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NINERS Chemnitz

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Over­ti­me-Kri­mi in Chemnitz

Wie schon das Hin­spiel so war auch das Rück­spiel zwi­schen den Bam­berg Bas­kets und den NINERS Chem­nitz von der Span­nung bis in die letz­te Sekun­de geprägt. Nach­dem die Bam­ber­ger das Hin­spiel mit 81:80 gewon­nen hat­ten, sieg­ten dies­mal die Sachsen.

Nach einer von bei­den Mann­schaf­ten mit viel Ein­satz, Ener­gie und Lei­den­schaft geführ­ten Par­tie unter­la­gen die Bam­ber­ger in der mit 5.000 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Mes­se Chem­nitz letzt­lich hauch­dünn mit 98:99 (47:50, 87:87) nach Ver­län­ge­rung. Wäh­rend die Bam­berg Bas­kets ein hei­ßes Händ­chen von der Drei­er-Linie hat­ten und 14 ihrer 28 Ver­su­che ver­senk­ten, beherrsch­ten die Gast­ge­ber die Bret­ter. Mit 45:30 ging das Rebound-Duell klar an die Sach­sen, die ihre 16 Offen­siv-Rebounds zu ins­ge­samt 14 Zäh­lern im zwei­ten Ver­such nutz­ten und 56 ihrer 99 Zäh­ler in der Bam­ber­ger Zone erzielten.

Bes­ter Wer­fer im Team von Head Coach Anton Gavel war Noah Locke mit 26 Punk­ten. KeyShawn Fea­zell leg­te für das Team aus Freak City mit 15 Punk­ten und 10 Rebounds ein Dou­ble Dou­ble auf. Bei den Sach­sen kam Kevin Yebo eben­falls auf 26 Zähler. 

Head Coach Anton Gavel muss­te beim Spiel in Chem­nitz auf Ibra­him Wat­son ver­zich­ten, der mit einem gebro­che­nen Fin­ger wohl für den Rest der Sai­son aus­fal­len wird. Craig Mol­ler rück­te für ihn in die Start­for­ma­ti­on der Bam­ber­ger, die gleich von Beginn an gut in die Par­tie fan­den. Auch die Gast­ge­ber hat­ten kei­ne Anlauf­schwie­rig­kei­ten und so sahen die Zuschau­er in der Mes­se Chem­nitz ein rasan­tes und gutes ers­tes Vier­tel. Wäh­rend auf Sei­ten der Chem­nit­zer zu Beginn vor allem Jeff Gar­rett (7 Punk­te) die Akzen­te im Angriff setz­te, war es bei den Bam­berg Bas­kets Noah Locke, der beim 10:12 (4.) bereits zwei Drei­er getrof­fen hat­te. Bis zum 16:16 (6.) lagen bei­de Mann­schaf­ten gleich­auf, ehe die Chem­nit­zer mit einem 7:0‑Run etwas davon­zo­gen und Bam­bers Chef­trai­ner zu einer Aus­zeit zwan­gen (16:23/7.). Die Unter­bre­chung zeig­te ihre Wir­kung und bis zum Ende des ers­ten Vier­tels kämpf­ten sich die Bam­ber­ger wie­der auf 25:25 heran.

Auch zu Beginn des zwei­ten Vier­tels punk­te­ten bei­de Mann­schaf­ten qua­si im Gleich­schritt. Nach dem 32:32 (14.) mach­te sich dann aber die etwas höhe­re Feh­ler­quo­te im Bam­ber­ger Spiel auch auf der Anzei­gen­ta­fel bemerk­bar (11 Ball­ver­lus­te in der ers­ten Halb­zeit, Chem­nitz 5) und die Sach­sen konn­ten sich beim 40:46 (18.) wie­der etwas abset­zen. Das Team um Mann­schafts­ka­pi­tän Kars­ten Tad­da (7 Punk­te in der ers­ten Halb­zeit) aber blieb fokus­siert und kam bis zur Halb­zeit­pau­se wie­der bis auf 47:50 heran. 

„Die zwei­te Hälf­te war deut­lich bes­ser, vor allem das letz­te Viertel“

Mit viel Schwung kamen die Bam­ber­ger aus der Halb­zeit­pau­se und schnell konn­te man wie­der aus­glei­chen (52:52/23.). Ein 9:0‑Lauf der Chem­nit­zer mit 5 Tisch­ler-Punk­ten inner­halb von nur 6 Sekun­den (Korb­le­ger, Bam­berg Ball­ver­lust, Drei­er) zum 52:61 (24.) bedeu­te­te dann jedoch die höchs­te NINERS-Füh­rung des gesam­ten Nach­mit­tags. Anton Gavel nahm sei­ne nächs­te Aus­zeit und wie schon in der ers­ten Halb­zeit zeig­te des Trai­ners Anspra­che auch dies­mal prompt Wir­kung. Nach Drei­ern von KeyShawn Fea­zell und Noah Locke waren die Bam­ber­ger 2:59 Minu­ten vor dem Ende des 3. Vier­tels wie­der auf 62:63 her­an­ge­kom­men. Doch auch die Chem­nit­zer hat­ten dies­mal eine Ant­wort parat und zwei Minu­ten spä­ter war Rodri­go Pas­to­res Team wie­der etwas ent­eilt (63:70/30.) Ronal­do Segu sorg­te mit einem Buz­zer Bea­ter für das 67:72 nach 30 Minuten.

Der nächs­te Drei­er von Noah Locke ver­kürz­te den Rück­stand schnell wie­der auf 70:72 (32.). Ein wei­te­rer erfolg­rei­cher Distanz­wurf von Bam­bergs Num­mer 1 bedeu­te­te das 75:76 (33.), ehe der nächs­te Locke-Drei­er zum 78:78-Ausglkeich ein­schlug. Auch der nächs­te Bam­ber­ger Korb­er­folg war ein Drei­er. Dies­mal aber netz­te Moritz Krim­mer von jen­seits der 6,75-Meter-Linie ein und brach­te sein Team nach dem 3:0 nun mit 81:80 (35.) wie­der in Füh­rung. Beim Stand von 85:85 ging es in die letz­ten bei­den Spiel­mi­nu­ten. KeyShawn Fea­zell brach­te sein Team mit 87:85 in Front und nach guten Ver­tei­di­gungs­se­quen­zen hat­te man mehr­fach die Chan­ce, den Sack zuzu­ma­chen. Auf­grund einer 8‑Se­kun­den-Regel­über­tre­tung, eines ver­ge­be­nen Korb­le­gers sowie der Tat­sa­che, dass man im letz­ten Angriff kei­nen Wurf mehr her­aus­spie­len konn­te, ging es beim Stand von 87:87 in die Verlängerung.

