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NINERS Chemnitz

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg gewinnt gegen Niners Chemnitz

In einem vor­ge­zo­ge­nen Spiel des 31. Spiel­tags der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg mit 95:83 gegen die Niners Chem­nitz gewon­nen. Mit dem Erfolg konn­te Bam­berg sei­nen Tabel­len­platz behaupten.

Es war ein ner­vö­ser Beginn bei­der Teams. Drei Minu­ten dau­er­te es, ehe der ers­te Feld­korb fiel. Die Gäs­te der Niners Chem­nitz waren in der Anfangs­pha­se jedoch bis­si­ger. Immer wie­der sicher­ten sie sich zwei­te Chan­cen, konn­ten die­se jedoch kaum zu Zähl­ba­rem nutzen.

Bro­se hin­ge­gen ver­la­ger­te sein Spiel unter den Korb, mach­te die Par­tie schnell und zog dadurch immer wie­der Fouls. Die zuge­spro­che­nen Frei­wür­fe ver­wan­del­ten die Gast­ge­ber nahe­zu feh­ler­los und blie­ben somit dran. Nach zehn Minu­ten schoss Bro­se ledig­lich sie­ben Mal aus dem Feld, erziel­te jedoch zwölf Punk­te durch Frei­wür­fe und ging somit nur mit einem Punkt Rück­stand ins zwei­te Vier­tel: 20:21.

Dort erziel­te Chem­nitz schnel­le fünf Zäh­ler, Bam­berg ver­kürz­te nach zwölf Minu­ten per Drei­er: 23:26. Aber es blieb dabei: Die Sach­sen beka­men immer wie­der den Offen­siv­re­bound. Zwölf Mal gelang es ihnen bis zur Pau­se, den Ball am Bam­ber­ger Brett zu sichern.

Mit zuneh­men­der Spiel­zeit wur­de aber auch Bro­se offen­siv prä­sen­ter, obwohl die Wurf­quo­ten aus dem Feld wei­ter­hin aus­bau­fä­hig blie­ben. Doch von der Frei­wurf­li­nie waren die Bam­ber­ger immer noch sta­bil – Patrick Heck­mann etwa traf 9/​9. Fol­ge­rich­tig war es auch ein Wurf von der Linie, dies­mal von Patrick Mil­ler, der 90 Sekun­den vor der Pau­se die 42:41-Führung brach­te. Aus­ge­gli­chen ging es beim Stand von 43:43 in die Kabine.

Bam­berg lag kon­stant vorne

Bro­se kam bes­ser in die zwei­te Halb­zeit, setz­te sich durch fünf Punk­te von Chris­ti­an Seng­fel­der schnell auf 48:43 ab. Doch die Niners Chem­nitz ant­wor­te­ten durch Distanz­wür­fe und blie­ben im Spiel (57:55, 25.). Für Bam­berg über­nahm jetzt immer wie­der Gerel Sim­mons in der Offen­si­ve die Ver­ant­wor­tung. Zwi­schen Minu­te 26 und 28 erziel­te er acht Punk­te und sorg­te gemein­sam mit Solo­mon Young (2) und Kevin Wohl­rath (3) für die ers­te zwei­stel­li­ge Füh­rung: 67:57.

Auch in der Fol­ge­zeit lie­ßen die Haus­her­ren nun nicht nach, stan­den defen­siv in die­ser Pha­se gut und ent­schie­den sich vor­ne für die rich­ti­gen Optio­nen. Mit der Sire­ne traf Gabri­el Chach­ash­vi­li zum 71:62. Vier­tel Num­mer drei ging mit 28:19 an Bro­se, die damit mit einem Vor­sprung von neun Punk­ten in den Schluss­ab­schnitt starteten.

Dort blieb es zunächst aus­ge­gli­chen, jedoch eben­falls dabei, dass Chem­nitz aus sei­nen vie­len Offen­siv­re­bounds – am Ende hol­ten die Sach­sen 20 – zu wenig mach­te. Da bei Bam­berg nun wei­ter­hin die Distanz­wür­fe fie­len, blieb der Vor­sprung kon­stant im zwei­stel­li­gen Bereich. Drei­ein­halb Minu­ten vor Ende lag er bei 15 Punk­ten: 90:75.

Chem­nitz ver­such­te zwar noch­mals vie­les, Bro­se aber war abge­klärt genug, um die Füh­rung über die Zeit zu brin­gen. Nach 40 Minu­ten stand ein 95:83-Erfolg auf der Anzei­ge­ta­fel, der Platz acht in der Tabel­le festigte.

2. Regio­nal­li­ga Nord

Kei­ne Chan­ce für Young Pikes

Im ers­ten Spiel des neu­en Jah­res muss­ten die Bau­nach Young Pikes bei der Bun­des­li­ga­re­ser­ve der NINERS Chem­nitz antre­ten. Mit nur acht Spie­lern und kör­per­lich weit unter­le­gen waren die Ober­fran­ken von Anfang an chan­cen­los und unter­la­gen klar mit 96:40.

Da die Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Coburg und Reg­nitz­tal eben­falls am glei­chen Tag wich­ti­ge Spie­le bestrei­ten muss­ten, konn­te Coach Gabri­el Strack nur auf einen Rumpf­ka­der zurück­grei­fen, wäh­rend bei den Gast­ge­bern Ex-Bun­des­li­ga­spie­ler Mal­te Zie­gen­ha­gen sein Sai­son­de­büt bestritt. Zwar konn­te Jan­nis Rümer sein Team gleich in Füh­rung brin­gen, doch nach dem Aus­gleich durch Zie­gen­ha­gen roll­te der Niners-Express über die Young Pikes hin­weg und konn­te erst beim Stand von 20:2 (9. Minu­te) durch Jan Mau­solf gestoppt wer­den. Somit war nach dem 1. Vier­tel (23:4) die Fra­ge nach dem Sie­ger schon geklärt. Im 2. Abschnitt hat­ten sich die Gäs­te etwas bes­ser auf die Spiel­wei­se der Chem­nit­zer ein­ge­stellt, den­noch konn­te die Sach­sen die Füh­rung bis zur Pau­se (46:14) wei­ter ausbauen.

