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Türkgücü München

Regio­nal­li­ga Bayern

Kein Punkt­ab­zug für Schwa­ben Augsburg

Das Schieds­ge­richt des 1. Zivil­se­nats am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg hat das vom Ver­bands-Sport­ge­richt (VSG) des Baye­ri­schen Fuß­ball-Ver­ban­des (BFV) erlas­se­ne Beru­fungs­ur­teil in der Cau­sa Schwa­ben Augs­burg bestä­tigt, teilt der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band mit. Damit bleibt es bei der Geld­stra­fe für den Regionalligisten.

Das VSG hat­te der Beru­fung des TSV Schwa­ben Augs­burg in Tei­len statt­ge­ge­ben und die im Urteil des Sport­ge­richts Bay­ern zunächst vor­ge­nom­me­nen Wer­tun­gen von vier Par­tien der lau­fen­den Sai­son in der Regio­nal­li­ga Bay­ern zu Guns­ten des Geg­ners auf­ge­ho­ben. Gegen die­ses Urteil waren der 1. FC Schwein­furt 05, Türk­gücü Mün­chen, der SV Wacker Burg­hau­sen und der FC Ein­tracht Bam­berg vor das Schieds­ge­richt am OLG Nürn­berg gezogen.

Mit dem Urteil des Schieds­ge­richts als letz­te sport­ge­richt­li­che Instanz, das ledig­lich einen ein­ge­schränk­ten Prü­fungs­maß­stab hat­te, behal­ten die Sie­ge der Schwa­ben gegen Schwein­furt (4:3), Türk­gücü (3:1), Burg­hau­sen (3:2) und Bam­berg (2:0) ihre Gültigkeit.

Der TSV Schwa­ben Augs­burg hat­te unstrei­tig gegen § 25 (2) der Regio­nal­li­ga-Ord­nung ver­sto­ßen. In dem Sta­tut (U23-Regel) heißt es, dass auf dem elek­tro­ni­schen Spiel­be­richt unter den 20 Spie­lern min­des­tens vier Spie­ler auf­ge­führt sein müs­sen, die die deut­sche Staats­bür­ger­schaft besit­zen, noch kein A‑Länderspiel für einen ande­ren Natio­nal­ver­band bestrit­ten und am 30. Juni vor Beginn des Spiel­jah­res das 23. Lebens­jahr noch nicht voll­endet haben.

Das im schrift­li­chen Ver­fah­ren mit­ge­teil­te Ergeb­nis des Stän­di­gen Schieds­ge­richts, wonach die U23-Regel gegen EU-Recht (ins­be­son­de­re die Arbeit­neh­mer­frei­zü­gig­keit nach Art. 45 AEUV) ver­sto­ße, wird der BFV einer Prü­fung unterziehen.

Erst­in­stanz­lich hat­te das Sport­ge­richt Bay­ern mit sei­nem Urteil die vier Par­tien zuguns­ten der Augs­bur­ger Geg­ner gewer­tet und zudem eine Geld­stra­fe in Höhe von 600 Euro ver­hängt. Dar­auf­hin war der TSV Schwa­ben Augs­burg in Beru­fung gegan­gen, der das VSG im Punkt der Spiel­wer­tun­gen statt­ge­ge­ben hat­te. Letzt­lich hat­ten Schwein­furt, Türk­gücü Mün­chen, Burg­hau­sen und Bam­berg das Schieds­ge­richt am Ober­lan­des­ge­richt Nürn­berg ange­ru­fen, das nun sein Urteil ver­öf­fent­licht hat.


