St. Eli­sa­beth

Öffent­li­che Ein­wei­hung der Lüpertz-Fenster

2 Min. zu lesen
Lüpertz
Die von Künstler Markus Lüpertz gestalteten Fenster in der Kirche St. Elisabeth werden am letzten Juni-Wochenende eingeweiht. Foto: Stadt Bamberg
Was im Mai 2009 als Idee gebo­ren wur­den, fin­det nun am letz­ten Juni-Wochen­en­de sei­ne Voll­endung: Die acht vom renom­mier­ten Künst­ler Mar­kus Lüpertz gestal­te­ten Kir­chen­fens­ter von St. Eli­sa­beth im Sand wer­den am Sams­tag offi­zi­ell über­ge­ben und eingeweiht.

„Wir sind glück­lich, dass ein deutsch­land­weit beach­te­tes Kunst­pro­jekt nun fer­tig­ge­stellt ist und einen wei­te­ren Anzie­hungs­punkt in Bam­berg bil­den wird“, sagt Ober­bür­ger­meis­ter und Schirm­herr Andre­as Star­ke. Außer­dem dank­te er dem inter­na­tio­na­len Künst­ler „für sein erfolg­rei­ches Enga­ge­ment in der Welt­kul­tur­er­be­stadt“, so Starke.

Es war vor 13 Jah­ren bei der Ent­hül­lung von Lüpertz‘ Figur „Apoll“, direkt vor der ehe­ma­li­gen Spi­tal­kir­che, als der berühm­te Maler, Gra­fi­ker und Bild­hau­er selbst die Anre­gung gab, die Fens­ter des Gebäu­des far­big zu gestal­ten. Sei­ne Idee fiel bei den Bam­ber­ge­rin­nen und Bam­ber­gern auf frucht­ba­ren Boden: Es grün­de­te sich eine akti­ve Initia­ti­ve, die ein theo­lo­gi­sches Kon­zept ent­warf, das sich am Leben der Hei­li­gen Eli­sa­beth orientiert.

Künst­ler wird per­sön­lich teilnehmen 

Mar­kus Lüpertz rea­li­sier­te dann die Umset­zung maß­stabs­ge­treu auf acht Kar­tons. Zur größ­ten Her­aus­for­de­rung wur­de es schließ­lich, die end­gül­ti­ge Fer­ti­gung der Fens­ter mit Hil­fe von pri­va­ten Spen­dern und Spon­so­ren zu finan­zie­ren. Ein ehr­gei­zi­ges Unter­fan­gen, das der Initia­ti­ve schließ­lich nach meh­re­ren Jah­ren und vie­len Ideen ein­drucks­voll gelin­gen sollte.

Die Freu­de ist des­halb groß, wenn nun am Sams­tag, dem 25. Juni, um 18 Uhr die Kir­chen­fens­ter von St. Eli­sa­beth ein­ge­weiht wer­den kön­nen. Dies geschieht in Anwe­sen­heit des Künst­lers Mar­kus Lüpertz sowie der bei­den Schirm­her­ren, Ober­bür­ger­meis­ter Andre­as Star­ke und Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick. Die Begrü­ßung und Ein­füh­rung wird Pfar­rer Hans Lyer über­neh­men. Danach hält Dr. Rai­mund Ste­cker, ein aus­ge­wie­se­ner Ken­ner der Kunst der Gegen­wart und Pro­fes­sor an der Hoch­schu­le der Bil­den­den Küns­te in Essen, den Fest­vor­trag unter der Über­schrift „Licht von hin­ten – Bild von vor­ne“. Nach einem Musik­stück von Pro­fes­sor Nim­rod Guez (Vio­la) wird Erz­bi­schof Schick die acht Fens­ter seg­nen, ehe es zum offi­zi­el­len Schen­kungs­akt an die Stadt Bam­berg kommt, in deren Eigen­tum sich die Kir­che befin­det. Die Fei­er wird akus­tisch auf den Vor­platz der Kir­che über­tra­gen, wo es Sitz­ge­le­gen­hei­ten in beschränk­ter Anzahl geben wird. Anschlie­ßend ist ein klei­ner Umtrunk geplant. Die Öffent­lich­keit ist ein­ge­la­den, sich an Ort und Stel­le ein­zu­fin­den, um die Ein­wei­hung zu begleiten.

Kir­che soll zugäng­lich gemacht werden

Am Sonn­tag, dem 26. Juni, um 10 Uhr geht es in St. Eli­sa­beth dann mit einer von Pfar­rer Lyer zele­brier­ten Eucha­ris­tie-Fei­er wei­ter. Für einen fei­er­li­chen musi­ka­li­schen Rah­men wer­den hier Lothar May­er an der Orgel und Sebas­ti­an Hen­siek mit der Trom­pe­te sor­gen. Danach beginnt ein offe­nes Bür­ger­fest in und um St. Eli­sa­beth mit einem Früh­schop­pen auf dem Kir­chen­vor­platz. Von 11.30 bis 16.30 Uhr gibt es Füh­run­gen zu den Lüpertz-Fens­tern in der Kir­che und klei­ne Orgel­kon­zer­te, wäh­rend außen die Glas­ma­ler-Werk­statt Derix aus Tau­nus­stein einen Ein­blick in ihre Arbeit gibt. Zwi­schen 12 bis 15 Uhr sind Kin­der und Jugend­li­che zu „Kunst zum Mit­ma­chen“ ein­ge­la­den. Und auch auf ein kuli­na­ri­sches Ange­bot der loka­len Gas­tro­no­mie dür­fen sich alle Gäs­te vor Ort freu­en. „Wir wol­len der gesam­ten Bür­ger­schaft die Teil­ha­be an dem Ereig­nis ermög­li­chen“, betont Ober­bür­ger­meis­ter Starke.

Die Stadt­ver­wal­tung ver­folgt das Ziel, schon in abseh­ba­rer Zeit die Kir­che für jeder­mann zugäng­lich zu machen, wobei mit Rück­sicht auf die Aus­ge­stal­tung der Öff­nungs­zei­ten und den reno­vier­ten Zustand der Kir­che eine Auf­sicht sicher­ge­stellt wird. Sobald die Orga­ni­sa­ti­on abge­schlos­sen ist, sol­len zeit­nah ent­spre­chen­de Infor­ma­tio­nen erfolgen.

Weiterer Artikel

Wett­be­werb „Hel­den der Hei­mat Ober­fran­ken 2022“

Held*innen-Teams ste­hen fest

Nächster Artikel

Kom­mu­na­ler Klimaschutz

STADTRADELN 2022