Die Geschich­te der 2. Hälf­te ist schnell erzählt: Zwar ver­such­ten die Bau­nacher sich gegen die Über­macht der Bun­des­li­ga­re­ser­ve zu stem­men und vor allem Neo Kriz­a­no­vic war es in die­sem Abschnitt, der den Rück­stand nach 30 Minu­ten (68:27) noch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen hielt. Doch auch im Schluss­vier­tel wur­de die Leis­tung der Jungs von Gabri­el Strack und Jörg Mau­solf nicht bes­ser, sodass sie sehr deut­lich mit 96:40 unter die Räder kamen.

Für die Young Pikes gilt es jetzt, mög­lichst schnell die Nie­der­la­ge abzu­ha­ken, denn am kom­men­den Sams­tag steht das wich­ti­ge Spiel in Erfurt auf dem Programm.

2. Regio­nal­li­ga Nord

Young Pikes gas­tie­ren in Chemnitz

Im ers­ten Spiel des neu­en Jah­res steht für die Bau­nach Young Pikes heu­te gleich eine sehr schwe­re Aus­wärts­auf­ga­be auf dem Pro­gramm: Um 15 Uhr tref­fen sie in der Hart­mann­hal­le auf die talen­tier­te Bun­des­li­ga­re­ser­ve der NINERS Chemnitz.

Fast zwei Mona­te ist es her, seit die Bau­nacher Bas­ket­bal­ler ihr letz­tes Spiel in der 2. Regio­nal­li­ga Nord bestrit­ten haben, eigent­lich eine Unmög­lich­keit mit­ten in der Sai­son. Des­halb ist es sehr schwer, das momen­ta­ne Leis­tungs­ver­mö­gen der mit Abstand jüngs­ten Mann­schaft der Liga zu beur­tei­len. Hin­zu kommt noch, dass die Teams der Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Coburg und Reg­nitz­tal eben­falls am Sams­tag Spie­le bestrei­ten müs­sen, sodass Coach Gabri­el Strack sicher nicht den bes­ten Kader zur Ver­fü­gung haben dürfte.

Das alles schei­nen kei­ne guten Vor­aus­set­zun­gen für die jun­gen Hech­te zu sein, aus­ge­rech­net in Chem­nitz den zwei­ten Sai­son­sieg ein­zu­fah­ren, den­noch wer­den die Youngs­ter wie­der alles geben, um ein gutes Ergeb­nis zu erzie­len und sich wei­ter zu verbessern.

Die NINERS Chem­nitz lie­gen mit einem aus­ge­gli­che­nen Punk­te­kon­to auf dem 6. Platz der Tabel­le und muss­ten am letz­ten Sams­tag eine 84:73-Niederlage in Bay­reuth ein­ste­cken, bei der Glow­ka (17 Punk­te), Kel­lig (14) und Gre­go­ri (12) die bes­ten Schüt­zen waren. Auf sie gilt es also beson­ders auf­zu­pas­sen, wol­len die Young Pikes in der Hart­mann­hal­le eine gro­ße Über­ra­schung schaffen.

Drit­ter BBL-Sieg in Folge

Bro­se Bam­berg besiegt Niners Chemnitz

Nach der Nega­tiv­se­rie von fünf Nie­der­la­gen in Fol­ge zu Sai­son­be­ginn, scheint sich Bro­se Bam­berg nun sta­bi­li­siert zu haben. Am 8. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hol­te ges­tern Abend Bam­berg bei den Niners Chem­nitz mit 88:75 sei­nen drit­ten Sai­son­sieg nach­ein­an­der. Dabei lag Bro­se im gesam­ten Spiel nur ein­mal zurück.

Nach­dem das Spiel gegen die Niners Chem­nitz Anfang Novem­ber im FIBA Euro­pe Cup noch mit einer Nie­der­la­ge geen­det hat­te, konn­te Bam­berg nun in der Bun­des­li­ga ein wenig Revan­che neh­men. Bro­se Bam­berg star­te­te aus­wärts gegen Chem­nitz gut und lag schnell mit 6:0 in Füh­rung. Auch defen­siv stan­den die Gäs­te soli­de und lie­ßen die Chem­nit­zer vor allem unter dem Korb kaum zur Ent­fal­tung kom­men. Die Sach­sen ver­leg­ten ihr Spiel daher an die Drei­er­li­nie und tra­fen von die ers­ten drei Würfe.

Da jedoch auch die Bam­ber­ger sta­bil von außen punk­te­ten, zudem immer wie­der auch anspruchs­vol­le Halb­di­stanz­wür­fe ver­senk­ten, blieb der Bam­ber­ger Vor­sprung bis Mit­te des ers­ten Abschnitts bestehen: 17:11. Chem­nitz hielt sich aber auf­grund einer guten Frei­wurf­quo­te (7÷8) in Schlag­di­stanz. Und den­noch, Bro­se spiel­te wei­ter­hin sehens­wer­ten Bas­ket­ball, fand immer wie­der den frei­en Mann und ging mit einer Sie­ben-Punk­te-Füh­rung in die ers­te Vier­tel­pau­se: 30:23.

Der Vor­sprung war aller­dings nach vier Minu­ten im zwei­ten Abschnitt auf­ge­braucht. Zum einen, da die Niners Chem­nitz nun bes­ser traf, zum ande­ren, weil Bro­se in der Ver­tei­di­gung etwas schlam­pig agier­te. Die Fol­ge: Ein 3:10-Lauf sorg­te für den erst­ma­li­gen, im gesam­ten Spiel aber auch ein­ma­li­gen Bam­ber­ger Rück­stand (33:35, 14.).

Die Schwä­che­pha­se von Bro­se war aber nur von kur­zer Dau­er. Ab Mit­te des Vier­tels war Oren Amiels Mann­schaft phy­sisch und men­tal wie­der da. Amir Bell, Chris­ti­an Seng­fel­der, Spen­cer Rea­ves und Patrick Mil­ler stell­ten das Ergeb­nis für Bro­se wie­der rich­tig. Bell war es auch, der mit der Sire­ne zum 50:44-Pausenstand einnetzte.

„Sie haben heu­te nicht gut getroffen“

Halb­zeit zwei eröff­ne­te Uguak für Chem­nitz, Jaromír Bohačík ver­senk­te im Gegen­zug den Drei­er für Bam­berg und ließ bin­nen drei­er Minu­ten zwei wei­te­re zur erst­ma­li­gen zwei­stel­li­gen Füh­rung fol­gen (61:51, 24.).

