Zeit­um­stel­lung

Land­rats­amt Bam­berg warnt vor erhöh­ter Wildunfallgefahr

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Landratsamt
Symbolbild, Foto: Pixabay
Das Land­rats­amt Bam­berg weist im Zusam­men­hang mit der bevor­ste­hen­den Zeit­um­stel­lung auf die erhöh­te Gefahr von Wild­un­fäl­len hin. Mit der Rück­kehr zur Win­ter­zeit fällt der Berufs­ver­kehr wie­der ver­mehrt in die Däm­me­rung – eine Zeit, in der Wild­tie­re wie Rehe, Wild­schwei­ne und Rot­wild beson­ders aktiv sind.

Wild­un­fäl­le ereig­nen sich häu­fig in die­sen Stun­den, da Wild­tie­re nicht sel­ten in Grup­pen die Stra­ße über­que­ren. Auto­fah­rer soll­ten des­halb beson­ders auf­merk­sam sein und bei Sich­tung von Wild auf der Fahr­bahn sofort abblen­den und kon­trol­liert brem­sen. Das Land­rats­amt rät zudem drin­gend davon ab, unkon­trol­lier­te Aus­weich­ma­nö­ver zu ver­su­chen, da die­se zu schwe­ren Unfäl­len füh­ren können.

Wenn eine Kol­li­si­on unver­meid­bar ist, soll­ten Auto­fah­rer das Lenk­rad fest­hal­ten und das Fahr­zeug kon­trol­liert zum Ste­hen brin­gen. Der Unfall­ort muss abge­si­chert und der Vor­fall der Poli­zei gemel­det wer­den. Wild­un­fäl­le sind in Bay­ern kei­ne Sel­ten­heit: Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass in Deutsch­land täg­lich etwa 750 Wild­un­fäl­le pas­sie­ren, was einem Unfall alle zwei Minu­ten entspricht.


Ursa­chen für Wild­un­fäl­le sind vielfältig

„Gera­de in der dunk­len Jah­res­zeit ist es wich­tig, dass Auto­fah­rer mit ange­pass­ter Geschwin­dig­keit unter­wegs sind und den Stra­ßen­rand sowie Wald­rän­der im Blick behal­ten,“ erklärt das Land­rats­amt Bam­berg. „Wild kann plötz­lich auf die Fahr­bahn lau­fen. Blei­ben Sie stets brems­be­reit, beson­ders in der Dämmerung.“

Auch der ADAC emp­fiehlt, in Gebie­ten mit Wild­wech­sel-Schil­dern den Fuß vom Gas zu neh­men. Die Fahr­ge­schwin­dig­keit soll­te an die Sicht­wei­te ange­passt wer­den – bei 50 Metern Sicht sind 50 km/​h rat­sam, um im Ernst­fall recht­zei­tig reagie­ren zu können.

Die Jagd­ver­ei­ni­gun­gen in der Regi­on Bam­berg und der Baye­ri­sche Jagd­ver­band set­zen auf Maß­nah­men wie Wild­re­flek­to­ren und Duft­zäu­ne, um Wild­tie­re von Stra­ßen fern­zu­hal­ten. Doch trotz die­ser Bemü­hun­gen bleibt es wich­tig, dass Ver­kehrs­teil­neh­mer gera­de zur Zeit­um­stel­lung beson­ders auf­merk­sam fahren.

Die Ursa­chen für Wild­un­fäl­le sind viel­fäl­tig: Zuneh­men­der Ver­kehr, die Zer­schnei­dung von Lebens­räu­men durch Stra­ßen und Bau­pro­jek­te sowie der gestie­ge­ne Frei­zeit­druck auf die Natur trei­ben Wild­tie­re auf die Straßen.

Das Land­rats­amt Bam­berg appel­liert an alle Auto­fah­rer, vor­aus­schau­end zu fah­ren und in Gebie­ten mit Wild­wech­sel-Schil­dern beson­ders vor­sich­tig zu sein.

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