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Bayerischer Fußball-Verband

Baye­ri­scher Fußball-Verband

BFV schafft Anlauf­stel­le für LGBTQI+

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) geht einen Schritt in Rich­tung Viel­falt und Inklu­si­on im Fuß­ball. Mit der Ein­füh­rung einer Ver­trau­ens­per­son für LGBTQI+-Angelegenheiten schafft der Ver­band eine zen­tra­le Anlauf­stel­le für Fra­gen rund um sexu­el­le Ori­en­tie­rung und geschlecht­li­che Iden­ti­tät. Die­se Maß­nah­me soll dazu bei­tra­gen, den Fuß­ball in Bay­ern offe­ner und inklu­si­ver zu gestalten.

Die Posi­ti­on die­ser Ver­trau­ens­per­son über­nimmt Chris­toph Hertzsch, wie der BFV aktu­ell mit­teilt. Hertzsch enga­giert sich bereits seit vie­len Jah­ren für die Rech­te von quee­ren Men­schen im Fuß­ball. Der 36-jäh­ri­ge Münch­ner hat durch sei­ne lang­jäh­ri­ge Arbeit bei Team Mün­chen, dem ers­ten schwu­len Fuß­ball­team im Spiel­be­trieb, vie­le Erfah­run­gen im Bereich LGBTQI+ und Fuß­ball gesam­melt. Die­se Exper­ti­se soll er nun in den BFV ein­brin­gen, um Viel­falt und Akzep­tanz wei­ter zu fördern.

„Wir möch­ten gewähr­leis­ten, dass der Fuß­ball für alle ein siche­rer Ort ist, an dem Offen­heit und Respekt gelebt wer­den“, sag­te BFV-Vize­prä­si­den­tin Sil­ke Raml, die im Prä­si­di­um für die The­men Diver­si­tät und Viel­falt ver­ant­wort­lich zeich­net. „Die Ein­rich­tung der Ver­trau­ens­per­son für LGBTQI+ ist dabei ein wich­ti­ger Bestand­teil, um die­ses Ziel zu errei­chen. Wir bie­ten Unter­stüt­zung und schaf­fen einen Raum, in dem sich alle sicher und respek­tiert füh­len können.“

Unter­stüt­zung für Ver­ei­ne und Spieler:innen

Die Ver­trau­ens­per­son soll Ver­ei­nen und Spieler:innen eine siche­re Anlauf­stel­le für Anlie­gen rund um LGBTQI+-Themen bie­ten. Chris­toph Hertzsch unter­stützt bei der Sen­si­bi­li­sie­rung für sexu­el­le und geschlecht­li­che Viel­falt. Ziel ist es, Ver­ei­nen eine fun­dier­te Bera­tung zu bie­ten und eine Kul­tur der Akzep­tanz und Inklu­si­on im Fuß­ball zu för­dern. Hertzsch wird in sei­ner Funk­ti­on eng mit Anlauf­stel­len für Gewalt- und Dis­kri­mi­nie­rungs­vor­fäl­le zusam­men­ar­bei­ten. Dadurch soll einer­seits gezielt bei Vor­fäl­len inter­ve­niert und ande­rer­seits prä­ven­tiv gegen Dis­kri­mi­nie­rung gear­bei­tet wer­den können.

Ein wich­ti­ger Teil der Arbeit der Ver­trau­ens­per­son ist außer­dem die Unter­stüt­zung bei Fra­gen zum Spiel­recht für trans, inter und nicht-binä­re Per­so­nen. Die ent­spre­chen­de DFB-Rege­lung zum tin-Spiel­recht ist in den Para­gra­fen des BFV ver­an­kert und ermög­licht es Men­schen, gemäß ihrer Geschlechts­iden­ti­tät am Spiel­be­trieb teilzunehmen.

Baye­ri­scher Fußball-Verband

Digi­tal­mi­nis­te­ri­um för­dert E‑Sport zur Fußball-EM

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Bay­erns Digi­tal­mi­nis­te­ri­um möch­te zusam­men mit dem Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band die Fuß­bal­l­eu­pho­rie wäh­rend der Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft 2024 nut­zen und för­dert das Pro­jekt „E‑Sport trifft auf Fuß­ball­ver­ei­ne im Rah­men der EM 2024“. Bei einem geplan­ten E‑Foot­ball-Tur­nier tre­ten Spieler:innen aus ganz Bay­ern an den Kon­so­len gegen­ein­an­der an.

Knapp 450.000 Euro will Bay­erns Digi­tal­mi­nis­te­ri­um laut einer Mit­tei­lung des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) in die För­de­rung des E‑Sports zah­len. Wäh­rend der seit ges­tern (14. Juni) lau­fen­den Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft der Män­ner soll im Pro­jekt „E‑Sport trifft auf Fuß­ball­ver­ei­ne im Rah­men der EM 2024“ ein bay­ern­wei­tes E‑Foot­ball-Tur­nier statt­fin­den. Dabei sol­len Natio­nal­mann­schaf­ten der EM auf einer zen­tra­len Tur­nier­platt­form an den Kon­so­len gegen­ein­an­der antre­ten. Alle Teil­neh­men­den ver­tre­ten eine Nati­on, der EM-Modus wird nach­ge­spielt. Die Vor­run­den­spie­le, an denen laut BFV-Mit­tei­lung etwa 1000 Per­so­nen teil­neh­men, wer­den noch online ausgetragen.

BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern sag­te, man freue sich auf das Pro­jekt mit dem Digi­tal­mi­nis­te­ri­um. Auch stellt man sich vor, damit den Nerv jun­ger Men­schen zu tref­fen und die Bedürf­nis­se der Zeit wider­zu­spie­geln. „Dabei ist der Fuß­ball der zen­tra­le Anker“, so Kern wei­ter, „der alle Betei­lig­ten zusam­men­bringt – auf dem Platz und an der Kon­so­le.“ Die Heim-EM sei zudem der per­fek­te Anlass, um die Koope­ra­ti­on mit dem Minis­te­ri­um auch in die baye­ri­sche Ver­eins­welt zu tragen.

Denn als Abschluss des Tur­niers fin­den die Final­spie­le (64 Teil­neh­men­de) bei einem Gemein­schafts­event am 13. Juli live im Sta­di­on des FC Augs­burg statt. Außer­dem wird eine „Road­show“ unter­wegs bei etwa zehn baye­ri­schen Ver­ei­nen Sta­ti­on machen. Bei die­sen Klubs wird es die Mög­lich­keit geben, auch E‑Football an der Kon­so­le zu spielen.

Fair-Play-Medail­le des Deut­schen Fußball-Bundes

Sebas­ti­an Krieg ist Deutsch­lands fairs­ter Fußballer

Star­ke Ges­te, gro­ßer Preis und ver­dien­te Aner­ken­nung! Sebas­ti­an Krieg vom SV Schal­ding-Hei­ning II ist vom Deut­schen Fuß­ball-Bund (DFB) mit der Fair-Play-Medail­le des Jah­res aus­ge­zeich­net wor­den. Der 33 Jah­re alte Offen­siv­spie­ler aus Nie­der­bay­ern war bereits im April vom Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­band (BFV) für sei­ne vor­bild­li­che Akti­on im Bezirks­li­ga-Spiel gegen den TSV Mauth aus­ge­zeich­net wor­den und war damit einer der Kan­di­da­ten für die bun­des­wei­te Aus­zeich­nung, die jetzt tat­säch­lich nach Nie­der­bay­ern geht.

„Herz­li­chen Glück­wunsch an Sebas­ti­an Krieg und sein gan­zes Team vom SV Schal­ding-Hei­ning“, sagt BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern: „Die­se Ges­ten sind es, die unse­ren Sport so beson­ders machen und ein­drucks­voll zei­gen, dass Mensch­lich­keit und Fair-Play wich­ti­ger sind als Tore und Punk­te. Das ist ein­fach groß­ar­tig!“ Für BFV-Vize­prä­si­dent Jür­gen Pfau, der im Prä­si­di­um für die Aus­wahl der baye­ri­schen Fair-Play-Monats­sie­ger ver­ant­wort­lich ist, zeigt sich mit der zusätz­li­chen DFB-Aus­zeich­nung, „dass die­se Ges­ten Aner­ken­nung fin­den müs­sen. Das ist des­halb wich­tig, weil wir damit zei­gen, wie die Wer­te auf unse­ren Fuß­ball­plät­zen gelebt wer­den. Sebas­ti­an Krieg ist damit ein ech­tes Vor­bild! Dass der SV Schal­ding-Hei­ning II zu die­ser Zeit inmit­ten des Abstiegs­kampfs stand und die kom­plet­te Mann­schaft ohne Wenn und Aber hin­ter die­ser alles als ein­fa­chen Ent­schei­dung steht, macht die fai­re Ges­te noch ein­mal ganz besonders.“

Sebas­ti­an Krieg hat­te in der 79. Minu­te den im Abstiegs­kampf wich­ti­gen 2:2‑Ausgleich erzielt. Doch dem Tref­fer war ein Zusam­men­prall zwi­schen dem Mau­ther Tor­wart und einem Ver­tei­di­ger vor­aus­ge­gan­gen, bei dem der Kee­per kurz­zei­tig bewusst­los am Boden lie­gen geblie­ben war – Krieg hat­te freie Fahrt. Wäh­rend der Tor­hü­ter noch auf dem Platz erst­ver­sorgt wur­de, über­zeug­te der 33 Jah­re alte Offen­siv­ak­teur des SV Schal­ding-Hei­ning sei­ne Team­kol­le­gen, den Geg­ner nach dem Anstoß wider­stands­los durch­lau­fen zu las­sen. Alex­an­der Lenz vom TSV Mauth sorg­te somit pro­blem­los für die erneu­te Füh­rung der Gäs­te, die sich mit einem 3:2‑Erfolg schließ­lich auch die drei Punk­te sicherten.

