Am 24. Spieltag der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets ihre Serie von zuletzt drei Heimsiegen in Folge nicht fortführen können. Gestern endete
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Basketball
Tabellenführer Chemnitz zu stark für Bamberg Baskets
Am 24. Spieltag der Basketball-Bundesliga haben die Bamberg Baskets ihre Serie von zuletzt drei Heimsiegen in Folge nicht fortführen können. Gestern endete sie gegen den überlegenen Tabellenführer der Niners Chemnitz mit 84:106.
Vor 4.347 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Brose Arena starteten die Bamberg Baskets gestern (17. März) ins Duell mit den Niners Chemnitz mit der aus den letzten Partien bewährten Starting Five. So liefen zu Beginn Johnson, Copeland, Wohlrath, Nelson und Stanić gegen den Tabellenführer auf. Bamberg steht auf Tabellenplatz 12.
Die Startformation legte gut und mit hoher Intensität los. Nach Dreiern von Adrian Nelson und Zach Copeland führten die Bamberger Gastgeber nach gut drei gespielten Minuten mit 8:2. Es dauerte bis zur Mitte des ersten Viertels, ehe die Chemnitzer zu ihrem Rhythmus fanden.
Taktgeber der Niners war Kevin Yebo, der nach seiner Einwechslung ordentlich für Schwung sorgte. Per Dreier brachte er die Sachsen beim 17:15 (9. Minute) erstmals in Führung. Insgesamt 14 Zähler sammelte der Centerspieler in etwas mehr als sechs Minuten und war somit nahezu im Alleingang für die 25:16 Führung der Gäste nach dem ersten Viertel verantwortlich.
Mit einem Dreier und damit auch seinen einzigen Zählern an diesem Abend brachte Dominic Lockhart die Chemnitzer zu Beginn des zweiten Viertels erstmals zweistellig in Führung (28:16, 11. Minute). Das Team von Coach Rodrigo Pastore präsentierte sich nun durchgehend deutlich stärker als zu Beginn des Spiels.
Immer wieder spielte sich der Tabellenführer gute Würfe heraus und erarbeitete sich zweite Wurfchancen. Demgemäß hatte der Bamberger Rückstand von durchschnittlich 13 Punkten nahezu das gesamte zweite Viertel über Bestand. Kurz vor dem Seitenwechsel sah es sogar so aus, als würde Chemnitz noch weiter davonziehen können. Doch das 31:48 nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Jeff Garrett bogen Bambergs Justin Gray und Trey Woodbury nochmals zurück zum 36:48-Pausenstand.
Früher Vorentscheidung
Auch nach dem Seitenwechsel lief es weiterhin rund beim Tabellenführer. Zehn von 16 Wurfversuchen (darunter fünf Dreipunkte-Würfe) der Chemnitzer fanden allein im dritten Viertel ihr Ziel und so setzten sich die Gäste Punkt für Punkt immer weiter ab. Nach seinen 14 Zählern im ersten Viertel erzielte Kevin Yebo weitere 12 Punkte im dritten Abschnitt und beim 53:80 (30. Minute) hatten die Chemnitzer das Spiel längst fest im Griff. Mit drei erfolgreichen Freiwürfen stellte Malik Johnson den Zwischenstand von 56:80 nach 30 Minuten her.
Mit einem Dreier von Zach Copeland und zwei krachenden Dunks von EJ Onu starteten die Baskets in den Schlussabschnitt (63:82, 32. Minute). Doch die Sachsen konterten diesen kurzen Zwischenspurt der Bamberger umgehend. Mit einer 13:2‑Serie in nur drei Minuten zogen die Niners auf 95:65 (35. Minute) davon und sorgten für die Vorentscheidung.
Am Ende hatten die Gäste in allen Bereichen die besseren Wurfquoten und mit 42:28 auch das Rebound-Duell klar für sich entschieden. Chemnitz gewann gegen die Bamberg Baskets verdient mit 84:106.
Am kommenden Freitag sind die Bamberg Baskets am 25. Spieltag auswärts gefragt. Dann spielen sie gegen die Rostock Seawolves.
Stimmen nach dem Spiel
Chemnitz’ Trainer Rodrigo Pastore sagte nach dem Sieg gegen die Baskets: „Hier in Bamberg zu spielen, ist nie einfach. Mit dieser Tradition und der ganzen Geschichte ist es nie einfach, hier ein Sieg zu holen. Wir haben uns die letzten beiden Spiele der Bamberger gegen Tübingen und in Ludwigsburg ganz genau angeschaut und haben die Verbesserungen an beiden Enden des Feldes gesehen, die Arne in diese Mannschaft gebracht hat. Man hat das auch in der ersten Halbzeit gesehen, dass ihr Selbstvertrauen deutlich größer ist und so hat es uns doch einige Zeit gekostet, ehe wir das Spiel so spielen konnten, wie wir uns das vorgestellt hatten. Dann aber war unsere Offensive auf viele Schultern verteilt, wir haben die Bretter dominiert und viele freie Würfe kreieren können. Auch wenn Kevin Yebo eine statistisch gesehen herausragende Partie gespielt hat, war es von unserer Seite eine starke Mannschaftsleistung.“
Und Bambergs Arne Woltmann sagte: „Beim Blick auf die Tabelle war es der Spitzenreiter gegen den Zwölften und am Ende hat uns der Erste hier ganz deutlich die Grenzen aufgezeigt. Wir konnten mit der Physis der Chemnitzer nicht mitgehen, was sich vor allem beim Defensiv-Rebound gezeigt hat. Mit unserer Offensive haben wir zwar 84 Punkte erzielt. Das ist gegen Chemnitz sehr gut, aber wenn du auf der anderen Seite 106 Punkte zulässt, dann ist klar, dass unser Problem heute in der Verteidigung lag. Daran werden wir sicherlich in den kommenden Tagen noch mehr trainieren müssen.“
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Bamberg Baskets verlieren auch gegen Niners Chemnitz
Auch nach dem 2. Spieltag der Basketball-Bundesliga stehen die Bamberg Baskets ohne Punkte da. Auch gegen die Niners Chemnitz verloren die Bamberger deutlich mit 79:109.