In der Ver­län­ge­rung, die nach­dem die Shot­clock den Geist auf­ge­ge­ben hat­te erst mit 20-minü­ti­ger Ver­zö­ge­rung begin­nen konn­te, blieb es wei­ter eng (91:91/42.). Kyle Lof­ton brach­te die Bam­ber­ger 2:07 Minu­ten vor dem Ende der Over­ti­me in Front (94:92/43.), doch die Chem­nit­zer kon­ter­ten und gin­gen 1:19 Minu­te vor dem Ende selbst wie­der in Füh­rung (94:97). Ronal­do Segu ver­kürzt bei noch 49 Sekun­den Rest­spiel­zeit auf 98:99 und nach­dem die Bam­ber­ger den nächs­ten Chem­nit­zer Angriff gestoppt hat­ten, hät­te man in Füh­rung gehen kön­nen. Der Drei­er von Noah Locke 10 Sekun­den vor dem Ende ging jedoch eben­so wenig in den Korb, wie auch der letz­te Wurf von Ronal­do Segu.

„Glück­wunsch an Rodri­go und sei­ne Mann­schaft zu die­sem Sieg. In der ers­ten Halb­zeit sahen wir defen­siv nicht gut aus und hat­ten zudem elf Tur­no­ver. Die zwei­te Hälf­te war deut­lich bes­ser, vor allem das letz­te Vier­tel“, so Anton Gavel, Head Coach der Bam­berg Bas­kets, nach dem Spiel. „Teil­wei­se lie­ßen wir, nach­dem wir gut ver­tei­digt hat­ten, noch offen­si­ve Rebounds zu, die uns dann auch weh getan haben. Offen­siv waren wir heu­te soli­de, bis auf die letz­ten Plays, die eben ent­schei­dend hät­ten sein kön­nen. Da muss ich die Mann­schaft in eine bes­se­re Situa­ti­on brin­gen, um erfolg­reich auszusehen.”

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets zu Gast in Chemnitz

Ehe die Bam­berg Bas­kets am 25. April beim Heim­spiel gegen die BG Göt­tin­gen wie­der in der hei­mi­schen BROSE ARENA auf­lau­fen kön­nen, muss das Team von Head Coach Anton Gavel zunächst noch zwei Spie­le in frem­den Hal­len bestrei­ten, zunächst am mor­gi­gen Sonn­tag bei den Niners Chemnitz.

Tip-Off zum Spiel der Bam­berg Bas­kets in Sach­sen ist mor­gen um 15:00 Uhr. In die­sem Auf­ein­an­der­tref­fen am 28. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga wol­len bei­de Teams nach ihren ver­gan­ge­nen Auf­trit­ten zei­gen, dass sie es deut­lich bes­ser drauf­ha­ben als zuletzt gezeigt. Wäh­rend die Bam­ber­ger mit 88:114 ihr Gast­spiel in Braun­schweig ver­lo­ren, kam die Mann­schaft von Chef­trai­ner Rodri­go Pas­to­re am letz­ten Wochen­en­de bei ratio­ph­arm ulm mit 87:117 unter die Räder. Im Spit­zen­spiel ver­schlie­fen die Chem­nit­zer dabei den Anfang der Par­tie völ­lig und gaben das ers­te Vier­tel mit 8:34 an die Ulmer ab. Den­noch aber konn­ten die NINERS Platz drei in der Tabel­le behaup­ten, da auch die Ver­fol­ger der Sach­sen ihre Spie­le verloren.

„Natür­lich wol­len und müs­sen wir ein ande­res Gesicht zei­gen als zuletzt in Braun­schweig, wenn wir in Chem­nitz etwas Zähl­ba­res mit­neh­men wol­len. Da bei­de Teams aus einer deut­li­chen Nie­der­la­ge kom­men und die­se mög­lichst schnell ver­ges­sen machen wol­len, kann man sicher­lich eine inten­si­ve und auch phy­si­sche Par­tie erwar­ten“, so Moritz Krim­mer, Power For­ward der Bam­berg Bas­kets. „Chem­nitz ist vor allem in der Defen­si­ve ein sehr star­kes Team. Hier gilt es, unse­re Chan­cen gut und gedul­dig her­aus­zu­spie­len. In der Defen­si­ve müs­sen wir es schaf­fen, ihnen kei­ne leich­ten Wür­fe zu ermög­li­chen. Ähn­lich wie im Hin­spiel wird der Schlüs­sel zum Erfolg wie­der sein, sie um die 80 Punk­te zu halten.”

Der Nie­der­la­ge in Freak City kurz nach Weih­nach­ten lie­ßen die Chem­nit­zer drei Sie­ge in Serie fol­gen (gegen den MBC (82:72), gegen Frank­furt (85:66) und gegen Ham­burg (69:60)). Recht deut­lich wur­de der Lauf der Sach­sen dann jedoch in Vech­ta wie­der gestoppt, wo man mit 66:89 klar unter­lag. Das Auf und Ab, Chem­nitz steht aktu­ell bei 14 Sie­gen und 10 Nie­der­la­gen, ging doch auch hier naht­los wei­ter und man gewann die fol­gen­de Par­tie mit 84:80 in Bonn.


81:80-Sieg im Hinspiel

Auch zuletzt ging es mit drei Aus­wärts­sie­gen in Fol­ge (in Göt­tin­gen (94:90), in Würz­burg (90:83) und in Frank­furt (70:65)) wie­der hin­auf, ehe man beim 87:117 in Ulm aber­mals einen her­ben Dämp­fer ein­ste­cken musste.

Per­so­nell hat sich zum ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen in Freak City eini­ges im Kader der NINERS getan. Will Christ­mas (14 Punk­te im Hin­spiel) und Eddy Edi­gin haben den Club ver­las­sen. Mit Jacob Gily­ard hat man sich Anfang Febru­ar einen neu­en Spiel­ma­cher ins Team geholt. Der 26-jäh­ri­ge US-Ame­ri­ka­ner ist gera­de ein­mal 1,75 Meter groß, kann in den ver­gan­ge­nen zwei­ein­halb Jah­ren jedoch auf ins­ge­samt 422 Spie­le in der NBA (Mem­phis & Brook­lyn) sowie par­al­lel dazu 89 Par­tien in der G‑League (Mem­phis & Cleve­land) vor­wei­sen. In sei­nen bis­he­ri­gen sie­ben Spie­len für die NINERS brach­te er es durch­schnitt­lich auf 12,1 Punk­te und gab 6,7 Korb­vor­la­gen. Eben­falls neu ist Dami­en Jef­fer­son. Der Uguak-Ersatz spiel­te zuletzt für Pinar Kar­si­ya­ka in der Tür­kei und kam Anfang März zu den NINERS, die mit Kevin Yebo eine wei­te­re wich­ti­ge Säu­le der über­aus erfolg­rei­chen Vor­sai­son vom FC Bay­ern zurück nach Chem­nitz holen konnten.

