Das neu gestartete Projekt „Städtische Wälder und Parks in Bamberg – Biodiversität und Klimaanpassung im urbanen Raum“ soll die Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie vor Ort unterstützen.
Die Nationalen Biodiversitätsstrategie sieht vor, die Diversität von Landschaften, Pflanzen und Tieren zu erhalten und wiederherzustellen. Mit 1.263.973 Euro unterstützt das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums dieses Vorhaben in Bamberg. Der Eigenanteil der Stadt beträgt 140.441 Euro. In den kommenden sechs Jahren soll das am 20. Mai gestartete Projekt „Städtische Wälder und Parks in Bamberg – Biodiversität und Klimaanpassung im urbanen Raum“ Biodiversität entsprechend nicht nur fördern, sondern auch erlebbar machen.
In Bamberg und Umgebung sollen dazu Maßnahmen umgesetzt werden, die Lebensräume verbessern, Nischen schaffen und so dem klimabedingten Artenschwund entgegenwirken. Ein begleitendes, naturpädagogisches Angebot soll die Gelegenheit bieten, Biodiversität zu erleben und sich persönlich für biologische Vielfalt zu engagieren.
Die Interessen der biologischen Vielfalt und der Menschen in der Stadt gehen Hand in Hand
Angestoßen hatte das Förderprojekt Bambergs Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz. „Durch meine Funktion im Haushaltsausschuss konnte ich die Förderung für dieses besondere Projekt in meinen Wahlkreis holen“, sagte er. „Der Stadt Bamberg ist es gelungen, eine Förderkulisse zu schaffen, die auch in Berlin Anklang gefunden hat. Nun freue ich mich sehr, dass es bald losgehen wird.“
Nicht zuletzt in Zeiten von Klimawandel und Corona, seien finanzielle Ressourcen für Arten- und Umweltschutz oft nur begrenzt vorhanden, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Die Förderung durch das Projekte „Städtische Wälder und Parks in Bamberg“ trifft daher genau ins Schwarze. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln können wir unserer Verantwortung für in Bamberg heimische, seltene Tier- und Pflanzenarten nun auch gerecht werden.“
„Die Interessen der biologischen Vielfalt und der Menschen in der Stadt gehen Hand in Hand“, schloss sich Bürgermeister und Klimareferent Jonas Glüsenkamp an. „Mit dem Projekt im Bamberger Hainweiher erweitern wir den Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und sorgen gleichzeitig für ein verbessertes Stadtklima.“
Sehr für das Projekt eingesetzt hatte sich Forstamtsleiter Johannes Hölzel. „Die Förderung gibt uns zunächst für sechs Jahre die Möglichkeit, an ganz spezifischen Arten ausgerichtete Lebensräume zu schaffen oder diese zu verbessern. Die Bandbreite dabei reicht von Vögeln, wie dem Mauersegler, über Fische und Amphibien, bis hin zu Insekten. Mit teilweise landschaftsverändernden Baumaßnahmen im Stadtwald Bamberg oder dem Hain werden neue Lebensräume geschaffen und an die Bedürfnisse einzelner Arten angepasst.“