Schon zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger Rasta Vechta gab es für die Bamberg Baskets eine deutliche Niederlage (79:101). Im Spiel gegen die Niners Chemnitz am Montag (2. Oktober) kassierten die Baskets erneut mehr als 100 Punkte und verloren mit 79:109.
Fokussiert startete das Team von Trainer Oren Amiel noch in die Partie. Obwohl sich die Mannschaft in den ersten vier Minuten bereits drei Ballverluste erlaubt hatte, führten die Baskets mit 13:7. Aber nach einer Auszeit von Niners-Coach Rodrigo Pastore reagierten die Niners prompt. In weniger als zwei Minuten holten die Sachsen auf (13:12/6.) und es entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel. Nach zehn Minuten lag Bamberg knapp mit 24:23 vorne.
Im zweiten Viertel erhöhten die Niners Chemnitz die Intensität. In knapp zwei Minuten hatten sich die Sachsen auf 31:26 abgesetzt. Auch nach einer Bamberger Auszeit ließen sie nicht locker und gingen durch einen Dreier von Wesley van Beck erstmals zweistellig in Führung (26:36/14.). Jonas Richter und Jeff Garrett erhöhten gar auf 28:42.
Die Baskets schlugen jedoch zurück und verkürzten durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Zach Copeland wieder auf 40:46. Die Chance, noch näher an die Niners heranzukommen, bestand, doch viele Gelegenheiten machte Bamberg durch eigene Fehler oder abgegebene Offensivrebounds zunichte. Mit deutlicher Führung für Chemnitz ging es in die Halbzeitpause (54:42).
„Ich möchte im Moment lieber nicht zu viele Worte über unsere Vorstellung verlieren“
Auch im dritten Viertel fanden die Bamberg Baskets kein Mittel, die Offensive der Chemnitzer zu stoppen. Noch nicht einmal drei Minuten waren nach der Pause gespielt, als der Vorsprung der Niners auf 68:46 angewachsen war. Während die Baskets hier bereits die Teamfoulgrenze erreicht hatten, hatten die Chemnitzer noch kein einziges Foul in diesem Viertel begangen. Dafür hatten im Team von Rodrigo Pastore beim 70:49 bereits fünf Akteure eine zweistellige Punktausbeute. Beim Stand von 87:64 ertönte die Schlusssirene des dritten Viertels.
Den 33 beziehungsweise 31 Punkten aus den Vierteln zwei und drei ließen die Chemnitzer im Schlussabschnitt weitere 22 Zähler folgen. Knapp vier Minuten vor dem Ende war es Jeff Garrett vorbehalten, den Hunderter per Dreier zum 101:77 für die Niners vollzumachen, die am Ende ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.
Oren Amiel sagt nach dem Spiel: „Ich möchte im Moment lieber nicht zu viele Worte über unsere Vorstellung verlieren. Ich bin beschämt und enttäuscht. Bamberg hat als Club so eine große Geschichte und es geht nicht nur ums Gewinnen oder Verlieren, sondern vor allem um den Spirit. Mit der heutigen Leistung müssen wir die nächsten zwei Wochen leben und zusehen, dass wir uns bis zum nächsten Spiel gewaltig verbessern.“
Basketball
Brose Bamberg gewinnt gegen Niners Chemnitz
In einem vorgezogenen Spiel des 31. Spieltags der Basketball Bundesliga hat Brose Bamberg mit 95:83 gegen die Niners Chemnitz gewonnen. Mit dem Erfolg konnte Bamberg seinen Tabellenplatz behaupten.
Es war ein nervöser Beginn beider Teams. Drei Minuten dauerte es, ehe der erste Feldkorb fiel. Die Gäste der Niners Chemnitz waren in der Anfangsphase jedoch bissiger. Immer wieder sicherten sie sich zweite Chancen, konnten diese jedoch kaum zu Zählbarem nutzen.
Brose hingegen verlagerte sein Spiel unter den Korb, machte die Partie schnell und zog dadurch immer wieder Fouls. Die zugesprochenen Freiwürfe verwandelten die Gastgeber nahezu fehlerlos und blieben somit dran. Nach zehn Minuten schoss Brose lediglich sieben Mal aus dem Feld, erzielte jedoch zwölf Punkte durch Freiwürfe und ging somit nur mit einem Punkt Rückstand ins zweite Viertel: 20:21.
