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Bayerischer Fußball-Verband

Frei­stoß­tref­fer aus der eige­nen Hälfte

Chris­toph Din­kel­bach erzielt “Bay­ern-Tref­fer der Sai­son” 2024/​/​25

Ehre, wem Ehre gebührt: Chris­toph Din­kel­bach vom Süd-Bay­ern­li­gis­ten SV Kirch­ans­chö­ring hat den „Bay­ern-Tref­fer der Sai­son“ 2024/​/​25 erzielt. Der 33 Jah­re alte Mit­tel­feld­spie­ler setz­te sich mit sei­nem Frei­stoß­tref­fer aus der eige­nen Hälf­te, der ihm im August 2024 im Aus­wärts­spiel beim SV Schal­ding-Hei­ning gelun­gen war, im Online-Voting durch – und wur­de jetzt vom Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) und dem Baye­ri­schen Rund­funk (BR) dafür auch offi­zi­ell mit der Sie­ger­tro­phäe ausgezeichnet.

Im Vor­feld des Bay­ern­li­ga-Heim­spiels des SV Kirch­ans­chö­ring gegen den FC Dei­sen­ho­fen über­reich­te Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Jan­ker zusam­men mit Andre­as Maylän­der aus dem Ver­bands-Spiel­aus­schuss den gro­ßen Sie­ger­po­kal an den Traum­tor-Schüt­zen aus dem Land­kreis Traun­stein, der bei den „Gelb-Schwar­zen-Tri­kots“ nicht nur im Mit­tel­feld die Fäden zieht, son­dern auch als Co-Trai­ner aktiv ist. “Ich freue mich sehr über die Aus­zeich­nung und es macht mich sehr stolz, dass ich mich gegen die ande­ren zehn Traum­to­re durch­set­zen konn­te. Der Pokal bekommt auf jeden Fall einen beson­de­ren Platz”, sag­te Chris­toph Dinkelbach.

Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Jan­ker erklär­te: „Herz­li­chen Glück­wunsch an Chris­toph Din­kel­bach zu die­sem sen­sa­tio­nel­len Tri­umph. Sein Traum­tor ist auf jeden Fall einem ‚Bay­ern-Tref­fer der Sai­son‘ wür­dig, nicht all­täg­lich und wird ihm sicher­lich noch lan­ge in Erin­ne­rung bleiben.“

Im Spiel der Bay­ern­li­ga Süd beim SV Schal­ding-Hei­ning (Sai­son 2024/​/​25, 6. Spiel­tag) ver­senk­te Chris­toph Din­kel­bach in der 71. Minu­te einen Frei­stoß aus der eige­nen Hälf­te. Nach einem Foul schnapp­te sich „Din­ki“ gedan­ken­schnell den Ball und zog aus rund 60 Metern direkt ab. Weil der geg­ne­ri­sche Tor­wart zu weit vor dem Tor stand, senk­te sich der Ball spek­ta­ku­lär zum 1:2‑Anschluss (End­stand: 2:2) in die Maschen.

„Was für ein Strahl von Chris­toph Din­kel­bach: Über­blick, Cle­ver­ness, ein gutes Auge, Prä­zi­si­on und dann noch ein rech­ter Huf – das sind die Erfolgs­fak­to­ren des ‚Bay­ern-Tref­fers der Sai­son‘ 2024/​/​25! Die BR-Sport­re­dak­ti­on gra­tu­liert ganz herz­lich. Fazit: Traum­to­re gibt es nicht nur in der Alli­anz Are­na, son­dern auch in Kirch­ans­chö­ring! Das baye­ri­sche Tor des Jah­res zu erzie­len, ist schon eine beson­de­re Ehre: In Bay­ern gibt es knapp 24.000 Fuß­ball Mann­schaf­ten und 410.000 akti­ve Kicker. Des­halb unter­stützt der Baye­ri­sche Rund­funk die BFV-Akti­on „Bay­ern-Tref­fer“ seit Jah­ren sehr ger­ne und prä­sen­tiert die schöns­ten Tore aus allen Regio­nen des Frei­staats“, sagt BR-Sport­chef Chris­toph Netzel.

Mit sei­nem Traum­tor, das im August 2024 von den BFV.DE-Usern zum „Bay­ern-Tref­fer des Monats“ gewählt wor­den war, hat sich Din­kel­bach bei der Wahl zum „Bay­ern-Tref­fer der Sai­son“ 2024/​/​25 nun gegen die neun wei­te­ren Monats­sie­ger der abge­lau­fe­nen Spiel­zeit durch­ge­setzt. Beim gemein­sa­men Online-Votings des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des und des Baye­ri­schen Rund­funks waren wäh­rend des Abstim­mungs­zeit­raums rund 10.000 Stim­men eingegangen.

Din­kel­bach sicher­te sich den „Bay­ern-Tref­fer der Sai­son“ 202425 mit 15,1 Pro­zent der abge­ge­be­nen Stim­men, auf Rang zwei lan­de­te Felix Belz­ner aus der U17 des SV Rai­ge­ring (Sie­ger März 2025, 11,8 Pro­zent), Platz drei beleg­te Fabi­an Höfl von der SG Thyr­n­au-Kell­berg (Sie­ger Sep­tem­ber 2024, 11,3 Prozent).

Sei­nen gro­ßen Auf­tritt wird Sie­ger Chris­toph Din­kel­bach gemein­sam mit sei­nem Team am 21. Sep­tem­ber 2025 haben: Da wird er dann Stu­dio­gast in der BR-Sen­dung „Blick­punkt Sport“ sein, über sei­nen „Bay­ern-Tref­fer der Sai­son“ spre­chen und der SV Kirch­ans­chö­ring in einem eige­nen Bei­trag porträtiert.