FC Ein­tracht Bam­berg 2010 rich­tet den Blick nach vorn

Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 e.V. teil­te zu der Ent­schei­dung der Gerich­te im Fall Schwa­ben Augs­burg mit, die­se zur Kennt­nis genom­men zu haben, auch wenn sie aus sport­li­cher und juris­ti­scher Sicht nur schwer nach­voll­zieh­bar sei. Es sei dem FC Ein­tracht nie um Rechen­spie­le, son­dern um die kon­se­quen­te Ein­hal­tung der gel­ten­den Regu­la­ri­en gegan­gen – und das für alle Ver­ei­ne glei­cher­ma­ßen. Auch wenn der Ver­ein sich eine ande­re Aus­le­gung gewünscht hät­te, akzep­tie­re er natür­lich das Urteil des Ober­lan­des­ge­richts Nürnberg.

Der sport­li­che Fokus des FC Ein­tracht lie­ge nun kom­plett auf dem letz­ten Sai­son­spiel gegen den TSV Aub­stadt am Sams­tag. Mit 100 Pro­zent Ein­satz wol­le sich das Team nicht nur ordent­lich aus der Sai­son ver­ab­schie­den, son­dern auch ein kla­res Zei­chen des Dan­kes an die treu­en Fans setzen.

Unab­hän­gig von der end­gül­ti­gen Liga­zu­ge­hö­rig­keit sei es dem FC Ein­tracht wich­tig zu beto­nen, dass der ein­ge­schla­ge­ne Weg mit Spie­lern aus der Regi­on kon­se­quent fort­ge­führt wer­de. Mit dem kla­ren Ziel des bal­di­gen Wie­der­auf­stieg in die Regionalliga.

Kampf um den Klassenerhalt

FC Ein­tracht Bam­berg emp­fängt Türk­gücü München

Der FC Ein­tracht Bam­berg emp­fängt am mor­gi­gen Sams­tag um 14 Uhr Türk­gücü Mün­chen zu einem Schlüs­sel­spiel im Kampf um den Klassenerhalt.

Der FC Ein­tracht Bam­berg ver­lor das ers­te Pflicht­spiel des Kalen­der­jah­res mit 0:1 gegen den FV Iller­tis­sen. Damit steht die Mann­schaft von Trai­ner Jan Gern­lein wei­ter­hin mit 18 Punk­ten auf dem 17. Tabel­len­platz der Regio­nal­li­ga Bay­ern. Die bei­den Rele­ga­ti­ons­plät­ze sind jeweils drei Punk­te entfernt.

Mit Türk­gücü Mün­chen tref­fen die Dom­rei­ter am Wochen­en­de auf einen direk­ten Kon­kur­ren­ten im Kampf um den Klas­sen­er­halt. „Wir brau­chen uns nicht in Phra­sen zu ver­lie­ren, am Sams­tag musst du das Spiel gewin­nen, wenn du nächs­tes Jahr in die­ser Liga spie­len willst. Selbst wenn danach noch zehn wei­te­re Spie­le anste­hen, muss man sich im Kla­ren sein, was an die­sem Sams­tag auf dem Spiel steht“, sagt Gern­lein. „Es ist des­halb für uns alle enorm wich­tig, dass wir mög­lichst vie­le Zuschau­er für die­ses Spiel mobi­li­sie­ren und eine Atmo­sphä­re erzeu­gen, die den Jungs in engen Momen­ten hel­fen kann.“


Bam­berg gewann Hin­spiel in München

Türk­gücü Mün­chen spielt seit dem Abstieg aus der 3. Liga 2022 durch­gän­gig in der Regio­nal­li­ga. Die ver­gan­ge­ne Sai­son been­de­ten die Münch­ner auf dem zehn­ten Platz. Der­zeit steckt die Mann­schaft tief im Abstiegs­kampf und belegt mit 13 Punk­ten Platz 18. Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de unter­lag Türk­gücü Mün­chen daheim gegen den TSV Buch­bach mit 1:4.

„Es wird uns eine rund­um ver­än­der­te Mann­schaft im Ver­gleich zum Hin­spiel erwar­ten. Sie haben eini­ge Neu­zu­gän­ge im Win­ter gehabt, die sich in der Liga best­mög­lich aus­ken­nen. Sie wis­sen auch um die Bedeu­tung des Spiels und wer­den sich nicht ver­ste­cken“, schätzt Gern­lein den Geg­ner ein.