„Ich bin sehr stolz auf mei­ne Akti­on, die für mich in die­ser Situa­ti­on ein­fach rich­tig war. Dass ich dafür jetzt mit Prei­sen vom BFV und vom DFB aus­ge­zeich­net wer­de, freut mich natür­lich sehr“, sagt Sebas­ti­an Krieg, der Sport­geist bewies und auch von Sei­ten des Ver­eins gro­ßen Zuspruch für sei­ne Akti­on erhal­ten hat: „Die Ver­ant­wort­li­chen und mei­ne Team­kol­le­gen haben mir in die­ser Situa­ti­on ver­traut und mei­ne Ent­schei­dung zu jeder Zeit befür­wor­tet, obwohl klar war, dass wir dadurch in die Abstiegs­re­le­ga­ti­on mussten.“

Die­ser Sport­geist soll­te am Ende mit einem wei­te­ren „Hap­py End“ belohnt wer­den: Denn dem SV Schal­ding-Hei­ning II gelang, auch dank eines Tref­fers von Sebas­ti­an Krieg, mit einem 2:1‑Sieg gegen den SV Auer­bach in Rele­ga­ti­on doch noch der Klas­sen­er­halt.

Ehrung auf gro­ßer Büh­ne im Rah­men eines Länderspiels

Neben „Ama­teur“ Krieg wur­den jetzt vom DFB auch auf Pro­fie­be­ne die Fans des Karls­ru­her Sport­clubs für ihr fai­res Ver­hal­ten gewür­digt. Die KSC-Anhän­ger schütz­ten nach Abpfiff des Zweit­li­ga­spiels gegen den 1. FC Mag­de­burg den auf dem Spiel­feld zusam­men­ge­bro­che­nen Gäs­te­spie­ler Jamie Law­rence mit einer hoch­ge­zo­ge­nen Zaun­fah­ne. „Der Fuß­ball in Deutsch­land ist nicht nur von Riva­li­tät und Aus­ein­an­der­set­zun­gen geprägt. An jedem ein­zel­nen Spiel­tag gibt es zahl­rei­che wun­der­vol­le Bei­spie­le für ein gelun­ge­nes Mit­ein­an­der im bes­ten Sin­ne des Fair Play. Auch in die­sem Jahr war es ein schwie­ri­ger Pro­zess, hier die Sie­ger aus­zu­wäh­len, denn nahe­zu jeder hät­te den Sieg ver­dient“, sagt DFB-Vize­prä­si­dent Zimmermann.

Alle Preis­trä­ger, dar­un­ter auch der Schal­din­ger Sebas­ti­an Krieg, wer­den am 9. Sep­tem­ber 2023 vom DFB im Rah­men des Her­ren-Län­der­spiels gegen Japan in Wolfs­burg auf gro­ßer Büh­ne geehrt. Zusätz­lich darf sich der SV Schal­ding-Hei­ning über neue Mini­to­re freu­en. Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band wird den Fair-Play-Sie­ger am 22. Sep­tem­ber 2023 im Rah­men des Schal­din­ger Regio­nal­li­ga-Heim­spiels gegen den TSV Buch­bach auszeichnen.

Akti­on „Fair ist mehr“

Mit der Akti­on „Fair ist mehr“ wür­di­gen der BFV und der DFB sport­li­ches Ver­hal­ten. Die Unpar­tei­ischen tra­gen beson­de­re Ges­ten im Elek­tro­ni­schen Spiel­be­richt (ESB) ein. Dar­über hin­aus kön­nen aber auch alle ande­ren Betei­lig­ten am Sport­platz vor­bild­li­che Aktio­nen mel­den (per E‑Mail an: fair-play@bfv.de). Die fai­ren Sportler*innen erhal­ten ein hoch­wer­ti­ges „Fair ist mehr“-Handtuch, ein per­sön­li­ches Dan­kes­schrei­ben sowie eine Urkun­de. Jeden Monat wird zudem ein/​/​e Monatssieger/​/​in mit einem zusätz­li­chen Prä­sent von einer/​/​einem BFV-Ver­tre­ter//in aus­ge­zeich­net. Am Spiel­jah­res­en­de wird der/​/​die baye­ri­sche Saisonsieger/​/​in gekürt. 2021/​/​22 wür­dig­te der BFV ins­ge­samt 27 Fair­play-Aktio­nen aus allen baye­ri­schen Bezir­ken, aus dem Herren‑, Frau­en- und Nachwuchsbereich.

Baye­ri­scher Fußball-Verband

Magnet Rele­ga­ti­ons­spie­le: Mehr als eine Vier­tel­mil­li­on Men­schen in Bay­erns Stadien

Der Kampf um den Auf­stieg und das Auf­bäu­men gegen den Abstieg scheint ein ech­ter Publi­kums­ma­gnet zu sein. Denn laut Baye­ri­schem Fuß­ball-Ver­band haben in der letz­ten Sai­son mehr als eine Vier­tel­mil­li­on Men­schen Rele­ga­ti­ons­spie­le im Ama­teur­fuß­ball in Bay­erns Sta­di­en gesehen.

Ins­ge­samt 258.562 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er haben sich die 421 Rele­ga­ti­ons­spie­le der zurück­lie­gen­den baye­ri­schen Ama­teur-Fuß­ball-Sai­sons ange­se­hen. Dies teil­te der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) am Mitt­woch (19. Juli) mit. Die­se Zahl sei zudem ein neu­er Best­wert. Durch­schnitt­lich lös­ten 614 Zuschaue­rIn­nen pro Par­tie ein Ticket, um Rele­ga­ti­ons­spie­le im Sta­di­on mitzuverfolgen.