1. Toto-Pokal-Haupt­run­de

SC Reich­manns­dorf knackt den Jack­pot und spielt gegen 1860 München

Die Wür­fel sind gefal­len: Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) und Part­ner LOTTO Bay­ern haben in der Spiel­bank Bad Kötzting die ers­te Haupt­run­de im baye­ri­schen Toto-Pokal-Wett­be­werb 2025/​/​26 aus­ge­lost. Den Jack­pot knack­te bei der live auf dem BFV-You­Tube-Kanal über­tra­ge­nen Zie­hung der SC Reich­manns­dorf (Kreis­sie­ger Bamberg/​Bayreuth/​Kulmbach), der von Joa­chim Buch­wie­ser als ers­ter Kreis­sie­ger aus der Los­trom­mel gean­gelt wur­de – und sich mit dem TSV 1860 Mün­chen sein Traum­los aussuchte.

„Unser Trai­ner hat mir eine lan­ge Lis­te mit­ge­ge­ben, aber ganz oben stand natür­lich der TSV 1860 Mün­chen. Wir freu­en uns auf ein hof­fent­lich spek­ta­ku­lä­res Toto-Pokal­spiel vor vol­lem Haus, mor­gen früh geht es um 10 Uhr mit der Vor­be­rei­tung los“, erklär­te Mar­tin Ehr­bar vom ober­frän­ki­schen Kreis­li­gis­ten vor dem Duell gegen den Dritt­li­gis­ten aus der Landeshauptstadt.

Auf eine abso­lu­te Top-Par­tie vor hei­mi­schem Publi­kum darf sich auch die SG Aler­heim (Kreis­sie­ger Donau, Kreis­li­ga) freu­en, die den SSV Jahn Regens­burg (3. Liga) emp­fängt. „Herr Buch­wie­ser kann jetzt defi­ni­tiv Ehren­mit­glied bei uns wer­den. Den TSV 1860 Mün­chen hät­ten wir natür­lich auch ger­ne genom­men, aber jetzt freu­en wir uns auf das Top­spiel gegen den letzt­jäh­ri­gen Zwei­li­gis­ten SSV Jahn Regens­burg“, erklär­te Flo­ri­an Schnell (Vor­stand SG Alerheim).

Ein packen­des Ober­bay­ern-Der­by war­tet auf den FSV Harthof Mün­chen (Kreis­sie­ger Mün­chen, Kreis­li­ga), der sich für ein Duell gegen Dritt­li­gist FC Ingol­stadt 04 ent­schied. „Wir blei­ben in Bay­ern“, scherz­te Micha­el Ailer (2. Vor­stand FSV Harthof Mün­chen). „Wir neh­men den FC Ingol­stadt 04. Wir sind für den Pokal gebo­ren und die neue Tro­phäe sieht super aus – und träu­men darf man ja mal!?“

„Die Aus­lo­sung der ers­ten Haupt­run­de ist immer eine span­nen­de Ange­le­gen­heit, bei der wir als lang­jäh­ri­ger Pokal-Part­ner des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des immer wie­der ger­ne Gast­ge­ber sind. Ich den­ke, wir haben einen tol­len Job gemacht und span­nen­de Par­tien mit packen­den David-gegen Goli­ath-Duel­len und regio­na­len Der­bys aus dem Topf gezo­gen – und den Reak­tio­nen nach zu urtei­len, waren auch unse­re Gäs­te heu­te mit uns zufrie­den“, erklär­te Joa­chim Buch­wie­ser, Vize-Prä­si­dent von LOTTO Bayern.

„Ich möch­te mich ganz herz­lich bei den 22 Kreis­sie­gern bedan­ken, die alle­samt nach Bad Kötzting gekom­men sind, um live vor Ort zu erfah­ren, gegen wen es geht. Natür­lich kann nicht jeder die Löwen zie­hen, aber ich den­ke, es dür­fen sich alle auf ein packen­des Duell in der ers­ten Run­de freu­en. Und in Run­de zwei haben die ver­blie­be­nen Kreis­sie­ger ja wie­der die Chan­ce, sich ihren Geg­ner zu wün­schen, was sicher­lich eine extra Por­ti­on Moti­va­ti­on bedeu­tet“, erklär­te Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker, für den es nach 16 Jah­ren die letz­te Aus­lo­sung einer 1. BFV-Haupt­run­de war. Der Ober­pfäl­zer wird am kom­men­den Ver­bands­tag 2026 nicht wie­der kandidieren.

Gespielt wird die 1. BFV-Haupt­run­de zwi­schen dem 18. und dem 22. Juli. Die genau­en Spiel­ter­mi­ne wer­den mit den betei­lig­ten Ver­ei­nen abge­stimmt. Ein­zi­ge Aus­nah­me: Die Dritt­li­gis­ten bestrei­ten ihre Erst­run­den­par­tien am 22. Juli (Diens­tag), Aus­nah­me ist der 1. FC Schwein­furt 05, der sein Erst­run­den­spiel beim 1. FC 06 Bad Kis­sin­gen (Kreis­sie­ger Rhön, Lan­des­li­ga) bereits am kom­men­den Frei­tag (18. Juli) bestrei­ten wird.

Ins­ge­samt sind 64 Mann­schaf­ten in der 1. BFV-Haupt­run­de dabei. Dazu zäh­len die 22 Kreis­po­kal-Sie­ger, die Regio­nal­li­gis­ten der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit 202425 (kei­ne Zwei­ten Mann­schaf­ten) und 24 Teams aus der Qua­li­fi­ka­ti­on der Bay­ern- und Lan­des­li­gis­ten. Kom­plet­tiert wird das Teil­neh­mer­feld durch die letzt­jäh­ri­gen Dritt­li­gis­ten TSV 1860 Mün­chen, FC Ingol­stadt 04 und SpVgg Unter­ha­ching sowie Zweit­li­ga-Abstei­ger SSV Jahn Regensburg.

Alle Par­tien gibt es hier in der Übersicht.

Rege­lung tritt mit sofor­ti­ger Wir­kung in Kraft

U23-Rege­lung: BFV passt Regio­nal­li­ga-Ord­nung an

Als Kon­se­quenz aus dem Urteil des Schieds­ge­richts des 1. Zivil­se­nats am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg hat der Vor­stand des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) die Rege­lung für U23-Spie­ler in sei­ner Regio­nal­li­ga-Ord­nung ange­passt, die Rechts­fol­gen prä­zi­siert und den sport­ge­richt­li­chen Ver­fah­rens­weg ange­passt. Die Rege­lung tritt mit sofor­ti­ger Wir­kung in Kraft.

