Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) geht einen Schritt in Richtung Vielfalt und Inklusion im Fußball. Mit der Einführung einer Vertrauensperson für LGBTQI+-Angelegenheiten schafft
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Bayerischer Fußball-Verband
BFV schafft Anlaufstelle für LGBTQI+
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) geht einen Schritt in Richtung Vielfalt und Inklusion im Fußball. Mit der Einführung einer Vertrauensperson für LGBTQI+-Angelegenheiten schafft der Verband eine zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Fußball in Bayern offener und inklusiver zu gestalten.
Die Position dieser Vertrauensperson übernimmt Christoph Hertzsch, wie der BFV aktuell mitteilt. Hertzsch engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Rechte von queeren Menschen im Fußball. Der 36-jährige Münchner hat durch seine langjährige Arbeit bei Team München, dem ersten schwulen Fußballteam im Spielbetrieb, viele Erfahrungen im Bereich LGBTQI+ und Fußball gesammelt. Diese Expertise soll er nun in den BFV einbringen, um Vielfalt und Akzeptanz weiter zu fördern.
„Wir möchten gewährleisten, dass der Fußball für alle ein sicherer Ort ist, an dem Offenheit und Respekt gelebt werden“, sagte BFV-Vizepräsidentin Silke Raml, die im Präsidium für die Themen Diversität und Vielfalt verantwortlich zeichnet. „Die Einrichtung der Vertrauensperson für LGBTQI+ ist dabei ein wichtiger Bestandteil, um dieses Ziel zu erreichen. Wir bieten Unterstützung und schaffen einen Raum, in dem sich alle sicher und respektiert fühlen können.“
Unterstützung für Vereine und Spieler:innen
Die Vertrauensperson soll Vereinen und Spieler:innen eine sichere Anlaufstelle für Anliegen rund um LGBTQI+-Themen bieten. Christoph Hertzsch unterstützt bei der Sensibilisierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt. Ziel ist es, Vereinen eine fundierte Beratung zu bieten und eine Kultur der Akzeptanz und Inklusion im Fußball zu fördern. Hertzsch wird in seiner Funktion eng mit Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle zusammenarbeiten. Dadurch soll einerseits gezielt bei Vorfällen interveniert und andererseits präventiv gegen Diskriminierung gearbeitet werden können.
Ein wichtiger Teil der Arbeit der Vertrauensperson ist außerdem die Unterstützung bei Fragen zum Spielrecht für trans, inter und nicht-binäre Personen. Die entsprechende DFB-Regelung zum tin-Spielrecht ist in den Paragrafen des BFV verankert und ermöglicht es Menschen, gemäß ihrer Geschlechtsidentität am Spielbetrieb teilzunehmen.
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Bayerischer Fußball-Verband
Digitalministerium fördert E‑Sport zur Fußball-EM
Bayerns Digitalministerium möchte zusammen mit dem Bayerischen Fußball-Verband die Fußballeuphorie während der Fußball-Europameisterschaft 2024 nutzen und fördert das Projekt „E‑Sport trifft auf Fußballvereine im Rahmen der EM 2024“. Bei einem geplanten E‑Football-Turnier treten Spieler:innen aus ganz Bayern an den Konsolen gegeneinander an.
Knapp 450.000 Euro will Bayerns Digitalministerium laut einer Mitteilung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in die Förderung des E‑Sports zahlen. Während der seit gestern (14. Juni) laufenden Fußball-Europameisterschaft der Männer soll im Projekt „E‑Sport trifft auf Fußballvereine im Rahmen der EM 2024“ ein bayernweites E‑Football-Turnier stattfinden. Dabei sollen Nationalmannschaften der EM auf einer zentralen Turnierplattform an den Konsolen gegeneinander antreten. Alle Teilnehmenden vertreten eine Nation, der EM-Modus wird nachgespielt. Die Vorrundenspiele, an denen laut BFV-Mitteilung etwa 1000 Personen teilnehmen, werden noch online ausgetragen.
