Die Bamberg Baskets sind mit einem Heimsieg gegen Alba Berlin ins neue Jahr in der Basketball-Bundesliga gestartet. Gegen das Top-Team aus der Hauptstadt gewann die Mannschaft deutlich mit 97:77.
Am Sonntagnachmittag (7. Januar) haben die Bamberg Baskets in der zum zweiten Mal in Folge ausverkauften Brose Arena am 15. Spieltag der Basketball-Bundesliga ihren sechsten Saisonsieg eingefahren. Gegen den Euro-League-Vertreter Alba Berlin steigerten sich die Baskets von Viertel zu Viertel und gewannen die Partie durch ein dominantes Schlussviertel deutlich mit 97:77.
Vor allem unter dem Korb hatten die Baskets gegen die Albatrosse klare Vorteile. Sowohl bei den Rebounds (42:28) als auch was die erzielten Punkte in der gegnerischen Zone (40:12) anging, hatte man am Ende ganz klar die Nase vorne. Beste Punktesammler auf Seiten Bambergs waren Zach Copeland mit 24, gefolgt von Adrian Nelson mit 18 und Justin Gray mit 14 Zählern.
Besserer Start für Berlin
Alba Berlin startete besser ins Spiel und führte 0:7 nach drei Minuten. Nach zweieinhalb Minuten waren es dann Zach Copeland, Karsten Tadda, Adrian Nelson, Filip Stanić und Trey Woodbury, die die ersten Bamberger Punkte erzielen konnte. Ein Spieler Berlins machte den Bambergern jedoch besonders zu schaffen. Matt Thomas markierte acht der ersten zehn Berliner Punkte, weshalb Baskets-Head-Coach Oren Amiel im Anschluss seine erste Auszeit nahm. Weitere Dreier von Berlins Yanni Wetzell und Sterling Brown folgten jedoch und vergrößerten den Bamberger Rückstand (2:16, 5. Minute).
Dann aber kamen auch die Bamberger besser ins Spiel und trafen aus der Distanz. EJ Onu und Justin Gray versenkten ihre Würfe und Bamberg war nach siebeneinhalb Minuten wieder da (13:19). Beim Stand von 15:23 ging es in die erste Viertelpause.
Vor 5.700 Fans legten die Bamberg Baskets im zweiten Viertel einen Gang zu. Ein Dreier von Kevin Wohlrath und Korberfolge von Adrian Nelson und Filip Stanić brachten die Gastgeber auf 26:28 (14. Minute) heran.
Die Chance, erstmals in dieser Partie in Führung zu gehen, konnten in der Folge jedoch weder Zach Copeland noch Filip Stanić nutzen. Stattdessen wurde Alba Berlin nun wieder etwas stärker und erspielte sich mit einem 11:4‑Run eine solide Pausenführung (33:41).
Bamberg führt erstmals
Die Halbzeitpause schien den Bamberg Baskets aber gut getan zu haben, denn mit Beginn der zweiten Hälfte drehte die Mannschaft auf. Ein 11:2‑Run in den ersten drei Minuten brachte die erste Bamberger Führung der Partie.
Beide Mannschaften schenkten sich in der Folge nichts und die Partie wogte hin und her. Nach einem Dreier von Karsten Tadda und zwei erfolgreichen Abschlüssen von Malik Johnson hatten sich die Bamberger zum Ende des dritten Abschnitts etwas abgesetzt (61:56). Doch die Berliner konterten. Gabriele Procida versenkte zunächst einen Dreier mit Foul. Den fälligen Bonusfreiwurf vergab der Italiener zwar, doch Khalifa Koumadje holte den Offensiv-Rebound und ging nach Foul von EJ Onu selbst an die Freiwurflinie. Von dort versenkte er einen seiner beiden Würfe zum 61:60 Zwischenstand nach 30 Minuten.
Im Schlussviertel zog Bamberg davon
Auch im Schlussviertel erwischten die Bamberg Baskets einen Start nach Maß. Mit einer 9:0‑Serie ginge sie in der 33. Spielminute erstmals zweistellig in Führung (70:60). Alba gab sich aber noch nicht geschlagen und kam schnell wieder auf 70:65 heran (34. Minute).
Die Baskets ließen aber nun nicht mehr locker und konterten ihrerseits (75:65, 35. Minute). Während auf Seiten der Berliner die Kräfte schwanden, hatten die Bamberger mit ihren Fans im Rücken nun einen Lauf. Die Dreier fielen und als Zach Copeland mit einem Einwurf von der Seitenlinie Justin Gray unter dem Korb bediente, der dort drei Minuten vor dem Ende mit Foul zum 86:68 abschließen konnte, war die Gegenwehr der Berliner gebrochen. Bis auf 97:74 zogen die Baskets davon, ehe Gabriele Procida mit der Schlusssirene per Dreier den verdienten 97:77-Endstand herstellte.
Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Der Schlüssel zum Sieg heute war, dass wir daran geglaubt haben, guten Basketball spielen zu können und so auch gegen Berlin eine Chance haben. Für uns ist es nach wie vor das Wichtigste, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Wir kannten ihren Spielplan und wussten, dass er sehr anstrengend ist und haben deshalb versucht, mit mehr Geschwindigkeit und Intensität zu spielen. Das Allerwichtigste heute war aber, dass wir diesmal am Ende die grundlegenden Sachen richtig gemacht haben. Wir haben den Ball gereboundet, uns gute Würfe herausgespielt und so immer mehr an Selbstvertrauen gewonnen. Zudem standen die Leute wieder hinter uns, die Stimmung in der Halle war verrückt und am Ende haben die Spieler einfach nur Spaß auf dem Feld gehabt.“