Alper Kaya­bu­nar ist seit 2022 Trai­ner der Mann­schaft. Erfolg­reichs­ter Tor­schüt­ze der Münch­ner ist in der lau­fen­den Sai­son bis­her Mit­tel­feld­spie­ler und Kapi­tän Ünal Tosun. Auch Dani­el Gerst­may­er hat­te bereits vier Sai­son­to­re für Türk­gücü erzielt, wech­sel­te jedoch in der Win­ter­pau­se zum VFC Plau­en. Das Hin­spiel in Mün­chen ent­schie­den die Dom­rei­ter nach 0:1‑Rückstand noch mit 2:1 für sich. Tor­schüt­zen für die Bam­ber­ger waren Tobi­as Linz und David Lang.
Den Dom­rei­tern wer­den vor­aus­sicht­lich wei­ter Andre­as Mahr, Ben Olschew­ski, Simon Koll­mer und David Lang fehlen.

Wich­ti­ger Auswärtssieg

Ein­tracht Bam­berg kommt zurück und schlägt Türk­gücü München

Einen Rück­stand hat der FC Ein­tracht Bam­berg am Wochen­en­de im Spiel gegen Türk­gücü Mün­chen auf­ge­holt und noch in einen Sieg ver­wan­delt. Mit dem Erfolg behaup­tet sich Bam­berg im Tabellenmittelfeld.

Nach der ent­täu­schen­den 0:2‑Niederlage am ver­gan­ge­nen Sams­tag zu Hau­se gegen den FV Iller­tis­sen woll­te der FC Ein­tracht Bam­berg am sieb­ten Spiel­tag (31. August) gegen Liga­schluss­licht Türk­gücü Mün­chen ein ande­res Gesicht zei­gen. Nach bereits sie­ben Minu­ten und dem Füh­rungs­tor für die Haus­her­ren durch Scin­tu sah für Bam­berg aber wie­der alles nach Nie­der­la­ge aus. Doch den Dom­rei­tern gelang die Aufholjagd.

Türk­gücü Mün­chen ging, als Tabel­len­letz­ter, hoch moti­viert in die Par­tie und pro­fi­tier­te schnell von einem unglück­li­chen Pat­zer. Eine Flan­ke rutsch­te Bam­bergs Tor­wart Fabi­an Dell­er­mann durch die Fin­ger – Scin­tu muss­te den Ball nur noch einschieben.

Nach die­sem frü­hen Schock benö­tig­te der FCE etwas Zeit, um selbst ins Spiel zu fin­den. Nach etwa 15 Minu­ten mel­de­te sich Bam­berg erst­mals offen­siv zu Wort, doch Schmid im Tor von Türk­gücü hat­te kei­ne Pro­ble­me, den Schuss zu halten.

Mit zuneh­men­der Spiel­dau­er kamen die Dom­rei­ter aber bes­ser ins Spiel und erar­bei­te­ten sich meh­re­re Chan­cen. Die bes­te Mög­lich­keit zum Aus­gleich bot sich nach einem Fehl­pass der Münch­ner Hin­ter­mann­schaft, den Stras­ser in der 22. Minu­te an den Pfos­ten setzte.

Zehn Minu­ten spä­ter gelang dann der ver­dien­te Aus­gleich. Tobi­as Linz schloss einen schön her­aus gespiel­ten Angriff im Straf­raum satt mit links aus halb­lin­ker Posi­ti­on ab und brach­te die Bam­ber­ger Elf zurück ins Spiel.

„Haben es uns ver­dient, mit zehn Punk­ten in die nächs­te Woche zu starten“

Nach dem Sei­ten­wech­sel ließ die Ein­tracht nicht nach und star­te­te bes­ser in die zwei­te Halb­zeit. Nach 51 Minu­ten dreh­te David Lang sogar die Par­tie. Den Platz, dem ihn die Münch­ner Abwehr bot, wuss­te er zu nut­zen, drib­bel­te see­len­ru­hig in den Straf­raum und traf unbe­drängt zur 2:1‑Führung.