Dort erzielte Chemnitz schnelle fünf Zähler, Bamberg verkürzte nach zwölf Minuten per Dreier: 23:26. Aber es blieb dabei: Die Sachsen bekamen immer wieder den Offensivrebound. Zwölf Mal gelang es ihnen bis zur Pause, den Ball am Bamberger Brett zu sichern.
Mit zunehmender Spielzeit wurde aber auch Brose offensiv präsenter, obwohl die Wurfquoten aus dem Feld weiterhin ausbaufähig blieben. Doch von der Freiwurflinie waren die Bamberger immer noch stabil – Patrick Heckmann etwa traf 9/9. Folgerichtig war es auch ein Wurf von der Linie, diesmal von Patrick Miller, der 90 Sekunden vor der Pause die 42:41-Führung brachte. Ausgeglichen ging es beim Stand von 43:43 in die Kabine.
Bamberg lag konstant vorne
Brose kam besser in die zweite Halbzeit, setzte sich durch fünf Punkte von Christian Sengfelder schnell auf 48:43 ab. Doch die Niners Chemnitz antworteten durch Distanzwürfe und blieben im Spiel (57:55, 25.). Für Bamberg übernahm jetzt immer wieder Gerel Simmons in der Offensive die Verantwortung. Zwischen Minute 26 und 28 erzielte er acht Punkte und sorgte gemeinsam mit Solomon Young (2) und Kevin Wohlrath (3) für die erste zweistellige Führung: 67:57.
Auch in der Folgezeit ließen die Hausherren nun nicht nach, standen defensiv in dieser Phase gut und entschieden sich vorne für die richtigen Optionen. Mit der Sirene traf Gabriel Chachashvili zum 71:62. Viertel Nummer drei ging mit 28:19 an Brose, die damit mit einem Vorsprung von neun Punkten in den Schlussabschnitt starteten.
Dort blieb es zunächst ausgeglichen, jedoch ebenfalls dabei, dass Chemnitz aus seinen vielen Offensivrebounds – am Ende holten die Sachsen 20 – zu wenig machte. Da bei Bamberg nun weiterhin die Distanzwürfe fielen, blieb der Vorsprung konstant im zweistelligen Bereich. Dreieinhalb Minuten vor Ende lag er bei 15 Punkten: 90:75.
Chemnitz versuchte zwar nochmals vieles, Brose aber war abgeklärt genug, um die Führung über die Zeit zu bringen. Nach 40 Minuten stand ein 95:83-Erfolg auf der Anzeigetafel, der Platz acht in der Tabelle festigte.
2. Regionalliga Nord
Keine Chance für Young Pikes
Im ersten Spiel des neuen Jahres mussten die Baunach Young Pikes bei der Bundesligareserve der NINERS Chemnitz antreten. Mit nur acht Spielern und körperlich weit unterlegen waren die Oberfranken von Anfang an chancenlos und unterlagen klar mit 96:40.
Da die Kooperationspartner aus Coburg und Regnitztal ebenfalls am gleichen Tag wichtige Spiele bestreiten mussten, konnte Coach Gabriel Strack nur auf einen Rumpfkader zurückgreifen, während bei den Gastgebern Ex-Bundesligaspieler Malte Ziegenhagen sein Saisondebüt bestritt. Zwar konnte Jannis Rümer sein Team gleich in Führung bringen, doch nach dem Ausgleich durch Ziegenhagen rollte der Niners-Express über die Young Pikes hinweg und konnte erst beim Stand von 20:2 (9. Minute) durch Jan Mausolf gestoppt werden. Somit war nach dem 1. Viertel (23:4) die Frage nach dem Sieger schon geklärt. Im 2. Abschnitt hatten sich die Gäste etwas besser auf die Spielweise der Chemnitzer eingestellt, dennoch konnte die Sachsen die Führung bis zur Pause (46:14) weiter ausbauen.
Die Geschichte der 2. Hälfte ist schnell erzählt: Zwar versuchten die Baunacher sich gegen die Übermacht der Bundesligareserve zu stemmen und vor allem Neo Krizanovic war es in diesem Abschnitt, der den Rückstand nach 30 Minuten (68:27) noch einigermaßen in Grenzen hielt. Doch auch im Schlussviertel wurde die Leistung der Jungs von Gabriel Strack und Jörg Mausolf nicht besser, sodass sie sehr deutlich mit 96:40 unter die Räder kamen.
Für die Young Pikes gilt es jetzt, möglichst schnell die Niederlage abzuhaken, denn am kommenden Samstag steht das wichtige Spiel in Erfurt auf dem Programm.
2. Regionalliga Nord
Young Pikes gastieren in Chemnitz
Im ersten Spiel des neuen Jahres steht für die Baunach Young Pikes heute gleich eine sehr schwere Auswärtsaufgabe auf dem Programm: Um 15 Uhr treffen sie in der Hartmannhalle auf die talentierte Bundesligareserve der NINERS Chemnitz.
Fast zwei Monate ist es her, seit die Baunacher Basketballer ihr letztes Spiel in der 2. Regionalliga Nord bestritten haben, eigentlich eine Unmöglichkeit mitten in der Saison. Deshalb ist es sehr schwer, das momentane Leistungsvermögen der mit Abstand jüngsten Mannschaft der Liga zu beurteilen. Hinzu kommt noch, dass die Teams der Kooperationspartner aus Coburg und Regnitztal ebenfalls am Samstag Spiele bestreiten müssen, sodass Coach Gabriel Strack sicher nicht den besten Kader zur Verfügung haben dürfte.