Im Ver­gleich zum Vor-Coro­na-Jahr 2019 ist das laut BFV eine Stei­ge­rung von 20 Pro­zent. Damals lag der Durch­schnitt bei 516 Zuschaue­rIn­nen. Nur 2022 kamen mehr Men­schen (260.722 ) zu den Rele­ga­ti­ons­par­tien. Dies sei aber nur in abso­lu­ten Zah­len aus­sa­ge­kräf­tig, denn in die­sem Jahr wur­den mit 467 Spie­len 46 Par­tien mehr als zuletzt ausgetragen.

„Das sind auf jeden Fall her­aus­ra­gen­de Zah­len und eine kla­re Bot­schaft: Der Ama­teur­fuß­ball lebt und er bewegt die Men­schen“, sagt Chris­toph Kern, Prä­si­dent des BFV. „Nicht umsonst spre­chen wir in Bay­ern immer dann, wenn die Rele­ga­ti­ons­spie­le ange­pfif­fen wer­den, auch von der fünf­ten Jah­res­zeit. Wenn es in der Sai­son­ver­län­ge­rung um Alles oder Nichts geht, dann sind das außer­ge­wöhn­lich attrak­ti­ve Spie­le in einem ganz beson­de­ren Rah­men und vor vol­len Rän­gen. Das ist für alle Betei­lig­ten ein zusätz­li­cher Schub.“

Die größ­te Men­schen­men­ge in der Rele­ga­ti­ons­pha­se kam zur Ent­schei­dungs-Par­tie der Regio­nal­li­ga zwi­schen der SpVgg Ans­bach und dem FC Mem­min­gen (1:3) mit 2.477 Gäs­ten zusam­men. Das meist­be­such­te Rele­ga­ti­ons­spiel unter­halb der Ver­bands­ebe­ne war das Duell zwi­schen dem SC Reich­manns­dorf und dem 1. FC Fal­ke Röbers­dorf (3:1). Ins­ge­samt 1959 Tickets gin­gen hier bei der Kreis­li­ga-Rele­ga­ti­on im ober­frän­ki­schen Fuß­ball­kreis Bamberg/​Bayreuth/​Kulmbach über den Tresen.

Meis­ter der Bay­ern­li­ga Nord 

BFV gra­tu­liert dem FC Ein­tracht Bamberg

Der FC Ein­tracht Bam­berg ist Meis­ter der Bay­ern­li­ga Nord und folgt damit dem SV Schal­ding-Hei­ning, der sein Meis­ter­stück in der Süd-Grup­pe bereits vor Wochen­frist unter Dach und Fach gebracht hat­te. Mit einem 5:2 (1:1)-Erfolg vor 1621 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern – dar­un­ter mit Chris­toph Kern der Prä­si­dent des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) – gegen den SSV Jahn Regens­burg II ist dem Regio­nal­li­ga-Grün­dungs­mit­glied aus Ober­fran­ken einen Spiel­tag vor Schluss die Meis­ter­schaft in der Nord-Staf­fel nicht mehr zu nehmen.

„Herz­li­chen Glück­wunsch an den FC Ein­tracht Bam­berg um Trai­ner Jan Gern­lein und 1. Vor­sit­zen­den Jörg Schmal­fuß zur sou­ve­rä­nen Meis­ter­schaft in der Bay­ern­li­ga Nord. Nicht nur die zwi­schen­zeit­li­che Serie von 27 Spie­len ohne Nie­der­la­ge unter­streicht die her­vor­ra­gen­de Arbeit, die hier in Bam­berg auf und auch neben dem Platz geleis­tet wird und die sich jetzt eben­so wie die Kon­ti­nui­tät nach nicht immer ein­fa­chen Jah­ren aus­zahlt“, sag­te BFV-Prä­si­dent Chris­toph Kern, der die ent­schei­den­de Par­tie gemein­sam mit Euro­pa­mi­nis­te­rin Mela­nie Huml und Bam­bergs Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke live im Bam­ber­ger Fuch­s­park­sta­di­on mit­ver­folg­te und zu den ers­ten Gra­tu­lan­ten zähl­te. Gemein­sam mit Spiel­lei­ter Patrick Gar­be ehr­te der BFV-Prä­si­dent schließ­lich auch den frisch gekür­ten Meister.

Dass sich mit dem FC Ein­tracht Bam­berg jetzt ein Grün­dungs­mit­glied der Regio­nal­li­ga Bay­ern mit einer her­aus­ra­gen­den Fan­ge­mein­de im baye­ri­schen Ama­teur­spit­zen­fuß­ball zurück­mel­det, freue ich ganz beson­ders, füg­te Kern hin­zu. Der FC Ein­tracht Bam­berg gehör­te in der Sai­son 2012/​/​13 zu den Grün­dungs­mit­glie­dern der Regio­nal­li­ga Bay­ern und eröff­ne­te mit einem 1:0‑Sieg über die SpVgg Bay­ern Hof am 19. Juli 2012 die Pre­mie­ren-Sai­son der baye­ri­schen Ama­teur-Spit­zen­li­ga. Nach zwei Sai­sons folg­te dann 2014/​/​2015 der Abstieg in die Bay­ern­li­ga Nord.