In der Fol­ge flach­te das Spiel zwar etwas ab, bevor Türk­gücü in der letz­ten hal­ben Stun­de noch ein­mal alles ver­such­te, um den Aus­gleich zu erzie­len. Doch kei­ner der Ver­su­che fand den Weg ins Bam­ber­ger Tor, auch weil Fabi­an Dell­er­mann sich wie­der fing und eini­ge Male glän­zend parierte.

Ein­tracht-Trai­ner Jan Gern­lein sag­te nach dem Spiel: „Vom spie­le­ri­schen Niveau her gab es sicher­lich schon deut­lich bes­se­re Regio­nal­li­ga-Spie­le und trotz­dem gilt es gera­de dann, am Ende drei Punk­te mit­zu­neh­men. Genau das ist uns heu­te gelun­gen. Nach die­sem Auf­tritt haben wir es uns ver­dient, mit zehn Punk­ten in die nächs­te Woche zu starten.“

Die Dom­rei­ter bele­gen nach dem Spiel mit zehn Punk­ten Tabel­len­platz neun. Am 8. Spiel­tag (7. Sep­tem­ber) emp­fan­gen sie zu Hau­se den TSV Schwa­ben Augs­burg. Mit einem Sieg könn­te sich Bam­berg im Tabel­len­mit­tel­feld von den zehnt­plat­zier­ten Augs­bur­gern absetzen.

Füh­rung nicht ins Ziel gebracht

Ein­tracht Bam­berg spielt 1:1 gegen Türk­gücü München

Der FC Ein­tracht Bam­berg war­tet wei­ter­hin auf den ers­ten Sieg im neu­en Jahr. Durch das 1:1 zuhau­se gegen Türk­gücü Mün­chen sam­mel­te die Mann­schaft zwar einen wich­ti­gen Punkt im Abstiegs­kampf, ver­pass­te es aber, mehr dar­aus zu machen. Die direk­te Tabel­len­kon­kur­renz hat unter­des­sen gewonnen.

Nach dem unglück­li­chen Last-Minu­te-Aus­gleich in Burg­hau­sen in der Vor­wo­che wech­sel­te Bam­bergs Coach Jan Gern­lein (lesen Sie hier den Stadt­echo-Fra­ge­bo­gen mit J. Gern­lein) drei­mal für sei­ne Start­elf gegen Türk­gücü Mün­chen. Jonas Hart­wig ersetz­te am Sams­tag (23. März) im Spiel gegen den Tabel­len­fünf­ten der Regio­nal­li­ga Bay­ern Kapi­tän Chris­to­pher Kett­ler. Luca Auer und Phil­ipp Hack stan­den für Sebas­ti­an Val­dez und Mar­co Schmitt von Beginn an auf dem Feld.

In der Anfangs­pha­se der Par­tie kon­zen­trier­ten sich die Dom­rei­ter zunächst auf ihre Defen­siv­ar­beit. Ähn­lich spiel­te Mün­chen wes­we­gen die knapp 650 Zuschauer:innen im Fuchs-Park-Sta­di­on nur wenig Tor­ge­le­gen­hei­ten zu sehen bekamen.

Erst in der 24. Minu­te strahl­te Bam­berg nach einem Stan­dard zum ers­ten Mal Tor­ge­fahr vor dem Kas­ten der Gäs­te aus. Eine scharf vor das Tor gezo­ge­ne Frei­stoß­flan­ke von Phil­ipp Hack aus dem lin­ken Halb­feld konn­te Türk­gücü-Kee­per Kol­be aber festhalten.