Das Sta­tut (§ 25 Nr. 2 der Regio­nal­li­ga-Ord­nung) ist auf alle Spie­ler im U23-Alter erwei­tert wor­den, die Staats­bür­ger eines EU-Mit­glieds­staa­tes oder eines Lan­des sind, das mit der Euro­päi­schen Uni­on ein Asso­zi­ie­rungs­ab­kom­men über eine Gleich­be­hand­lung hin­sicht­lich der Arbeits­be­din­gun­gen abge­schlos­sen hat. Dar­über hin­aus wird der Pas­sus gestri­chen, dass die für die Regel anzu­rech­nen­den Spie­ler kein A‑Länderspiel für einen ande­ren Natio­nal­ver­band bestrit­ten haben dürfen.

Zudem hat der BFV auch die Rechts­fol­gen eines Ver­sto­ßes klar gere­gelt: Die Nicht­be­ach­tung der Rege­lung zieht neben einer Geld­stra­fe auch zwin­gend eine Spiel­wer­tung nach sich. Im Fal­le eines vor­sätz­li­chen Ver­sto­ßes ist zusätz­lich noch ein Punkt­ab­zug vorgesehen.

Hin­sicht­lich des sport­ge­richt­li­chen Weges liegt die Zustän­dig­keit wei­ter­hin beim Sport­ge­richt Bay­ern, als wei­te­re Instanz bleibt das Ver­bands-Sport­ge­richt. Soll­te es in Ent­schei­dungs- und Rele­ga­ti­ons­spie­len zu Ver­stö­ßen kom­men, wür­de der Instan­zen­zug aus zeit­li­chen Grün­den aus­ge­setzt, ein Urteil des Sport­ge­richts Bay­ern wäre dann letzt­in­stanz­lich (ana­log zur Toto-Pokal-Rege­lung). Bei­de Wege las­sen wei­ter­hin den Gang vors Schieds­ge­richt zu. Die ent­spre­chen­de Ver­ein­ba­rung haben die Teil­neh­mer an der Regio­nal­li­ga Bay­ern im Zulas­sungs­ver­fah­ren geschlossen.

Die bis­he­ri­ge Rege­lung ver­lang­te, dass in der Regio­nal­li­ga Bay­ern auf dem Spiel­be­richts­bo­gen min­des­tens vier U23-Spie­ler mit deut­scher Staats­bür­ger­schaft und ohne A‑Länderspiel für einen ande­ren Natio­nal­ver­band auf­ge­führt sein müs­sen. Das damit ver­bun­de­ne Ziel: den Nach­wuchs sport­lich för­dern, indem jun­ge Spie­ler in den Kadern der Ver­ei­ne gehal­ten und gezielt in den Spiel­be­trieb ein­ge­bun­den wer­den. Dies wur­de vom Euro­päi­schen Gerichts­hof (EuGH) als grund­sätz­lich legi­ti­mer Gemein­wohl­zweck anerkannt.

Das Schieds­ge­richt sah in der bis­he­ri­gen Fas­sung mit Blick auf die in der Rege­lung vor­ge­ge­ben Staats­an­ge­hö­rig­keit aller­dings den­noch eine Dis­kri­mi­nie­rung. Der Grund: Sie berück­sich­ti­ge allein Spie­ler mit deut­scher Staats­bür­ger­schaft und wir­ke somit für Spie­ler aus ande­ren EU-Län­dern fak­tisch wie eine Quote.

Fuß­ball

Lan­des­li­gen für die Sai­son 2025/​/​26 eingeteilt

90 Teams in fünf Staf­feln: Der Ver­bands-Spiel­aus­schuss des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) mit Spiel­lei­ter Josef Jan­ker an der Spit­ze hat die Ein­tei­lung der Lan­des­li­gen für die Spiel­zeit 2025/​/​26 mit den ver­ant­wort­li­chen Spiel­lei­te­rin­nen und Spiel­lei­tern abge­stimmt und beschlossen.

„Bei der Viel­zahl an Teams ist die Ein­tei­lung der Lan­des­li­gen in jedem Jahr eine Her­aus­for­de­rung. Zum einen ver­su­chen wir natür­lich, unter loka­len Gesichts­punk­ten attrak­ti­ve Ligen mit vie­len span­nen­den Der­by zu bil­den. Gleich­zei­tig wol­len wir aber auch indi­vi­du­el­le Wün­sche der Ver­ei­ne berück­sich­ti­gen. Ich den­ke, dass uns bei­des in die­sem Jahr sehr gut gelun­gen ist“, sagt Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Janker.

In allen fünf Lan­des­li­gen gehen in der kom­men­den Sai­son 2025/​/​26 jeweils 18 Teams an den Start. Dar­un­ter sind auch acht Abstei­ger aus den Bay­ern­li­gen sowie 18 Liga-Neu­lin­ge – die 15 Bezirks­li­ga-Meis­ter sowie drei Mann­schaf­ten, die als Vize­meis­ter über die Rele­ga­ti­on den Sprung auf Ver­bands­ebe­ne geschafft haben.

Die Lan­des­li­gen star­ten am 20. Juli 2025 in die neue Spiel­zeit, letz­ter Spiel­tag ist am 16. Mai 2026. Die Spiel­plä­ne sol­len in den kom­men­den 14 Tagen ver­öf­fent­licht werden.

Die Ein­tei­lung der fünf Lan­des­li­gen ist hier zu finden.

Fuß­ball

Bay­ern­li­gen Nord und Süd eingeteilt

34 Teams in zwei Staf­feln: Der Ver­bands-Spiel­aus­schuss des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) mit Spiel­lei­ter Josef Jan­ker an der Spit­ze hat die Ein­tei­lung der Bay­ern­li­gen für die Spiel­zeit 2025/​/​26 mit den ver­ant­wort­li­chen Spiel­lei­tern abge­stimmt und beschlos­sen. Der FC Ein­tracht Bam­berg trifft in der Nord-Staf­fel unter ande­rem auf die ober­frän­ki­schen Riva­len FC Coburg, der aus der Lan­des­li­ga auf­ge­stie­gen ist, und SpVgg Bay­ern Hof.