Wäh­rend die Gäs­te ihre Distanz­wür­fe gut tra­fen, taten sich die Haus­her­ren von jen­seits der 6,75 Meter-Linie schwer. Zwölf Mal ver­such­ten die Niners es allei­ne im drit­ten Vier­tel, ledig­lich zwei Wür­fe fan­den den Weg in Bro­ses Korb. Neben der guten Bam­ber­ger Drei­er­quo­te (11÷26 nach drei Vier­teln) waren es in der Schluss­pha­se des Abschnitts immer wie­der sicher ver­wan­del­te Frei­wür­fe, mit denen Bro­se den zwei­stel­li­gen Vor­sprung hielt. Mit 71:60 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Dort traf gleich zu Beginn Pat Mil­ler ein And1 und sorg­te für die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung (74:60, 31.). Ange­trie­ben von den rund 30 mit­ge­reis­ten Fans aus Bam­berg blieb das Team kon­zen­triert. Vor allem defen­siv stand Bro­se gut und hol­te immer wie­der wich­ti­ge Rebounds. Nur ein­mal muss­ten die Bam­ber­ger Fans noch­mals etwas zit­tern, denn Mit­te des Schluss­ab­schnitts ver­kürz­te Chem­nitz die Füh­rung in den ein­stel­li­gen Bereich (77:68, 35).

Für Bro­se war aller­dings sofort Kevin Wohl­rath zur Stel­le, der den Drei­er zum 80:68 bei noch ver­blei­ben­den vier Minu­ten traf. In der Schluss­pha­se hiel­ten die Gäs­te dem Chem­nit­zer Drän­gen stand und sicher­ten sich am Ende einen 88:75-Erfolg und damit den drit­ten BBL-Sieg und wett­be­werbs­über­grei­fend den vier­ten Sieg in Fol­ge. In der Tabel­le belegt Bam­berg nach acht Spiel­ta­gen nun Platz 14.

Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Es war wich­tig, dass wir von Beginn an ihre Aggres­si­vi­tät gemat­ched haben. Wir haben hier einen tol­len Job gemacht, denn in Chem­nitz zu gewin­nen, ist nicht ein­fach. Aber wir müs­sen auch ehr­lich sein: Sie haben heu­te nicht gut getrof­fen. Daher müs­sen wir nach Hau­se fah­ren und das Spiel genau ana­ly­sie­ren, denn wir haben ihnen vie­le freie Wür­fe geneh­migt. Der Fokus geht nach vor­ne, denn am Mitt­woch wol­len wir in Ylli die nächs­te Run­de im FIBA Euro­pe Cup fix machen. Da auch Chem­nitz die Chan­ce dar­auf hat, wün­sche ich ihnen alles Gute.“

Bas­ket­ball

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se Bam­berg unter­liegt Chemnitz

Bam­bergs Nega­tiv­se­rie geht wei­ter. Nach fünf Nie­der­la­gen aus fünf Spie­len in der Liga, scheint es für Bro­se Bam­berg nun auch im FIBA Euro­pe Cup nicht mehr zu lau­fen. Die 68:84-Niederlage gegen die Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag des Wett­be­werb ist die zwei­te inter­na­tio­na­le in Fol­ge. Bro­se steht nun auf Tabel­len­platz drei, hat das Wei­ter­kom­men jedoch noch selbst in der Hand.

Oren Amiels Wor­te nach dem FIBA Euro­pe Cup-Spiel gegen die Niners Chem­nitz klang in Tei­len nach sich lang­sam ein­schlei­chen­der Resi­gna­ti­on. „Ich kom­me mir manch­mal vor wie eine kaput­te Schall­plat­te. Wir haben bis­lang drei Sie­ge und in all die­sen Spie­len haben wir unse­re Ball­ver­lus­te gering gehal­ten. Heu­te hat­ten wir 21 Tur­no­ver, so kann man kein Spiel gewin­nen. Jeder muss Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Wir drau­ßen auf der Bank, die Spie­ler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mann­schaft, aber wenn man kein Selbst­ver­trau­en hat, dann pas­sie­ren auch Feh­ler. Jetzt ist die Zeit für star­ke Leu­te. Wir wer­den in der Natio­nal­mann­schafts­pau­se wei­te­re Ver­än­de­run­gen am Kader vor­neh­men, von denen wir glau­ben, dass sie uns wei­ter­hel­fen. Zuletzt: dan­ke an die Fans, die nach wie vor hin­ter uns ste­hen. Die Unter­stüt­zung ist immer noch da, wir spü­ren sie. Und wir wol­len die­sen Sieg so sehr für sie.“

Zwei­mal in Füh­rung, meis­tens im Rückstand

Die Anfangs­pha­se der Par­tie Bro­se Bam­berg gegen Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag im FIBA Euro­pe Cup war geprägt von Ner­vo­si­tät auf bei­den Sei­ten. Gut drei Minu­ten dau­er­te es, ehe Bro­se die ers­ten Zäh­ler aus dem Feld erziel­te: 3:2.

Anschlie­ßend aber kamen die Gäs­te etwas auf, hat­ten einen klei­nen 6:0‑Lauf und sorg­ten für einen Bam­ber­ger Vier-Punk­te-Rück­stand (4:8, 6.). Vai­das Kari­ni­aus­kas traf den Drei­er und ver­kürz­te, knap­pe 90 Sekun­den spä­ter leg­te er einen zwei­ten nach und hol­te die Füh­rung wie­der zurück (13:12, 8.). Für Chem­nitz war es immer wie­der Fili­po­vi­ty (acht Punk­te), der erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Nach­dem mit der Sire­ne auch noch Velicka den Drei­er traf, lag Bro­se nach zehn Minu­ten wie­der fünf Zäh­lern zurück: 16:21.

