100:83-Erfolg gegen Fra­port Skyliners 

Bro­se Bam­berg holt ers­ten Heim­sieg der Saison

2 Min. zu lesen
Brose
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg behielt am 7. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die FRAPORT SKYLINERS mit 100:83 die Ober­hand, gewann das zwei­te Mal in Fol­ge und gibt mit dem ers­ten Heim­sieg die­ser Sai­son die rote Later­ne des Tabel­len­letz­ten an die Hes­sen ab.

Nach einem aus­ge­gli­che­nen ers­ten Vier­tel war es ein star­kes zwei­tes (32:15), das die Gast­ge­ber vor 3.317 laut­star­ken Fans mit einem 21-Punk­te-Vor­sprung in die Pau­se gin­gen ließ: 57:36. Zwar kamen die Hes­sen in der zwei­ten Halb­zeit etwas auf, auf weni­ger als acht Zäh­ler schrumpf­te die Bam­ber­ger Füh­rung aber nie. Bro­se traf jeden zwei­ten sei­ner Drei­er­ver­su­che (15÷30), ver­teil­te ins­ge­samt 28 Assists und beherrsch­te den Rebound (39:23). Patrick Mil­ler kam in sei­nem Debüt auf 13 Punk­te, sie­ben Assists, drei Rebounds und drei Ste­als. Damit reih­te er sich in ein star­kes Kol­lek­tiv ein, in dem Chris­ti­an Seng­fel­der mit 21 Zäh­lern als bes­ter Wer­fer hervorging. 

„Es war ein Sieg, den wir unbe­dingt gebraucht haben. Zumal wir Zuhau­se spiel­ten, vor die­sen fan­tas­ti­schen Fans. Für sie haben wir heu­te gewon­nen. Ich könn­te jetzt viel ana­ly­sie­ren, aber am Ende ist das wich­tigs­te, dass wir gewon­nen haben“, beton­te Oren Amiel. „Sie kamen mit einem kom­plett ande­ren Team als wir es erwar­tet hat­ten, haben dem­nach auch kom­plett anders gespielt. Man hat denn auch gemerkt, dass wir Druck hat­ten, dass wir gewin­nen woll­ten und beim Blick auf die Tabel­le auch gewin­nen muss­ten. Daher sind wir auch zwi­schen­zeit­lich etwas ner­vös gewor­den, haben fal­sche Ent­schei­dun­gen getrof­fen. Ich bin sehr froh, dass unse­re Shoo­ter heu­te gut drauf waren und in der wich­ti­gen Pha­se wich­ti­ge Wür­fe getrof­fen haben.“

Die Anfangs­pha­se war auf Augen­hö­he. Frank­furt traf zunächst drei Drei­er, Bro­se punk­te­te durchs Kol­lek­tiv: Wohl­rath, Young, Mil­ler und Seng­fel­der waren in den ers­ten Minu­ten die Bam­ber­ger Scorer (10:9, 4.). Mit­te des Vier­tels traf Patrick Heck­mann den Distanz­wurf, kurz dar­auf Kevin Wohl­rath den nächs­ten. Da aber auch die Gäs­te immer wie­der den frei­en Mann fan­den, blieb es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie (20:20, 8.). Zwei Heck­mann-Frei­wür­fe, einer von Chach­ash­vi­li und ein Korb­le­ger des Israe­li sorg­ten zum Ende der ers­ten zehn Minu­ten aller­dings für eine klei­ne Bam­ber­ger Füh­rung: 25:21.


Zwei­stel­li­ge Füh­rung im zwei­ten Viertel

Den zwei­ten Abschnitt eröff­ne­te Fra­zier für Frank­furt, Seng­fel­der kon­ter­te per Drei­er. Und wei­ter jetzt die Haus­her­ren, die durch einen 10:0‑Lauf nach gut 13 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung gin­gen: 35:23. Bro­se war nun die spiel­be­stim­men­de Mann­schaft, stand defen­siv soli­de und fand offen­siv immer den bes­ser pos­tier­ten Mann. Der stand mal an der Drei­er­li­nie (9÷14 zur Pau­se) oder aber in der Zone (20 Punk­te zur Halb­zeit). In jedem Fall hat­ten die Gast­ge­ber die Par­tie beim 57:36 nach 20 Minu­ten fest im Griff. Ein­drucks­voll: mit Wohl­rath (11), Seng­fel­der (10) und Bohačík (10) punk­te­ten bereits drei Spie­ler zwei­stel­lig, das Rebound-Ver­hält­nis lag bei 25 zu acht.

Mit Beginn der zwei­ten Hälf­te merk­te man den Frank­fur­tern an, dass sie nicht gewillt waren, sich aus der Hal­le schie­ßen zu las­sen. Fort­an waren sie bis­si­ger beim Rebound, erspiel­ten sich eini­ge zwei­te Chan­cen, die sie nutz­ten. Bro­se aller­dings hielt gut dage­gen, war vor allem wei­ter­hin treff­si­cher und lag Mit­te des drit­ten Vier­tels nach wie vor mit über 20 Punk­ten in Front (72:50, 26.). Für die Gäs­te kam Lukas Wank nun immer bes­ser ins Spiel. Der Natio­nal­spie­ler war es auch, der durch fünf Punk­te in Fol­ge sei­ne Mann­schaft wie­der auf 15 Zäh­ler ran brach­te (75:60, 29.). Die­ser Bam­ber­ger Vor­sprung hat­te beim 78:63 auch vor dem Schluss­ab­schnitt noch Bestand.

In den letz­ten zehn Minu­ten hol­ten die Gäs­te noch­mals alles aus sich raus. Bei Bro­se mach­te sich nun doch ein wenig Ver­un­si­che­rung breit. Die Fol­ge: die Füh­rung schmolz etwas dahin und lag fünf Minu­ten vor dem Ende bei nur noch acht Zäh­lern: 86:79. Doch wann immer die Bam­ber­ger es benö­tig­ten, waren die Schüt­zen an die­sem Abend zur Stel­le. Solo­mon Young und Chris­ti­an Seng­fel­der tra­fen zwei wich­ti­ge Drei­er und sorg­ten somit dafür, dass Frank­furt nicht noch näher­kam. Die letz­ten Punk­te der Par­tie gehör­ten Bro­ses Neu­zu­gang Patrick Mil­ler, der durch zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe den 100:83-Endstand per­fekt machte.

Weiterer Artikel

Bam­ber­ger Krip­pen­tra­di­ti­on lebt

Eröff­nung der Krip­pen­sai­son in Bamberg

Nächster Artikel

BBK-Jah­res­aus­stel­lung zum 200. Todes­tag von E.T.A. Hoffmann

„unheim­lich fan­tas­tisch oder total real“