Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bayreuth

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Bayreuth
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg muss­te sich am 11. Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei medi bay­reuth mit 86:92 geschla­gen geben. Nach zuletzt sie­ben Bun­des­li­ga-Nie­der­la­gen in Serie konn­ten die Gast­ge­ber in der mit 3.400 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten Ober­fran­ken­hal­le wich­ti­ge Punk­te im Abstiegs­kampf holen.

Bei Bro­se waren Patrick Mil­ler nach über­stan­de­ner Leis­ten­ver­let­zung und Kevin Wohl­rath nach aus­ku­rier­ter Grip­pe wie­der zurück und direkt in der Start­for­ma­ti­on. Zu Beginn war es eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie, in der vor allem bei­de Offen­siv­rei­hen schnell ihren Rhyth­mus fan­den. Nach einem Drei­er von Spen­cer Rea­ves, dem drit­ten der Bam­ber­ger, führ­te Bro­se Mit­te des ers­ten Vier­tels mit 13:11. Die Füh­rung soll­te in den Fol­ge­mi­nu­ten aller­dings in einen klei­nen Rück­stand umschwen­ken, nach­dem Rowe rund 120 Sekun­den vor Abschnitts­en­de den Distanz­wurf zum 18:21 traf. Die letz­ten zwei Minu­ten gehör­ten dann aber wie­der den Gäs­ten. Heck­mann mit fünf Punk­ten in Serie, dazu Seng­fel­der, Mil­ler mit einem Mons­ter­dunk und anschlie­ßend ver­wan­del­tem Frei­wurf und Gabri­el Chach­ash­vi­li sorg­ten für einen 12:0‑Lauf und das 30:21. Bruhn­ke traf mit der Sire­ne noch­mals für Bay­reuth, so dass es mit sechs Punk­ten vor in den zwei­ten Abschnitt ging: 30:24.

Chris­ti­an Seng­fel­der schraub­te die Füh­rung nach knapp elf Minu­ten per Drei­er zum Stand von 33:24 wie­der auf neun Zäh­ler hoch. In der Fol­ge ver­lo­ren die Gäs­te aller­dings etwas den Fokus, waren defen­siv nun ein ums ande­re Mal den berühm­ten Schritt zu spät und konn­ten auch vor­ne teil­wei­se drei, vier Wür­fe in Serie nicht ver­wer­ten. Bay­reuth kam daher zurück ins Spiel, ver­kürz­te den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve und ging drei­ein­halb Minu­ten vor der Pau­se erst­mals seit der Anfangs­mi­nu­te wie­der in Front: 40:41. Bro­se aber riss sich am Rie­men. Laut­stark ange­feu­ert von rund 250 mit­ge­reis­ten Bam­ber­ger Fans brach­ten Chach­ash­vi­li, Jaromír Bohačík, ein Heck­mann-Drei­er und noch einer von Bohačík die Gäs­te wie­der in Füh­rung und mit einem klei­nen sechs Punk­te umfas­sen­den Pols­ter in die Halb­zeit: 49:43.

„Wir haben irgend­wann das Momen­tum verloren“

Bro­se konn­te den Vor­sprung die ers­ten drei Minu­ten nach dem Sei­ten­wech­sel hal­ten, dann kamen die Gast­ge­ber etwas auf und wie­der auf einen Punkt ran: 53:52. Offen­siv woll­te in die­ser Pha­se nur wenig bei den Bam­ber­gern gelin­gen. Zwar traf Bell den Drei­er und Seng­fel­der schloss ein­mal schön am Korb ab, doch es war zu wenig, was die Gäs­te boten. Ledig­lich 15 Punk­te konn­ten die Bam­ber­ger im drit­ten Abschnitt erzie­len, in den letz­ten fünf Minu­ten des drit­ten Vier­tels gar nur deren sechs. Anders die Haus­her­ren, die nun Blut geleckt hat­ten. Bruhn­ke sorg­te in Minu­te 28 für den erneu­ten Bam­ber­ger Rück­stand, den Heck­mann durch einen Drei­er zwar noch­mals umdre­hen konn­te, der aller­dings nach zwei wei­te­ren erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen von Dor­eth und noch­mals Bruhn­ke nach 30 Minu­ten auf vier Zäh­ler ange­wach­sen war. Beim Stand von 64:68 ging in den Schluss­ab­schnitt ging.

Dort hat­te nun Bay­reuth Ober­was­ser. Und wie. Vier Drei­er­ver­su­che, vier Tref­fer – die Haus­her­ren zogen auf elf Punk­te davon (70:81, 34.). Bro­se konn­te zunächst nicht fol­gen, ver­such­te vie­les, blieb aber zumeist erfolg­los. Erst all­mäh­lich kamen die Gäs­te noch­mals auf, ange­trie­ben von Amir Bell und Patrick Mil­ler zogen sie noch­mals einen Schluss­spurt an, den Solo­mon Young 90 Sekun­den vor Ende per Drei­er zum 81:84 voll­ende­te. Bam­berg war wie­der drin im Spiel, gene­rier­te auf der Gegen­sei­te einen Stopp, aber dies­mal ver­gab Young von der 6,75m-Linie. Nächs­ter Bay­reu­ther Angriff, wie­der ein Stopp, aber Bro­se ver­lor den Ball. So kamen die Haus­her­ren wie­der in Ball­be­sitz und lie­ßen es sich dies­mal nicht neh­men, punk­te­ten und schick­ten die Gäs­te somit end­gül­tig auf die Ver­lie­rer­stra­ße. Am Ende unter­lag Bro­se Bam­berg medi bay­reuth mit 86:92.

„Schwie­ri­ger Moment für uns. Das ist nicht das, was wir unse­ren Fans zei­gen wol­len“, so Bam­bergs Trai­ner Oren Amiel. „Ich füh­le mich schlecht gegen­über den Zuschau­ern, der Orga­ni­sa­ti­on. Wir haben irgend­wann das Momen­tum ver­lo­ren und es nicht mehr geschafft, es zurück­zu­ho­len. Wir konn­ten sie nicht mehr stop­pen, sie haben getrof­fen und Selbst­ver­trau­en bekom­men. Bei uns hin­ge­hen woll­te nichts fal­len. Wir haben zum Ende hin noch­mals alles ver­sucht, haben uns gepusht, aber es hat nicht mehr gereicht.“

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