BFV-Präsident Christoph Kern sagte, man freue sich auf das Projekt mit dem Digitalministerium. Auch stellt man sich vor, damit den Nerv junger Menschen zu treffen und die Bedürfnisse der Zeit widerzuspiegeln. „Dabei ist der Fußball der zentrale Anker“, so Kern weiter, „der alle Beteiligten zusammenbringt – auf dem Platz und an der Konsole.“ Die Heim-EM sei zudem der perfekte Anlass, um die Kooperation mit dem Ministerium auch in die bayerische Vereinswelt zu tragen.
Denn als Abschluss des Turniers finden die Finalspiele (64 Teilnehmende) bei einem Gemeinschaftsevent am 13. Juli live im Stadion des FC Augsburg statt. Außerdem wird eine „Roadshow“ unterwegs bei etwa zehn bayerischen Vereinen Station machen. Bei diesen Klubs wird es die Möglichkeit geben, auch E‑Football an der Konsole zu spielen.
Fair-Play-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes
Sebastian Krieg ist Deutschlands fairster Fußballer
Starke Geste, großer Preis und verdiente Anerkennung! Sebastian Krieg vom SV Schalding-Heining II ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fair-Play-Medaille des Jahres ausgezeichnet worden. Der 33 Jahre alte Offensivspieler aus Niederbayern war bereits im April vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) für seine vorbildliche Aktion im Bezirksliga-Spiel gegen den TSV Mauth ausgezeichnet worden und war damit einer der Kandidaten für die bundesweite Auszeichnung, die jetzt tatsächlich nach Niederbayern geht.
„Herzlichen Glückwunsch an Sebastian Krieg und sein ganzes Team vom SV Schalding-Heining“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern: „Diese Gesten sind es, die unseren Sport so besonders machen und eindrucksvoll zeigen, dass Menschlichkeit und Fair-Play wichtiger sind als Tore und Punkte. Das ist einfach großartig!“ Für BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, der im Präsidium für die Auswahl der bayerischen Fair-Play-Monatssieger verantwortlich ist, zeigt sich mit der zusätzlichen DFB-Auszeichnung, „dass diese Gesten Anerkennung finden müssen. Das ist deshalb wichtig, weil wir damit zeigen, wie die Werte auf unseren Fußballplätzen gelebt werden. Sebastian Krieg ist damit ein echtes Vorbild! Dass der SV Schalding-Heining II zu dieser Zeit inmitten des Abstiegskampfs stand und die komplette Mannschaft ohne Wenn und Aber hinter dieser alles als einfachen Entscheidung steht, macht die faire Geste noch einmal ganz besonders.“
Sebastian Krieg hatte in der 79. Minute den im Abstiegskampf wichtigen 2:2‑Ausgleich erzielt. Doch dem Treffer war ein Zusammenprall zwischen dem Mauther Torwart und einem Verteidiger vorausgegangen, bei dem der Keeper kurzzeitig bewusstlos am Boden liegen geblieben war – Krieg hatte freie Fahrt. Während der Torhüter noch auf dem Platz erstversorgt wurde, überzeugte der 33 Jahre alte Offensivakteur des SV Schalding-Heining seine Teamkollegen, den Gegner nach dem Anstoß widerstandslos durchlaufen zu lassen. Alexander Lenz vom TSV Mauth sorgte somit problemlos für die erneute Führung der Gäste, die sich mit einem 3:2‑Erfolg schließlich auch die drei Punkte sicherten.
