Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg hat sich ein im Vormonat begonnener Rückgang der Arbeitslosigkeit auch im Mai fortgesetzt. Dies allerdings nicht mehr so stark wie im März und im Februar.
Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilt, sank die Zahl der Arbeitslosen in der Region in den vergangenen vier Wochen um 168 Personen (-1,3 Prozent) 12.738. Im letzten Jahr fiel der Rückgang jedoch deutlich größer aus (-395 Personen).
Seit 2023 hat auch die Arbeitslosigkeit zugenommen, um 1.319 Personen (+11,6 Prozent). Das liegt laut Arbeitsagentur zum Großteil am andauernden Zulauf von Geflüchteten in die Region. Ende Mai waren im Agenturbezirk 911 Ukrainer:innen und weitere 943 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer arbeitslos gemeldet.
Seit April 2024 verringerte sich die Arbeitslosenquote jedoch um 0,1 Prozent auf aktuell 3,6 Prozent. Ihr Vorjahreswert zählte 3,3 Prozent. So wurden im Mai im Agenturbezirk 1.192 Frauen und Männer arbeitslos, 126 Personen beziehungsweise 11,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.170 Menschen konnten hingegen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren 79 oder 7,2 Prozent mehr als in 2023.
Die Wahrscheinlichkeit, entlassen zu werden und die guten Chancen, wieder einen und Job zu finden, haben sich seit dem letzten Jahr hingegen kaum verändert.
Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit in den meisten Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Im Landkreis Bamberg setzte sich der Abbau der Arbeitslosigkeit laut Arbeitsagentur im Mai mit 4,2 Prozent am dynamischsten fort, gefolgt von den Landkreisen Coburg (-2,0 Prozent), Kronach (-1,9 Prozent), Forchheim (-1,7 Prozent) und Lichtenfels (-0,6 Prozent). Lediglich im Landkreis Bamberg stagnierte sie und in der Stadt Coburg nahm sie leicht zu (+1,5 Prozent).
In der Stadt Bamberg (+3,3 Prozent), Forchheim (+6,0 Prozent) sowie im Landkreis Bamberg (+9,7 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. Kronach (+10,5 Prozent), die Stadt Coburg (+13,2 Prozent) sowie die Landkreise Coburg (+16,0 Prozent) und Lichtenfels (+27,3 Prozent) verbuchen einen prozentual zweistelligen Anstieg. Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung hat der Landkreis Bamberg (2,6 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.