Regio­nal­li­ga Bayern

Kein Punkt­ab­zug für Schwa­ben Augsburg

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Augsburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Das Schieds­ge­richt des 1. Zivil­se­nats am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg hat das vom Ver­bands-Sport­ge­richt (VSG) des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) erlas­se­ne Beru­fungs­ur­teil in der Cau­sa Schwa­ben Augs­burg bestä­tigt, teilt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band mit. Damit bleibt es bei der Geld­stra­fe für den Regionalligisten.

Das VSG hat­te der Beru­fung des TSV Schwa­ben Augs­burg in Tei­len statt­ge­ge­ben und die im Urteil des Sport­ge­richts Bay­ern zunächst vor­ge­nom­me­nen Wer­tun­gen von vier Par­tien der lau­fen­den Sai­son in der Regio­nal­li­ga Bay­ern zu Guns­ten des Geg­ners auf­ge­ho­ben. Gegen die­ses Urteil waren der 1. FC Schwein­furt 05, Türk­gücü Mün­chen, der SV Wacker Burg­hau­sen und der FC Ein­tracht Bam­berg vor das Schieds­ge­richt am OLG Nürn­berg gezogen.

Mit dem Urteil des Schieds­ge­richts als letz­te sport­ge­richt­li­che Instanz, das ledig­lich einen ein­ge­schränk­ten Prü­fungs­maß­stab hat­te, behal­ten die Sie­ge der Schwa­ben gegen Schwein­furt (4:3), Türk­gücü (3:1), Burg­hau­sen (3:2) und Bam­berg (2:0) ihre Gültigkeit.

Der TSV Schwa­ben Augs­burg hat­te unstrei­tig gegen § 25 (2) der Regio­nal­li­ga-Ord­nung ver­sto­ßen. In dem Sta­tut (U23-Regel) heißt es, dass auf dem elek­tro­ni­schen Spiel­be­richt unter den 20 Spie­lern min­des­tens vier Spie­ler auf­ge­führt sein müs­sen, die die deut­sche Staats­bür­ger­schaft besit­zen, noch kein A‑Länderspiel für einen ande­ren Natio­nal­ver­band bestrit­ten und am 30. Juni vor Beginn des Spiel­jah­res das 23. Lebens­jahr noch nicht voll­endet haben.

Das im schrift­li­chen Ver­fah­ren mit­ge­teil­te Ergeb­nis des Stän­di­gen Schieds­ge­richts, wonach die U23-Regel gegen EU-Recht (ins­be­son­de­re die Arbeit­neh­mer­frei­zü­gig­keit nach Art. 45 AEUV) ver­sto­ße, wird der BFV einer Prü­fung unterziehen.

Erst­in­stanz­lich hat­te das Sport­ge­richt Bay­ern mit sei­nem Urteil die vier Par­tien zuguns­ten der Augs­bur­ger Geg­ner gewer­tet und zudem eine Geld­stra­fe in Höhe von 600 Euro ver­hängt. Dar­auf­hin war der TSV Schwa­ben Augs­burg in Beru­fung gegan­gen, der das VSG im Punkt der Spiel­wer­tun­gen statt­ge­ge­ben hat­te. Letzt­lich hat­ten Schwein­furt, Türk­gücü Mün­chen, Burg­hau­sen und Bam­berg das Schieds­ge­richt am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg ange­ru­fen, das nun sein Urteil ver­öf­fent­licht hat.


FC Ein­tracht Bam­berg 2010 rich­tet den Blick nach vorn

Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 e.V. teil­te zu der Ent­schei­dung der Gerich­te im Fall Schwa­ben Augs­burg mit, die­se zur Kennt­nis genom­men zu haben, auch wenn sie aus sport­li­cher und juris­ti­scher Sicht nur schwer nach­voll­zieh­bar sei. Es sei dem FC Ein­tracht nie um Rechen­spie­le, son­dern um die kon­se­quen­te Ein­hal­tung der gel­ten­den Regu­la­ri­en gegan­gen – und das für alle Ver­ei­ne glei­cher­ma­ßen. Auch wenn der Ver­ein sich eine ande­re Aus­le­gung gewünscht hät­te, akzep­tie­re er natür­lich das Urteil des Ober­lan­des­ge­richts Nürnberg.

Der sport­li­che Fokus des FC Ein­tracht lie­ge nun kom­plett auf dem letz­ten Sai­son­spiel gegen den TSV Aub­stadt am Sams­tag. Mit 100 Pro­zent Ein­satz wol­le sich das Team nicht nur ordent­lich aus der Sai­son ver­ab­schie­den, son­dern auch ein kla­res Zei­chen des Dan­kes an die treu­en Fans setzen.

Unab­hän­gig von der end­gül­ti­gen Liga­zu­ge­hö­rig­keit sei es dem FC Ein­tracht wich­tig zu beto­nen, dass der ein­ge­schla­ge­ne Weg mit Spie­lern aus der Regi­on kon­se­quent fort­ge­führt wer­de. Mit dem kla­ren Ziel des bal­di­gen Wie­der­auf­stieg in die Regionalliga.

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