„Ich bin sehr stolz auf meine Aktion, die für mich in dieser Situation einfach richtig war. Dass ich dafür jetzt mit Preisen vom BFV und vom DFB ausgezeichnet werde, freut mich natürlich sehr“, sagt Sebastian Krieg, der Sportgeist bewies und auch von Seiten des Vereins großen Zuspruch für seine Aktion erhalten hat: „Die Verantwortlichen und meine Teamkollegen haben mir in dieser Situation vertraut und meine Entscheidung zu jeder Zeit befürwortet, obwohl klar war, dass wir dadurch in die Abstiegsrelegation mussten.“
Dieser Sportgeist sollte am Ende mit einem weiteren „Happy End“ belohnt werden: Denn dem SV Schalding-Heining II gelang, auch dank eines Treffers von Sebastian Krieg, mit einem 2:1‑Sieg gegen den SV Auerbach in Relegation doch noch der Klassenerhalt.
Ehrung auf großer Bühne im Rahmen eines Länderspiels
Neben „Amateur“ Krieg wurden jetzt vom DFB auch auf Profiebene die Fans des Karlsruher Sportclubs für ihr faires Verhalten gewürdigt. Die KSC-Anhänger schützten nach Abpfiff des Zweitligaspiels gegen den 1. FC Magdeburg den auf dem Spielfeld zusammengebrochenen Gästespieler Jamie Lawrence mit einer hochgezogenen Zaunfahne. „Der Fußball in Deutschland ist nicht nur von Rivalität und Auseinandersetzungen geprägt. An jedem einzelnen Spieltag gibt es zahlreiche wundervolle Beispiele für ein gelungenes Miteinander im besten Sinne des Fair Play. Auch in diesem Jahr war es ein schwieriger Prozess, hier die Sieger auszuwählen, denn nahezu jeder hätte den Sieg verdient“, sagt DFB-Vizepräsident Zimmermann.
Alle Preisträger, darunter auch der Schaldinger Sebastian Krieg, werden am 9. September 2023 vom DFB im Rahmen des Herren-Länderspiels gegen Japan in Wolfsburg auf großer Bühne geehrt. Zusätzlich darf sich der SV Schalding-Heining über neue Minitore freuen. Der Bayerische Fußball-Verband wird den Fair-Play-Sieger am 22. September 2023 im Rahmen des Schaldinger Regionalliga-Heimspiels gegen den TSV Buchbach auszeichnen.
Aktion „Fair ist mehr“
Mit der Aktion „Fair ist mehr“ würdigen der BFV und der DFB sportliches Verhalten. Die Unparteiischen tragen besondere Gesten im Elektronischen Spielbericht (ESB) ein. Darüber hinaus können aber auch alle anderen Beteiligten am Sportplatz vorbildliche Aktionen melden (per E‑Mail an: fair-play@bfv.de). Die fairen Sportler*innen erhalten ein hochwertiges „Fair ist mehr“-Handtuch, ein persönliches Dankesschreiben sowie eine Urkunde. Jeden Monat wird zudem ein//e Monatssieger//in mit einem zusätzlichen Präsent von einer//einem BFV-Vertreter//in ausgezeichnet. Am Spieljahresende wird der//die bayerische Saisonsieger//in gekürt. 2021//22 würdigte der BFV insgesamt 27 Fairplay-Aktionen aus allen bayerischen Bezirken, aus dem Herren‑, Frauen- und Nachwuchsbereich.
Bayerischer Fußball-Verband
Magnet Relegationsspiele: Mehr als eine Viertelmillion Menschen in Bayerns Stadien
Der Kampf um den Aufstieg und das Aufbäumen gegen den Abstieg scheint ein echter Publikumsmagnet zu sein. Denn laut Bayerischem Fußball-Verband haben in der letzten Saison mehr als eine Viertelmillion Menschen Relegationsspiele im Amateurfußball in Bayerns Stadien gesehen.
Insgesamt 258.562 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich die 421 Relegationsspiele der zurückliegenden bayerischen Amateur-Fußball-Saisons angesehen. Dies teilte der Bayerische Fußball-Verband (BFV) am Mittwoch (19. Juli) mit. Diese Zahl sei zudem ein neuer Bestwert. Durchschnittlich lösten 614 ZuschauerInnen pro Partie ein Ticket, um Relegationsspiele im Stadion mitzuverfolgen.
Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist das laut BFV eine Steigerung von 20 Prozent. Damals lag der Durchschnitt bei 516 ZuschauerInnen. Nur 2022 kamen mehr Menschen (260.722 ) zu den Relegationspartien. Dies sei aber nur in absoluten Zahlen aussagekräftig, denn in diesem Jahr wurden mit 467 Spielen 46 Partien mehr als zuletzt ausgetragen.
„Das sind auf jeden Fall herausragende Zahlen und eine klare Botschaft: Der Amateurfußball lebt und er bewegt die Menschen“, sagt Christoph Kern, Präsident des BFV. „Nicht umsonst sprechen wir in Bayern immer dann, wenn die Relegationsspiele angepfiffen werden, auch von der fünften Jahreszeit. Wenn es in der Saisonverlängerung um Alles oder Nichts geht, dann sind das außergewöhnlich attraktive Spiele in einem ganz besonderen Rahmen und vor vollen Rängen. Das ist für alle Beteiligten ein zusätzlicher Schub.“
Die größte Menschenmenge in der Relegationsphase kam zur Entscheidungs-Partie der Regionalliga zwischen der SpVgg Ansbach und dem FC Memmingen (1:3) mit 2.477 Gästen zusammen. Das meistbesuchte Relegationsspiel unterhalb der Verbandsebene war das Duell zwischen dem SC Reichmannsdorf und dem 1. FC Falke Röbersdorf (3:1). Insgesamt 1959 Tickets gingen hier bei der Kreisliga-Relegation im oberfränkischen Fußballkreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach über den Tresen.
Meister der Bayernliga Nord
BFV gratuliert dem FC Eintracht Bamberg
Der FC Eintracht Bamberg ist Meister der Bayernliga Nord und folgt damit dem SV Schalding-Heining, der sein Meisterstück in der Süd-Gruppe bereits vor Wochenfrist unter Dach und Fach gebracht hatte. Mit einem 5:2 (1:1)-Erfolg vor 1621 Zuschauerinnen und Zuschauern – darunter mit Christoph Kern der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) – gegen den SSV Jahn Regensburg II ist dem Regionalliga-Gründungsmitglied aus Oberfranken einen Spieltag vor Schluss die Meisterschaft in der Nord-Staffel nicht mehr zu nehmen.
„Herzlichen Glückwunsch an den FC Eintracht Bamberg um Trainer Jan Gernlein und 1. Vorsitzenden Jörg Schmalfuß zur souveränen Meisterschaft in der Bayernliga Nord. Nicht nur die zwischenzeitliche Serie von 27 Spielen ohne Niederlage unterstreicht die hervorragende Arbeit, die hier in Bamberg auf und auch neben dem Platz geleistet wird und die sich jetzt ebenso wie die Kontinuität nach nicht immer einfachen Jahren auszahlt“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern, der die entscheidende Partie gemeinsam mit Europaministerin Melanie Huml und Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke live im Bamberger Fuchsparkstadion mitverfolgte und zu den ersten Gratulanten zählte. Gemeinsam mit Spielleiter Patrick Garbe ehrte der BFV-Präsident schließlich auch den frisch gekürten Meister.
Dass sich mit dem FC Eintracht Bamberg jetzt ein Gründungsmitglied der Regionalliga Bayern mit einer herausragenden Fangemeinde im bayerischen Amateurspitzenfußball zurückmeldet, freue ich ganz besonders, fügte Kern hinzu. Der FC Eintracht Bamberg gehörte in der Saison 2012//13 zu den Gründungsmitgliedern der Regionalliga Bayern und eröffnete mit einem 1:0‑Sieg über die SpVgg Bayern Hof am 19. Juli 2012 die Premieren-Saison der bayerischen Amateur-Spitzenliga. Nach zwei Saisons folgte dann 2014//2015 der Abstieg in die Bayernliga Nord.