Offen­siv soll­te es bei den Bam­ber­ger Haus­her­ren auch im zwei­ten Abschnitt zunächst nicht bes­ser wer­den. Dies­mal dau­er­te es knapp vier Minu­ten, ehe Kari­ni­aus­kas erst­mals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sach­sen bereits zwei­stel­lig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Bro­se erar­bei­te­te sich zwar gute Wür­fe, ein­zig fal­len woll­ten sie nicht. Das war bei den Gäs­ten anders. Dort war es nach wie vor immer wie­der Fili­po­vi­ty, der einen nach dem ande­ren Wurf ver­senk­te. Zur Pau­se kam er auf 18 Punk­te. Bam­bergs größ­ter Rück­stand betrug zwi­schen­zeit­lich 15 Zäh­ler, redu­zier­te sich durch einen erfolg­rei­chen Korb­le­ger von Amir Bell zur Halb­zeit auf 32:45.

Noch kann Bam­berg weiterkommen

Bro­ses Auf­bau­spie­ler war es auch, der das drit­te Vier­tel mit einem Drei­er für Bam­berg eröff­ne­te. Doch in der Fol­ge blieb es wei­ter dabei: Die Haus­her­ren fan­den ent­we­der zu wenig Zugriff auf das Spiel oder gaben den Ball leicht­fer­tig ver­lo­ren. Ins­ge­samt 18 Tur­no­ver soll­ten Ende des drit­ten Vier­tels bei Bam­berg auf dem Scores­heet ste­hen, dar­aus resul­tier­ten ins­ge­samt 20 Chem­nit­zer Punkte.

Da die Sach­sen zudem feh­ler­frei von der Frei­wurf­li­nie waren (13 von 13), kam Bro­se kaum in Schlag­di­stanz. Den­noch gab sich Bro­se zumin­dest nicht auf und kam durch einen 7:0‑Lauf zwei Minu­ten vor Vier­te­len­de wie­der auf sie­ben Punk­te ran: 51:58. Es folg­ten aber zwei wei­te­re Ball­ver­lus­te, die die Sach­sen ein­mal mehr dan­kend aus­nutz­ten. Mit 53:62 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Das vier­te Vier­tel begann mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Drei­er von Patrick Heck­mann. Urplötz­lich war Bro­se wie­der mit­ten­drin im Spiel und der Rück­stand betrug nur noch drei Punk­te (59:62, 32.).

Aber was folg­te? Drei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te, dazu ein unsport­li­ches Foul und aus Minus drei wur­den bin­nen 100 Sekun­den wie­der Minus zwölf Punk­te: 59:71. Bro­se ver­such­te zwar noch­mal vie­les, unter ande­rem traf Seng­fel­der einen Drei­er, aber spä­tes­tens nach­dem auch Velicka und Uguak für Chem­nitz aus der Distanz punk­te­ten, war das Spiel vier Minu­ten vor Schluss beim Stand von 63:77 ent­schie­den. Am Ende unter­lag Bro­se mit 68:84 und rutscht in der Tabel­le – auf­grund des ver­lo­re­nen direk­ten Ver­gleichs gegen­über Chem­nitz – vor­über­ge­hend auf Platz drei ab.

Noch ist im FIBA Euro­pe Cup aber noch nicht alles für Bam­berg ver­lo­ren. Wenn Bro­se in den letz­ten bei­den Spie­len gegen Hapoel Nofar Galil Eli­on und Gol­den Eagle Ylli gewinnt, kommt die Mann­schaft wei­ter und zieht in die zwei­te Wett­be­werbs­run­de ein.

Come­back­sieg zum Euro­pe Cup-Auftakt

Gegen Niners Chem­nitz: Bro­se Bam­bergs ers­ter Saisonsieg

Zum Auf­takt des FIBA Euro­pe Cups hat Bro­se Bam­berg bei den Niners Chem­nitz mit 89:85 gewon­nen. Es ist der ers­te Sai­son­sieg der Bam­ber­ger – lan­ge sah es aber nach der nächs­ten Nie­der­la­ge aus.

Zu Beginn des Spiels gegen die Niners Chem­nitz sah es so aus, als ob Bro­se Bam­berg auf die vier­te Nie­der­la­ge in Fol­ge zusteu­ern wür­de. Die Mann­schaft erwisch­te einen kata­stro­pha­len Start in die Par­tie. Weder offen­siv, noch defen­siv war sie prä­sent und lag fol­ge­rich­tig nach knapp zwei Minu­ten bereits mit 0:7 zurück.

Gut drei Minu­ten benö­tig­ten die Gäs­te für den ers­ten erfolg­rei­chen Abschluss, zwei wei­te­re für den zwei­ten. Da stand es aber bereits 4:16, nach­dem die Chem­nit­zer bei­na­he mühe­los alles von jen­seits der Drei­er­li­nie tra­fen. Nach fünf erfolg­rei­chen Drei­ern der Niners lag Bam­berg mit 4:21 zurück.

Erst all­mäh­lich wach­te Bro­se auf. Bohačík erziel­te fünf Zäh­ler in Serie und leg­te kurz vor Vier­te­len­de noch einen wei­te­ren Drei­er nach. Den­noch: Bam­berg lag nach zehn Minu­ten mit 15 Punk­ten hin­ten, es stand 14:29.

Die ers­ten Zäh­ler des zwei­ten Abschnitts erziel­te Patrick Heck­mann, jedoch ant­wor­te­ten die Chem­nit­zer Haus­her­ren mit zwei wei­te­ren Drei­ern. Bro­se blieb nun jedoch dran. Ab Minu­te zwölf ver­stand Bam­berg es bes­ser, die Chem­nit­zer Schüt­zen in Schach zu hal­ten. Auch offen­siv gelang nun mehr Die Fol­ge: Die Gäs­te kamen nach und nach ran. Durch einen zwi­schen­zeit­li­chen 9:0‑Lauf vier Minu­ten vor der Pau­se ver­kürz­ten sie den Rück­strand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich: 31:39.

Sogar nur noch drei Zäh­ler lag Bam­berg drei Minu­ten spä­ter zurück, nach­dem Seng­fel­der, Young und Chach­ash­vi­li abge­schlos­sen hat­ten: 41:44, 19. Die letz­ten fünf Punk­te der ers­ten Hälf­te gehör­ten jedoch wie­der den Niners, so dass Bro­se mit einem 41:49-Rückstand in die Kabi­ne ging.

