Neue Muse­ums-App

Digi­ta­les Sto­rytel­ling im His­to­ri­schen Muse­um Bamberg

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Museum
Präsentation der neuen App im Historischen Museum Bamberg mit (von links) Eleonora Cagol, Dr. Stefanje Weinmayr, Dr. Ingo Krüger, Dr. Kristin Knebel sowie Stephan Kirchner, Foto: Museen der Stadt Bamberg, Silke Heimerl
Mit dem Pro­gramm fabu­lAPP – Bau­kas­ten für digi­ta­les Sto­rytel­ling im Muse­um – ermög­licht die Lan­des­stel­le allen baye­ri­schen Muse­en in nicht­staat­li­cher Trä­ger­schaft die Erstel­lung einer pro­fes­sio­nel­len Muse­ums-App. Mit Unter­stüt­zung der Baye­ri­schen Spar­kas­sen­stif­tung ver­fügt nun auch das His­to­ri­sche Muse­um Bam­berg über eine sol­che App.

Der digi­ta­le Wan­del bestimmt unse­re Lebens- und Arbeits­wel­ten. Er ist für Muse­en eine zen­tra­le Her­aus­for­de­rung – auch, weil die Res­sour­cen oft begrenzt sind. Digi­ta­le Instru­men­te wie eine Muse­ums-App erschlie­ßen neu­es Publi­kum, sie erwei­tern und ver­viel­fa­chen die Erfah­rungs- und Erleb­nis­mög­lich­kei­ten: Vor dem Muse­ums­be­such geben sie einen ers­ten Ein­blick. Wäh­rend des Muse­ums­be­suchs ver­hel­fen Sie zu einem Über­blick und ver­mit­teln ein indi­vi­dua­li­sier­tes Erle­ben. Sie bie­ten Hin­ter­grund-Infor­ma­tio­nen und Geschich­ten, die in der Aus­stel­lung kei­nen phy­si­schen Raum fin­den. Nach dem Besuch hal­ten sie die Erin­ne­rung an das Gese­he­ne und Erlern­te lebendig.

Mit der neu­en App des His­to­ri­schen Muse­ums Bam­berg kann man Aus­stel­lun­gen ent­de­cken, Audio­tou­ren erle­ben, Ver­tie­fungs­tou­ren fol­gen und nichts mehr ver­pas­sen. Zur­zeit wer­den die Tou­ren in zwei Spra­chen, Deutsch und Eng­lisch, ange­bo­ten, aber bald wer­den wei­ter Spra­chen folgen.

Die App wur­de jetzt im His­to­ri­schen Muse­um Bam­berg von Kura­to­rin Eleo­no­ra Cagol von den Muse­en der Stadt Bam­berg, Dr. Ste­fan­je Wein­mayr von der Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Muse­en in Bay­ern, Ingo Krü­ger von der Baye­ri­schen Spar­kas­sen­stif­tung, Ste­phan Kirch­ner, dem Vor­stands­vor­sit­zen­den der Spar­kas­se Bam­berg, sowie Frau Dr. Kris­tin Kne­bel, der Direk­to­rin der Muse­en der Stadt Bam­berg, präsentiert.

Die App ist kos­ten­los! Dem­nächst wer­den eben­falls Quiz und Ral­lyes für jün­ge­re Besu­che­rin­nen und Besu­cher ver­füg­bar sein!


Wich­ti­ger Schritt für das Muse­um für alle

Die Muse­en der Stadt Bam­berg set­zen sich dafür ein, mög­lichst vie­le Bar­rie­ren abzu­bau­en. Dabei kann die neue Muse­ums-App hel­fen. Sie ermög­licht nicht nur, Inhal­te in ver­schie­de­nen Spra­chen zu ver­mit­teln, son­dern bald auch die Inhal­te in Leich­ter Spra­che zu erfahren.

Die App erlaubt dar­über hin­aus die Steue­rung mit Screen­rea­dern, also Soft­ware, die blin­den und seh­be­hin­der­ten Men­schen eine alter­na­ti­ve Benut­zer­schnitt­stel­le anstel­le des Text­mo­dus oder anstel­le einer gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­che bie­tet. Dies geschieht in Ver­bin­dung mit einer neu­en Funk­ti­on der App, die zu jedem Bild einen Alter­na­tiv­text ver­lin­ken kann, der das Bild beschreibt. Die App über­nimmt auch die varia­ble Anpas­sung der Schriftgrößeneinstellung.

„In den letz­ten Jah­ren haben wir uns inten­siv mit dem The­ma Bar­rie­re­frei­heit beschäf­tigt“, erklärt Eleo­no­ra Cagol, Kura­to­rin für die Kul­tu­rel­le Bil­dung und zustän­dig für die neue Muse­ums-App. „Die­se Arbeit beschränkt sich nicht nur auf die Über­win­dung bau­li­cher Bar­rie­ren, son­dern auch sprach­li­cher und digi­ta­ler Hin­der­nis­se. Die neue App ist ein her­vor­ra­gen­des Instru­ment dafür. Es ist sicher­lich ein lan­ger Pro­zess, aber wir glau­ben, dass jeder Schritt von Bedeu­tung ist, um ein Muse­um für alle zu schaffen.“

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