Mit 81:80 konn­ten die Bam­berg Bas­kets das Hin­spiel in der BROSE ARENA gegen die NINERS für sich ent­schei­den. Nach einem zunächst aus­ge­gli­che­nen ers­ten Vier­tel setz­te sich das Team von Head Coach Anton Gavel im zwei­ten Abschnitt bis auf zehn Punk­te ab. Nach der Pau­se hat­ten bei­de Teams ihre Runs und die Füh­rung wech­sel­te hin und her. Im Schluss­ab­schnitt schie­nen die Chem­nit­zer dann noch­mals zule­gen zu kön­nen und durch den Tip-In von DeAnd­re Lans­dow­ne führ­ten die Gäs­te 3:36 Minu­ten vor dem Ende mit 72:64. Die Bam­ber­ger kämpf­ten sich noch­mals zurück, doch auch 21 Sekun­den vor dem Ende lagen die NINERS mit 80:76 vor­ne. Noah Locke aber stell­te den Aus­gang die­ser Par­tie nahe­zu im Allein­gang noch­mals auf den Kopf. Sein Korb mit erfolg­rei­chem Bonus­frei­wurf brach­te den 81:80-Sieg und Freak City nach der Schluss­si­re­ne zum Beben. Der US-Ame­ri­ka­ner war am Ende mit 22 Punk­ten Tops­corer der Par­tie. Bei den Chem­nit­zern traf Vic­tor Bai­ley Jr. mit 20 Zäh­lern am besten.

Ver­rück­tes Finish

Bam­berg Bas­kets schla­gen Chemnitz

Wild, ver­rückt, unglaub­lich … so bezeich­ne­ten nicht nur die Spie­ler der Bam­berg Bas­kets den Aus­gang ihrer Par­tie des 13. Spiel­tags in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die Niners Chem­nitz. Ein 81:80-Sieg stand am Ende für Bam­berg zu Buche.

80 Sekun­den vor dem Ende führ­ten die Gäs­te aus Sach­sen mit 76:70 und nicht weni­ge der 5.499 Zuschau­er hat­ten die Par­tie hier bereits abge­hakt. Nicht aber die Bam­berg Bas­kets. Getra­gen von der unglaub­li­chen Atmo­sphä­re in der Are­na sowie tak­tisch aus­ge­zeich­net vom Coa­ching Staff instru­iert, kam man noch­mals zurück und dreh­te die Par­tie. Sicher­lich etwas glück­lich, aber auch ver­dient hat­te man am Ende mit 81:80 (42:37) hauch­dünn die Nase vor­ne. Nach dem Sieg zuletzt beim Tabel­len­füh­rer in Hei­del­berg wur­de das letz­te Spiel 2024 zum wett­be­werbs­über­grei­fend sechs­ten Heim­sieg in Serie.

Bes­ter Scorer im Team der Bam­berg Bas­kets war Noah Locke. In sei­ner ers­ten BBL-Par­tie erziel­te der US-Ame­ri­ka­ner 22 Punk­te. Erfolg­reichs­ter Wer­fer der Gäs­te aus Sach­sen war Vic­tor Bai­ley Jr. mit 20 Zählern.

Die Bam­ber­ger star­te­ten ner­vös in die Par­tie und leis­te­ten sich gleich in den ers­ten 90 Sekun­den zwei Ball­ver­lus­te. Da aber auch die Chem­nit­zer mit Anlauf­schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen hat­ten, lagen die Teams zur Hälf­te des ers­ten Vier­tels noch gleich­auf (7:7/5.). Bei­de Mann­schaf­ten kämpf­ten, spiel­ten mit hoher Inten­si­tät, aber den­noch mach­ten die Bam­berg Bas­kets den etwas agi­le­ren Ein­druck und nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Moritz Krim­mer lag man erst­mals leicht in Front (17:13/9.). Der Bam­ber­ger Power For­ward war es auch, der 20 Sekun­den vor Vier­tel­en­de für eine Schreck­se­kun­de bei den Fans in der Bro­se Are­na sorg­te, als er nach einer Kol­li­si­on mit KeyShawn Fea­zell unter dem eige­nen Korb rück­wärts auf den Boden prall­te. Nach kur­zer Pau­se konn­te es für den 24-Jäh­ri­gen aber wei­ter­ge­hen. Beim Stand von 17:15 ging es ins zwei­te Viertel.

Hier gaben die Bam­ber­ger nun zunächst den Ton an und setz­ten sich nach dem Dri­ve von Ronal­do Segu (hat­te hier bereits acht Punk­te) zum 27:22 (13.) wie­der etwas ab. Das Team von Head Coach Anton Gavel hät­te hier bereits viel höher füh­ren kön­nen, hät­te man sich hier nicht schon 10 Ball­ver­lus­te geleis­tet gehabt. Die Ver­tei­di­gung der Bas­kets aber stand her­vor­ra­gend und so konn­te man sich den­noch lang­sam wei­ter abset­zen. Nach dem Drei­er von Kars­ten Tad­da (32:24/17.) und dem Korb­er­folg von Filip Sta­nić (35:26/18.) nahm Gäs­te-Coach Pas­to­re jeweils eine Aus­zeit, doch der Drei­er von Noah Locke brach­te beim 38:28 (19.) die ers­te zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung. In den letz­ten zwei Minu­ten vor der Pau­se kamen die Sach­sen dann aller­dings noch­mals etwas bes­ser auf und konn­ten den Rück­stand zur Pau­se auf ein schmei­chel­haf­tes 42:37 ver­kür­zen. Schmei­chel­haft aus dem Grund, da die deut­lich bes­se­re Effek­ti­vi­tät der Bam­ber­ger zur Pau­se (52:37) eben nur zu die­ser Fünf-Punk­te-Füh­rung reichte. 