SV Schal­ding-Hei­ning hat­te die Meis­ter­schaft schon in der Tasche

Spit­zen­rei­ter SV Schal­ding-Hei­ning hat­te sich bereits in der Vor­wo­che die Meis­ter­schaft in der Bay­ern­li­ga Süd und damit auch den Auf­stieg und die direk­te Rück­kehr in die Regio­nal­li­ga Bay­ern gesi­chert. Der SVS setz­te sich gegen den TSV 1860 Rosen­heim 4:1 (2:1) durch und ließ damit auch die letz­ten Zwei­fel am Titel ver­puf­fen. „Herz­li­chen Glück­wunsch an den SV Schal­ding-Hei­ning zur vor­zei­ti­gen Bay­ern­li­ga-Meis­ter­schaft und zur sport­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­on für die Regio­nal­li­ga Bay­ern. Wenn jetzt noch die Zulas­sung erteilt wird – und da bin ich Stand jetzt mal opti­mis­tisch – ist der lang­jäh­ri­ge Regio­nal­li­gist zur neu­en Sai­son nach einem Jahr Abs­ti­nenz wie­der zurück in der baye­ri­schen Spit­zen­li­ga und Nie­der­bay­ern wäre auch nächs­te Sai­son wie­der fix in der Regio­nal­li­ga Bay­ern ver­tre­ten“, wird Ver­bands-Spiel­lei­ter Josef Jan­ker in der Mit­tei­lung des BFV zitiert.

Acht Mann­schaf­ten qualifiziert

Baye­ri­sche Hal­len­meis­ter­schaft der U15-Juniorinnen

Am 4. März spie­len die bes­ten U15-Junio­rin­nen-Teams im mit­tel­frän­ki­schen Her­rie­den um die baye­ri­sche Hal­len­meis­ter­schaft. Fest steht bereits: Eine Titel­ver­tei­di­gung ist ausgeschlossen.

Acht U15-Junio­rin­nen-Teams gehen am Sams­tag, 4. März, ab 10 Uhr an den Start und spie­len die letz­te der ins­ge­samt acht Baye­ri­schen Hal­len­meis­ter­schaf­ten 2023 aus. In der Drei­fach­sport­hal­le Her­rie­den ste­hen sich sie­ben Hal­len-Bezirks­meis­ter und ein Vize­meis­ter aus Mit­tel­fran­ken gegen­über. Dies teil­te der Baye­ri­sche Fuß­ball­ver­band mit.

In der Vor­run­den­grup­pe A tref­fen der FC Bay­ern Mün­chen (Bezirks­meis­ter Ober­bay­ern, der FV Dit­ten­heim (Vize­meis­ter Bezirks Mit­tel­fran­ken), der 1. FC 1911 Pas­sau (Bezirks­sie­ger Nie­der­bay­ern), die ATG Tröst­au (Bezirks­sie­ger Ober­fran­ken) aufeinander.

In Vor­run­den­grup­pe B spie­len der SV 67 Wein­berg (Bezirks­sie­ger Mit­tel­fran­ken), der SC Regens­burg (Bezirks­sie­ger Ober­pfalz), der TSV Schwa­ben Augs­burg (Bezirks­sie­ger Schwa­ben) und der SV 1928 Veits­höch­heim (Bezirks­sie­ger Unterfranken).

Die Titel­ver­tei­di­ge­rin­nen der SpVgg Greu­ther gelang es unter­des­sen nicht, sich für das Lan­des­fi­na­le zu qua­li­fi­zie­ren. Laut Ver­bands-Spiel­lei­te­rin Kers­tin Cos­ta kann in die­sem Jahr ohne­hin kei­ne kla­rer Favo­rit aus­ge­macht wer­den. „Allen teil­neh­men­den Mann­schaf­ten ist in der Hal­le der gro­ße Coup zuzu­trau­en“, sag­te sie bei der Gruppenauslosung.

Die Spiel­zeit des U15-Junio­rin­nen-Tur­niers im Hal­len­fuß­ball beträgt in allen Spie­len 1×13 Minu­ten. Die letz­te Spiel­mi­nu­te ist Net­to-Spiel­zeit, das heißt, die Schieds­rich­te­rIn­nen hal­ten die Siel-Zeit zum Bei­spiel bei Tor‑, Sei­ten­aus oder Fouls an.

Zunächst fin­den natur­ge­mäß die Grup­pen­spie­le statt, dann fol­gen die Halb­fi­nals sowie die Plat­zie­rungs­spie­le und das Fina­le. Steht es in einem Ent­schei­dungs­spiel nach dem regu­lä­ren Ende der Spiel­zeit unent­schie­den, fällt die Ent­schei­dung im Sechsmeterschießen.

Die Baye­ri­sche Hal­len­meis­ter­schaft der U15-Junio­rin­nen wird seit 1998 aus­ge­spielt, die Pre­mie­ren­sie­ge­rin­nen kamen vom 1. FC Schwein­furt 05. Rekord­sie­ge­rin­nen sind der in die­sem Jahr nicht qua­li­fi­zier­te Nach­wuchs des 1. FC Nürn­berg mit sechs Titeln.

Wech­sel des Austragungsortes

LOTTO Bay­ern Hal­len­cup fin­det in Bur­ge­brach statt

Die dies­jäh­ri­ge baye­ri­sche Hal­len­meis­ter­schaft der Her­ren um den LOTTO Bay­ern Hal­len­cup wird nicht wie ursprüng­lich geplant in Kro­nach ermit­telt, son­dern in Bur­ge­brach. Der Spiel­ter­min am 28. Janu­ar bleibt aller­dings gleich.