Das alles scheinen keine guten Voraussetzungen für die jungen Hechte zu sein, ausgerechnet in Chemnitz den zweiten Saisonsieg einzufahren, dennoch werden die Youngster wieder alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen und sich weiter zu verbessern.
Die NINERS Chemnitz liegen mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf dem 6. Platz der Tabelle und mussten am letzten Samstag eine 84:73-Niederlage in Bayreuth einstecken, bei der Glowka (17 Punkte), Kellig (14) und Gregori (12) die besten Schützen waren. Auf sie gilt es also besonders aufzupassen, wollen die Young Pikes in der Hartmannhalle eine große Überraschung schaffen.
Dritter BBL-Sieg in Folge
Brose Bamberg besiegt Niners Chemnitz
Nach der Negativserie von fünf Niederlagen in Folge zu Saisonbeginn, scheint sich Brose Bamberg nun stabilisiert zu haben. Am 8. Spieltag der Basketball Bundesliga holte gestern Abend Bamberg bei den Niners Chemnitz mit 88:75 seinen dritten Saisonsieg nacheinander. Dabei lag Brose im gesamten Spiel nur einmal zurück.
Nachdem das Spiel gegen die Niners Chemnitz Anfang November im FIBA Europe Cup noch mit einer Niederlage geendet hatte, konnte Bamberg nun in der Bundesliga ein wenig Revanche nehmen. Brose Bamberg startete auswärts gegen Chemnitz gut und lag schnell mit 6:0 in Führung. Auch defensiv standen die Gäste solide und ließen die Chemnitzer vor allem unter dem Korb kaum zur Entfaltung kommen. Die Sachsen verlegten ihr Spiel daher an die Dreierlinie und trafen von die ersten drei Würfe.
Da jedoch auch die Bamberger stabil von außen punkteten, zudem immer wieder auch anspruchsvolle Halbdistanzwürfe versenkten, blieb der Bamberger Vorsprung bis Mitte des ersten Abschnitts bestehen: 17:11. Chemnitz hielt sich aber aufgrund einer guten Freiwurfquote (7÷8) in Schlagdistanz. Und dennoch, Brose spielte weiterhin sehenswerten Basketball, fand immer wieder den freien Mann und ging mit einer Sieben-Punkte-Führung in die erste Viertelpause: 30:23.
Der Vorsprung war allerdings nach vier Minuten im zweiten Abschnitt aufgebraucht. Zum einen, da die Niners Chemnitz nun besser traf, zum anderen, weil Brose in der Verteidigung etwas schlampig agierte. Die Folge: Ein 3:10-Lauf sorgte für den erstmaligen, im gesamten Spiel aber auch einmaligen Bamberger Rückstand (33:35, 14.).
Die Schwächephase von Brose war aber nur von kurzer Dauer. Ab Mitte des Viertels war Oren Amiels Mannschaft physisch und mental wieder da. Amir Bell, Christian Sengfelder, Spencer Reaves und Patrick Miller stellten das Ergebnis für Brose wieder richtig. Bell war es auch, der mit der Sirene zum 50:44-Pausenstand einnetzte.
„Sie haben heute nicht gut getroffen“
Halbzeit zwei eröffnete Uguak für Chemnitz, Jaromír Bohačík versenkte im Gegenzug den Dreier für Bamberg und ließ binnen dreier Minuten zwei weitere zur erstmaligen zweistelligen Führung folgen (61:51, 24.).
Während die Gäste ihre Distanzwürfe gut trafen, taten sich die Hausherren von jenseits der 6,75 Meter-Linie schwer. Zwölf Mal versuchten die Niners es alleine im dritten Viertel, lediglich zwei Würfe fanden den Weg in Broses Korb. Neben der guten Bamberger Dreierquote (11÷26 nach drei Vierteln) waren es in der Schlussphase des Abschnitts immer wieder sicher verwandelte Freiwürfe, mit denen Brose den zweistelligen Vorsprung hielt. Mit 71:60 ging es in die letzten zehn Minuten.
Dort traf gleich zu Beginn Pat Miller ein And1 und sorgte für die bis dato höchste Bamberger Führung (74:60, 31.). Angetrieben von den rund 30 mitgereisten Fans aus Bamberg blieb das Team konzentriert. Vor allem defensiv stand Brose gut und holte immer wieder wichtige Rebounds. Nur einmal mussten die Bamberger Fans nochmals etwas zittern, denn Mitte des Schlussabschnitts verkürzte Chemnitz die Führung in den einstelligen Bereich (77:68, 35).