SV Schalding-Heining hatte die Meisterschaft schon in der Tasche
Spitzenreiter SV Schalding-Heining hatte sich bereits in der Vorwoche die Meisterschaft in der Bayernliga Süd und damit auch den Aufstieg und die direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern gesichert. Der SVS setzte sich gegen den TSV 1860 Rosenheim 4:1 (2:1) durch und ließ damit auch die letzten Zweifel am Titel verpuffen. „Herzlichen Glückwunsch an den SV Schalding-Heining zur vorzeitigen Bayernliga-Meisterschaft und zur sportlichen Qualifikation für die Regionalliga Bayern. Wenn jetzt noch die Zulassung erteilt wird – und da bin ich Stand jetzt mal optimistisch – ist der langjährige Regionalligist zur neuen Saison nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück in der bayerischen Spitzenliga und Niederbayern wäre auch nächste Saison wieder fix in der Regionalliga Bayern vertreten“, wird Verbands-Spielleiter Josef Janker in der Mitteilung des BFV zitiert.
Acht Mannschaften qualifiziert
Bayerische Hallenmeisterschaft der U15-Juniorinnen
Am 4. März spielen die besten U15-Juniorinnen-Teams im mittelfränkischen Herrieden um die bayerische Hallenmeisterschaft. Fest steht bereits: Eine Titelverteidigung ist ausgeschlossen.
Acht U15-Juniorinnen-Teams gehen am Samstag, 4. März, ab 10 Uhr an den Start und spielen die letzte der insgesamt acht Bayerischen Hallenmeisterschaften 2023 aus. In der Dreifachsporthalle Herrieden stehen sich sieben Hallen-Bezirksmeister und ein Vizemeister aus Mittelfranken gegenüber. Dies teilte der Bayerische Fußballverband mit.
In der Vorrundengruppe A treffen der FC Bayern München (Bezirksmeister Oberbayern, der FV Dittenheim (Vizemeister Bezirks Mittelfranken), der 1. FC 1911 Passau (Bezirkssieger Niederbayern), die ATG Tröstau (Bezirkssieger Oberfranken) aufeinander.
In Vorrundengruppe B spielen der SV 67 Weinberg (Bezirkssieger Mittelfranken), der SC Regensburg (Bezirkssieger Oberpfalz), der TSV Schwaben Augsburg (Bezirkssieger Schwaben) und der SV 1928 Veitshöchheim (Bezirkssieger Unterfranken).
Die Titelverteidigerinnen der SpVgg Greuther gelang es unterdessen nicht, sich für das Landesfinale zu qualifizieren. Laut Verbands-Spielleiterin Kerstin Costa kann in diesem Jahr ohnehin keine klarer Favorit ausgemacht werden. „Allen teilnehmenden Mannschaften ist in der Halle der große Coup zuzutrauen“, sagte sie bei der Gruppenauslosung.
Die Spielzeit des U15-Juniorinnen-Turniers im Hallenfußball beträgt in allen Spielen 1×13 Minuten. Die letzte Spielminute ist Netto-Spielzeit, das heißt, die SchiedsrichterInnen halten die Siel-Zeit zum Beispiel bei Tor‑, Seitenaus oder Fouls an.
Zunächst finden naturgemäß die Gruppenspiele statt, dann folgen die Halbfinals sowie die Platzierungsspiele und das Finale. Steht es in einem Entscheidungsspiel nach dem regulären Ende der Spielzeit unentschieden, fällt die Entscheidung im Sechsmeterschießen.
Die Bayerische Hallenmeisterschaft der U15-Juniorinnen wird seit 1998 ausgespielt, die Premierensiegerinnen kamen vom 1. FC Schweinfurt 05. Rekordsiegerinnen sind der in diesem Jahr nicht qualifizierte Nachwuchs des 1. FC Nürnberg mit sechs Titeln.