„Die baye­ri­schen Fuß­ball­fans dür­fen sich auf zwei hoch attrak­ti­ve Bay­ern­li­gen mit zahl­rei­chen Der­bys und Top-Duel­len zwi­schen ambi­tio­nier­ten Klubs, die sich den Regio­nal­li­ga-Auf­stieg zum Ziel gesetzt haben, freu­en. Erfreu­lich ist, dass es in die­sem Jahr bei der Ein­tei­lung kei­ne Här­te­fäl­le gab und wir damit die Belas­tung, was Fahr­zei­ten und Ent­fer­nun­gen angeht, für alle betei­lig­ten Ver­ei­ne gering­hal­ten konn­ten“, erklärt Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Janker.

Sowohl in der Bay­ern­li­ga Nord als auch in der Bay­ern­li­ga Süd gehen in der Sai­son 2025/​/​26 jeweils 17 Teams an den Start. Die bei­den Regio­nal­li­ga-Abstei­ger tref­fen nicht auf­ein­an­der: Der FC Ein­tracht Bam­berg wur­de der Bay­ern­li­ga Nord zuge­ord­net, Türk­gücü Mün­chen geht in der kom­men­den Spiel­zeit in der Bay­ern­li­ga Süd auf Punk­te­jagd. Neu dabei sind zudem sie­ben Auf­stei­ger aus den fünf baye­ri­schen Lan­des­li­gen: Die fünf Lan­des­li­ga-Meis­ter FC Sturm Hau­zen­berg, SC Groß­schwar­zen­lo­he, FC Coburg, FC Sport­freun­de Schwaig und FC 1920 Gun­del­fin­gen sowie der FSV Sta­deln und der TuS Gerets­ried, die sich als Lan­des­li­ga-Vize­meis­ter in der Rele­ga­ti­on zur Bay­ern­li­ga durch­set­zen konnten.

Die Bay­ern­li­gen star­ten am 20. Juli 2025 in die neue Spiel­zeit, letz­ter Spiel­tag ist am 16. Mai 2026. Die Spiel­plä­ne sol­len in den kom­men­den 14 Tagen ver­öf­fent­licht werden.


Bay­ern­li­ga Nord

SC Elters­dorf

FC Ingol­stadt 04 II

ATSV Erlan­gen

ASV Cham

SV For­tu­na Regensburg

SpVgg SV Weiden

TSV Korn­burg

TSV Neu­dros­sen­feld

Würz­bur­ger FV

SpVgg Bay­ern Hof

ASV Neu­markt

SSV Jahn Regens­burg II

DJK Geben­bach

FC Ein­tracht Bam­berg (Abstei­ger)

FC Coburg (Auf­stei­ger)

SC Groß­schwar­zen­lo­he (Auf­stei­ger)

FSV Sta­deln (Auf­stei­ger)


Bay­ern­li­ga Süd

TSV 1860 Mün­chen II

SV Erl­bach

FC Pipins­ried

FC Dei­sen­ho­fen

TSV Kot­tern

SV Kirch­ans­chö­ring

TSV Lands­berg

SV Schal­ding-Hei­ning

SV Heim­stet­ten

TSV Nörd­lin­gen

Türks­por Augsburg

FC Isma­ning

Türk­gücü Mün­chen (Abstei­ger)

FC Sport­freun­de Schwaig (Auf­stei­ger)

FC 1920 Gun­del­fin­gen (Auf­stei­ger)

FC Sturm Hau­zen­berg (Auf­stei­ger)

TuS Gerets­ried (Auf­stei­ger)

Regio­nal­li­ga Bayern

Kein Punkt­ab­zug für Schwa­ben Augsburg

Das Schieds­ge­richt des 1. Zivil­se­nats am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg hat das vom Ver­bands-Sport­ge­richt (VSG) des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) erlas­se­ne Beru­fungs­ur­teil in der Cau­sa Schwa­ben Augs­burg bestä­tigt, teilt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band mit. Damit bleibt es bei der Geld­stra­fe für den Regionalligisten.

Das VSG hat­te der Beru­fung des TSV Schwa­ben Augs­burg in Tei­len statt­ge­ge­ben und die im Urteil des Sport­ge­richts Bay­ern zunächst vor­ge­nom­me­nen Wer­tun­gen von vier Par­tien der lau­fen­den Sai­son in der Regio­nal­li­ga Bay­ern zu Guns­ten des Geg­ners auf­ge­ho­ben. Gegen die­ses Urteil waren der 1. FC Schwein­furt 05, Türk­gücü Mün­chen, der SV Wacker Burg­hau­sen und der FC Ein­tracht Bam­berg vor das Schieds­ge­richt am OLG Nürn­berg gezogen.

Mit dem Urteil des Schieds­ge­richts als letz­te sport­ge­richt­li­che Instanz, das ledig­lich einen ein­ge­schränk­ten Prü­fungs­maß­stab hat­te, behal­ten die Sie­ge der Schwa­ben gegen Schwein­furt (4:3), Türk­gücü (3:1), Burg­hau­sen (3:2) und Bam­berg (2:0) ihre Gültigkeit.

Der TSV Schwa­ben Augs­burg hat­te unstrei­tig gegen § 25 (2) der Regio­nal­li­ga-Ord­nung ver­sto­ßen. In dem Sta­tut (U23-Regel) heißt es, dass auf dem elek­tro­ni­schen Spiel­be­richt unter den 20 Spie­lern min­des­tens vier Spie­ler auf­ge­führt sein müs­sen, die die deut­sche Staats­bür­ger­schaft besit­zen, noch kein A‑Länderspiel für einen ande­ren Natio­nal­ver­band bestrit­ten und am 30. Juni vor Beginn des Spiel­jah­res das 23. Lebens­jahr noch nicht voll­endet haben.