Für Brose war allerdings sofort Kevin Wohlrath zur Stelle, der den Dreier zum 80:68 bei noch verbleibenden vier Minuten traf. In der Schlussphase hielten die Gäste dem Chemnitzer Drängen stand und sicherten sich am Ende einen 88:75-Erfolg und damit den dritten BBL-Sieg und wettbewerbsübergreifend den vierten Sieg in Folge. In der Tabelle belegt Bamberg nach acht Spieltagen nun Platz 14.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Es war wichtig, dass wir von Beginn an ihre Aggressivität gematched haben. Wir haben hier einen tollen Job gemacht, denn in Chemnitz zu gewinnen, ist nicht einfach. Aber wir müssen auch ehrlich sein: Sie haben heute nicht gut getroffen. Daher müssen wir nach Hause fahren und das Spiel genau analysieren, denn wir haben ihnen viele freie Würfe genehmigt. Der Fokus geht nach vorne, denn am Mittwoch wollen wir in Ylli die nächste Runde im FIBA Europe Cup fix machen. Da auch Chemnitz die Chance darauf hat, wünsche ich ihnen alles Gute.“
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FIBA Europe Cup: Brose Bamberg unterliegt Chemnitz
Bambergs Negativserie geht weiter. Nach fünf Niederlagen aus fünf Spielen in der Liga, scheint es für Brose Bamberg nun auch im FIBA Europe Cup nicht mehr zu laufen. Die 68:84-Niederlage gegen die Niners Chemnitz am vierten Spieltag des Wettbewerb ist die zweite internationale in Folge. Brose steht nun auf Tabellenplatz drei, hat das Weiterkommen jedoch noch selbst in der Hand.
Oren Amiels Worte nach dem FIBA Europe Cup-Spiel gegen die Niners Chemnitz klang in Teilen nach sich langsam einschleichender Resignation. „Ich komme mir manchmal vor wie eine kaputte Schallplatte. Wir haben bislang drei Siege und in all diesen Spielen haben wir unsere Ballverluste gering gehalten. Heute hatten wir 21 Turnover, so kann man kein Spiel gewinnen. Jeder muss Verantwortung übernehmen. Wir draußen auf der Bank, die Spieler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mannschaft, aber wenn man kein Selbstvertrauen hat, dann passieren auch Fehler. Jetzt ist die Zeit für starke Leute. Wir werden in der Nationalmannschaftspause weitere Veränderungen am Kader vornehmen, von denen wir glauben, dass sie uns weiterhelfen. Zuletzt: danke an die Fans, die nach wie vor hinter uns stehen. Die Unterstützung ist immer noch da, wir spüren sie. Und wir wollen diesen Sieg so sehr für sie.“
Zweimal in Führung, meistens im Rückstand
Die Anfangsphase der Partie Brose Bamberg gegen Niners Chemnitz am vierten Spieltag im FIBA Europe Cup war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Gut drei Minuten dauerte es, ehe Brose die ersten Zähler aus dem Feld erzielte: 3:2.
Anschließend aber kamen die Gäste etwas auf, hatten einen kleinen 6:0‑Lauf und sorgten für einen Bamberger Vier-Punkte-Rückstand (4:8, 6.). Vaidas Kariniauskas traf den Dreier und verkürzte, knappe 90 Sekunden später legte er einen zweiten nach und holte die Führung wieder zurück (13:12, 8.). Für Chemnitz war es immer wieder Filipovity (acht Punkte), der erfolgreich abschließen konnte. Nachdem mit der Sirene auch noch Velicka den Dreier traf, lag Brose nach zehn Minuten wieder fünf Zählern zurück: 16:21.
Offensiv sollte es bei den Bamberger Hausherren auch im zweiten Abschnitt zunächst nicht besser werden. Diesmal dauerte es knapp vier Minuten, ehe Kariniauskas erstmals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sachsen bereits zweistellig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Brose erarbeitete sich zwar gute Würfe, einzig fallen wollten sie nicht. Das war bei den Gästen anders. Dort war es nach wie vor immer wieder Filipovity, der einen nach dem anderen Wurf versenkte. Zur Pause kam er auf 18 Punkte. Bambergs größter Rückstand betrug zwischenzeitlich 15 Zähler, reduzierte sich durch einen erfolgreichen Korbleger von Amir Bell zur Halbzeit auf 32:45.
Noch kann Bamberg weiterkommen
Broses Aufbauspieler war es auch, der das dritte Viertel mit einem Dreier für Bamberg eröffnete. Doch in der Folge blieb es weiter dabei: Die Hausherren fanden entweder zu wenig Zugriff auf das Spiel oder gaben den Ball leichtfertig verloren. Insgesamt 18 Turnover sollten Ende des dritten Viertels bei Bamberg auf dem Scoresheet stehen, daraus resultierten insgesamt 20 Chemnitzer Punkte.
Da die Sachsen zudem fehlerfrei von der Freiwurflinie waren (13 von 13), kam Brose kaum in Schlagdistanz. Dennoch gab sich Brose zumindest nicht auf und kam durch einen 7:0‑Lauf zwei Minuten vor Viertelende wieder auf sieben Punkte ran: 51:58. Es folgten aber zwei weitere Ballverluste, die die Sachsen einmal mehr dankend ausnutzten. Mit 53:62 ging es in die letzten zehn Minuten.
Das vierte Viertel begann mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Dreier von Patrick Heckmann. Urplötzlich war Brose wieder mittendrin im Spiel und der Rückstand betrug nur noch drei Punkte (59:62, 32.).