Nie auf­ge­hört, an den Sieg zu glauben

Gera­de ein­mal zwei Minu­ten waren in der zwei­ten Hälf­te gespielt, da hat­ten die Bam­ber­ger bereits die Mann­schafts­foul­gren­ze erreicht. Immer wie­der atta­ckier­ten die Chem­nit­zer den Korb und spiel­ten sich so wie­der her­an. Dann war es jedoch ein Abschluss aus der Distanz, der die Gäs­te mit dem Drei­er von Wil­liam Christ­mas wie­der in Füh­rung brach­te (42:44/24.). Die Bam­ber­ger hiel­ten wei­ter dage­gen und ein eige­ner Zwi­schen­spurt stell­te das Ergeb­nis nach dem Drei­er von Noah Locke auf 53:48 (27.). Ins­ge­samt war das Bam­ber­ger Offen­siv­spiel in die­ser Pha­se aber zu eigen­sin­nig. Neben vie­len Ein­zel­ak­tio­nen im Angriff, ließ zum Ende des drit­ten Abschnitts auch die Kon­zen­tra­ti­on in der Ver­tei­di­gung nach, was die Niners nutz­ten und nach drei­ßig Minu­ten knapp in Freak City führ­ten (56:57).

Kopf an Kopf gin­gen bei­de Teams auch durch die ers­te Hälf­te des Schluss­ab­schnitts (64:66/35.). Dann zogen die Niners etwas an und nach dem Tip-In von DeAnd­re Lans­dow­ne 3:32 Minu­ten vor dem Ende führ­ten die Gäs­te wie­der etwas deut­li­cher (64:72). Auch zwei Minu­ten spä­ter sahen die Chem­nit­zer schon fast wie die Sie­ger aus (70:76/39.), doch KeyShawn Fea­zell und Noah Locke ver­kürz­ten 45 Sekun­den vor dem Ende auf 74:76. DeAnd­re Lans­dow­ne bewies Ner­ven­stär­ke und mit zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen stell­te er 21 Sekun­den vor dem Ende auf 76:80. Locke ver­kürz­te im direk­ten Gegen­zug (78:80) und die Bam­ber­ger ent­schie­den sich zu fou­len. 11 Sekun­den vor der Schluss­si­re­ne stand Aher Uguak an der Frei­wurf­li­nie und der Kana­di­er ver­gab bei­de Wür­fe. Noah Locke bekam den Ball, zog zum Korb, traf und wur­de dabei im Wurf von Wil­liam Christ­mas gefoult (80:80). Mit dem ver­wan­del­ten Bonus­frei­wurf warf der US-Ame­ri­ka­ner sein Team mit 81:80 in Füh­rung und zum Sieg, da der letz­te Wurf der Chem­nit­zer den Korb ver­fehl­te. „Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Wich­tig war in die­sem Spiel, dass wir nie auf­ge­hört haben an uns und an den Sieg zu glau­ben“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Sicher­lich gehört am Ende auch ein biss­chen Glück dazu, denn die Frei­wür­fe des Geg­ners kann man nicht beein­flus­sen. Wir sind unglaub­lich froh, dass wir das am Ende noch geschafft haben. Trotz­dem aber haben wir gegen deren Swit­ches nicht gut gespielt und es zu oft allein ver­sucht. Ich hof­fe, dass wir wei­ter ler­nen und uns die Lern­ef­fek­te aus sol­chen knap­pen Spie­len für die Sai­son aneignen.“

Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets tref­fen auf die Niners Chemnitz

Im letz­ten Heim­spiel des Jah­res 2024 wol­len die Bam­berg Bas­kets an die­sem Frei­tag gegen die Niners Chem­nitz noch­mals eine star­ke Leis­tung aufs Par­kett der Bro­se Are­na brin­gen, um ihre aktu­el­le Sie­ges­se­rie wei­ter auszubauen.

Mit den Niners Chemitz emp­fängt Bam­berg am 13. Spiel­tag in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den letzt­jäh­ri­gen Play­off-Halb­fi­na­lis­ten und amtie­ren­den FIBA Euro­pe Cup Cham­pi­on in Freak City. Die Par­tie mor­gi­gen Frei­tag beginnt um 20 Uhr.


Extrem gefähr­li­cher Gegner

„Nach der Heim­nie­der­la­ge der Chem­nit­zer gegen Bonn erwar­ten wir die best­mög­li­che Ver­si­on der Niners, die sicher­lich die­ses Spiel wett­ma­chen wol­len“, so Anton Gavel, der Head Coach der Bam­berg Bas­kets . „Wir müs­sen bereit sein, denn sie wer­den mit unglaub­li­cher Ener­gie her­aus­kom­men und das gilt es für uns von Beginn an zu matchen. Chem­nitz spielt aggres­siv und varia­bel. Dar­auf müs­sen wir als Team und jeder Spie­ler auch ganz indi­vi­du­ell vor­be­rei­tet sein. Offen­siv wird die Bewe­gung des Bal­les wich­tig sein. Selbst­ver­ständ­lich wol­len wir die guten Sachen aus dem Hei­del­berg-Spiel mit­neh­men, aber auf der ande­ren Sei­te auch die schlech­ten Din­ge aus unse­rem Spiel ent­fer­nen. Chem­nitz zählt nach wie vor zu den Top-Mann­schaf­ten der Liga.“

Der­ar­tig eng in der Tabel­le bei­ein­an­der waren die Teams in der BBL schon lan­ge nicht mehr und so ging es für die Sach­sen nach zuletzt zwei Nie­der­la­gen erst ein­mal wie­der etwas nach unten. Mit aktu­ell sechs Sie­gen und fünf Nie­der­la­gen liegt das Team von Trai­ner Rodri­go Pas­to­re im Moment auf Posi­ti­on neun. Der 65:69-Auswärtsniederlage in Lud­wigs­burg folg­te die bis­lang wohl bit­ters­te Nie­der­la­ge der Sai­son, als man in der Mes­se Chem­nitz auf eige­nem Par­kett im Weih­nachts­spiel von den Tele­kom Bas­kets Bonn buch­stäb­lich zer­legt wur­de. Ange­führt von Dari­us McGhee (40 Punk­te, stell­te mit 12 getrof­fe­nen Drei­ern den Rekord von Hurl Bee­chum ein) sieg­ten die Rhein­län­der mit 123:88. Niners-Coach Pas­to­re ent­schul­dig­te sich nach dem Spiel bei den Fans für die wohl schlech­tes­te Leis­tung eines Teams wäh­rend sei­ner mitt­ler­wei­le zehn­jäh­ri­gen Tätig­keit in Chem­nitz. Die Bam­berg Bas­kets soll­ten auf jeden Fall gewarnt sein, denn von den Niners wird eine Reak­ti­on auf die­se Heim­bla­ma­ge zu erwar­ten sein.

Bas­ket­ball

Tabel­len­füh­rer Chem­nitz zu stark für Bam­berg Baskets

Am 24. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets ihre Serie von zuletzt drei Heim­sie­gen in Fol­ge nicht fort­füh­ren kön­nen. Ges­tern ende­te sie gegen den über­le­ge­nen Tabel­len­füh­rer der Niners Chem­nitz mit 84:106.