Wechsel des Austragungsortes
LOTTO Bayern Hallencup findet in Burgebrach statt
Die diesjährige bayerische Hallenmeisterschaft der Herren um den LOTTO Bayern Hallencup wird nicht wie ursprünglich geplant in Kronach ermittelt, sondern in Burgebrach. Der Spieltermin am 28. Januar bleibt allerdings gleich.
Die kurzfristige Verlegung des Austragungsortes der diesjährigen bayerischen Hallenmeisterschaft der Herren um den LOTTO Bayern Hallencup in die Windeckhalle Burgebrachs war nötig geworden, weil die ursprünglich angedachte Sporthalle am Kronacher Schulzentrum einen Wasserschaden hat.
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat daraufhin die Titelkämpfe der Herren nach Burgebrach verlegt. Dort wird am Samstag, 28. Januar, ab 13:30 Uhr nach zuletzt zwei Jahren coronabedingter Pause der neue bayerische Hallenkönig ausgespielt.
Der BFV dankte Burgebrachs Bürgermeister Johannes Maciejonczyk und dem TSV Windeck Burgebrach, die kurzfristig bereit waren, den LOTTO Bayern Hallencup auszutragen. „Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, ein solches Turnier binnen weniger Tage auf die Beine zu stellen“, sagte Verbandsspielleiter Josef Janker. „Der BFV weiß um die Situation und wird den TSV Windeck Burgebrach maximal möglich unter die Arme greifen, so dass der Hallencup in Burgebrach in einem perfekt organisierten Rahmen stattfindet.“
Als Ausrichter hätte der Bezirksligist TSV Windeck Burgebrach zusätzlich Startrecht im Cup gehabt, will davon aber keinen Gebrauch machen.
So treten Ende Januar sieben Hallenfußball-Titelträger aus den sieben bayerischen Regierungs-Bezirken und der Zweitplatzierte aus dem Ausrichter-Bezirk Oberfranken gegeneinander an. Mit dem FC Fatih Ingolstadt (Sieger Oberbayern, Bezirksliga), dem SC Bubesheim (Sieger Schwaben, Bezirksliga) und dem FC Ergolding (Sieger Niederbayern, Bezirksliga) stehen drei der insgesamt acht Starter schon fest. Die weiteren Teilnehmer werden an diesem Wochenende bei den jeweiligen Bezirks-Entscheiden ermittelt.
Hallenfußball der Nachwuchs-Spieler
Landesfinale bayerische Hallenmeisterschaft der U19-Junioren
Der Bayerische Fußball-Verband hat die Vorrunden-Gruppen des Landesfinales der bayerischen Hallenmeisterschaft der U19-Junioren 2023 ausgelost. Am morgigen Samstag treffen die zehn Mannschaften in einer Sporthalle im niederbayerischen Essenbach aufeinander. Auch ein Bamberger Verein ist dabei.
In der Vorrunde der bayerischen Hallenmeisterschaft der U19-Junioren 2023 treten die Mannschaften am 21. Januar in zwei Gruppen gegeneinander an, um die Finalisten zu finden.
In Gruppe A spielt der hiesige Vertreter FC Eintracht Bamberg (Vizemeister Oberfranken, Landesliga) gegen den niederbayerischen Titelträger JFG Befreiungshalle Kelheim (Bezirksoberliga), die beiden Bayernligisten FC Stätzling (Vizemeister Schwaben) und SG Quelle Fürth (Bezirksmeister Mittelfranken) sowie den oberbayerischen Bezirks-Champion Türkgücü München (Landesliga).
Auch Gruppe B ist hochkarätig besetzt. Dort trifft der Landesligist SV Raigering (Vizemeister Oberpfalz) auf den FC Memmingen (Bezirksmeister Schwaben, Bayernliga), auf die beiden Bezirksoberligisten JFG Maindreieck Süd (Bezirksmeister Unterfranken, Bezirksoberliga) und auf den JFG FC Stiftland (Bezirkssieger Oberfranken). Die JFG 3 Schlösser-Eck (Bezirksoberliga) komplettiert die Gruppe B.