Aber was folgte? Drei Bamberger Ballverluste, dazu ein unsportliches Foul und aus Minus drei wurden binnen 100 Sekunden wieder Minus zwölf Punkte: 59:71. Brose versuchte zwar nochmal vieles, unter anderem traf Sengfelder einen Dreier, aber spätestens nachdem auch Velicka und Uguak für Chemnitz aus der Distanz punkteten, war das Spiel vier Minuten vor Schluss beim Stand von 63:77 entschieden. Am Ende unterlag Brose mit 68:84 und rutscht in der Tabelle – aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber Chemnitz – vorübergehend auf Platz drei ab.
Noch ist im FIBA Europe Cup aber noch nicht alles für Bamberg verloren. Wenn Brose in den letzten beiden Spielen gegen Hapoel Nofar Galil Elion und Golden Eagle Ylli gewinnt, kommt die Mannschaft weiter und zieht in die zweite Wettbewerbsrunde ein.
Comebacksieg zum Europe Cup-Auftakt
Gegen Niners Chemnitz: Brose Bambergs erster Saisonsieg
Zum Auftakt des FIBA Europe Cups hat Brose Bamberg bei den Niners Chemnitz mit 89:85 gewonnen. Es ist der erste Saisonsieg der Bamberger – lange sah es aber nach der nächsten Niederlage aus.
Zu Beginn des Spiels gegen die Niners Chemnitz sah es so aus, als ob Brose Bamberg auf die vierte Niederlage in Folge zusteuern würde. Die Mannschaft erwischte einen katastrophalen Start in die Partie. Weder offensiv, noch defensiv war sie präsent und lag folgerichtig nach knapp zwei Minuten bereits mit 0:7 zurück.
Gut drei Minuten benötigten die Gäste für den ersten erfolgreichen Abschluss, zwei weitere für den zweiten. Da stand es aber bereits 4:16, nachdem die Chemnitzer beinahe mühelos alles von jenseits der Dreierlinie trafen. Nach fünf erfolgreichen Dreiern der Niners lag Bamberg mit 4:21 zurück.
Erst allmählich wachte Brose auf. Bohačík erzielte fünf Zähler in Serie und legte kurz vor Viertelende noch einen weiteren Dreier nach. Dennoch: Bamberg lag nach zehn Minuten mit 15 Punkten hinten, es stand 14:29.
Die ersten Zähler des zweiten Abschnitts erzielte Patrick Heckmann, jedoch antworteten die Chemnitzer Hausherren mit zwei weiteren Dreiern. Brose blieb nun jedoch dran. Ab Minute zwölf verstand Bamberg es besser, die Chemnitzer Schützen in Schach zu halten. Auch offensiv gelang nun mehr Die Folge: Die Gäste kamen nach und nach ran. Durch einen zwischenzeitlichen 9:0‑Lauf vier Minuten vor der Pause verkürzten sie den Rückstrand wieder in den einstelligen Bereich: 31:39.
Sogar nur noch drei Zähler lag Bamberg drei Minuten später zurück, nachdem Sengfelder, Young und Chachashvili abgeschlossen hatten: 41:44, 19. Die letzten fünf Punkte der ersten Hälfte gehörten jedoch wieder den Niners, so dass Brose mit einem 41:49-Rückstand in die Kabine ging.
70 Sekunden vor Schluss ging Bamberg zum ersten Mal in Führung
Das dritte Viertel war eine Art Wiederholung des zweiten. Brose versuchte viel und machte dabei einige Dinge gut, Chemnitz aber hatte immer die passende Antwort parat. Zudem schwächten sich die Bamberger nach gut 23 Minuten selbst. Jaromír Bohačík, bereits mit einem unsportlichen Foul belastet, holte sich nach einem Korberfolg und hartem, aber nicht geahndetem Einsteigen seines Gegenspielers, ein weiteres technisches ab und musste die Halle verlassen. Seine Mannschaftskameraden schlossen jedoch die Lücke, die der bis dahin beste Bamberger Scorer hinterließ. Sengfelder, Chachashvili, Kariniauskas und Heckmann sorgten dafür, dass Brose zum Ende des dritten Abschnitts im Spiel blieb und es lediglich einen Sechs-Punkte-Rückstand gab: 64:70.
Im Schlussviertel waren zunächst die Niners wieder die bestimmende Mannschaft, lagen nach einem Uguak-Dreier wieder zweistellig in Front (66:77, 33.). Für Brose antwortete Sengfelder ebenfalls mit dem erfolgreichen Distanzwurf. Wright-Foreman und nochmals Bambergs Kapitän legten zwei weitere nach und verkürzten vier Minuten vor Schluss wieder auf vier Punkte: 75:79.
Chemnitz antwortete ebenfalls mit einem Treffer von jenseits der 6,75 Meter-Linie, verlor danach aber komplett den Faden. Geschuldet war das einer nun ganz starken Bamberger Verteidigung, die Chemnitz nicht mehr zu freien Abschlüssen kommen ließ.
Auf der Gegenseite setzte sich zunächst Sengfelder unter dem Korb durch. Anschließend traf Young zwei Freiwürfe und knapp zwei Minuten vor Ende Patrick Heckmann einen enorm wichtigen Dreier zum Ausgleich: 82:82. 70 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Justin Wright-Foreman Chemnitz den Ball abnahm und zur ersten Bamberger Führung überhaupt einnetzte: 84:82.
In der Folge blieben die Bamberger nervenlos an der Freiwurflinie und sicherten sich so den 89:85-Sieg über die NINERS Chemnitz.