Gefähr­li­cher wur­de es nach knapp einer hal­ben Stun­de, als Luca Ljev­sic in der 29. Minu­te den Münch­ner Pfos­ten traf. Zuvor leg­te Phil­ipp Hack von links flach zurück auf den her­bei eilen­den Ver­tei­di­ger, der aus der Dre­hung abzog. Auch der Nach­schuss war noch ein­mal gefähr­lich. David Lang kam zen­tral an die Kugel, wirk­te aber über­rascht und schoss den Ball über die Quer­lat­te. Das hät­te die Füh­rung sein müs­sen, doch mit 0:0 gin­gen die Mann­schaf­ten zur Halb­zeit in die Kabinen.

Füh­rungs­tref­fer für Bam­berg, Türk­gücü kommt prompt zurück

Zur zwei­ten Halb­zeit kam Türk­gücü Mün­chen bes­ser ins Spiel. Crni­cki schoss in der 52. Minu­te aus 25 Metern aufs Bam­ber­ger Tor und stell­te FCE-Tor­hü­ter Ben Olschew­ski mit einem Flat­ter­ball auf die Pro­be. Die­sen konn­te Olschew­ski nur abtrop­fen las­sen. Made­rers Nach­schuss ging jedoch knapp über das Tor.

Dann ging Bam­berg in Füh­rung. Wie so häu­fig in die­ser Sai­son ging es über die star­ke rech­te Bam­ber­ger Sei­te, wo in der 61. Minu­te Luca Ljev­sic zunächst auf Phil­ipp Hack spiel­te. Der Angrei­fer nahm den Ball ein­mal mit und woll­te erneut auf Ljev­sic able­gen, doch der Pass­ver­such wur­de abge­blockt und lan­de­te wie­der vor den Füßen von Hack. Die­ser schal­te­te im Straf­raum der Gäs­te jedoch schnell und beför­der­te den Ball ins Netz.

In der 64. Minu­te gelang Bam­berg bei­na­he das 2:0. Marc Reisch­manns gefühl­vol­len Steck­pass hin­ter die Abwehr­ket­te der Gäs­te nahm David Lang direkt mit und umkurv­te den her­aus lau­fen­den Kol­be. Letzt­lich war der Win­kel aber zu spitz und der Abschluss­ver­such ging knapp am Tor vorbei.

So kam es, wie es oft kommt, wenn eine Mann­schaft ihre Chan­cen nicht nutzt – der Geg­ner gleicht aus. In der 69. Minu­te kamen die Münch­ner zurück. Nach einer Ecke von links stieg Made­rer am höchs­ten und köpf­te die Kugel mit dem Hin­ter­kopf ins Tor – kei­ne Abwehr­chan­ce für Olschewski.

Die Schluss­pha­se des Spiel zei­tig­te eini­ge wei­te­re Tor­chan­cen auf bei­den Sei­ten, letzt­lich konn­te aber kei­ne der Mann­schaf­ten mehr als einen Punkt mit aus der Par­tie nehmen.

Bam­bergs Trai­ner Gern­lein zeig­te sich nach dem Abpfiff mit dem 1:1 ent­täuscht. „Im Abstiegs­kampf musst du irgend­wann mal gewin­nen“, sag­te er, „und der Geg­ner heu­te hät­te es her­ge­ge­ben. Hät­ten wir etwas mehr für das Spiel getan, hät­ten wir es auch gewin­nen müs­sen. Am Ende waren es für uns zwei Punk­te zu wenig.“

Nach 26 Spiel­ta­gen steht Bam­berg mit 22 Punk­ten wei­ter­hin auf dem Rele­ga­ti­ons­platz 16. Der Vor­sprung des Tabel­len­fünf­zehn­ten, SV Schal­ding-Hei­ning, hat sich durch einen 2:1‑Sieg nun aller­dings auf vier Punk­te erhöht. Glück für Bam­berg: Beim Geg­ner des SV han­del­te es sich um den Tabel­len­vier­zehn­ten der SpVgg Ans­bach, die ihren Abstand zur Ein­tracht somit nicht auch noch wei­ter aus­ge­baut und nun auch 26 Punk­te hat.