Vor 4.347 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern in der Bro­se Are­na star­te­ten die Bam­berg Bas­kets ges­tern (17. März) ins Duell mit den Niners Chem­nitz mit der aus den letz­ten Par­tien bewähr­ten Start­ing Five. So lie­fen zu Beginn John­son, Cope­land, Wohl­rath, Nel­son und Sta­nić gegen den Tabel­len­füh­rer auf. Bam­berg steht auf Tabel­len­platz 12.

Die Start­for­ma­ti­on leg­te gut und mit hoher Inten­si­tät los. Nach Drei­ern von Adri­an Nel­son und Zach Cope­land führ­ten die Bam­ber­ger Gast­ge­ber nach gut drei gespiel­ten Minu­ten mit 8:2. Es dau­er­te bis zur Mit­te des ers­ten Vier­tels, ehe die Chem­nit­zer zu ihrem Rhyth­mus fanden.

Takt­ge­ber der Niners war Kevin Yebo, der nach sei­ner Ein­wechs­lung ordent­lich für Schwung sorg­te. Per Drei­er brach­te er die Sach­sen beim 17:15 (9. Minu­te) erst­mals in Füh­rung. Ins­ge­samt 14 Zäh­ler sam­mel­te der Cen­ter­spie­ler in etwas mehr als sechs Minu­ten und war somit nahe­zu im Allein­gang für die 25:16 Füh­rung der Gäs­te nach dem ers­ten Vier­tel verantwortlich.

Mit einem Drei­er und damit auch sei­nen ein­zi­gen Zäh­lern an die­sem Abend brach­te Domi­nic Lock­hart die Chem­nit­zer zu Beginn des zwei­ten Vier­tels erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (28:16, 11. Minu­te). Das Team von Coach Rodri­go Pas­to­re prä­sen­tier­te sich nun durch­ge­hend deut­lich stär­ker als zu Beginn des Spiels.

Immer wie­der spiel­te sich der Tabel­len­füh­rer gute Wür­fe her­aus und erar­bei­te­te sich zwei­te Wurf­chan­cen. Dem­ge­mäß hat­te der Bam­ber­ger Rück­stand von durch­schnitt­lich 13 Punk­ten nahe­zu das gesam­te zwei­te Vier­tel über Bestand. Kurz vor dem Sei­ten­wech­sel sah es sogar so aus, als wür­de Chem­nitz noch wei­ter davon­zie­hen kön­nen. Doch das 31:48 nach zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen von Jeff Gar­rett bogen Bam­bergs Jus­tin Gray und Trey Wood­bu­ry noch­mals zurück zum 36:48-Pausenstand.

Frü­her Vorentscheidung

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel lief es wei­ter­hin rund beim Tabel­len­füh­rer. Zehn von 16 Wurf­ver­su­chen (dar­un­ter fünf Drei­punk­te-Wür­fe) der Chem­nit­zer fan­den allein im drit­ten Vier­tel ihr Ziel und so setz­ten sich die Gäs­te Punkt für Punkt immer wei­ter ab. Nach sei­nen 14 Zäh­lern im ers­ten Vier­tel erziel­te Kevin Yebo wei­te­re 12 Punk­te im drit­ten Abschnitt und beim 53:80 (30. Minu­te) hat­ten die Chem­nit­zer das Spiel längst fest im Griff. Mit drei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen stell­te Malik John­son den Zwi­schen­stand von 56:80 nach 30 Minu­ten her.

Mit einem Drei­er von Zach Cope­land und zwei kra­chen­den Dunks von EJ Onu star­te­ten die Bas­kets in den Schluss­ab­schnitt (63:82, 32. Minu­te). Doch die Sach­sen kon­ter­ten die­sen kur­zen Zwi­schen­spurt der Bam­ber­ger umge­hend. Mit einer 13:2‑Serie in nur drei Minu­ten zogen die Niners auf 95:65 (35. Minu­te) davon und sorg­ten für die Vorentscheidung.

Am Ende hat­ten die Gäs­te in allen Berei­chen die bes­se­ren Wurf­quo­ten und mit 42:28 auch das Rebound-Duell klar für sich ent­schie­den. Chem­nitz gewann gegen die Bam­berg Bas­kets ver­dient mit 84:106.

Am kom­men­den Frei­tag sind die Bam­berg Bas­kets am 25. Spiel­tag aus­wärts gefragt. Dann spie­len sie gegen die Ros­tock Seawolves.

Stim­men nach dem Spiel

Chem­nitz’ Trai­ner Rodri­go Pas­to­re sag­te nach dem Sieg gegen die Bas­kets: „Hier in Bam­berg zu spie­len, ist nie ein­fach. Mit die­ser Tra­di­ti­on und der gan­zen Geschich­te ist es nie ein­fach, hier ein Sieg zu holen. Wir haben uns die letz­ten bei­den Spie­le der Bam­ber­ger gegen Tübin­gen und in Lud­wigs­burg ganz genau ange­schaut und haben die Ver­bes­se­run­gen an bei­den Enden des Fel­des gese­hen, die Arne in die­se Mann­schaft gebracht hat. Man hat das auch in der ers­ten Halb­zeit gese­hen, dass ihr Selbst­ver­trau­en deut­lich grö­ßer ist und so hat es uns doch eini­ge Zeit gekos­tet, ehe wir das Spiel so spie­len konn­ten, wie wir uns das vor­ge­stellt hat­ten. Dann aber war unse­re Offen­si­ve auf vie­le Schul­tern ver­teilt, wir haben die Bret­ter domi­niert und vie­le freie Wür­fe kre­ieren kön­nen. Auch wenn Kevin Yebo eine sta­tis­tisch gese­hen her­aus­ra­gen­de Par­tie gespielt hat, war es von unse­rer Sei­te eine star­ke Mannschaftsleistung.“

Und Bam­bergs Arne Wolt­mann sag­te: „Beim Blick auf die Tabel­le war es der Spit­zen­rei­ter gegen den Zwölf­ten und am Ende hat uns der Ers­te hier ganz deut­lich die Gren­zen auf­ge­zeigt. Wir konn­ten mit der Phy­sis der Chem­nit­zer nicht mit­ge­hen, was sich vor allem beim Defen­siv-Rebound gezeigt hat. Mit unse­rer Offen­si­ve haben wir zwar 84 Punk­te erzielt. Das ist gegen Chem­nitz sehr gut, aber wenn du auf der ande­ren Sei­te 106 Punk­te zulässt, dann ist klar, dass unser Pro­blem heu­te in der Ver­tei­di­gung lag. Dar­an wer­den wir sicher­lich in den kom­men­den Tagen noch mehr trai­nie­ren müssen.“

Bas­ket­ball

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren auch gegen Niners Chemnitz

Auch nach dem 2. Spiel­tag der Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga ste­hen die Bam­berg Bas­kets ohne Punk­te da. Auch gegen die Niners Chem­nitz ver­lo­ren die Bam­ber­ger deut­lich mit 79:109.