Die kurz­fris­ti­ge Ver­le­gung des Aus­tra­gungs­or­tes der dies­jäh­ri­gen baye­ri­schen Hal­len­meis­ter­schaft der Her­ren um den LOTTO Bay­ern Hal­len­cup in die Wind­eck­hal­le Bur­ge­brachs war nötig gewor­den, weil die ursprüng­lich ange­dach­te Sport­hal­le am Kro­nacher Schul­zen­trum einen Was­ser­scha­den hat.

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) hat dar­auf­hin die Titel­kämp­fe der Her­ren nach Bur­ge­brach ver­legt. Dort wird am Sams­tag, 28. Janu­ar, ab 13:30 Uhr nach zuletzt zwei Jah­ren coro­nabe­ding­ter Pau­se der neue baye­ri­sche Hal­len­kö­nig ausgespielt.

Der BFV dank­te Bur­ge­brachs Bür­ger­meis­ter Johan­nes Macie­jon­c­zyk und dem TSV Wind­eck Bur­ge­brach, die kurz­fris­tig bereit waren, den LOTTO Bay­ern Hal­len­cup aus­zu­tra­gen. „Es ist alles ande­re als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, ein sol­ches Tur­nier bin­nen weni­ger Tage auf die Bei­ne zu stel­len“, sag­te Ver­bands­spiel­lei­ter Josef Jan­ker. „Der BFV weiß um die Situa­ti­on und wird den TSV Wind­eck Bur­ge­brach maxi­mal mög­lich unter die Arme grei­fen, so dass der Hal­len­cup in Bur­ge­brach in einem per­fekt orga­ni­sier­ten Rah­men stattfindet.“

Als Aus­rich­ter hät­te der Bezirks­li­gist TSV Wind­eck Bur­ge­brach zusätz­lich Start­recht im Cup gehabt, will davon aber kei­nen Gebrauch machen.

So tre­ten Ende Janu­ar sie­ben Hal­len­fuß­ball-Titel­trä­ger aus den sie­ben baye­ri­schen Regie­rungs-Bezir­ken und der Zweit­plat­zier­te aus dem Aus­rich­ter-Bezirk Ober­fran­ken gegen­ein­an­der an. Mit dem FC Fatih Ingol­stadt (Sie­ger Ober­bay­ern, Bezirks­li­ga), dem SC Bubes­heim (Sie­ger Schwa­ben, Bezirks­li­ga) und dem FC Ergol­ding (Sie­ger Nie­der­bay­ern, Bezirks­li­ga) ste­hen drei der ins­ge­samt acht Star­ter schon fest. Die wei­te­ren Teil­neh­mer wer­den an die­sem Wochen­en­de bei den jewei­li­gen Bezirks-Ent­schei­den ermittelt.

Hal­len­fuß­ball der Nachwuchs-Spieler

Lan­des­fi­na­le baye­ri­sche Hal­len­meis­ter­schaft der U19-Junioren

Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band hat die Vor­run­den-Grup­pen des Lan­des­fi­na­les der baye­ri­schen Hal­len­meis­ter­schaft der U19-Junio­ren 2023 aus­ge­lost. Am mor­gi­gen Sams­tag tref­fen die zehn Mann­schaf­ten in einer Sport­hal­le im nie­der­baye­ri­schen Essen­bach auf­ein­an­der. Auch ein Bam­ber­ger Ver­ein ist dabei.

In der Vor­run­de der baye­ri­schen Hal­len­meis­ter­schaft der U19-Junio­ren 2023 tre­ten die Mann­schaf­ten am 21. Janu­ar in zwei Grup­pen gegen­ein­an­der an, um die Fina­lis­ten zu finden.

In Grup­pe A spielt der hie­si­ge Ver­tre­ter FC Ein­tracht Bam­berg (Vize­meis­ter Ober­fran­ken, Lan­des­li­ga) gegen den nie­der­baye­ri­schen Titel­trä­ger JFG Befrei­ungs­hal­le Kel­heim (Bezirks­ober­li­ga), die bei­den Bay­ern­li­gis­ten FC Stätz­ling (Vize­meis­ter Schwa­ben) und SG Quel­le Fürth (Bezirks­meis­ter Mit­tel­fran­ken) sowie den ober­baye­ri­schen Bezirks-Cham­pi­on Türk­gücü Mün­chen (Lan­des­li­ga).

Auch Grup­pe B ist hoch­ka­rä­tig besetzt. Dort trifft der Lan­des­li­gist SV Rai­ge­ring (Vize­meis­ter Ober­pfalz) auf den FC Mem­min­gen (Bezirks­meis­ter Schwa­ben, Bay­ern­li­ga), auf die bei­den Bezirks­ober­li­gis­ten JFG Main­drei­eck Süd (Bezirks­meis­ter Unter­fran­ken, Bezirks­ober­li­ga) und auf den JFG FC Stift­land (Bezirks­sie­ger Ober­fran­ken). Die JFG 3 Schlös­ser-Eck (Bezirks­ober­li­ga) kom­plet­tiert die Grup­pe B.