Regio­nal­li­ga Bayern

Ein­tracht Bam­berg emp­fängt Türk­gücü München

Am Sams­tag ist Türk­gücü Mün­chen beim FC Ein­tracht Bam­berg zu Gast. Gegen den Tabel­len­fünf­ten, der in die­sem Jahr noch nicht gewon­nen hat, bie­tet sich für Bam­berg die nächs­te Chan­ce auf den eige­nen ers­ten Pflicht­spiel-Heim­sieg 2024.

Ver­gan­ge­nen Frei­tag war es fast so weit. In Bam­bergs Spiel beim SV Wacker Burg­hau­sen gelang bei­na­he der ers­te Pflicht­spiel-Heim­sieg in die­sem Jahr. Mit dem letzt­li­chen 2:2‑Unentschieden war Chef­trai­ner Jan Gern­lein aber trotz­dem zufrie­den. Zum Punkt­ge­winn sagt er: „Wir konn­ten einen Punkt aus­wärts bei einem star­ken Geg­ner holen, haben gezeigt, dass wir mit­hal­ten kön­nen und die­se Leis­tung der Jungs las­se ich mir von nichts und nie­man­dem schlecht reden.“ Ins­ge­samt hol­te der FCE aus den vier Spie­len nach der Win­ter­pau­se mit den bei­den Unent­schie­den gegen Buch­bach und Burg­hau­sen zwei Punk­te. Mit 21 Punk­ten steht die Mann­schaft wei­ter­hin auf dem 16. Tabellenplatz.

Nun steht den Dom­rei­tern am 26. Spiel­tag der Regio­nal­li­ga Bay­ern erneut ein Heim­spiel bevor. Mor­gen (23. März) ist um 14 Uhr Anstoß, wenn Türk­gücü Mün­chen im hei­mi­schen Fuchs-Park-Sta­di­on zu Gast ist.

Das ist Bam­bergs Gegner

Türk­gücü Mün­chen ran­giert aktu­ell auf dem fünf­ten Tabel­len­platz und hat 40 Punk­te auf dem Kon­to. Im Win­ter ver­lie­ßen meh­re­re Spie­ler den ehe­ma­li­gen Dritt­li­gis­ten. Die Münch­ner haben alle vier Par­tien nach der Win­ter­pau­se ver­lo­ren. Zuletzt muss­te das Team eine 1:3‑Niederlage gegen die SpVgg Greu­ther Fürth II hinnehmen.

Trai­ner der Mann­schaft ist seit 2022 Alper Kaya­bu­nar. Top-Tor­schüt­ze von Türk­gücü Mün­chen ist Emre Tunc mit sie­ben Toren in der lau­fen­den Spiel­zeit. „Der Geg­ner ist ein ange­schla­ge­ner Boxer, der nichts zu ver­lie­ren hat. Gera­de jetzt müs­sen wir auf­pas­sen, was pas­siert und wei­ter unse­re Auf­ga­ben erle­di­gen“, sagt Gern­lein über die Münchner.

Jedoch muss Bam­bergs eini­ge Aus­fäl­le kom­pen­sie­ren. „Kett­ler, Schön­wies­ner und Schmitt feh­len sicher. Sonst gibt es noch eini­ge Fra­ge­zei­chen“, so Gernlein.

Erneut deut­li­che Niederlage

FC Ein­tracht Bam­berg ver­liert gegen Türk­gücü München

Bam­bergs Nie­der­la­gen­se­rie geht wei­ter. Am 9. Spiel­tag der Regio­nal­li­ga Bay­ern ver­lor die Ein­tracht zum sieb­ten Mal. 0:4 hieß es am Ende gegen Türk­gücü Mün­chen – erneut eine hohe Niederlage.