Das im schrift­li­chen Ver­fah­ren mit­ge­teil­te Ergeb­nis des Stän­di­gen Schieds­ge­richts, wonach die U23-Regel gegen EU-Recht (ins­be­son­de­re die Arbeit­neh­mer­frei­zü­gig­keit nach Art. 45 AEUV) ver­sto­ße, wird der BFV einer Prü­fung unterziehen.

Erst­in­stanz­lich hat­te das Sport­ge­richt Bay­ern mit sei­nem Urteil die vier Par­tien zuguns­ten der Augs­bur­ger Geg­ner gewer­tet und zudem eine Geld­stra­fe in Höhe von 600 Euro ver­hängt. Dar­auf­hin war der TSV Schwa­ben Augs­burg in Beru­fung gegan­gen, der das VSG im Punkt der Spiel­wer­tun­gen statt­ge­ge­ben hat­te. Letzt­lich hat­ten Schwein­furt, Türk­gücü Mün­chen, Burg­hau­sen und Bam­berg das Schieds­ge­richt am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg ange­ru­fen, das nun sein Urteil ver­öf­fent­licht hat.


FC Ein­tracht Bam­berg 2010 rich­tet den Blick nach vorn

Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 e.V. teil­te zu der Ent­schei­dung der Gerich­te im Fall Schwa­ben Augs­burg mit, die­se zur Kennt­nis genom­men zu haben, auch wenn sie aus sport­li­cher und juris­ti­scher Sicht nur schwer nach­voll­zieh­bar sei. Es sei dem FC Ein­tracht nie um Rechen­spie­le, son­dern um die kon­se­quen­te Ein­hal­tung der gel­ten­den Regu­la­ri­en gegan­gen – und das für alle Ver­ei­ne glei­cher­ma­ßen. Auch wenn der Ver­ein sich eine ande­re Aus­le­gung gewünscht hät­te, akzep­tie­re er natür­lich das Urteil des Ober­lan­des­ge­richts Nürnberg.

Der sport­li­che Fokus des FC Ein­tracht lie­ge nun kom­plett auf dem letz­ten Sai­son­spiel gegen den TSV Aub­stadt am Sams­tag. Mit 100 Pro­zent Ein­satz wol­le sich das Team nicht nur ordent­lich aus der Sai­son ver­ab­schie­den, son­dern auch ein kla­res Zei­chen des Dan­kes an die treu­en Fans setzen.

Unab­hän­gig von der end­gül­ti­gen Liga­zu­ge­hö­rig­keit sei es dem FC Ein­tracht wich­tig zu beto­nen, dass der ein­ge­schla­ge­ne Weg mit Spie­lern aus der Regi­on kon­se­quent fort­ge­führt wer­de. Mit dem kla­ren Ziel des bal­di­gen Wie­der­auf­stieg in die Regionalliga.

Dan­ke Schiri

BFV zeich­net 21 Unpar­tei­ische aus dem gesam­ten Frei­staat aus

Die Unpar­tei­ischen im Frei­staat im Fokus: Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) hat im Rah­men der bun­des­wei­ten Akti­on „Dan­ke Schi­ri“ die baye­ri­schen Lan­des- und Bezirks­sie­ge­rin­nen und ‑sie­ger in den drei Kate­go­rien „Schieds­rich­te­rin“, „Schieds­rich­ter U50“ und „Schieds­rich­ter Ü50“ geehrt.

Im Funk­haus Nürn­berg wür­dig­ten der im BFV-Prä­si­di­um für das Schieds­rich­ter­we­sen ver­ant­wort­li­che Vize-Prä­si­dent Robert Schraud­ner und Ver­bands-Schieds­richt­er­ob­mann Sven Lau­mer 21 Refe­rees – stell­ver­tre­tend für alle Unpar­tei­ischen im baye­ri­schen Amateurfußball.

„Vie­len Dank für euren Ein­satz! Woche für Woche sorgt ihr als Schieds­rich­te­rin­nen und Schieds­rich­ter mit eurem Enga­ge­ment dafür, dass Ama­teur­fuß­bal­le­rin­nen und ‑fuß­bal­ler im Frei­staat ihrem Sport nach­ge­hen kön­nen. Ihr lei­tet Spie­le, über­nehmt orga­ni­sa­to­ri­sche Auf­ga­ben und tragt maß­geb­lich zu einem rei­bungs­lo­sen Ablauf jedes Spiel­tags bei. Kurz: Ohne euch wür­de in Bay­ern kein Ball rol­len!“, sag­te Schraud­ner bei der Ehrungs­ver­an­stal­tung in der Norismetropole.

Eine Schieds­rich­te­rin sowie zwei Schieds­rich­ter wur­den stell­ver­tre­tend für die über 16.000 akti­ven und pas­si­ven Refe­rees im Frei­staat beson­ders gewür­digt und dür­fen auf Ein­la­dung des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des (DFB) zum Bun­des­tref­fen nach Frank­furt am Main rei­sen: Iris Spi­ta­ler (Kate­go­rie: Schieds­rich­te­rin), Tobi­as Buch­fink (Kate­go­rie: Schieds­rich­ter U50) und Lud­wig Bau­er (Kate­go­rie Schieds­rich­ter Ü50).

Wie groß der Stel­len­wert der Ehren­ver­an­stal­tung ist, unter­strich die Anwe­sen­heit zahl­rei­cher Spit­zen-Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des baye­ri­schen Schieds­rich­ter­we­sens: So waren neben BFV-Vize­prä­si­dent Robert Schraud­ner und Ver­bands-Schieds­richt­er­ob­mann Sven Lau­mer auch Tobi­as Bau­mann, Simon Marx, Ales­sa Plass und Micha­el Völk als Ver­tre­ter des Ver­bands-Schieds­rich­ter­aus­schus­ses mit dabei.

„Unse­re baye­ri­schen Schieds­rich­te­rin­nen und Schieds­rich­ter ver­die­nen größ­te Aner­ken­nung und Dank. Mit der Ver­an­stal­tung ‚Dan­ke Schi­ri‘ wür­di­gen wir jedes Jahr die außer­ge­wöhn­li­chen Leis­tun­gen der Refe­rees. Der heu­ti­ge Ter­min ist ein Zei­chen unse­rer Wert­schät­zung und hat mir erneut gezeigt, mit wie viel Lei­den­schaft und Ein­satz sich die­se Män­ner und Frau­en für den Fuß­ball, ihre Schieds­rich­ter­grup­pen und sozia­le Pro­jek­te enga­gie­ren – ein­fach her­aus­ra­gend!“, sag­te Sven Laumer.