70 Sekun­den vor Schluss ging Bam­berg zum ers­ten Mal in Führung

Das drit­te Vier­tel war eine Art Wie­der­ho­lung des zwei­ten. Bro­se ver­such­te viel und mach­te dabei eini­ge Din­ge gut, Chem­nitz aber hat­te immer die pas­sen­de Ant­wort parat. Zudem schwäch­ten sich die Bam­ber­ger nach gut 23 Minu­ten selbst. Jaromír Bohačík, bereits mit einem unsport­li­chen Foul belas­tet, hol­te sich nach einem Kor­ber­folg und har­tem, aber nicht geahn­de­tem Ein­stei­gen sei­nes Gegen­spie­lers, ein wei­te­res tech­ni­sches ab und muss­te die Hal­le ver­las­sen. Sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den schlos­sen jedoch die Lücke, die der bis dahin bes­te Bam­ber­ger Scorer hin­ter­ließ. Seng­fel­der, Chach­ash­vi­li, Kari­ni­aus­kas und Heck­mann sorg­ten dafür, dass Bro­se zum Ende des drit­ten Abschnitts im Spiel blieb und es ledig­lich einen Sechs-Punk­te-Rück­stand gab: 64:70.

Im Schluss­vier­tel waren zunächst die Niners wie­der die bestim­men­de Mann­schaft, lagen nach einem Uguak-Drei­er wie­der zwei­stel­lig in Front (66:77, 33.). Für Bro­se ant­wor­te­te Seng­fel­der eben­falls mit dem erfolg­rei­chen Distanz­wurf. Wright-Fore­man und noch­mals Bam­bergs Kapi­tän leg­ten zwei wei­te­re nach und ver­kürz­ten vier Minu­ten vor Schluss wie­der auf vier Punk­te: 75:79.

Chem­nitz ant­wor­te­te eben­falls mit einem Tref­fer von jen­seits der 6,75 Meter-Linie, ver­lor danach aber kom­plett den Faden. Geschul­det war das einer nun ganz star­ken Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung, die Chem­nitz nicht mehr zu frei­en Abschlüs­sen kom­men ließ.

Auf der Gegen­sei­te setz­te sich zunächst Seng­fel­der unter dem Korb durch. Anschlie­ßend traf Young zwei Frei­wür­fe und knapp zwei Minu­ten vor Ende Patrick Heck­mann einen enorm wich­ti­gen Drei­er zum Aus­gleich: 82:82. 70 Sekun­den waren noch auf der Uhr, als Jus­tin Wright-Fore­man Chem­nitz den Ball abnahm und zur ers­ten Bam­ber­ger Füh­rung über­haupt ein­netz­te: 84:82.

In der Fol­ge blie­ben die Bam­ber­ger ner­ven­los an der Frei­wurf­li­nie und sicher­ten sich so den 89:85-Sieg über die NINERS Chemnitz.

„Manch­mal feh­len einem ein­fach die Wor­te, um zu erklä­ren, was pas­siert ist“

Bro­se-Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Manch­mal feh­len einem ein­fach die Wor­te, um zu erklä­ren, was pas­siert ist. Wir haben im ers­ten Durch­gang so schlecht und im zwei­ten Durch­gang nicht ein­mal rich­tig gut gespielt, aber die Jungs haben gekämpft und wirk­lich an die Sache geglaubt. Das ist ein gutes Zei­chen auch für die Zukunft. Es ist nie ein­fach, gegen Chem­nitz zu spie­len, sie haben eine gute Mann­schaft, einen guten Trai­ner. Ich habe im Moment nichts Schlau­es zu sagen, aber ich möch­te mei­nen Spie­lern gra­tu­lie­ren, sie haben heu­te Abend Cha­rak­ter gezeigt. Und ich bin auch stolz auf unse­re Fans, die immer noch an uns glau­ben, auch wenn wir die letz­ten Spie­le ver­lo­ren haben. Wir neh­men das nie als selbst­ver­ständ­lich hin, das ist sehr wich­tig für uns.“

Bas­ket­ball

Euro­pa­auf­takt für Bro­se Bam­berg gegen Niners Chemnitz

Bro­se Bam­berg gas­tiert zum Auf­takt des FIBA Euro­pe Cups heu­te Abend bei den Niners Chem­nitz. Ursprüng­lich war die Par­tie für den gest­ri­gen Mitt­woch in Bam­berg ange­setzt. Im Vor­feld haben sich bei­de Teams jedoch auf einen Heim­recht­tausch ver­stän­digt. Der Aus­tra­gungs­ort der Mes­se Chem­nitz wäre zum eigent­li­chen Spiel­ter­min am 2. Novem­ber nicht ver­füg­bar gewe­sen. Nach drei Nie­der­la­gen in der Bun­des­li­ga hat Bam­berg die Chan­ce, den ers­ten Sai­son­sieg inter­na­tio­nal einzufahren.

Die Niners Chem­nitz sind ver­spä­tet in die Sai­son gestar­tet. Grund war ein Coro­na­aus­bruch, der nach der ver­pass­ten Qua­li­fi­ka­ti­on zur Bas­ket­ball Cham­pions League das kom­plet­te Team außer Gefecht setz­te. Daher muss­te der ers­te BBL-Spiel­tag gegen Hei­del­berg ver­scho­ben wer­den, das Team von Rodri­go Pas­to­re stieg also erst am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in die neue Spiel­zeit ein. Dabei hiel­ten die Chem­nit­zer beim FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball eine Halb­zeit lang sehr gut mit (49:47). Am Ende muss­ten sie aber den­noch eine 74:88-Niederlage hinnehmen.

Anders als Chem­nitz hat Bro­se Bam­berg bereits drei regu­lä­re Sai­son­spie­le hin­ter sich. In allen drei­en zeig­ten die Bam­ber­ger eine enga­gier­te und cou­ra­gier­te Leis­tung. Aller­dings waren es in jedem Spiel eini­ge weni­ge Minu­ten, die am Ende den Sieg kosteten.

Zuletzt gewann die Mann­schaft von Oren Amiel in Bonn zwar drei der vier Vier­tel. Im drit­ten Abschnitt aber leis­te­te sie sich zu vie­le Unzu­läng­lich­kei­ten, gab das Vier­tel mit 12:25 ab, und schaff­te im Schluss­ab­schnitt nicht mehr die Wende.