„Manchmal fehlen einem einfach die Worte, um zu erklären, was passiert ist“
Brose-Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Manchmal fehlen einem einfach die Worte, um zu erklären, was passiert ist. Wir haben im ersten Durchgang so schlecht und im zweiten Durchgang nicht einmal richtig gut gespielt, aber die Jungs haben gekämpft und wirklich an die Sache geglaubt. Das ist ein gutes Zeichen auch für die Zukunft. Es ist nie einfach, gegen Chemnitz zu spielen, sie haben eine gute Mannschaft, einen guten Trainer. Ich habe im Moment nichts Schlaues zu sagen, aber ich möchte meinen Spielern gratulieren, sie haben heute Abend Charakter gezeigt. Und ich bin auch stolz auf unsere Fans, die immer noch an uns glauben, auch wenn wir die letzten Spiele verloren haben. Wir nehmen das nie als selbstverständlich hin, das ist sehr wichtig für uns.“
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Europaauftakt für Brose Bamberg gegen Niners Chemnitz
Brose Bamberg gastiert zum Auftakt des FIBA Europe Cups heute Abend bei den Niners Chemnitz. Ursprünglich war die Partie für den gestrigen Mittwoch in Bamberg angesetzt. Im Vorfeld haben sich beide Teams jedoch auf einen Heimrechttausch verständigt. Der Austragungsort der Messe Chemnitz wäre zum eigentlichen Spieltermin am 2. November nicht verfügbar gewesen. Nach drei Niederlagen in der Bundesliga hat Bamberg die Chance, den ersten Saisonsieg international einzufahren.
Die Niners Chemnitz sind verspätet in die Saison gestartet. Grund war ein Coronaausbruch, der nach der verpassten Qualifikation zur Basketball Champions League das komplette Team außer Gefecht setzte. Daher musste der erste BBL-Spieltag gegen Heidelberg verschoben werden, das Team von Rodrigo Pastore stieg also erst am vergangenen Wochenende in die neue Spielzeit ein. Dabei hielten die Chemnitzer beim FC Bayern München Basketball eine Halbzeit lang sehr gut mit (49:47). Am Ende mussten sie aber dennoch eine 74:88-Niederlage hinnehmen.
Anders als Chemnitz hat Brose Bamberg bereits drei reguläre Saisonspiele hinter sich. In allen dreien zeigten die Bamberger eine engagierte und couragierte Leistung. Allerdings waren es in jedem Spiel einige wenige Minuten, die am Ende den Sieg kosteten.
Zuletzt gewann die Mannschaft von Oren Amiel in Bonn zwar drei der vier Viertel. Im dritten Abschnitt aber leistete sie sich zu viele Unzulänglichkeiten, gab das Viertel mit 12:25 ab, und schaffte im Schlussabschnitt nicht mehr die Wende.
Bamberg geht mit drei Liga-Niederlagen in die Partie
Auch wenn die Ausgangslage für Brose Bamberg auf dem Papier mit drei Niederlagen aus drei Spielen eher negativ wirkt – die bisherige Leistung passte. Die Gegner bisher waren Alba Berlin und die Telekom Baskets Bonn, zwei Teams also, die zu den Saisonfavoriten gehören. Einzig Bambergs Niederlage gegen Crailsheim wäre vermeidbar gewesen, aber auch die Hohenloher werden nicht umsonst als sicherer Playoff-Kandidat gesehen.
Und dennoch: Eine Sportmannschaft wird an Siegen gemessen. Und da soll heute Abend der erste gegen die Niners Chemnitz kommen. Gegen Bonn funktionierte die Mannschaft als eben solche. Drei Spieler punkteten zweistellig, drei andere hatten acht Zähler. Auch, als es über eine mehrminütige Phase gar nicht lief – das Team kam zurück und zeigte Moral. Daran müssen Kapitän Christian Sengfelder und seine Mitspieler weiterarbeiten. Und sie müssen weiterhin gut in der Defensive stehen. Über große Strecken funktionierte das in den drei bisherigen Partien gut. Aber es gab eben auch immer wieder Phasen, in denen Brose zu unkonzentriert war. Das soll nun auf europäischem Parkett anders werden. Das Ziel ist klar: Die ersten beiden aus der Gruppe kommen in die nächste Runde – Brose Bamberg will einer der beiden sein.
Guard Vaidas Kariniauskas sagte vor dem Spiel: „Wir wollen und müssen uns für unsere Leistung endlich belohnen. Wir spielen nicht schlecht, haben aber immer wieder Phasen, in denen wir offensiv und defensiv den Faden verlieren. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen. Chemnitz ist ein starkes Team, mit viel individueller Klasse, aber auch gutem Teamplay. Das haben sie in der BCL-Quali und auch zuletzt in München gezeigt. Für uns kommt es darauf an, dass wir ihren Spielfluss frühzeitig unterbinden. Zudem müssen wir beim Rebound präsent sein.“
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Brose Bamberg unterliegt Chemnitz
Brose Bamberg musste sich gestern Abend den NINERS Chemnitz mit 79:89 geschlagen geben. Nach vier Siegen in Serie war es die erste Niederlage für die Bamberger Mannschaft, die damit wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze liegen ließ.