„Die Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er in Essen­bach kön­nen sich auf span­nen­de und aus­ge­gli­che­ne Par­tien freu­en“, sag­te Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weiß­mann nach der Zie­hung der Vor­run­den­grup­pen. „Das haben bereits die Bezirks­fi­nals ein­drucks­voll gezeigt. Ich erwar­te hoch­klas­si­gen A‑Ju­nio­ren-Fut­sal in Essenbach.“

Der Baye­ri­sche Hal­len­meis­ter der U19-Junio­ren qua­li­fi­ziert sich für die Süd­deut­sche Hal­len­meis­ter­schaft. Die­se wird am 4. März in Hes­sen ausgetragen.

59 baye­ri­sche Fußball-Vereine

BFV ver­schickt Zulas­sungs­un­ter­la­gen für die Sai­son 2023 /​/​2024

Post für 59 baye­ri­sche Klubs mit Ambi­tio­nen. Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) hat den baye­ri­schen Dritt­li­gis­ten TSV 1860 Mün­chen, FC Ingol­stadt 04 und SpVgg Ober­fran­ken Bay­reuth, allen aktu­el­len Klubs der Regio­nal­li­ga Bay­ern sowie den Ver­ei­nen der bei­den Bay­ern­li­gen Nord und Süd die Zulas­sungs­un­ter­la­gen für die Teil­nah­me an der Sai­son 2023 /​/​2024 zugeschickt.

Die Zulas­sungs­un­ter­la­gen gin­gen an ins­ge­samt 59 baye­ri­sche Klubs. Für die Spiel­zeit 2022 /​/​2023 in der Regio­nal­li­ga Bay­ern hat­ten sich zuletzt 25 Klubs bewor­ben. „Die Regio­nal­li­ga Bay­ern ist und bleibt eine attrak­ti­ve Spiel­klas­se, die vor allem auch ein wei­ter wach­sen­des Zuschau­er­inter­es­se gene­riert”, zitiert eine Mit­tei­lung des BFV Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher. Der 53-Jäh­ri­ge ist im BFV-Prä­si­di­um für den Spiel­be­trieb in Bay­ern ver­ant­wort­lich und hat zudem den Vor­sitz der Zulas­sungs­kom­mis­si­on inne.

„In der aktu­el­len Run­de ver­zeich­nen wir im Ver­gleich der Vor­sai­son eine durch­schnitt­li­che Stei­ge­rung bei den Besu­cher­zah­len von rund 30 Pro­zent. Dabei wol­len wir auch wei­ter­hin kon­se­quent den Weg der Pro­fes­sio­na­li­sie­rung bei den Rah­men­be­din­gun­gen gehen. Genau aus die­sem Grund sind die Zulas­sungs­vor­aus­set­zun­gen in infra­struk­tu­rel­ler und medi­en­tech­ni­scher Hin­sicht noch­mals über­ar­bei­tet wor­den. Es geht dar­um, dass wir mit der Regio­nal­li­ga Bay­ern bes­tens auf­ge­stellt sind, aber auch kei­nen Ver­ein über­for­dern, der sich sport­lich für unse­re Spit­zen­li­ga qualifiziert.“

Grund­vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me an der Regio­nal­li­ga Bay­ern ist die sport­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on. Außer­dem müs­sen die Ver­ei­ne im jetzt ange­sto­ße­nen Ver­fah­ren bestimm­te Zulas­sungs­vor­aus­set­zun­gen des BFV erfül­len. Dabei han­delt es sich ins­be­son­de­re um infra­struk­tu­rel­le, medi­en­tech­ni­sche, orga­ni­sa­to­ri­sche und per­so­nel­le Kri­te­ri­en. Eine auf­wän­di­ge und ins­be­son­de­re kos­ten­in­ten­si­ve Wirt­schaft­lich­keits­prü­fung gibt es im Zulas­sungs­ver­fah­ren zur Teil­nah­me an der Regio­nal­li­ga Bay­ern nicht.

Bis zum 10. März (12 Uhr) müs­sen die Zulas­sungs­un­ter­la­gen der Regio­nal­li­ga-Klubs beim BFV ein­ge­gan­gen sein. Für die Bay­ern­li­gis­ten und die baye­ri­schen Dritt­li­gis­ten gilt eine Frist bis zum 14. April (12 Uhr). Im Mai erhal­ten die Klubs dann vor­aus­sicht­lich ihre Zulassungsbescheide.

Gas‑, Wär­me- und Energiepreisbremse

Ener­gie­prei­se: Die­se Maß­nah­men kön­nen Fuß­ball­ver­ei­ne nutzen

Die Preis­brem­sen für Erd­gas, Fern­wär­me und Strom kom­men auch den rund 4.500 baye­ri­schen Fuß­ball­ver­ei­nen zugu­te. Der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) nennt Maß­nah­men, die die Ener­gie­prei­se der Ver­ei­ne sen­ken könnten.

Wie der BFV dazu mit­teil­te, hat die baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, um die Infla­ti­on abzu­fe­dern und Ver­ei­nen eine sta­bi­le Rech­nungs­grund­la­ge zu geben, Anfang Novem­ber beschlos­sen, die Ver­eins­pau­scha­le für das Jahr 2023 erneut zu ver­dop­peln. Zudem rich­te­te sie einen „Här­te­fall­fonds Bay­ern“ ein. Die­ser hat ein Volu­men von bis zu 1,5 Mil­li­ar­den Euro und soll bei aktu­el­len Stei­ge­run­gen der Ener­gie­prei­se auch den Ama­teur­fuß­ball umfassen.