Lan­ge Zeit gut mit­ge­hal­ten, am Ende aber den­noch eine ver­dien­te Nie­der­la­ge – mit die­sem Fazit muss­te der FC Ein­tracht Bam­berg die Heim­rei­se aus Mün­chen antre­ten, wie der Ver­ein mit­teil­te. Ein Dop­pel­schlag in der 36. und 38. Minu­te ent­schied das Spiel gegen Türk­gücü Mün­chen früh.

Bam­berg begann im Münch­ner Grün­wal­der Sta­di­on, das aller­dings nur von 240 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern, die Hälf­te davon aus der Dom­stadt, besucht wor­den war, in einer defen­si­ven Grund­for­ma­ti­on. Und anfangs mach­te es die Bam­ber­ger Fün­fer­ket­te den Münch­ner Haus­her­ren durch­aus schwer und ließ kaum Chan­cen zu.

Gedul­dig spiel­te sich Türk­gücü aber die Bäl­le aber im Posi­ti­ons­spiel zu, auch wenn es vor­erst nicht gelang, gefähr­lich bis vor das Tor von Bam­bergs Ben Olschew­ski vor­zu­drin­gen. Die Ein­tracht wie­der­um ver­such­te mit schnel­lem Umschalt­spiel und Kon­tern ihr Glück. Letzt­lich gelang es aber genau­so wenig, dar­aus Erfolg zu schlagen.

Das Publi­kum hat­te sich schon auf ein tor­lo­ses Pau­sen­re­mis ein­ge­stellt, als die Haus­her­ren plötz­lich zu Tor­er­fol­gen kamen. Ünal Tosun zog aus knapp 30 Metern ab – der Ball schlug direkt neben dem lin­ken Pfos­ten des chan­cen­lo­sen Ben Olschew­ski ein.

Die­ser war zwei Minu­ten spä­ter erneut geschla­gen. Ein wei­te­rer Fern­schuss krach­te aus 20 Metern erst an die Unter­kan­te der Lat­te, prall­te zurück in den Bam­ber­ger Straf­raum, ehe Mün­chens Ste­fan Made­rer am schnells­ten reagiert und mit einem sehens­wer­ten Seit­fall­zie­her auf 2:0 erhöhte.

Bam­berg nun auf Platz 16

Nach dem Wech­sel konn­te man den Bam­ber­gern zwar nicht den Wil­len abspre­chen, das Spiel noch zu dre­hen. Schluss­end­lich war der Geg­ner aber an die­sem Tag ein­fach zu stark und ließ kaum noch nen­nens­wer­te Mög­lich­kei­ten der Ein­tracht zu.

Bam­bergs Coach Jan Gern­lein ver­such­te mit den offen­si­ven Ein­wechs­lun­gen von Björn Schön­wies­ner und Johan­nes Geb­hart, noch ein­mal Tor­ge­fahr aufs Feld zu brin­gen. Am Ende waren es aber die Haus­her­ren, die in der 70. und 85. Spiel­mi­nu­te zwei wei­te­re Tref­fer durch Ishak Karao­gul und Mar­co Hin­gerl erziel­ten. Türk­gücü Mün­chen gewann ver­dient mit 4:0. Für Bam­berg ist es die sieb­te Nie­der­la­ge in Fol­ge, wie gegen den SV Wacker Burg­hau­sen erneut mit 0:4.

„Im Grund kön­nen wir uns nach die­sem Spiel nichts vor­wer­fen“, sag­te Bam­bergs Abtei­lungs­lei­ter Sascha Dorsch trotz­dem nach der Par­tie. „Wir haben gut ver­tei­digt und muss­ten nach zwei Toren gegen eine extrem star­ke Mann­schaft einem Rück­stand hin­ter­her­lau­fen. Das war für uns heu­te nicht machbar.“

Bam­berg ist durch die Nie­der­la­ge auf den 16. Tabel­len­platz gefal­len. Türk­gücü Mün­chen ist Vierter.