Bas­ket­ball

FIBA Euro­pe Cup: Bro­se Bam­berg unter­liegt Chemnitz

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FIBA Europe Cup
Foto: Pixabay
Bam­bergs Nega­tiv­se­rie geht wei­ter. Nach fünf Nie­der­la­gen aus fünf Spie­len in der Liga, scheint es für Bro­se Bam­berg nun auch im FIBA Euro­pe Cup nicht mehr zu lau­fen. Die 68:84-Niederlage gegen die Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag des Wett­be­werb ist die zwei­te inter­na­tio­na­le in Fol­ge. Bro­se steht nun auf Tabel­len­platz drei, hat das Wei­ter­kom­men jedoch noch selbst in der Hand.

Oren Amiels Wor­te nach dem FIBA Euro­pe Cup-Spiel gegen die Niners Chem­nitz klang in Tei­len nach sich lang­sam ein­schlei­chen­der Resi­gna­ti­on. „Ich kom­me mir manch­mal vor wie eine kaput­te Schall­plat­te. Wir haben bis­lang drei Sie­ge und in all die­sen Spie­len haben wir unse­re Ball­ver­lus­te gering gehal­ten. Heu­te hat­ten wir 21 Tur­no­ver, so kann man kein Spiel gewin­nen. Jeder muss Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Wir drau­ßen auf der Bank, die Spie­ler auf dem Feld. Wir haben eine gute Mann­schaft, aber wenn man kein Selbst­ver­trau­en hat, dann pas­sie­ren auch Feh­ler. Jetzt ist die Zeit für star­ke Leu­te. Wir wer­den in der Natio­nal­mann­schafts­pau­se wei­te­re Ver­än­de­run­gen am Kader vor­neh­men, von denen wir glau­ben, dass sie uns wei­ter­hel­fen. Zuletzt: dan­ke an die Fans, die nach wie vor hin­ter uns ste­hen. Die Unter­stüt­zung ist immer noch da, wir spü­ren sie. Und wir wol­len die­sen Sieg so sehr für sie.“

Zwei­mal in Füh­rung, meis­tens im Rückstand

Die Anfangs­pha­se der Par­tie Bro­se Bam­berg gegen Niners Chem­nitz am vier­ten Spiel­tag im FIBA Euro­pe Cup war geprägt von Ner­vo­si­tät auf bei­den Sei­ten. Gut drei Minu­ten dau­er­te es, ehe Bro­se die ers­ten Zäh­ler aus dem Feld erziel­te: 3:2.

Anschlie­ßend aber kamen die Gäs­te etwas auf, hat­ten einen klei­nen 6:0‑Lauf und sorg­ten für einen Bam­ber­ger Vier-Punk­te-Rück­stand (4:8, 6.). Vai­das Kari­ni­aus­kas traf den Drei­er und ver­kürz­te, knap­pe 90 Sekun­den spä­ter leg­te er einen zwei­ten nach und hol­te die Füh­rung wie­der zurück (13:12, 8.). Für Chem­nitz war es immer wie­der Fili­po­vity (acht Punk­te), der erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Nach­dem mit der Sire­ne auch noch Veli­cka den Drei­er traf, lag Bro­se nach zehn Minu­ten wie­der fünf Zäh­lern zurück: 16:21.

Offen­siv soll­te es bei den Bam­ber­ger Haus­her­ren auch im zwei­ten Abschnitt zunächst nicht bes­ser wer­den. Dies­mal dau­er­te es knapp vier Minu­ten, ehe Kari­ni­aus­kas erst­mals aus dem Feld traf. Da aber lagen die Sach­sen bereits zwei­stel­lig in Front: 20:31. Und es blieb dabei: Bro­se erar­bei­te­te sich zwar gute Wür­fe, ein­zig fal­len woll­ten sie nicht. Das war bei den Gäs­ten anders. Dort war es nach wie vor immer wie­der Fili­po­vity, der einen nach dem ande­ren Wurf ver­senk­te. Zur Pau­se kam er auf 18 Punk­te. Bam­bergs größ­ter Rück­stand betrug zwi­schen­zeit­lich 15 Zäh­ler, redu­zier­te sich durch einen erfolg­rei­chen Korb­le­ger von Amir Bell zur Halb­zeit auf 32:45.

Noch kann Bam­berg weiterkommen

Bro­ses Auf­bau­spie­ler war es auch, der das drit­te Vier­tel mit einem Drei­er für Bam­berg eröff­ne­te. Doch in der Fol­ge blieb es wei­ter dabei: Die Haus­her­ren fan­den ent­we­der zu wenig Zugriff auf das Spiel oder gaben den Ball leicht­fer­tig ver­lo­ren. Ins­ge­samt 18 Tur­no­ver soll­ten Ende des drit­ten Vier­tels bei Bam­berg auf dem Score­s­heet ste­hen, dar­aus resul­tier­ten ins­ge­samt 20 Chem­nit­zer Punkte.

Da die Sach­sen zudem feh­ler­frei von der Frei­wurf­li­nie waren (13 von 13), kam Bro­se kaum in Schlag­di­stanz. Den­noch gab sich Bro­se zumin­dest nicht auf und kam durch einen 7:0‑Lauf zwei Minu­ten vor Vier­tel­en­de wie­der auf sie­ben Punk­te ran: 51:58. Es folg­ten aber zwei wei­te­re Ball­ver­lus­te, die die Sach­sen ein­mal mehr dan­kend aus­nutz­ten. Mit 53:62 ging es in die letz­ten zehn Minuten.

Das vier­te Vier­tel begann mit einem And1 von Jaromír Bohačík und einem Drei­er von Patrick Heck­mann. Urplötz­lich war Bro­se wie­der mit­ten­drin im Spiel und der Rück­stand betrug nur noch drei Punk­te (59:62, 32.).

Aber was folg­te? Drei Bam­ber­ger Ball­ver­lus­te, dazu ein unsport­li­ches Foul und aus Minus drei wur­den bin­nen 100 Sekun­den wie­der Minus zwölf Punk­te: 59:71. Bro­se ver­such­te zwar noch­mal vie­les, unter ande­rem traf Seng­fel­der einen Drei­er, aber spä­tes­tens nach­dem auch Veli­cka und Uguak für Chem­nitz aus der Distanz punk­te­ten, war das Spiel vier Minu­ten vor Schluss beim Stand von 63:77 ent­schie­den. Am Ende unter­lag Bro­se mit 68:84 und rutscht in der Tabel­le – auf­grund des ver­lo­re­nen direk­ten Ver­gleichs gegen­über Chem­nitz – vor­über­ge­hend auf Platz drei ab.

Noch ist im FIBA Euro­pe Cup aber noch nicht alles für Bam­berg ver­lo­ren. Wenn Bro­se in den letz­ten bei­den Spie­len gegen Hap­oel Nofar Galil Elion und Gol­den Eagle Ylli gewinnt, kommt die Mann­schaft wei­ter und zieht in die zwei­te Wett­be­werbs­run­de ein.

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