Bam­berg geht mit drei Liga-Nie­der­la­gen in die Partie

Auch wenn die Aus­gangs­la­ge für Bro­se Bam­berg auf dem Papier mit drei Nie­der­la­gen aus drei Spie­len eher nega­tiv wirkt – die bis­he­ri­ge Leis­tung pass­te. Die Geg­ner bis­her waren Alba Ber­lin und die Tele­kom Bas­kets Bonn, zwei Teams also, die zu den Sai­son­fa­vo­ri­ten gehö­ren. Ein­zig Bam­bergs Nie­der­la­ge gegen Crails­heim wäre ver­meid­bar gewe­sen, aber auch die Hohen­lo­her wer­den nicht umsonst als siche­rer Play­off-Kan­di­dat gesehen.

Und den­noch: Eine Sport­mann­schaft wird an Sie­gen gemes­sen. Und da soll heu­te Abend der ers­te gegen die Niners Chem­nitz kom­men. Gegen Bonn funk­tio­nier­te die Mann­schaft als eben sol­che. Drei Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, drei ande­re hat­ten acht Zäh­ler. Auch, als es über eine mehr­mi­nü­ti­ge Pha­se gar nicht lief – das Team kam zurück und zeig­te Moral. Dar­an müs­sen Kapi­tän Chris­ti­an Seng­fel­der und sei­ne Mit­spie­ler wei­ter­ar­bei­ten. Und sie müs­sen wei­ter­hin gut in der Defen­si­ve ste­hen. Über gro­ße Stre­cken funk­tio­nier­te das in den drei bis­he­ri­gen Par­tien gut. Aber es gab eben auch immer wie­der Pha­sen, in denen Bro­se zu unkon­zen­triert war. Das soll nun auf euro­päi­schem Par­kett anders wer­den. Das Ziel ist klar: Die ers­ten bei­den aus der Grup­pe kom­men in die nächs­te Run­de – Bro­se Bam­berg will einer der bei­den sein.

Guard Vai­das Kari­ni­aus­kas sag­te vor dem Spiel: „Wir wol­len und müs­sen uns für unse­re Leis­tung end­lich beloh­nen. Wir spie­len nicht schlecht, haben aber immer wie­der Pha­sen, in denen wir offen­siv und defen­siv den Faden ver­lie­ren. Das müs­sen wir schnellst­mög­lich abstel­len. Chem­nitz ist ein star­kes Team, mit viel indi­vi­du­el­ler Klas­se, aber auch gutem Team­play. Das haben sie in der BCL-Qua­li und auch zuletzt in Mün­chen gezeigt. Für uns kommt es dar­auf an, dass wir ihren Spiel­fluss früh­zei­tig unter­bin­den. Zudem müs­sen wir beim Rebound prä­sent sein.“

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt Chemnitz

Bro­se Bam­berg muss­te sich ges­tern Abend den NINERS Chem­nitz mit 79:89 geschla­gen geben. Nach vier Sie­gen in Serie war es die ers­te Nie­der­la­ge für die Bam­ber­ger Mann­schaft, die damit wich­ti­ge Punk­te im Kampf um die Play­off-Plät­ze lie­gen ließ.

Über die gesam­ten 40 Minu­ten lief Bro­se vor 3.309 Zuschau­ern einem Rück­stand hin­ter­her, kam vor allem offen­siv nie wirk­lich ins Spiel. Zwar konn­ten die Bam­ber­ger ein zwi­schen­zeit­lich mehr als 20 Punk­te betra­gen­des Defi­zit in der Schluss­mi­nu­te noch­mals auf sie­ben Zäh­ler ver­kür­zen, es reich­te an die­sem Abend aber nicht mehr zur Trend­wen­de. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Chris­ti­an Seng­fel­der mit 20 Punk­ten. „Wenn ich das Spiel zusam­men­fas­sen muss, dann geht das schnell: sie waren uns in allen Belan­gen über­le­gen: phy­sisch, psy­chisch, über­all“, resü­mier­te Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel. „Wenn man ihrer Phy­sis und ihrer Schnel­lig­keit nichts ent­ge­gen­set­zen kann, dann läuft das Spiel so, wie es heu­te lief. Wir haben es über die meis­te Zeit nicht geschafft, dage­gen­zu­hal­ten. Wir haben heu­te viel gelernt. Die Atmo­sphä­re war wie­der mal gran­di­os. Allei­ne unse­re Fans haben es ver­dient, dass wir ihnen mehr zei­gen wie wir heu­te gemacht haben.“

Bro­se erwisch­te einen mise­ra­blen Start, lag durch drei schnel­le Drei­er nach 90 Sekun­den mit 0:9 im Rück­stand. Knapp zwei Minu­ten dau­er­te es, ehe die Haus­her­ren erst­mals einen Frei­wurf erfolg­reich ein­net­zen konn­ten, noch­mals knapp zwei Minu­ten, ehe der ers­te Feld­wurf saß (4:13, 4.). Es blieb aber zunächst dabei: Bam­berg traf offen­siv kaum etwas, hin­ten waren sie oft­mals zu weit von den Gegen­spie­lern weg (7:19, 7.). Kurz vor Vier­te­len­de dann aber ein klei­ner Lauf der Haus­her­ren: Seng­fel­der, dazu Pre­witt zunächst aus der Halb­di­stanz, kurz dar­auf mit dem Drei­er und zwei Robin­son-Frei­wür­fe sorg­ten bin­nen 80 Sekun­den dafür, dass der Rück­stand auf drei Punk­te schmolz: 16:19. Die letz­ten Zäh­ler des Vier­tels gehör­ten aber Chem­nitz, so dass es beim Stand von 16:21 in die zwei­ten zehn Minu­ten ging.

Das zwei­te Vier­tel begann mit zwei schnel­len Seng­fel­der-Punk­ten, gefolgt aber wie­der von einer erneu­ten Bam­ber­ger Offen­siv­flau­te. Nach einem Atkins-Drei­er lag Bro­se nach 13 Minu­ten mit zwölf Punk­ten hin­ten: 18:30. Es blieb dabei, vor­ne woll­te nach wie vor kaum etwas bei den Haus­her­ren fal­len. Und defen­siv blie­ben sie wei­ter anfäl­lig. Nach einem wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Zie­gen­ha­gen betrug der Rück­stand 90 Sekun­den vor der Pau­se 14 Zäh­ler: 30:44. Chris Dowe traf kurz vor der Halb­zeit noch zwei Frei­wür­fe. Mit 32:44 ging es in die Kabi­nen. Nicht nur das Bam­ber­ger Spiel war zu die­sem Zeit­punkt man­gel­haft, auch die Sta­tis­tik­tech­nik. Die hat näm­lich wäh­rend des zwei­ten Vier­tels ihren Geist auf­ge­ge­ben und konn­te bis Spie­len­de auch nicht mehr gänz­lich repa­riert werden.

