Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se baut Serie gegen Olden­burg aus

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Serie
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg gewann ges­tern in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen die EWE Bas­kets Olden­burg mit 89:78 und baut sei­ne Serie in der BBL auf nun drei Sie­ge in Fol­ge aus.

Schon vor Spiel­be­ginn war die Stim­mung auf dem Sie­de­punkt. Die Sek­ti­on Süd­block zeig­te eine Cho­reo­gra­fie zu Ehren des Bam­ber­ger Teams, das 1970 erst­mals in die Bun­des­li­ga auf­stieg. Das Beson­de­re: sie­ben der dama­li­gen Auf­stiegs­hel­den waren in der Hal­le und konn­ten das Spek­ta­kel – nach dem Ein­trag ins Gol­de­ne Sport­buch der Stadt Bam­berg am Nach­mit­tag – live und haut­nah miterleben.

Der Beginn der Par­tie war dann geprägt von Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten. Zwar traf Gabri­el Chach­ash­vi­li schnell einen Frei­wurf, die ers­ten Punk­te aus dem Feld lie­ßen aber lan­ge auf sich war­ten. Bei Olden­burg über zwei Minu­ten, bei Bro­se gar knap­pe vier. Dann aber traf Kevin Wohl­rath den Drei­er zum 4:2. Drei­er waren in Vier­tel eins das Bam­ber­ger Erfolgs­re­zept. Woll­te aus dem Zwei­er­be­reich nahe­zu nichts fal­len (1÷6), lief es von jen­seits der 6,75 Meter-Linie bes­ser. Fünf Tref­fer stan­den nach zehn Minu­ten bei elf Ver­su­chen zu Buche. Den letz­ten gab es mit der Sire­ne von Gerel Sim­mons, der sei­ne Mann­schaft hier­durch mit 20:17 in die ers­te Vier­tel­pau­se schickte.

Im zwei­ten Abschnitt lief es offen­siv für bei­de Mann­schaf­ten bes­ser, wobei Bro­se nach wie vor stark in der Ver­tei­di­gung stand und es den Olden­bur­gern schwer mach­te, sich über­haupt Wür­fe her­aus­zu­spie­len. Ein 7:0‑Lauf zur Mit­te des Vier­tels brach­te die Haus­her­ren erst­mals mit acht Punk­ten in Füh­rung: 34:26. Zwei­stel­lig wur­de der Vor­sprung 60 Sekun­den spä­ter durch zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe von Patrick Mil­ler (39:29, 16.). In die­ser Ran­ge pen­del­te sich das Ergeb­nis denn auch zunächst ein, mal ver­kürz­ten die Gäs­te auf sie­ben oder acht Zäh­ler, mal lag Bro­se mit elf oder zwölf vor­ne. Zur Pau­se waren es neun, ging es mit 49:40 in die Kabi­ne. Auf­fäl­lig bis dato: alle Bam­ber­ger konn­ten sich bereits in die Sco­rer­lis­te eintragen.

„Ich bin sehr froh, dass wir gewon­nen haben“

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit soll­te es aus Bam­ber­ger Sicht so lau­fen, wie zu Beginn des Spiels. Bro­se traf nichts. Anders dies­mal die Olden­bur­ger, die die Neun-Punk­te-Füh­rung schnell schmel­zen lie­ßen (51:49, 34.). Es dau­er­te über vier Minu­ten, ehe Gerel Sim­mons den Offen­siv­fluch durch­brach und Amir Bell in der Fol­ge das Heft des Han­delns in die Hand nahm und vier Punk­te in Serie erziel­te (60:54, 36.). Bro­se war wie­der da, ange­trie­ben von 4.073 laut­star­ken Fans. Die Bam­ber­ger stan­den nun auch wie­der bis­si­ger in der Ver­tei­di­gung und tra­fen vor­ne zum einen wie­der die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen, zum ande­ren in den Korb. Die letz­ten 180 Sekun­den des drit­ten Vier­tels gab es einen 10:2‑Lauf der Gast­ge­ber, der zum 70:59 nach 30 Minu­ten führte.

Im Schluss­ab­schnitt hieß es nun: nicht auf dem Erreich­ten aus­ru­hen, son­dern wei­ter offen­siv und defen­siv fokus­siert blei­ben. Das gelang zu Beginn auch gut, stand es nach 34 Minu­ten und einem erfolg­rei­chen Rea­ves-Drei­er 78:67. Aber Olden­burg gab nicht auf. Die Nie­der­sach­sen beka­men die zwei­te Luft, konn­ten den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve ver­rin­gern und waren nach einem Drei­er von Pja­nic vier Minu­ten vor Schluss wie­der auf vier Zäh­ler dran: 80:76. Doch Bro­se blieb sta­bil, kämpf­te sich zurück, sicher­te sich in der Cruncht­i­me Rebound um Rebound und blieb zum Ende hin feh­ler­los von der Frei­wurf­li­nie. Nach 40 Minu­ten stand ein 89:78-Sieg auf der Anzei­ge­ta­fel, der gleich­be­deu­tend mit dem drit­ten BBL-Erfolg in Serie war.

Es war über die kom­plet­ten 40 Minu­ten ein Spiel auf sehr gutem Niveau, das Bro­se vor allem durch eine bis­si­ge Defen­si­ve immer wie­der bestimm­te. Offen­siv fie­len die Drei­er gut, tra­fen die Haus­her­ren vor 4.073 begeis­ter­ten Zuschau­ern 15 Stück bei 34 Ver­su­chen. Spen­cer Rea­ves (11) und Amir Bell (12) blie­ben ohne Fehl­wurf. Bes­ter Wer­fer in einem kol­lek­tiv star­ken Team war Patrick Mil­ler mit 17 Punkten. 

„Olden­burg ist eines der ‚Signa­tu­re Teams‘ der Liga. Sie haben einen kla­ren Spiel­stil, spie­len hoch­klas­sig, sehr inten­siv. Unser Ziel war es, dem ent­ge­gen­zu­hal­ten und sie dadurch aus­zu­powern. Wir haben aktu­ell mehr Spie­ler zur Ver­fü­gung, wir wer­den bes­ser“, resü­mier­te Oren Amiel. „Es war sehr wich­tig zu gewin­nen, zum einen, um zu zei­gen, dass wir auf die­sem Level spie­len kön­nen, zum ande­ren natür­lich, um den Fans etwas zurück­zu­ge­ben. Wir nah­men wäh­rend des Spiels eini­ge Anpas­sun­gen vor, nach­dem sie sich auf unse­re Ver­tei­di­gung ein­ge­stellt hat­ten. Es war ein gutes Bas­ket­ball­spiel zwei­er guter Teams – ich bin sehr froh, dass wir gewon­nen haben.“

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