Fuß­ball-Sai­son 2020/​/​21

Sai­son­ab­bruch mit Auf- und Abstieg auch im Juniorenbereich

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Foto: Pixabay
Der Fahr­plan bei den Junio­ren der baye­ri­schen Fuß­bal­ler steht: Ver­bands-Jugend­lei­ter Flo­ri­an Weiß­mann hat am ver­gan­ge­nen Sams­tag in ins­ge­samt drei digi­ta­len Info-Semi­na­ren die Vereinsvertreter*innen aus dem Nach­wuchs­be­reich dar­über infor­miert, dass nun auch der Spiel­be­trieb der Sai­son 2020/​/​21 im Junio­ren-Bereich pan­de­mie­be­dingt nicht mehr zu Ende geführt wird.

Neben der Abbruch-Ent­schei­dung erläu­ter­te Weiß­mann den ins­ge­samt über 1700 Teilnehmer*innen die genau­en Abbruch-Moda­li­tä­ten und gab einen Aus­blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit 2021/​/​22.

Gewer­tet wird die Sai­son 2020/​/​21 bei den Junio­ren gemäß §54 der BFV-Jugend­ord­nung auf­grund der Quo­ti­en­ten­re­gel, Auf- und Abstieg wer­den voll­zo­gen. In Spiel­klas­sen, in denen zur Ermitt­lung des Auf­stei­gers eine Rele­ga­ti­on vor­ge­se­hen ist, wird der Auf­stieg unter den Rele­gan­ten durch den zustän­di­gen Jugend­aus­schuss per Los­ver­fah­ren ermit­telt. Dies ist an den Schnitt­stel­len zwi­schen Kreis­li­ga und Bezirks­ober­li­ga sowie zwi­schen Bezirks­ober­li­ga und Ver­bands­ebe­ne der Fall.


Weiß­mann: „Gel­ten­de Regeln anneh­men und akzeptieren“

„Im ver­gan­ge­nen Jahr haben wir auf­grund feh­len­der Regeln im Rah­men eines Sai­son­ab­bruchs auf­grund höhe­rer Gewalt den Auf­stieg groß­zü­gig gestal­tet und den Abstieg wei­test­ge­hend aus­ge­setzt. Für das aktu­el­le Spiel­jahr haben wir jedoch kla­re Rege­lun­gen geschaf­fen, die jetzt auch so zum Tra­gen kom­men wer­den. Ich wer­be dar­um, die­se Regeln anzu­neh­men und zu akzep­tie­ren“, sagt Weiß­mann: „Ein erneu­ter groß­zü­gi­ger Auf­stieg mag zwar ein­zel­ne Mann­schaf­ten moti­vie­ren. Wir müs­sen aber beach­ten, dass oft­mals ein Teil die­ser Mann­schaf­ten die Alters­klas­se wech­selt. Gleich­zei­tig müs­sen sich die Spie­ler in den nächs­ten Jah­ren mit einem erhöh­ten Abstieg aus­ein­an­der­set­zen. Eine Sai­son nur gegen den Abstieg zu spie­len, sehen wir als eine deut­lich grö­ße­re Demo­ti­va­ti­on an.“

Der Start der neu­en Spiel­zeit soll ab dem 1. Sep­tem­ber 2021 erfol­gen, über Spiel­Plus kön­nen alle baye­ri­schen Ver­ei­ne ab 15. Juni ihre Mann­schaf­ten für die neue Sai­son mel­den. Die Mel­de­frist endet bei den Junio­ren am 31. Juli 2021. Für den Spiel­be­trieb in der Hal­le und die Fut­sal-Ligen ist der Mel­de­bo­gen bis zum 17. Okto­ber 2021 geöffnet.


Arbeits­grup­pe mit Vereinsvertreter*innen nimmt ab Juni Arbeit auf

Mit Blick auf die anste­hen­de Spiel­zeit wird der Ver­bands-Jugend­aus­schuss außer­dem eine Arbeits­grup­pe (AG) ins Leben rufen, die sich ins­be­son­de­re mit den The­men „Spiel­klas­sen­for­mat“ und „Überarbeitung/​Optimierung der Rege­lung §54 Jugend­ord­nung“ aus­ein­an­der­set­zen soll. Die Mit­ar­beit durch Vereinsvertreter*innen bzw. Jugendleiter*innen in der AG, die ihre Arbeit Anfang Juni auf­neh­men wird, ist aus­drück­lich erwünscht. Inter­es­sier­te Jugendleiter*innen kön­nen sich hier anmelden.

„Wir haben im ver­gan­ge­nen Jahr gute Erfah­run­gen mit der Lösungs-Arbeits­grup­pe für das Spiel­jahr 202021 gemacht. In den letz­ten Mona­ten haben wir alle – Ver­bands- und Ver­eins­ver­tre­ter – wei­te­re Ideen gesam­melt. Jetzt gilt es, die­se gemein­sam in die Pla­nun­gen und Rege­lun­gen für das Spiel­jahr 2021/​/​22 ein­zu­brin­gen. Wir freu­en uns auf den Aus­tausch mit den Ver­eins­ver­tre­tern!“, sagt Karl Helm­ber­ger, Mit­glied im Ver­bands-Jugend­aus­schuss und Spiel­lei­ter der Junioren-Bayernligen.


Trai­nings­be­trieb: Wei­te­re Locke­run­gen notwendig

The­ma der Info-Semi­na­re waren außer­dem die aktu­ell gel­ten­den Regeln für den Trai­nings­be­trieb in Bay­ern. Die­se sei­en zwar mitt­ler­wei­le deut­lich pra­xis­nä­her gestal­tet, für die baye­ri­schen Ver­ei­ne aber den­noch wei­ter mit hohen Hür­den ver­bun­den. Der BFV wer­de sich daher wei­ter­hin mit Nach­druck für wei­te­re Locke­run­gen einsetzen.

Die stell­ver­tre­ten­de Ver­bands-Jugend­lei­te­rin Kers­tin Hug sag­te dazu: „Bei unse­ren Kids unter 14 Jah­ren ist die Not­wen­dig­keit eines Tests sicher ein Rück­schritt, die Frei­ga­be des Kon­takt­sports in alters­un­ab­hän­gi­gen Grup­pen bis 25 Per­so­nen dage­gen ein rie­si­ger Schritt nach vor­ne. Wir hof­fen nun auf wei­ter­hin stark sin­ken­de Inzi­den­zen und gleich­zei­tig wei­te­re Erleich­te­run­gen für den Frei­luft­sport – wie bei­spiels­wei­se die Aner­ken­nung der Schul-Tes­tun­gen oder sogar eine Trai­nings­frei­ga­be unab­hän­gig von Inzidenzwerten.“

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