Auf­takt beim SV Ehingen-Ortlfingen

BFV star­tet Koope­ra­ti­on mit Deut­scher Herzstiftung

Im Ernst­fall wis­sen, wor­auf es ankommt: In Koope­ra­ti­on mit der Deut­schen Herz­stif­tung bie­tet der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) im Rah­men des gemein­sa­men Pro­jekts „LEBENSRETTER SEIN“ fort­an kos­ten­freie Ver­eins­schu­lun­gen zum The­ma Reani­ma­ti­on an. Der Auf­takt zur Koope­ra­ti­on erfolg­te jetzt beim SV Ehingen-Ortlfingen.

Auch wenn bei Sport­le­rin­nen und Sport­lern das Risi­ko für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen im Ver­gleich zur Nor­mal­be­völ­ke­rung nied­ri­ger ist, kann ein Herz­still­stand jeder­zeit und unab­hän­gig von Alter und kör­per­li­cher Ver­fas­sung auf­tre­ten – zu Hau­se, in der Arbeit oder auf dem Amateurfußballplatz.

„Ich glau­be, dass die­se Schu­lung die wich­tigs­te ist, die wir den baye­ri­schen Ver­ei­nen in unse­rem brei­ten Bil­dungs­an­ge­bot zur Ver­fü­gung stel­len. Denn fest steht: Die­se Schu­lung ret­tet Leben! Jedes Jahr ster­ben in Deutsch­land 65.000 Men­schen am plötz­li­chen Herz­tod und im Ernst­fall zählt jede Sekun­de. Wir erin­nern uns alle noch an den Juni 2021, als der däni­sche Natio­nal­spie­ler Chris­ti­an Erik­sen im ers­ten Grup­pen­spiel gegen Finn­land einen Herz­still­stand erlit­ten und damit für den Schreck­mo­ment der gesam­ten Euro­pa­meis­ter­schaft gesorgt hat­te. Des­we­gen ist es für uns ele­men­tar, das The­ma in die Brei­te zu tra­gen und wei­ter dafür zu sen­si­bi­li­sie­ren“, erklärt BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern: „In die­sem Umfang könn­ten wir eine sol­che Schu­lung nicht allei­ne stem­men. Daher sind wir sehr froh, nun mit der Deut­schen Herz­stif­tung einen so star­ken Part­ner an unse­rer Sei­te zu haben.“


„Wie wich­tig das The­ma ist, haben wir selbst erlebt“

Im Rah­men der etwa 90-minü­ti­gen Schu­lun­gen ver­mit­teln Aus­bil­de­rin­nen und Aus­bil­der der Deut­schen Herz­stif­tung direkt im Ver­ein wich­ti­ges Wis­sen rund um die Wie­der­be­le­bung. Ziel ist es nicht nur, das Bewusst­sein für das The­ma zu schär­fen, son­dern die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer in die Lage zu ver­set­zen, im Not­fall lebens­ret­ten­de Maß­nah­men ein­zu­lei­ten. Dazu gehört auch der siche­re Umgang mit einem Auto­ma­ti­sier­ten Exter­nen Defi­bril­la­tor (AED). Die Schu­lung ist in einen Theo­rie- und einen Pra­xis­teil geglie­dert und ver­mit­telt Grund­kennt­nis­se zu den Ursa­chen eines plötz­li­chen Herz-Kreis­lauf-Still­stands sowie zur kor­rek­ten Hand­ha­bung eines AEDs.

„Es freut uns sehr, dass wir nun auch mit dem Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band zusam­men­ar­bei­ten dür­fen. Die Lai­en­re­ani­ma­ti­ons­quo­te liegt in Deutsch­land ledig­lich bei 51 Pro­zent – und damit deut­lich nied­ri­ger als in vie­len ande­ren euro­päi­schen Län­dern. Hier wol­len wir anset­zen und den baye­ri­schen Klubs zudem eine Hil­fe­stel­lung für den Ernst­fall anbie­ten“, erklärt Art­jom Kote­lew­zew, Pro­jekt­lei­ter bei der Deut­schen Herzstiftung.

Der Auf­takt zur Koope­ra­ti­on, die BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern eine „Her­zens­an­ge­le­gen­heit“ nennt, erfolg­te nun beim SV Ehin­gen-Ortl­fin­gen. Der schwä­bi­sche Klub aus dem Fuß­ball­kreis Donau hat­te erst im Herbst 2022 selbst einen Schock­mo­ment erlebt: Im Kreis­li­ga-Heim­spiel gegen den SSV Stein­heim erlitt Schieds­rich­ter Ger­hard Weng (SSV Peters­wörth) in der 80 Minu­te beim Stand von 1:1 einen Herz­in­farkt und kipp­te mit­ten auf dem Platz um. Doch weil sofort kom­pe­ten­te Erst­hel­fer, ins­be­son­de­re der Gäs­te-Kee­per und ein Zuschau­er, zur Stel­le waren, über­leb­te der damals 57 Jah­re alte Fami­li­en­va­ter den dra­ma­ti­schen Zwischenfall.

„Wie wich­tig das The­ma ist, haben wir selbst erlebt. Nicht zuletzt des­halb ist es uns sehr wich­tig, dass unse­re Trai­ne­rin­nen und Trai­ner auch abseits des Plat­zes geschult wer­den und ein­grei­fen kön­nen, wenn es not­wen­dig ist. Die Schu­lung ist ein nie­der­schwel­li­ges Ange­bot, das man sich kos­ten­frei und unkom­pli­ziert ins eige­ne Ver­eins­heim holen kann. Von daher kann ich nur jedem Ver­ein emp­feh­len, mit der Deut­schen Herz­stif­tung Kon­takt auf­zu­neh­men“, sagt Rai­ner Mül­ler, 1. Vor­sit­zen­der des SV Ehingen-Ortlfingen.