„Die Zuschauerinnen und Zuschauer in Essenbach können sich auf spannende und ausgeglichene Partien freuen“, sagte Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann nach der Ziehung der Vorrundengruppen. „Das haben bereits die Bezirksfinals eindrucksvoll gezeigt. Ich erwarte hochklassigen A‑Junioren-Futsal in Essenbach.“
Der Bayerische Hallenmeister der U19-Junioren qualifiziert sich für die Süddeutsche Hallenmeisterschaft. Diese wird am 4. März in Hessen ausgetragen.
59 bayerische Fußball-Vereine
BFV verschickt Zulassungsunterlagen für die Saison 2023 //2024
Post für 59 bayerische Klubs mit Ambitionen. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat den bayerischen Drittligisten TSV 1860 München, FC Ingolstadt 04 und SpVgg Oberfranken Bayreuth, allen aktuellen Klubs der Regionalliga Bayern sowie den Vereinen der beiden Bayernligen Nord und Süd die Zulassungsunterlagen für die Teilnahme an der Saison 2023 //2024 zugeschickt.
Die Zulassungsunterlagen gingen an insgesamt 59 bayerische Klubs. Für die Spielzeit 2022 //2023 in der Regionalliga Bayern hatten sich zuletzt 25 Klubs beworben. „Die Regionalliga Bayern ist und bleibt eine attraktive Spielklasse, die vor allem auch ein weiter wachsendes Zuschauerinteresse generiert”, zitiert eine Mitteilung des BFV Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Der 53-Jährige ist im BFV-Präsidium für den Spielbetrieb in Bayern verantwortlich und hat zudem den Vorsitz der Zulassungskommission inne.
„In der aktuellen Runde verzeichnen wir im Vergleich der Vorsaison eine durchschnittliche Steigerung bei den Besucherzahlen von rund 30 Prozent. Dabei wollen wir auch weiterhin konsequent den Weg der Professionalisierung bei den Rahmenbedingungen gehen. Genau aus diesem Grund sind die Zulassungsvoraussetzungen in infrastruktureller und medientechnischer Hinsicht nochmals überarbeitet worden. Es geht darum, dass wir mit der Regionalliga Bayern bestens aufgestellt sind, aber auch keinen Verein überfordern, der sich sportlich für unsere Spitzenliga qualifiziert.“
Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Regionalliga Bayern ist die sportliche Qualifikation. Außerdem müssen die Vereine im jetzt angestoßenen Verfahren bestimmte Zulassungsvoraussetzungen des BFV erfüllen. Dabei handelt es sich insbesondere um infrastrukturelle, medientechnische, organisatorische und personelle Kriterien. Eine aufwändige und insbesondere kostenintensive Wirtschaftlichkeitsprüfung gibt es im Zulassungsverfahren zur Teilnahme an der Regionalliga Bayern nicht.
Bis zum 10. März (12 Uhr) müssen die Zulassungsunterlagen der Regionalliga-Klubs beim BFV eingegangen sein. Für die Bayernligisten und die bayerischen Drittligisten gilt eine Frist bis zum 14. April (12 Uhr). Im Mai erhalten die Klubs dann voraussichtlich ihre Zulassungsbescheide.
Gas‑, Wärme- und Energiepreisbremse
Energiepreise: Diese Maßnahmen können Fußballvereine nutzen
Die Preisbremsen für Erdgas, Fernwärme und Strom kommen auch den rund 4.500 bayerischen Fußballvereinen zugute. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) nennt Maßnahmen, die die Energiepreise der Vereine senken könnten.