Auf­hol­jagd star­tet zu spät

Wie schon zu Beginn des Spiels, so traf Chem­nitz auch Anfang der zwei­ten Halb­zeit schnell zwei Drei­er. Für Bam­berg streu­te Lock­hart eben­falls einen ein und lei­te­te damit eine klei­ne Bam­ber­ger Drang­pha­se ein. Wobei, bes­ser, eine Drang­pha­se von Omar Pre­witt, denn Bro­ses Num­mer vier über­nahm nun die Offen­si­ve, traf zehn Punk­te in Serie und brach­te sei­ne Mann­schaft Mit­te des Vier­tels wie­der auf fünf Zäh­ler ran: 47:52. Danach aller­dings trat das schon bekann­te Pro­blem auf: vor­ne fiel plötz­lich wie­der nichts mehr. Ledig­lich ein Drei­er von Mit­chell fand in den letz­ten drei Minu­ten des Abschnitts noch den Weg in den Korb. Chem­nitz hin­ge­gen been­de­te das Vier­tel mit einem 8:0‑Lauf und brach­te die Haus­her­ren vor den abschlie­ßen­den zehn Minu­ten wie­der mit 13 in Rück­stand: 50:63.

Der soll­te inner­halb von drei Minu­ten auf 19 Punk­te anwach­sen, nach­dem Bro­se vor­ne wei­ter­hin nichts traf und hin­ten die Chem­nit­zer Drei­er­schüt­zen nach wie vor nicht unter Kon­trol­le hat­te (54:73, 33.). Es dau­er­te mehr als fünf Minu­ten, ehe Omar Pre­witt, nach zwei Geben-Punk­ten zu Beginn des Vier­tels, die nächs­ten Bam­ber­ger Zäh­ler erziel­te: 56:78. Zwar folg­te ein schnel­ler 6:0‑Run der Haus­her­ren, die inner­halb von 30 Sekun­den beim Stand von 62:78 den Rück­stand wie­der auf 16 Punk­te ver­kür­zen konn­ten, am Ende aber soll­te das zwi­schen­zeit­lich ange­häuf­te Defi­zit zu groß sein. Und das, obwohl die Gast­ge­ber in den Schluss­mi­nu­ten noch­mals alles aufs Par­kett war­fen, urplötz­lich nun auch die Drei­er tra­fen und so noch­mals 40 Sekun­den vor Ende bis auf sie­ben Punk­te ver­kür­zen konn­ten (79:86, 40). Bro­se Bam­berg ver­lor nach zuvor vier Sie­gen in Serie gegen die NINERS Chem­nitz mit 79:89 und büß­te damit wich­ti­ge Zäh­ler im Kampf um die Play­offs ein. Umso wich­ti­ger wird nun das Spiel am kom­men­den Mitt­woch gegen die BG Göt­tin­gen.

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg will fünf­ten Sieg in Serie

Bro­se Bam­berg emp­fängt am 29. Spiel­tag der easy­Credit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mor­gen Abend ab 19 Uhr die NINERS Chem­nitz. Für bei­de Teams geht es um viel. Die Gäs­te wol­len ihren Play­off-Platz hal­ten, Bro­se will wei­ter­hin alles dafür tun, um auf einen zu kommen.

Die NINERS Chem­nitz sind, tabel­la­risch gese­hen, neben Bonn sicher­lich die Über­ra­schung der Sai­son. Doch auf den zwei­ten Blick kommt Platz sechs und damit der Play­off-Rang gar nicht mehr so über­ra­schend. Rodri­go Pas­to­re hat ein Team zusam­men­ge­stellt, das auf allen Posi­tio­nen funk­tio­niert. Und er hat, im rich­ti­gen Moment und durch Ver­let­zun­gen nötig, reagiert und sei­ne Mann­schaft punk­tu­ell ver­stärkt. So hat sich Trent Lockett, der Anfang Dezem­ber 2021 kam und den damals ver­letz­ten Nel­son Wei­de­mann erset­zen soll­te, als wah­rer Glücks­griff ent­puppt, der mit knapp zehn Punk­ten, drei Rebounds und drei Assists einen gro­ßen Anteil am erfolg­rei­chen Spiel der Sach­sen hat. Bes­ter Chem­nit­zer ist Dari­on Atkins mit im Schnitt erziel­ten 12,9 Zäh­lern, dicht gefolgt von High­light-Maschi­ne Isaiah Mike mit 10,7 und Mind­augas Sus­ins­kas mit 10,4. Es ist die­se Aus­ge­gli­chen­heit, die die Chem­nit­zer stark und unbe­re­chen­bar macht. Jeder Spie­ler kann punk­ten und eine Par­tie, wenn es sein muss auch im Allein­gang, ent­schei­den. Kurz vor Ende der Wech­sel­frist haben die Sach­sen noch­mals auf dem Trans­fer­markt zuge­schla­gen und Ivan Kara­cic zurück­ge­holt. Der Kroa­te stand bereits bis Mit­te Janu­ar im Kader, schloss sich dann jedoch Phoe­nix Brüs­sel an, ehe er Ende März wie­der zurück­kam und unter ande­rem den Aus­fall von Natio­nal­spie­ler Niklas Wim­berg kom­pen­sie­ren soll. Die letz­ten Wochen aller­dings waren für Pas­to­re und sei­ne Mann­schaft eine klei­ne Ach­ter­bahn­fahrt. Deut­li­chen Sie­gen im Febru­ar gegen die Spit­zen­teams Lud­wigs­burg und Mün­chen folg­ten anschlie­ßend vier Nie­der­la­gen in Serie, ehe sich die NINERS gegen Ber­lin wie­der deut­lich durch­set­zen konn­ten. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de aber set­ze es beim 71:81 in Würz­burg aber­mals eine Nie­der­la­ge. Vor allem beim Rebound (30:44) hat­ten die Sach­sen dies­mal Pro­ble­me. Da half es am Ende auch nichts, dass vier Spie­ler zwei­stel­lig punk­te­ten. Dar­un­ter auch Nel­son Wei­de­mann mit zehn Zäh­lern. Das ist inso­fern erwäh­nens­wert, als dass es sei­ne sechs­te dop­pel­te Punk­teaus­beu­te in den letz­ten sie­ben Spie­len war. Der ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger ent­wi­ckel­te sich damit in den letz­ten Wochen und Mona­ten nach Rück­kehr von sei­ner Hand­ver­let­zung zum unum­strit­te­nen Anfüh­rer des Teams. Im Hin­spiel hat­te er noch gefehlt, jedoch mach­ten sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den nicht nur sei­nen Aus­fall, son­dern auch den eini­ger wei­te­rer Leis­tungs­trä­ger durch kol­lek­ti­ven Kampf und atem­be­rau­ben­de Tref­fer­quo­ten wett, so dass am Ende eine Bam­ber­ger 94:106-Niederlage zu Buche stand. Sus­ins­kas (32) und Lockett (31) kamen dabei über 30 Punk­te, Zie­gen­ha­gen erziel­te mit 21 Zäh­lern sein Sea­son-High und schramm­te nur um drei Punk­te an sei­nem Kar­rie­re­best­wert vor­bei. Bro­se ist also defi­ni­tiv gewarnt, denn Chem­nitz fährt sicher nicht nach Bam­berg, um die Punk­te kampf­los abzu­ge­ben, da auch sie, trotz aktu­ell Platz sechs, alle Zäh­ler benö­ti­gen, um den Play­off-Ein­zug, den ers­ten der Ver­eins­ge­schich­te, in tro­cke­ne Tücher zu bringen.