Schon zum Sai­son­auf­takt gegen den Auf­stei­ger Ras­ta Vech­ta gab es für die Bam­berg Bas­kets eine deut­li­che Nie­der­la­ge (79:101). Im Spiel gegen die Niners Chem­nitz am Mon­tag (2. Okto­ber) kas­sier­ten die Bas­kets erneut mehr als 100 Punk­te und ver­lo­ren mit 79:109.

Fokus­siert star­te­te das Team von Trai­ner Oren Amiel noch in die Par­tie. Obwohl sich die Mann­schaft in den ers­ten vier Minu­ten bereits drei Ball­ver­lus­te erlaubt hat­te, führ­ten die Bas­kets mit 13:7. Aber nach einer Aus­zeit von Niners-Coach Rodri­go Pas­to­re reagier­ten die Niners prompt. In weni­ger als zwei Minu­ten hol­ten die Sach­sen auf (13:12/6.) und es ent­wi­ckel­te sich ein aus­ge­gli­che­nes ers­tes Vier­tel. Nach zehn Minu­ten lag Bam­berg knapp mit 24:23 vorne.

Im zwei­ten Vier­tel erhöh­ten die Niners Chem­nitz die Inten­si­tät. In knapp zwei Minu­ten hat­ten sich die Sach­sen auf 31:26 abge­setzt. Auch nach einer Bam­ber­ger Aus­zeit lie­ßen sie nicht locker und gin­gen durch einen Drei­er von Wes­ley van Beck erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung (26:36/14.). Jonas Rich­ter und Jeff Gar­rett erhöh­ten gar auf 28:42.

Die Bas­kets schlu­gen jedoch zurück und ver­kürz­ten durch zwei erfolg­rei­che Frei­wür­fe von Zach Cope­land wie­der auf 40:46. Die Chan­ce, noch näher an die Niners her­an­zu­kom­men, bestand, doch vie­le Gele­gen­hei­ten mach­te Bam­berg durch eige­ne Feh­ler oder abge­ge­be­ne Offen­siv­re­bounds zunich­te. Mit deut­li­cher Füh­rung für Chem­nitz ging es in die Halb­zeit­pau­se (54:42).

„Ich möch­te im Moment lie­ber nicht zu vie­le Wor­te über unse­re Vor­stel­lung verlieren“

Auch im drit­ten Vier­tel fan­den die Bam­berg Bas­kets kein Mit­tel, die Offen­si­ve der Chem­nit­zer zu stop­pen. Noch nicht ein­mal drei Minu­ten waren nach der Pau­se gespielt, als der Vor­sprung der Niners auf 68:46 ange­wach­sen war. Wäh­rend die Bas­kets hier bereits die Team­foul­gren­ze erreicht hat­ten, hat­ten die Chem­nit­zer noch kein ein­zi­ges Foul in die­sem Vier­tel began­gen. Dafür hat­ten im Team von Rodri­go Pas­to­re beim 70:49 bereits fünf Akteu­re eine zwei­stel­li­ge Punkt­aus­beu­te. Beim Stand von 87:64 ertön­te die Schluss­si­re­ne des drit­ten Viertels.

Den 33 bezie­hungs­wei­se 31 Punk­ten aus den Vier­teln zwei und drei lie­ßen die Chem­nit­zer im Schluss­ab­schnitt wei­te­re 22 Zäh­ler fol­gen. Knapp vier Minu­ten vor dem Ende war es Jeff Gar­rett vor­be­hal­ten, den Hun­der­ter per Drei­er zum 101:77 für die Niners voll­zu­ma­chen, die am Ende ihren ers­ten Sai­son­sieg fei­ern konnten.

Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Ich möch­te im Moment lie­ber nicht zu vie­le Wor­te über unse­re Vor­stel­lung ver­lie­ren. Ich bin beschämt und ent­täuscht. Bam­berg hat als Club so eine gro­ße Geschich­te und es geht nicht nur ums Gewin­nen oder Ver­lie­ren, son­dern vor allem um den Spi­rit. Mit der heu­ti­gen Leis­tung müs­sen wir die nächs­ten zwei Wochen leben und zuse­hen, dass wir uns bis zum nächs­ten Spiel gewal­tig verbessern.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen Niners Chemnitz

In einem vor­ge­zo­ge­nen Spiel des 31. Spiel­tags der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg mit 95:83 gegen die Niners Chem­nitz gewon­nen. Mit dem Erfolg konn­te Bam­berg sei­nen Tabel­len­platz behaupten.

Es war ein ner­vö­ser Beginn bei­der Teams. Drei Minu­ten dau­er­te es, ehe der ers­te Feld­korb fiel. Die Gäs­te der Niners Chem­nitz waren in der Anfangs­pha­se jedoch bis­si­ger. Immer wie­der sicher­ten sie sich zwei­te Chan­cen, konn­ten die­se jedoch kaum zu Zähl­ba­rem nutzen.

Bro­se hin­ge­gen ver­la­ger­te sein Spiel unter den Korb, mach­te die Par­tie schnell und zog dadurch immer wie­der Fouls. Die zuge­spro­che­nen Frei­wür­fe ver­wan­del­ten die Gast­ge­ber nahe­zu feh­ler­los und blie­ben somit dran. Nach zehn Minu­ten schoss Bro­se ledig­lich sie­ben Mal aus dem Feld, erziel­te jedoch zwölf Punk­te durch Frei­wür­fe und ging somit nur mit einem Punkt Rück­stand ins zwei­te Vier­tel: 20:21.

Dort erziel­te Chem­nitz schnel­le fünf Zäh­ler, Bam­berg ver­kürz­te nach zwölf Minu­ten per Drei­er: 23:26. Aber es blieb dabei: Die Sach­sen beka­men immer wie­der den Offen­siv­re­bound. Zwölf Mal gelang es ihnen bis zur Pau­se, den Ball am Bam­ber­ger Brett zu sichern.

