunderter per Dreier zum 101:77 für die Niners vollzumachen, die am Ende ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.
Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Ich möchte im Moment lieber nicht zu viele Worte über unsere Vorstellung verlieren. Ich bin beschämt und enttäuscht. Bamberg hat als Club so eine große Geschichte und es geht nicht nur ums Gewinnen oder Verlieren, sondern vor allem um den Spirit. Mit der heutigen Leistung müssen wir die nächsten zwei Wochen leben und zusehen, dass wir uns bis zum nächsten Spiel gewaltig verbessern.“