Eco-Manage­ment and Audit Scheme

Mehr Nach­hal­tig­keit: Uni­ver­si­tät Bam­berg ist EMAS-zertifiziert

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EMAS
Von links: Universitätspräsident Kai Fischbach, Frank Lechner, Leiter des Referats Umwelt/Energie der IHK für Oberfranken, Dagmar Steuer-Flieser und Carolin Brix-Asala, mit der EMAS-Urkunde, Foto: Benjamin Herges, Universität Bamberg
Ein Ziel der Uni­ver­si­tät Bam­berg ist, ihre Umwelt­aus­wir­kun­gen sys­te­ma­tisch zu erfas­sen und ihre Umwelt­leis­tung kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Einen wich­ti­gen Schritt in die­se Rich­tung konn­te die Hoch­schu­le nun machen. Als eine der ers­ten baye­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten ist sie EMAS-zertifiziert.

EMAS steht für „Gemein­schafts­sys­tem für das Umwelt­ma­nage­ment und die Umwelt­be­triebs­prü­fung“, bezie­hungs­wei­se „Eco-Manage­ment and Audit Sche­me“. Orga­ni­sa­tio­nen, die ein Umwelt­ma­nage­ment nach EMAS eta­blie­ren, ver­pflich­ten sich dazu, alle ein­schlä­gi­gen Umwelt­rechts­vor­schrif­ten zu erfül­len und einen Pro­zess der kon­ti­nu­ier­li­chen Ver­bes­se­rung der eige­nen Umwelt­leis­tung zu orga­ni­sie­ren. Eine der­art zer­ti­fi­zier­te Orga­ni­sa­ti­on ist seit letz­ter Woche die Uni­ver­si­tät Bam­berg, wie die Hoch­schu­le am 21. Sep­tem­ber mitteilte.

Mög­lich­kei­ten, mehr Nach­hal­tig­keit an einer Uni­ver­si­tät zu leben und das Zer­ti­fi­kat zu bekom­men, gibt es laut Uni­ver­si­tät vie­le. Bereits 2021 ist dafür ein Leit­bild ent­stan­den, in dem sich die Uni­ver­si­tät ver­pflich­tet, Umwelt­be­las­tun­gen zu ver­mei­den, Res­sour­cen zu scho­nen und Kli­ma­neu­tra­li­tät anzu­stre­ben. Dane­ben wur­de ein Umwelt­pro­gramm mit ins­ge­samt zwölf Hand­lungs­fel­dern wie Mobi­li­tät, IT oder Bau- und Flä­chen­ma­nage­ment und den Kern­the­men For­schung und Leh­re auf­ge­setzt. „Mit dem Umwelt­ma­nage­ment nach EMAS geht die Uni­ver­si­tät einen kon­se­quen­ten und sys­te­ma­ti­schen Weg“, sagt Dag­mar Steu­er-Flie­ser, Kanz­le­rin und Nach­hal­tig­keits­be­auf­trag­te der Hochschule.

Die ers­ten Schrit­te zur Zer­ti­fi­zie­rung waren 2021 eine Bestands­auf­nah­me und die Erar­bei­tung grund­le­gen­der Struk­tu­ren, um die Bestre­bun­gen im Bereich Nach­hal­tig­keit zu bün­deln. „Die Steue­rungs­grup­pe Nach­hal­tig­keit gibt es bereits seit 2016. Nun unter­streicht auch die Ein­füh­rung von EMAS die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung der Universität.“

Es rücken dabei bei­spiels­wei­se die Mög­lich­kei­ten für selbst­er­zeug­te Solar­ener­gie, das Mobi­li­täts­ver­hal­ten oder auch die jähr­li­chen Gesamt­emis­sio­nen in den Blick. „Die Struk­tu­ren müs­sen von Beginn an auf jeden Fall so ange­legt sein, dass der Ver­än­de­rungs­pro­zess lang­fris­tig gelin­gen kann“, sagt Caro­lin Brix-Asa­la, Umwelt­ma­nage­ment­be­auf­trag­te der Uni­ver­si­tät. „Denn mit der Zer­ti­fi­zie­rung ist es nicht getan. EMAS ist ein fort­lau­fen­der Prozess.“

Ein kli­ma­po­li­ti­sches Zei­chen setz­te die Uni­ver­si­tät auch im Juli 2023 mit ihrem Bei­tritt zur inter­na­tio­na­len Kam­pa­gne „Race to Zero“. Die Insti­tu­tio­nen, die sich „Race to Zero” anschlie­ßen, ver­pflich­ten sich dazu, bis spä­tes­tens 2050 CO2-Neu­tra­li­tät zu errei­chen und bis 2030 zur Hal­bie­rung der Emis­sio­nen beizutragen.

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