Um die kos­ten­freie Schu­lung in den eige­nen Ver­ein zu holen, genügt eine Anmel­dung über das Online-For­mu­lar auf der Sei­te von „LEBENSRETTER SEIN”. Die Exper­tin­nen und Exper­ten der Deut­schen Herz­stif­tung neh­men dann direkt mit dem Ver­ein Kon­takt auf und klä­ren die Details.

Jah­res-Abschluss­ta­gung des BfV-Vorstandes

Funk­tio­nä­re des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des für Enga­ge­ment ausgezeichnet

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) hat im Rah­men sei­ner Jah­res-Abschluss­ta­gung des Vor­stan­des in Neu­markt fünf ver­dien­te Funk­tio­nä­re geehrt und ihr lang­jäh­ri­ges ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment für den Ama­teur­fuß­ball im Frei­staat gewürdigt.

Die Ver­bands-Ver­dienst­na­del in Gold, die für 35-jäh­ri­ges außer­ge­wöhn­li­ches Enga­ge­ment im Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band ver­lie­hen wird, durf­te Ema­nu­el Bei­er­lein (Vor­sit­zen­der des Ver­bands-Sport­ge­richts) aus den Hän­den von BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern ent­ge­gen­neh­men. Die Ver­bands-Ver­dienst­na­del in Sil­ber für 30-jäh­ri­gen Ein­satz erhiel­ten Oskar Ried­mey­er (ehe­ma­li­ger Vor­sit­zen­der des Ver­bands-Sport­ge­richts, Vor­sit­zen­der des DFB-Bun­des­ge­richts) und Ehren­mit­glied Wal­ter Moritz (ehe­ma­li­ger Ver­bands-Schieds­richt­er­ob­mann). Die Ver­bands-Ver­dienst­na­del für 25 Jah­re erhielt Ehren­mit­glied Johann Wag­ner (ehe­ma­li­ger Bezirks­vor­sit­zen­der in Schwa­ben), für zehn­jäh­ri­ges Enga­ge­ment wur­de Mar­tin Psche­rer (Vor­sit­zen­der der Prü­fungs­kom­mis­si­on) mit der Ver­bands-Ehren­na­del gewürdigt.


Ema­nu­el Bei­er­lein: Seit 35 Jah­ren als Sport­rich­ter im Einsatz

Ema­nu­el Bei­er­lein (65, Oberott­mar­shau­sen) ist bereits seit 1989 in der unab­hän­gi­gen Sport­ge­richts­bar­keit des BFV aktiv. Zunächst als Bei­sit­zer im Bezirks-Sport­ge­richt Schwa­ben, spä­ter als Vor­sit­zen­der des Bezirks-Sport­ge­richts. 2002 wur­de er Bei­sit­zer des Ver­bands-Sport­ge­richts und seit 2013 ist er als Bei­sit­zer des DFB-Sport­ge­richts auch auf Bun­des­ebe­ne aktiv, seit 2016 sitzt er im DFB-Kon­troll­aus­schuss. 2024 über­nahm er als Nach­fol­ger von Oskar Ried­mey­er den Vor­sitz des Ver­bands-Sport­ge­richts und stieg damit auch in den BFV-Vor­stand auf. Zudem über­nimmt er als Bei­sit­zer im Ver­bands­ge­richt Ver­ant­wor­tung im Süd­deut­schen Fuß­ball-Ver­band (SFV).


Oskar Ried­mey­er: Jura-Stu­di­um als Basis für Kar­rie­re als Sportrichter

Oskar Ried­mey­er (64, Mün­chen), der als Fuß­bal­ler für den FC Wacker Mün­chen aktiv war und sich spä­ter auch als Schieds­rich­ter im baye­ri­schen Ama­teur­fuß­ball ein­ge­bracht hat­te, leg­te mit sei­nem Jura-Stu­di­um an der LMU Mün­chen den Grund­stein für sei­ne Sport­ge­richts­kar­rie­re. 1994 wur­de Ried­mey­er Bei­sit­zer im Ver­bands-Sport­ge­richt. Am 1. Janu­ar 2000 folg­te die Beru­fung zum stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des DFB-Bun­des­ge­richts. Zehn Jah­re nach sei­nem ers­ten Amt in der BFV-Sport­ge­richts­bar­keit über­nahm er den Vor­sitz des BFV-Ver­bands-Sport­ge­richts und stieg im Zuge des­sen auch in den BFV-Vor­stand auf. Auch beim Süd­deut­schen Fuß­ball-Ver­band (SFV) war sei­ne Exper­ti­se über vie­le Jah­re gefragt. Von 1998 bis 2005 war er auf SFV-Ebe­ne Bei­sit­zer im Sport­ge­richt, ab 2004 war er durch sei­ne Funk­ti­on als Vor­sit­zen­der des BFV-Ver­bands-Sport­ge­richts auch Bei­sit­zer im SFV-Ver­bands­ge­richt. Kürz­lich, im Novem­ber 2024, wur­de der lang­jäh­ri­ge Vor­sit­zen­de des Ver­bands-Sport­ge­richts vom DFB-Prä­si­di­um zum Vor­sit­zen­den des Bun­des­ge­richts des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des (DFB) berufen.


Wal­ter Moritz: Vom Lehr­wart an die Spit­ze des Schiedsrichterausschusses

Wal­ter Moritz (59, Haß­furt) begann sei­ne Lauf­bahn beim Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band als Lehr­wart der Schieds­rich­ter­grup­pe Haß­ber­ge. Es folg­ten Sta­tio­nen als Mit­glied im Lehr­stab und als Bei­sit­zer im Ver­bands-Schieds­rich­ter­aus­schuss, ehe er auf dem Ver­bands­tag 2014 als Nach­fol­ger von Rudolf Stark zum Ver­bands-Schieds­richt­er­ob­mann auf­stieg und fort­an auch dem Ver­bands­vor­stand ange­hör­te. Ab 2019 war der Schieds­rich­ter der Sport­freun­de Steins­feld zudem Mit­glied des Schieds­rich­terau­schus­ses des Deut­schen Fuß­ball-Bun­des (DFB) und Bei­sit­zer im DFB-Sport­ge­richt. Auf dem 26. Ordent­li­chen Ver­bands­tag 2022 wur­de Moritz zum BFV-Ehren­mit­glied ernannt.