Mit zuneh­men­der Spiel­zeit wur­de aber auch Bro­se offen­siv prä­sen­ter, obwohl die Wurf­quo­ten aus dem Feld wei­ter­hin aus­bau­fä­hig blie­ben. Doch von der Frei­wurf­li­nie waren die Bam­ber­ger immer noch sta­bil – Patrick Heck­mann etwa traf 9/​9. Fol­ge­rich­tig war es auch ein Wurf von der Linie, dies­mal von Patrick Mil­ler, der 90 Sekun­den vor der Pau­se die 42:41-Führung brach­te. Aus­ge­gli­chen ging es beim Stand von 43:43 in die Kabine.

Bam­berg lag kon­stant vorne

Bro­se kam bes­ser in die zwei­te Halb­zeit, setz­te sich durch fünf Punk­te von Chris­ti­an Seng­fel­der schnell auf 48:43 ab. Doch die Niners Chem­nitz ant­wor­te­ten durch Distanz­wür­fe und blie­ben im Spiel (57:55, 25.). Für Bam­berg über­nahm jetzt immer wie­der Gerel Sim­mons in der Offen­si­ve die Ver­ant­wor­tung. Zwi­schen Minu­te 26 und 28 erziel­te er acht Punk­te und sorg­te gemein­sam mit Solo­mon Young (2) und Kevin Wohl­rath (3) für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung: 67:57.

Auch in der Fol­ge­zeit lie­ßen die Haus­her­ren nun nicht nach, stan­den defen­siv in die­ser Pha­se gut und ent­schie­den sich vor­ne für die rich­ti­gen Optio­nen. Mit der Sire­ne traf Gabri­el Chach­ash­vi­li zum 71:62. Vier­tel Num­mer drei ging mit 28:19 an Bro­se, die damit mit einem Vor­sprung von neun Punk­ten in den Schluss­ab­schnitt starteten.

Dort blieb es zunächst aus­ge­gli­chen, jedoch eben­falls dabei, dass Chem­nitz aus sei­nen vie­len Offen­siv­re­bounds – am Ende hol­ten die Sach­sen 20 – zu wenig mach­te. Da bei Bam­berg nun wei­ter­hin die Distanz­wür­fe fie­len, blieb der Vor­sprung kon­stant im zwei­stel­li­gen Bereich. Drei­ein­halb Minu­ten vor Ende lag er bei 15 Punk­ten: 90:75.

Chem­nitz ver­such­te zwar noch­mals vie­les, Bro­se aber war abge­klärt genug, um die Füh­rung über die Zeit zu brin­gen. Nach 40 Minu­ten stand ein 95:83-Erfolg auf der Anzei­ge­ta­fel, der Platz acht in der Tabel­le festigte.

2. Regio­nal­li­ga Nord

Kei­ne Chan­ce für Young Pikes

Im ers­ten Spiel des neu­en Jah­res muss­ten die Bau­nach Young Pikes bei der Bun­des­li­ga­re­ser­ve der NINERS Chem­nitz antre­ten. Mit nur acht Spie­lern und kör­per­lich weit unter­le­gen waren die Ober­fran­ken von Anfang an chan­cen­los und unter­la­gen klar mit 96:40.

Da die Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Coburg und Reg­nitz­tal eben­falls am glei­chen Tag wich­ti­ge Spie­le bestrei­ten muss­ten, konn­te Coach Gabri­el Strack nur auf einen Rumpf­ka­der zurück­grei­fen, wäh­rend bei den Gast­ge­bern Ex-Bun­des­li­ga­spie­ler Mal­te Zie­gen­ha­gen sein Sai­son­de­büt bestritt. Zwar konn­te Jan­nis Rümer sein Team gleich in Füh­rung brin­gen, doch nach dem Aus­gleich durch Zie­gen­ha­gen roll­te der Niners-Express über die Young Pikes hin­weg und konn­te erst beim Stand von 20:2 (9. Minu­te) durch Jan Mau­solf gestoppt wer­den. Somit war nach dem 1. Vier­tel (23:4) die Fra­ge nach dem Sie­ger schon geklärt. Im 2. Abschnitt hat­ten sich die Gäs­te etwas bes­ser auf die Spiel­wei­se der Chem­nit­zer ein­ge­stellt, den­noch konn­te die Sach­sen die Füh­rung bis zur Pau­se (46:14) wei­ter ausbauen.

Die Geschich­te der 2. Hälf­te ist schnell erzählt: Zwar ver­such­ten die Bau­nacher sich gegen die Über­macht der Bun­des­li­ga­re­ser­ve zu stem­men und vor allem Neo Kri­za­no­vic war es in die­sem Abschnitt, der den Rück­stand nach 30 Minu­ten (68:27) noch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen hielt. Doch auch im Schluss­vier­tel wur­de die Leis­tung der Jungs von Gabri­el Strack und Jörg Mau­solf nicht bes­ser, sodass sie sehr deut­lich mit 96:40 unter die Räder kamen.

Für die Young Pikes gilt es jetzt, mög­lichst schnell die Nie­der­la­ge abzu­ha­ken, denn am kom­men­den Sams­tag steht das wich­ti­ge Spiel in Erfurt auf dem Programm.

2. Regio­nal­li­ga Nord

Young Pikes gas­tie­ren in Chemnitz

Im ers­ten Spiel des neu­en Jah­res steht für die Bau­nach Young Pikes heu­te gleich eine sehr schwe­re Aus­wärts­auf­ga­be auf dem Pro­gramm: Um 15 Uhr tref­fen sie in der Hart­mann­hal­le auf die talen­tier­te Bun­des­li­ga­re­ser­ve der NINERS Chemnitz.

Fast zwei Mona­te ist es her, seit die Bau­nacher Bas­ket­bal­ler ihr letz­tes Spiel in der 2. Regio­nal­li­ga Nord bestrit­ten haben, eigent­lich eine Unmög­lich­keit mit­ten in der Sai­son. Des­halb ist es sehr schwer, das momen­ta­ne Leis­tungs­ver­mö­gen der mit Abstand jüngs­ten Mann­schaft der Liga zu beur­tei­len. Hin­zu kommt noch, dass die Teams der Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Coburg und Reg­nitz­tal eben­falls am Sams­tag Spie­le bestrei­ten müs­sen, sodass Coach Gabri­el Strack sicher nicht den bes­ten Kader zur Ver­fü­gung haben dürfte.

Das alles schei­nen kei­ne guten Vor­aus­set­zun­gen für die jun­gen Hech­te zu sein, aus­ge­rech­net in Chem­nitz den zwei­ten Sai­son­sieg ein­zu­fah­ren, den­noch wer­den die Youngs­ter wie­der alles geben, um ein gutes Ergeb­nis zu erzie­len und sich wei­ter zu verbessern.