„Wir sind in einem guten Flow“

Eben­falls in die Play­offs ein­zie­hen will Bro­se Bam­berg. Aller­dings muss das Team von Chef­trai­ner Oren Amiel dafür noch weit mehr Spie­le gewin­nen, als die Chem­nit­zer. Aber die Bam­ber­ger sind auf einem guten Weg, sind seit nun­mehr vier Spie­len unge­schla­gen und haben die Tür zur Post­sea­son wie­der etwas wei­ter auf­ge­sto­ßen. Dabei war es zuletzt gegen die FRAPORT SKYLINERS zwar ein ver­dien­ter Sieg, da Bro­se die gesam­te Spiel­zeit geführt hat­te, aber es war am Ende auch ein knap­per, der es aber nicht wirk­lich hät­te sein müs­sen. Doch Chris­ti­an Seng­fel­der und Co. gelan­gen in der zwei­ten Halb­zeit gera­de ein­mal 25 Punk­te. Das muss am Frei­tag bes­ser wer­den. Was aktu­ell aller­dings rich­tig gut läuft ist die Rebound­ar­beit. Im Schnitt waren es in den vier sieg­rei­chen Par­tien 41. Dar­an gilt es auch gegen Chem­nitz anzu­knüp­fen. Vor allem am defen­si­ven Brett müs­sen die Bam­ber­ger dabei hell­wach sein, denn die Sach­sen tref­fen mit knapp 60 Pro­zent aus der Nah- und Mit­tel­di­stanz mehr als alle ande­ren BBL-Teams. Über­haupt muss Bro­se in der Ver­tei­di­gung wei­ter aggres­siv spie­len. Das hat in den letz­ten Begeg­nun­gen gut geklappt, konn­ten die Bam­ber­ger, auch durch immer wie­der wech­seln­de Ver­tei­di­gungs­ar­ten, vie­le Ball­ge­win­ne for­cie­ren. Gegen die NINERS muss Bro­se das wei­ter fort­set­zen, denn die Chem­nit­zer sind mit im Schnitt 17,2 Ball­ver­lus­ten in die­sem Punkt sowie­so anfäl­lig. Offen­siv konn­te sich Bro­se in den letz­ten Spie­len auf Chris Dowe ver­las­sen, der sich in sei­nen nun sechs Par­tien im Bam­ber­ger Dress kon­ti­nu­ier­lich gestei­gert hat­te und mit im Schnitt erziel­ten 12,7 Punk­ten gemein­sam mit Jus­tin Robin­son auf Platz drei der tea­m­in­ter­nen Scorer­lis­te liegt. Ledig­lich Chris­ti­an Seng­fel­der (17,0) und Akil Mit­chell (13,0) sind noch treff­si­che­rer. Ankom­men wird es sicher­lich auch wie­der auf die Zuschau­er, die gegen Frank­furt in der ent­schei­den­den Pha­se, näm­lich als es hin­ten raus nicht mehr so rund lief, alles gege­ben und ihr Team laut­stark nach vor­ne gepusht haben. „Wir sind in einem guten Flow, wol­len den natür­lich auch gegen Chem­nitz mit­neh­men. Den­noch wird es defi­ni­tiv das schwers­te Spiel der letz­ten Wochen“, so Chris Dowe. „Sie sind stark, haben indi­vi­du­el­le Klas­se. Sie ste­hen nicht umsonst auf einem Play­off­platz. Aller­dings haben auch wir in den letz­ten Spie­len vie­le klei­ne Schrit­te nach vor­ne gemacht, die wir nun wei­ter­ge­hen wol­len. Wir müs­sen es dies­mal aber schaf­fen, dass wir über die gan­ze Spiel­zeit kon­stant spie­len. Das war gegen Frank­furt nicht der Fall. Vor allem defen­siv dür­fen wir nicht aus­ein­an­der­fal­len. Wir haben nach wie vor eine Chan­ce auf die Play­offs, die wol­len wir uns erhalten.“

Wie schon in der Par­tie gegen Frank­furt, so gibt es auch gegen Chem­nitz kei­ner­lei Ein­lass­be­schrän­kun­gen mehr. Den­noch emp­fiehlt Bro­se Bam­berg wei­ter­hin wäh­rend des Auf­ent­halts in der BRSOE ARENA das Tra­gen einer FFP2-Mas­ke, um sich selbst und ande­re zu schützen.