Am 19. Novem­ber wur­de zudem das „Gesetz über eine Sofort­hil­fe für Letzt­ver­brau­cher von lei­tungs­ge­bun­de­nem Erd­gas und Kun­den von Wär­me“ beschlos­sen. Mit die­ser Sofort­hil­fe über­nimmt der Bund die Kos­ten für den monat­li­chen Abschlag für Gas und Wär­me im Monat Dezem­ber 2022. Ziel ist es, die Erd­gas- und Wär­me­kun­din­nen und ‑kun­den zu ent­las­ten, um den Zeit­raum bis zur Ein­füh­rung der Strom- und Gas­preis­brem­se zu über­brü­cken. Auch hier­bei sind Sport­ver­ei­ne eingeschlossen.

Gas- und Wärmepreisbremse

Die Gas- und Wär­me­preis­brem­se tritt ab dem 1. Janu­ar 2023 in Kraft und soll bis zum 30. April 2024 gel­ten. Durch das „Gesetz zur Ein­füh­rung von Preis­brem­sen für lei­tungs­ge­bun­de­nes Erd­gas und Wär­me und zur Ände­rung wei­te­rer Vor­schrif­ten“ sol­len pri­va­te Haus­hal­te und Unter­neh­men mit einem Gas­ver­brauch von weni­ger als 1,5 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den pro­fi­tie­ren. Auch dies gilt für Ver­ei­ne. Die­se erhal­ten 80 Pro­zent ihres im Sep­tem­ber 2022 pro­gnos­ti­zier­ten Jah­res­ver­brau­ches zu einem garan­tier­ten Gas-Brut­to­preis von zwölf Cent pro Kilo­watt­stun­de. Ver­braucht man mehr, fällt für jede wei­te­re Kilo­watt­stun­de der neue hohe Preis im Lie­fer­ver­trag an.

Bei Fern­wär­me gilt ein garan­tier­ter Brut­to­ar­beits­preis von 9,5 Cent pro Kilo­watt­stun­de eben­falls für 80 Pro­zent des im Sep­tem­ber 2022 pro­gnos­ti­zier­ten Ver­brauchs. Dabei soll der staat­lich sub­ven­tio­nier­te Ent­las­tungs­bei­trag Ver­brau­che­rIn­nen in jedem Fall zugu­te­kom­men, unab­hän­gig davon, wie viel sie verbrauchen.

Der Ver­sor­ger ist ver­pflich­tet, den Ent­las­tungs­be­trag ab dem 1. März 2023 in einer mit dem Ver­brau­cher ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Abschlags­zah­lung oder Vor­aus­zah­lung unmit­tel­bar und gleich­mä­ßig zu berück­sich­ti­gen. Die Ent­las­tung erfolgt unab­hän­gig vom tat­säch­li­chen Ver­brauch, damit sich Gas­ein­spa­run­gen lohnen.

Strom­preis­brem­se

Die Strom­preis­brem­se greift ab dem 1. Janu­ar 2023 und gilt bis zum 30. April 2024. Mit dem „Gesetz zur Ein­füh­rung einer Strom­preis­brem­se und zur Ände­rung wei­te­rer ener­gie­recht­li­cher Bestim­mun­gen“ sol­len Ver­brau­che­rIn­nen – auch Sport­ver­ei­ne –, die weni­ger als 30.000 Kilo­watt­stun­de Strom im Jahr ver­brau­chen, 80 Pro­zent des bis­he­ri­gen Strom­ver­brauchs zu einem garan­tier­ten Brut­to­preis von 40 Cent pro Kilo­watt­stun­de erhal­ten. Für den Ver­brauch, der über die­ses Basis-Kon­tin­gent hin­aus geht, gilt der ver­trag­lich ver­ein­bar­te Preis.

Ver­brau­che­rIn­nen mit einem pro­gnos­ti­zier­ten Strom­ver­brauch von mehr als 30.000 Kilo­watt­stun­den sol­len im Jahr einen Garan­tie­preis von 13 Cent pro Kilo­watt­stun­de für 70 Pro­zent ihrer bis­he­ri­gen Ver­brauchs­men­ge erhalten.

Die gesetz­li­chen Rege­lun­gen der Ener­gie­prei­se gel­ten für alle Letzt­ver­brau­cher, das heißt alle pri­va­ten, gewerb­li­chen oder gemein­nüt­zi­gen Ver­brau­cher von Erd­gas, Fern­wär­me und Strom. Dar­un­ter fal­len auch gemein­nüt­zi­ge Vereine.

Um die Ent­las­tung zu erhal­ten, muss sich der Preis im Ver­gleich zu einem Index­wert mehr als ver­dop­pelt haben und der Zuwachs bei der Heiz­rech­nung min­des­tens 100 Euro betra­gen. Antrag­stel­lung und Abwick­lung sol­len durch die Bun­des­län­der umge­setzt wer­den. Die exak­te Höhe des Refe­renz­prei­ses, der zum Abgleich mit den aktu­el­len Prei­sen die­nen soll, ist noch nicht fest­ge­legt. Beschlos­sen ist aber bereits der Zeit­rah­men, auf den sich die Ent­las­tun­gen bezie­hen: 1. Janu­ar 2022 bis 1. Dezem­ber 2022.

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