Die NINERS Chem­nitz lie­gen mit einem aus­ge­gli­che­nen Punk­te­kon­to auf dem 6. Platz der Tabel­le und muss­ten am letz­ten Sams­tag eine 84:73-Niederlage in Bay­reuth ein­ste­cken, bei der Glow­ka (17 Punk­te), Kel­lig (14) und Gre­go­ri (12) die bes­ten Schüt­zen waren. Auf sie gilt es also beson­ders auf­zu­pas­sen, wol­len die Young Pikes in der Hart­mann­hal­le eine gro­ße Über­ra­schung schaffen.

Drit­ter BBL-Sieg in Folge

Bro­se Bam­berg besiegt Niners Chemnitz

Nach der Nega­tiv­se­rie von fünf Nie­der­la­gen in Fol­ge zu Sai­son­be­ginn, scheint sich Bro­se Bam­berg nun sta­bi­li­siert zu haben. Am 8. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hol­te ges­tern Abend Bam­berg bei den Niners Chem­nitz mit 88:75 sei­nen drit­ten Sai­son­sieg nach­ein­an­der. Dabei lag Bro­se im gesam­ten Spiel nur ein­mal zurück.

Nach­dem das Spiel gegen die Niners Chem­nitz Anfang Novem­ber im FIBA Euro­pe Cup noch mit einer Nie­der­la­ge geen­det hat­te, konn­te Bam­berg nun in der Bun­des­li­ga ein wenig Revan­che neh­men. Bro­se Bam­berg star­te­te aus­wärts gegen Chem­nitz gut und lag schnell mit 6:0 in Füh­rung. Auch defen­siv stan­den die Gäs­te soli­de und lie­ßen die Chem­nit­zer vor allem unter dem Korb kaum zur Ent­fal­tung kom­men. Die Sach­sen ver­leg­ten ihr Spiel daher an die Drei­er­li­nie und tra­fen von die ers­ten drei Würfe.

Da jedoch auch die Bam­ber­ger sta­bil von außen punk­te­ten, zudem immer wie­der auch anspruchs­vol­le Halb­di­stanz­wür­fe ver­senk­ten, blieb der Bam­ber­ger Vor­sprung bis Mit­te des ers­ten Abschnitts bestehen: 17:11. Chem­nitz hielt sich aber auf­grund einer guten Frei­wurf­quo­te (7÷8) in Schlag­di­stanz. Und den­noch, Bro­se spiel­te wei­ter­hin sehens­wer­ten Bas­ket­ball, fand immer wie­der den frei­en Mann und ging mit einer Sie­ben-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se: 30:23.

Der Vor­sprung war aller­dings nach vier Minu­ten im zwei­ten Abschnitt auf­ge­braucht. Zum einen, da die Niners Chem­nitz nun bes­ser traf, zum ande­ren, weil Bro­se in der Ver­tei­di­gung etwas schlam­pig agier­te. Die Fol­ge: Ein 3:10-Lauf sorg­te für den erst­ma­li­gen, im gesam­ten Spiel aber auch ein­ma­li­gen Bam­ber­ger Rück­stand (33:35, 14.).

Die Schwä­che­pha­se von Bro­se war aber nur von kur­zer Dau­er. Ab Mit­te des Vier­tels war Oren Amiels Mann­schaft phy­sisch und men­tal wie­der da. Amir Bell, Chris­ti­an Seng­fel­der, Spen­cer Rea­ves und Patrick Mil­ler stell­ten das Ergeb­nis für Bro­se wie­der rich­tig. Bell war es auch, der mit der Sire­ne zum 50:44-Pausenstand einnetzte.

„Sie haben heu­te nicht gut getroffen“

Halb­zeit zwei eröff­ne­te Uguak für Chem­nitz, Jaromír Bohačík ver­senk­te im Gegen­zug den Drei­er für Bam­berg und ließ bin­nen drei­er Minu­ten zwei wei­te­re zur erst­ma­li­gen zwei­stel­li­gen Füh­rung fol­gen (61:51, 24.).

Wäh­rend die Gäs­te ihre Distanz­wür­fe gut tra­fen, taten sich die Haus­her­ren von jen­seits der 6,75 Meter-Linie schwer. Zwölf Mal ver­such­ten die Niners es allei­ne im drit­ten Vier­tel, ledig­lich zwei Wür­fe fan­den den Weg in Bro­ses Korb. Neben der guten Bam­ber­ger Drei­er­quo­te (11÷26 nach drei Vier­teln) waren es in der Schluss­pha­se des Abschnitts immer wie­der sicher ver­wan­del­te Frei­wür­fe, mit denen Bro­se den zwei­stel­li­gen Vor­sprung hielt. Mit 71:60 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Dort traf gleich zu Beginn Pat Mil­ler ein And1 und sorg­te für die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung (74:60, 31.). Ange­trie­ben von den rund 30 mit­ge­reis­ten Fans aus Bam­berg blieb das Team kon­zen­triert. Vor allem defen­siv stand Bro­se gut und hol­te immer wie­der wich­ti­ge Rebounds. Nur ein­mal muss­ten die Bam­ber­ger Fans noch­mals etwas zit­tern, denn Mit­te des Schluss­ab­schnitts ver­kürz­te Chem­nitz die Füh­rung in den ein­stel­li­gen Bereich (77:68, 35).

Für Bro­se war aller­dings sofort Kevin Wohl­rath zur Stel­le, der den Drei­er zum 80:68 bei noch ver­blei­ben­den vier Minu­ten traf. In der Schluss­pha­se hiel­ten die Gäs­te dem Chem­nit­zer Drän­gen stand und sicher­ten sich am Ende einen 88:75-Erfolg und damit den drit­ten BBL-Sieg und wett­be­werbs­über­grei­fend den vier­ten Sieg in Fol­ge. In der Tabel­le belegt Bam­berg nach acht Spiel­ta­gen nun Platz 14.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Es war wich­tig, dass wir von Beginn an ihre Aggres­si­vi­tät gemat­ched haben. Wir haben hier einen tol­len Job gemacht, denn in Chem­nitz zu gewin­nen, ist nicht ein­fach. Aber wir müs­sen auch ehr­lich sein: Sie haben heu­te nicht gut getrof­fen. Daher müs­sen wir nach Hau­se fah­ren und das Spiel genau ana­ly­sie­ren, denn wir haben ihnen vie­le freie Wür­fe geneh­migt. Der Fokus geht nach vor­ne, denn am Mitt­woch wol­len wir in Ylli die nächs­te Run­de im FIBA Euro­pe Cup fix machen. Da auch Chem­nitz die Chan­ce dar­auf hat, wün­sche ich ihnen alles Gute.“

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