Wie der BFV dazu mitteilte, hat die bayerischen Staatsregierung, um die Inflation abzufedern und Vereinen eine stabile Rechnungsgrundlage zu geben, Anfang November beschlossen, die Vereinspauschale für das Jahr 2023 erneut zu verdoppeln. Zudem richtete sie einen „Härtefallfonds Bayern“ ein. Dieser hat ein Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro und soll bei aktuellen Steigerungen der Energiepreise auch den Amateurfußball umfassen.
Am 19. November wurde zudem das „Gesetz über eine Soforthilfe für Letztverbraucher von leitungsgebundenem Erdgas und Kunden von Wärme“ beschlossen. Mit dieser Soforthilfe übernimmt der Bund die Kosten für den monatlichen Abschlag für Gas und Wärme im Monat Dezember 2022. Ziel ist es, die Erdgas- und Wärmekundinnen und ‑kunden zu entlasten, um den Zeitraum bis zur Einführung der Strom- und Gaspreisbremse zu überbrücken. Auch hierbei sind Sportvereine eingeschlossen.
Gas- und Wärmepreisbremse
Die Gas- und Wärmepreisbremse tritt ab dem 1. Januar 2023 in Kraft und soll bis zum 30. April 2024 gelten. Durch das „Gesetz zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme und zur Änderung weiterer Vorschriften“ sollen private Haushalte und Unternehmen mit einem Gasverbrauch von weniger als 1,5 Millionen Kilowattstunden profitieren. Auch dies gilt für Vereine. Diese erhalten 80 Prozent ihres im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauches zu einem garantierten Gas-Bruttopreis von zwölf Cent pro Kilowattstunde. Verbraucht man mehr, fällt für jede weitere Kilowattstunde der neue hohe Preis im Liefervertrag an.
Bei Fernwärme gilt ein garantierter Bruttoarbeitspreis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde ebenfalls für 80 Prozent des im September 2022 prognostizierten Verbrauchs. Dabei soll der staatlich subventionierte Entlastungsbeitrag VerbraucherInnen in jedem Fall zugutekommen, unabhängig davon, wie viel sie verbrauchen.
Der Versorger ist verpflichtet, den Entlastungsbetrag ab dem 1. März 2023 in einer mit dem Verbraucher vertraglich vereinbarten Abschlagszahlung oder Vorauszahlung unmittelbar und gleichmäßig zu berücksichtigen. Die Entlastung erfolgt unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch, damit sich Gaseinsparungen lohnen.
Strompreisbremse
Die Strompreisbremse greift ab dem 1. Januar 2023 und gilt bis zum 30. April 2024. Mit dem „Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse und zur Änderung weiterer energierechtlicher Bestimmungen“ sollen VerbraucherInnen – auch Sportvereine –, die weniger als 30.000 Kilowattstunde Strom im Jahr verbrauchen, 80 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs zu einem garantierten Bruttopreis von 40 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Für den Verbrauch, der über dieses Basis-Kontingent hinaus geht, gilt der vertraglich vereinbarte Preis.
VerbraucherInnen mit einem prognostizierten Stromverbrauch von mehr als 30.000 Kilowattstunden sollen im Jahr einen Garantiepreis von 13 Cent pro Kilowattstunde für 70 Prozent ihrer bisherigen Verbrauchsmenge erhalten.
Die gesetzlichen Regelungen der Energiepreise gelten für alle Letztverbraucher, das heißt alle privaten, gewerblichen oder gemeinnützigen Verbraucher von Erdgas, Fernwärme und Strom. Darunter fallen auch gemeinnützige Vereine.
Um die Entlastung zu erhalten, muss sich der Preis im Vergleich zu einem Indexwert mehr als verdoppelt haben und der Zuwachs bei der Heizrechnung mindestens 100 Euro betragen. Antragstellung und Abwicklung sollen durch die Bundesländer umgesetzt werden. Die exakte Höhe des Referenzpreises, der zum Abgleich mit den aktuellen Preisen dienen soll, ist noch nicht festgelegt. Beschlossen ist aber bereits der Zeitrahmen, auf den sich die Entlastungen beziehen: 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022.