Johann Wag­ner: Über Jahr­zehn­te den Fuß­ball in Schwa­ben geprägt

Den Grund­stein für sei­ne Funk­tio­närs­lauf­bahn beim Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band leg­te Johann Wag­ner (66, Zusa­malt­heim) 1998 als Obmann der Schieds­rich­ter­grup­pe Donau. 2001 wur­de er Grup­pen-Spiel­lei­ter im Kreis Donau und stieg 2006 zum Bezirks-Spiel­lei­ter und stell­ver­tre­ten­dem Bezirks-Vor­sit­zen­den in Schwa­ben auf. Von 2010 bis 2014 war Wag­ner zudem Bei­sit­zer im Ver­bands-Spiel­aus­schuss. Nach dem Rück­tritt von Vol­ker Wedel über­nahm der dama­li­ge Lager­lo­gis­tik-Lei­ter aus Zusa­malt­heim im Land­kreis Dil­lin­gen an der Donau zunächst kom­mis­sa­risch den Bezirks­vor­sitz in Schwa­ben und wur­de bei der Wahl am Bezirks­tag 2018 im Amt bestä­tigt. Im März 2021 hat­te Wag­ner aus gesund­heit­li­chen Grün­den den Rück­tritt von sei­nem Amt erklärt und wur­de auf dem 26. Ordent­li­chen Ver­bands­tag 2022 zum Ehren­mit­glied ernannt.


Mar­tin Psche­rer: Obers­ter Wäch­ter über die Verbandsfinanzen

Was nimmt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band ein? Wel­che Zuschüs­se und Staats­mit­tel flie­ßen in den Ver­bands­haus­halt? Und wofür gibt der BFV sein Geld aus? Genau mit die­sen Fra­gen beschäf­tigt sich Mar­tin Psche­rer (58, Wun­sie­del) seit 2014 – zunächst als Mit­glied und seit dem 26. Ordent­li­chen Ver­bands­tag 2022 als Nach­fol­ger von Gün­ther Huber als Vor­sit­zen­der der BFV-Prüfungskommission.

Baye­ri­scher Fußball-Verband

BFV schafft Anlauf­stel­le für LGBTQI+

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) geht einen Schritt in Rich­tung Viel­falt und Inklu­si­on im Fuß­ball. Mit der Ein­füh­rung einer Ver­trau­ens­per­son für LGBTQI+-Angelegenheiten schafft der Ver­band eine zen­tra­le Anlauf­stel­le für Fra­gen rund um sexu­el­le Ori­en­tie­rung und geschlecht­li­che Iden­ti­tät. Die­se Maß­nah­me soll dazu bei­tra­gen, den Fuß­ball in Bay­ern offe­ner und inklu­si­ver zu gestalten.

Die Posi­ti­on die­ser Ver­trau­ens­per­son über­nimmt Chris­toph Hertzsch, wie der BFV aktu­ell mit­teilt. Hertzsch enga­giert sich bereits seit vie­len Jah­ren für die Rech­te von quee­ren Men­schen im Fuß­ball. Der 36-jäh­ri­ge Münch­ner hat durch sei­ne lang­jäh­ri­ge Arbeit bei Team Mün­chen, dem ers­ten schwu­len Fuß­ball­team im Spiel­be­trieb, vie­le Erfah­run­gen im Bereich LGBTQI+ und Fuß­ball gesam­melt. Die­se Exper­ti­se soll er nun in den BFV ein­brin­gen, um Viel­falt und Akzep­tanz wei­ter zu fördern.

„Wir möch­ten gewähr­leis­ten, dass der Fuß­ball für alle ein siche­rer Ort ist, an dem Offen­heit und Respekt gelebt wer­den“, sag­te BFV-Vize­prä­si­den­tin Sil­ke Raml, die im Prä­si­di­um für die The­men Diver­si­tät und Viel­falt ver­ant­wort­lich zeich­net. „Die Ein­rich­tung der Ver­trau­ens­per­son für LGBTQI+ ist dabei ein wich­ti­ger Bestand­teil, um die­ses Ziel zu errei­chen. Wir bie­ten Unter­stüt­zung und schaf­fen einen Raum, in dem sich alle sicher und respek­tiert füh­len können.“

Unter­stüt­zung für Ver­ei­ne und Spieler:innen

Die Ver­trau­ens­per­son soll Ver­ei­nen und Spieler:innen eine siche­re Anlauf­stel­le für Anlie­gen rund um LGBTQI+-Themen bie­ten. Chris­toph Hertzsch unter­stützt bei der Sen­si­bi­li­sie­rung für sexu­el­le und geschlecht­li­che Viel­falt. Ziel ist es, Ver­ei­nen eine fun­dier­te Bera­tung zu bie­ten und eine Kul­tur der Akzep­tanz und Inklu­si­on im Fuß­ball zu för­dern. Hertzsch wird in sei­ner Funk­ti­on eng mit Anlauf­stel­len für Gewalt- und Dis­kri­mi­nie­rungs­vor­fäl­le zusam­men­ar­bei­ten. Dadurch soll einer­seits gezielt bei Vor­fäl­len inter­ve­niert und ande­rer­seits prä­ven­tiv gegen Dis­kri­mi­nie­rung gear­bei­tet wer­den können.

Ein wich­ti­ger Teil der Arbeit der Ver­trau­ens­per­son ist außer­dem die Unter­stüt­zung bei Fra­gen zum Spiel­recht für trans, inter und nicht-binä­re Per­so­nen. Die ent­spre­chen­de DFB-Rege­lung zum tin-Spiel­recht ist in den Para­gra­fen des BFV ver­an­kert und ermög­licht es Men­schen, gemäß ihrer Geschlechts­iden­ti­tät am Spiel­be­trieb teilzunehmen.

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