Über die gesamten 40 Minuten lief Brose vor 3.309 Zuschauern einem Rückstand hinterher, kam vor allem offensiv nie wirklich ins Spiel. Zwar konnten die Bamberger ein zwischenzeitlich mehr als 20 Punkte betragendes Defizit in der Schlussminute nochmals auf sieben Zähler verkürzen, es reichte an diesem Abend aber nicht mehr zur Trendwende. Bester Bamberger Werfer war Christian Sengfelder mit 20 Punkten. „Wenn ich das Spiel zusammenfassen muss, dann geht das schnell: sie waren uns in allen Belangen überlegen: physisch, psychisch, überall“, resümierte Bambergs Trainer Oren Amiel. „Wenn man ihrer Physis und ihrer Schnelligkeit nichts entgegensetzen kann, dann läuft das Spiel so, wie es heute lief. Wir haben es über die meiste Zeit nicht geschafft, dagegenzuhalten. Wir haben heute viel gelernt. Die Atmosphäre war wieder mal grandios. Alleine unsere Fans haben es verdient, dass wir ihnen mehr zeigen wie wir heute gemacht haben.“
Brose erwischte einen miserablen Start, lag durch drei schnelle Dreier nach 90 Sekunden mit 0:9 im Rückstand. Knapp zwei Minuten dauerte es, ehe die Hausherren erstmals einen Freiwurf erfolgreich einnetzen konnten, nochmals knapp zwei Minuten, ehe der erste Feldwurf saß (4:13, 4.). Es blieb aber zunächst dabei: Bamberg traf offensiv kaum etwas, hinten waren sie oftmals zu weit von den Gegenspielern weg (7:19, 7.). Kurz vor Viertelende dann aber ein kleiner Lauf der Hausherren: Sengfelder, dazu Prewitt zunächst aus der Halbdistanz, kurz darauf mit dem Dreier und zwei Robinson-Freiwürfe sorgten binnen 80 Sekunden dafür, dass der Rückstand auf drei Punkte schmolz: 16:19. Die letzten Zähler des Viertels gehörten aber Chemnitz, so dass es beim Stand von 16:21 in die zweiten zehn Minuten ging.
Das zweite Viertel begann mit zwei schnellen Sengfelder-Punkten, gefolgt aber wieder von einer erneuten Bamberger Offensivflaute. Nach einem Atkins-Dreier lag Brose nach 13 Minuten mit zwölf Punkten hinten: 18:30. Es blieb dabei, vorne wollte nach wie vor kaum etwas bei den Hausherren fallen. Und defensiv blieben sie weiter anfällig. Nach einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf von Ziegenhagen betrug der Rückstand 90 Sekunden vor der Pause 14 Zähler: 30:44. Chris Dowe traf kurz vor der Halbzeit noch zwei Freiwürfe. Mit 32:44 ging es in die Kabinen. Nicht nur das Bamberger Spiel war zu diesem Zeitpunkt mangelhaft, auch die Statistiktechnik. Die hat nämlich während des zweiten Viertels ihren Geist aufgegeben und konnte bis Spielende auch nicht mehr gänzlich repariert werden.
Aufholjagd startet zu spät
Wie schon zu Beginn des Spiels, so traf Chemnitz auch Anfang der zweiten Halbzeit schnell zwei Dreier. Für Bamberg streute Lockhart ebenfalls einen ein und leitete damit eine kleine Bamberger Drangphase ein. Wobei, besser, eine Drangphase von Omar Prewitt, denn Broses Nummer vier übernahm nun die Offensive, traf zehn Punkte in Serie und brachte seine Mannschaft Mitte des Viertels wieder auf fünf Zähler ran: 47:52. Danach allerdings trat das schon bekannte Problem auf: vorne fiel plötzlich wieder nichts mehr. Lediglich ein Dreier von Mitchell fand in den letzten drei Minuten des Abschnitts noch den Weg in den Korb. Chemnitz hingegen beendete das Viertel mit einem 8:0‑Lauf und brachte die Hausherren vor den abschließenden zehn Minuten wieder mit 13 in Rückstand: 50:63.
Der sollte innerhalb von drei Minuten auf 19 Punkte anwachsen, nachdem Brose vorne weiterhin nichts traf und hinten die Chemnitzer Dreierschützen nach wie vor nicht unter Kontrolle hatte (54:73, 33.). Es dauerte mehr als fünf Minuten, ehe Omar Prewitt, nach zwei Geben-Punkten zu Beginn des Viertels, die nächsten Bamberger Zähler erzielte: 56:78. Zwar folgte ein schneller 6:0‑Run der Hausherren, die innerhalb von 30 Sekunden beim Stand von 62:78 den Rückstand wieder auf 16 Punkte verkürzen konnten, am Ende aber sollte das zwischenzeitlich angehäufte Defizit zu groß sein. Und das, obwohl die Gastgeber in den Schlussminuten nochmals alles aufs Parkett warfen, urplötzlich nun auch die Dreier trafen und so nochmals 40 Sekunden vor Ende bis auf sieben Punkte verkürzen konnten (79:86, 40). Brose Bamberg verlor nach zuvor vier Siegen in Serie gegen die NINERS Chemnitz mit 79:89 und büßte damit wichtige Zähler im Kampf um die Playoffs ein. Umso wichtiger wird nun das Spiel am kommenden Mittwoch gegen die BG Göttingen.