Frei­zeit, Sprach­ver­mitt­lung und Patenschaften

„Cari­Thek“ Bam­berg: Inte­gra­ti­on jun­ger Geflüchteter

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CariThek
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im Febru­ar hat die „Cari­Thek“ Bam­berg ein neu­es Pro­jekt mit dem Namen „Stär­kung geflüch­te­ter Kin­der und Jugend­li­cher in Bam­berg“ gestar­tet. Ziel ist es, Kin­der und Jugend­li­che zwi­schen sechs und 18 Jah­ren, die aus ver­schie­de­nen Län­dern nach Bam­berg geflüch­tet sind, hier nun woh­nen und zur Schu­le gehen, bei ihrer Inte­gra­ti­on zu unterstützen.

Jun­ge Geflüch­te­te haben es durch zahl­rei­che Bar­rie­ren auf dem Gebiet der Spra­che und der Bil­dung schwer, so der Cari­tas­ver­band der Erz­diö­ze­se Bam­berg in einer Mit­tei­lung, mit den hier Gebo­re­nen oder schon seit län­ge­rer Zeit hier leben­den Gleich­alt­ri­gen mit­zu­hal­ten. Sie sol­len ihre Flucht­er­fah­run­gen jedoch hin­ter sich las­sen, sich gut ent­wi­ckeln und mit Freu­de am gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben kön­nen. Eine frü­he Unter­stüt­zung ermög­li­che hier eine schnel­le­re Inte­gra­ti­on. Dies gelin­ge erfah­rungs­ge­mäß am bes­ten mit Enga­ge­ment in Frei­zeit­ge­stal­tung, Sprach­ver­mitt­lung und Paten­schaf­ten. Ein sol­ches Ange­bot macht nun das Frei­wil­li­gen­zen­trum „Cari­Thek“ Bamberg.

Mit aktu­ell drei Patin­nen und Paten nahm ein neu­es Pro­jekt in einer Grund­schu­le in Bam­berg-Ost die Arbeit auf. Auf­ga­be der Patin­nen und Paten ist es dabei, mit ein bis zwei Kin­dern ins Gespräch zu kom­men, mit­ein­an­der zu lesen und zu spie­len sowie die Kin­der bei schu­li­schen Auf­ga­ben zu unterstützen.

Bedarf an Paten­schaf­ten ist groß

Das betei­lig­te schu­li­sche Per­so­nal ist laut Cari­tas dank­bar und glück­lich über das Enga­ge­ment der Patin­nen und Paten. „Der Bedarf für Paten­schaf­ten ist groß“, sagt Chris­ti­na Hegel, die das Pro­jekt bei der „Cari­Thek“ koor­di­niert. „Das bestä­ti­gen uns auch die Schu­len.“ Gera­de die Mit­tel- und Real­schu­len, die einen gro­ßen Anteil an geflüch­te­ten Kin­dern auf­neh­men, wür­den an dem Pro­jekt teil­neh­men wol­len. „Je mehr Paten wir haben, des­to indi­vi­du­el­ler und inten­si­ver kann jedes Kind betreut wer­den.“ Das ent­las­te Leh­re­rin­nen und Leh­rer, so Hegel wei­ter. Sie beglei­tet die Paten­schaf­ten und steht für Fra­gen vor und wäh­rend der Paten­schaft als Ansprech­part­ne­rin zur Seite.

Das Pro­jekt der „Cari­Thek“ Bam­berg soll etwa drei Jah­re lang lau­fen, wei­te­re Aktio­nen sind geplant. Bis­her wur­den bedarfs­ori­en­tier­te Ange­bo­te wie eine Sing­grup­pe, ein Bas­te­l­an­ge­bot, ver­schie­de­ne Aus­flü­ge, Beglei­tung zu Jugend­zen­tren und ein Feri­en­pro­gramm in den Pfingst­fe­ri­en geschaf­fen. Finan­zi­ell geför­dert wird das Pro­jekt von der Akti­on Mensch, der Adal­bert-Raps-Stif­tung und der Stadt Bamberg.

Über die „Cari­Thek“

Das Frei­wil­li­gen­zen­trum „Cari­Thek“ Bam­berg för­dert bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment in Stadt und Land­kreis. Seit 2003 arbei­tet die „Cari­Thek“ von der Obe­ren König­stra­ße aus. Mit inzwi­schen über 400 Ein­satz­stel­len und 300 Koope­ra­ti­ons­part­nern in Stadt und Land­kreis gilt sie als aner­kann­te Fach­stel­le für bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und als kom­pe­ten­te Part­ne­rin in zahl­rei­chen Pro­jek­ten. Das Team der „Cari­Thek“ besteht aus haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den und ehren­amt­lich Enga­gier­ten. Trä­ger ist der Cari­tas­ver­band für die Erz­diö­ze­se Bamberg.

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